(Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
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Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Hier ein neuer Artikel aus dem Manager-Magazin:
https://www.manager-magazin.de/unterneh ... b5fc1447b5
https://www.manager-magazin.de/unterneh ... b5fc1447b5
Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
... leider nur mit AboAndi22 hat geschrieben: ↑Montag 20. November 2023, 09:08Hier ein neuer Artikel aus dem Manager-Magazin:
https://www.manager-magazin.de/unterneh ... b5fc1447b5
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"Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen." (Oscar Wilde)
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Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Ja leider, wie immer. Da es hier im Forum aber Leute gibt, die das MM abonniert haben, könnte ja vielleicht jemand eine kurze Zusammenfassung hier einstellen ...
Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Vorsicht!
Denkt bitte an das Copyright des Herausgebers!!
Gruß
Frank
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Frank
Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Lesenswert! "Alarmstufe Albert", ein langer (2400 Wörter) und sehr interessanter Aufsatz über das Ende von HOB und den Aufstieg von Marianne Albert. Sohn Conny Brandstätter kommt zu Wort über seinen Streit mit der Firma. Die uns allen bekannten Gewinnverluste und Strategiefehler werden diskutiert. Und es soll zum Jubiläum im kommenden Jahr eine Playmobil-Briefmarke geben.
- Junker Jörg
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Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
DAnke, Mata Hari! Kannst Du etwas genauer sagen, was laut des Artikels als "Strategiefehler" erkannt wurde - und ob's Hinweise darauf gibt, wie der Konzern konkret darauf reagieren will?
jj:
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Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Ich hab inzwischen ein paar Infos zu dem Artikel bekommen:
Als Kernproblem wird eine völlig überforderte Marianne Albert ausgemacht. Je kränker Brandstätter wurde, desto mehr Kompetenzen habe er seiner ehemaligen Chefsekretärin übertragen. Inzwischen könne sie wohl in vielen Teilen "durchregieren" - und tue es auch. In der Folge haben einige Menschen mit viel Playmobilkompetenz die Firma verlassen. Während Brandstätter produzierte, was sich Kinder in Briefen wünschten, komme jetzt ständig Neues mit sinkender Qualität auf den Markt - und floppe dann in der Regel. Dabei beschränkt sich der Artikel allerdings drauf, festzustellen, daß das mit den Kinderwünschen so nicht mehr funktioniere - ohne zu erklären warum. Auch weshalb die Qualität ständig sinke, wird nicht weiter erläutert.
Zweite Problemzone sei das Arbeitsklima, das als Atmosphäre des Mißtrauens beschrieben wird. Die aktuellen Kündigungen und Abteilungsschließungen gehören wohl auch zu diesem Punkt. Die Matrone wacht eifersüchtig über ihre Untergebenen - so scheint es sich jedenfalls anzufühlen.
Drittes Thema ist der Konflikt mit dem Brandstättersohn Conny, der die Firma wohl gern übernommen hätte, es aber aus irgendeinem Grund nicht durfte und nun ständig mit ihr im Clinch liegt - was aber, wenn ich es richtig verstanden habe - keinen Einfluß auf die eigentlichen Probleme hat (außer daß er meint, er könne es besser).
Lösungsansätze - außer den uns bekannten Personalien - werden nicht genannt. Aus Sicht der Geschäftsleitung Playmobils seien die Problemanzeigen überwiegend aus der Luft gegriffen, daher scheint man, so vermute ich, auch keinen Handlungsbedarf zu sehen. Dafür gibt's ein frustrierender Vergleich einer taumelnden Marke Playmobil mit einer strahlenden Marke Lego - und die Feststellung, daß der Arbeitsvertrag der Marianne A. wohl bis zu deren 80. Lebensjahr laufe (Anfang des Artikels wird ihr Alter mit 64 angegeben - ob das heute oder zum Zeitpunkt der Übergabe der Amtsgeschäfte war, ist nicht ganz eindeutig; ich vermute aber, es ist der Iststand im Jahre 2023).
Leider alles in allem sehr ernüchternd - glücklich, wer eh lieber mit altem Playmobil spielt und wessen Läger gut gefüllt sind .
jj:
Als Kernproblem wird eine völlig überforderte Marianne Albert ausgemacht. Je kränker Brandstätter wurde, desto mehr Kompetenzen habe er seiner ehemaligen Chefsekretärin übertragen. Inzwischen könne sie wohl in vielen Teilen "durchregieren" - und tue es auch. In der Folge haben einige Menschen mit viel Playmobilkompetenz die Firma verlassen. Während Brandstätter produzierte, was sich Kinder in Briefen wünschten, komme jetzt ständig Neues mit sinkender Qualität auf den Markt - und floppe dann in der Regel. Dabei beschränkt sich der Artikel allerdings drauf, festzustellen, daß das mit den Kinderwünschen so nicht mehr funktioniere - ohne zu erklären warum. Auch weshalb die Qualität ständig sinke, wird nicht weiter erläutert.
Zweite Problemzone sei das Arbeitsklima, das als Atmosphäre des Mißtrauens beschrieben wird. Die aktuellen Kündigungen und Abteilungsschließungen gehören wohl auch zu diesem Punkt. Die Matrone wacht eifersüchtig über ihre Untergebenen - so scheint es sich jedenfalls anzufühlen.
