Die Handelsgilde Teil I Neue Märkte
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Bereits eine Stunde später konnte Ras seinen Sohn im weißen Gewand der Handelsgilde bewundern. Deutlich war auf Harims Brust das große Kreuz zu erkennen, seit vielen Jahren war es als Zeichen der Händler bekannt. Es erinnerte an den Großen Bazar, der an der Kreuzung zwischen der Großen und der Kleinen Handelsstraße lag. Dort wurde einst der Grundstein für die mächtige Organisation der Kaufleute gelegt.
Ras nahm Abschied von seinem ältesten Sohn. Er wusste, dass Harim seinem Wunsch gemäß in die Fernen Landen aufbrechen würde. Ihr Abschied verlief schweigend. Während der Fahrt zur Stadt hatten Vater und Sohn Zeit genug gehabt, um über alles zu reden und sich voneinander zu verabschieden. Ein fester Händedruck reichte nun.
Dennoch war Ras Herz schwer, und er seufzte, als sich das Tor des Handelskontors hinter ihm schloss. Wenigstens konnte sein Sohn lesen und schreiben. Vielleicht würde er sich dieser Fähigkeiten erinnern und ab und an einen Brief an seine Eltern schreiben. Ein letztes Mal drehte Ras sich zum Kontor um und lächelte seinem Sohn zu, dann bestieg seinen Karren und fuhr zurück zur Schmiede.
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...
- playmobilas
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- Registriert: Dienstag 26. Juni 2007, 09:53
Re Wow
Ja, wirklich, du übertriffst dich mal wieder selbst! Und das ist bestimmt nicht leicht, so hoch, wie du die Meßlatte schon gesetzt hast!playmobilas hat geschrieben:Das Gildehaus ist der Wahnsinn.
Ich wünschte ich hätte mal so gute Ideen.



festi
festi,
König der Zwerge
König der Zwerge
Hier gibt es noch mehr Bilder vom Gildehaus
Kapitel V.
Bereits im nächsten Jahr mussten Ras und Lilian von einem weiteren ihrer Kinder Abschied nehmen. Wie ihren großen Bruder packte auch Aera die Abenteuerlust. Doch sie suchte nicht die Ferne, sondern wollte Mitglied von Königin Nihras Garde werden. So bekniete und umschmeichelte sie ihren Vater, dass er seine Beziehungen zur Königin spielen ließ, und Aera als Bewerberin für die Garde aufgenommen wurde.
Kapitel V.
Bereits im nächsten Jahr mussten Ras und Lilian von einem weiteren ihrer Kinder Abschied nehmen. Wie ihren großen Bruder packte auch Aera die Abenteuerlust. Doch sie suchte nicht die Ferne, sondern wollte Mitglied von Königin Nihras Garde werden. So bekniete und umschmeichelte sie ihren Vater, dass er seine Beziehungen zur Königin spielen ließ, und Aera als Bewerberin für die Garde aufgenommen wurde.
So verblieb nur noch Lisan, der jüngste, bei den Eltern. Ihn zog es nun weder in die Ferne noch zum Militär. Lisan empfand Freude an der Schmiedekunst und war ein eifriger Lehrling. Ras, der allmählich die Last der Jahre spürte, freute sich außerordentlich darüber und versuchte, seinem jüngsten Sohn all sein Wissen weiterzugeben. Er tat dies mit großem Erfolg, und schon bald war Lisans Schmiedekunst bis weit über die Grenzen des Dorfes bekannt.
Eines Tages bekam die Schmiede überraschenden Besuch. Harim stand im Hof und rief nach seinen Eltern und Geschwistern. Er wurde freudig von seiner Familie empfangen. Hatte er im ersten Jahr noch regelmäßig geschrieben, so wurden im zweiten Jahr die Nachrichten immer seltener und waren schließlich ganz ausgeblieben. Ras hatte sich schwere Vorwürfe gemacht, dass er sich zu seinem Einverständnis überreden gelassen hatte.
„Gut siehst du aus, mein Sohn“, Lilian empfand stolz auf ihren Ältesten, der sich zu einem stattlichen Mann entwickelt hatte. „Die Frauen laufen dir sicherlich in Scharen hinterher“ mutmaßte sie. Verlegen senkte ihr Sohn den Kopf. Als er auch weiterhin keine Antwort geben wollte, und dem neugierigen Blick seiner Mutter