Drittes Thema ist der Konflikt mit dem Brandstättersohn Conny, der die Firma wohl gern übernommen hätte, es aber aus irgendeinem Grund nicht durfte und nun ständig mit ihr im Clinch liegt - was aber, wenn ich es richtig verstanden habe - keinen Einfluß auf die eigentlichen Probleme hat (außer daß er meint, er könne es besser).
Lösungsansätze - außer den uns bekannten Personalien - werden nicht genannt. Aus Sicht der Geschäftsleitung Playmobils seien die Problemanzeigen überwiegend aus der Luft gegriffen, daher scheint man, so vermute ich, auch keinen Handlungsbedarf zu sehen. Dafür gibt's ein frustrierender Vergleich einer taumelnden Marke Playmobil mit einer strahlenden Marke Lego - und die Feststellung, daß der Arbeitsvertrag der Marianne A. wohl bis zu deren 80. Lebensjahr laufe (Anfang des Artikels wird ihr Alter mit 64 angegeben - ob das heute oder zum Zeitpunkt der Übergabe der Amtsgeschäfte war, ist nicht ganz eindeutig; ich vermute aber, es ist der Iststand im Jahre 2023).
Leider alles in allem sehr ernüchternd - glücklich, wer eh lieber mit altem Playmobil spielt und wessen Läger gut gefüllt sind .
jj:
Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Mit Albert geht es leider weiter den Bach runter. Wer sie schon mal kennengelernt hat, merkt gleich warum
Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Ich habe den Artikel gelesen und jj hat bereits das Wesentliche wiedergegeben. Die Person Marianne Albert ist wohl der Dreh- und Angelpunkt im Ganzen gesehen. Im Artikel lautet ein Fazit, dass mangelndes Vertrauen, mieses Klima und ein überfordertes Management (das man von Überforderung schreibt, ist wohl sehr diplomatisch geschrieben) als Ursachen anzusehen sind und schlauer werden sie dort wohl nicht.
Allein das Outsourcing des Formbaus und damit die Vorlagen für die Spielfiguren selbst herstellen zu können, nimmt dem Unternehmen nicht nur die Kernkompetenz sondern auch die höhere Flexibilität, laut des Artikels.
Und wie wird mit Kritik umgegangen? Auf der Plattform Kununu als Beispiel jedenfalls lässt Playmobil negative Bewertungen mitunter im großen Stil tilgen.
Rosige Zeiten in Aussicht…..
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Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Mata Hari hat geschrieben: ↑Montag 20. November 2023, 11:40Lesenswert! "Alarmstufe Albert", ein langer (2400 Wörter) und sehr interessanter Aufsatz über das Ende von HOB und den Aufstieg von Marianne Albert. Sohn Conny Brandstätter kommt zu Wort über seinen Streit mit der Firma. Die uns allen bekannten Gewinnverluste und Strategiefehler werden diskutiert. Und es soll zum Jubiläum im kommenden Jahr eine Playmobil-Briefmarke geben.
Die Briefmarke ist genauso platt, wie die Firma.
Das nenn ich mal Jubiläum.
Mittlerweile kann man selbst Briefmarken, von sich selber bestellen.
Letztens im Radio gehört. War aber zu schnell. um das zu verfolgen, weil ich im Sraßenverkehr unterwegs war.
LG Peter
- alex v. historien
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Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Wenn das mit dem Arbeitsvertrag stimmt, das sie noch bis 80Jahren auf dem Thron sitzt, wer hat so etwas beschlossen ?
LG Peter
Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
alex v. historien hat geschrieben: ↑Montag 20. November 2023, 18:38
Wenn das mit dem Arbeitsvertrag stimmt, das sie noch bis 80Jahren auf dem Thron sitzt, wer hat so etwas beschlossen ?
LG Peter
So wie ich es aus dem Artikel heraus verstanden habe, Brandstätter selber. Ende der 2000er Jahre hat er angefangen seinen Nachlass zu regeln und von Jahr zu Jahr wurden seine Ideen immer abstruser, laut Artikel des Manager Magazins von heute.
Ob das dann mit Julia Straschil ab Januar anders wird, wage ich zu bezweifeln. Man darf gespannt sein.
Ach so Peter, dass mit der Briefmarke, daran hatte ich gar nicht gedacht. Es stimmt, die kann jeder sich drucken lassen und ob die Deutsche Post wirklich eine Sonderbriefmarke herausbringt, müssen wir noch abwarten.
Vielleicht sind sie dann wirklich platt wie ihre Briefmarke
Liebe Grüße
Christoph
Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Niemand wird in der Lage sein, etwas zu ändern, solange Frau Albert über den Beirat regiert. Viele gute Leute kamen in das Unternehmen, aber sie gingen, sobald sie diese Tatsache erkannten. Viele begannen auch mit kühnen Plänen und viel Energie, nur um dann gegen die Mauer der Kosteneinsparungen und Unterinvestitionen zu stoßen. Und Julia wird es genauso ergehen.
Und ich glaube, schon einige Zeit vor dem Tod von HOB gab es jemanden, der dieses Szenario von Anfang an kommen sah. Frau Schauer ist aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten, aber ich denke, der nicht genannte Grund könnte sehr wohl der sich am Horizont abzeichnende Albert-Faktor gewesen sein.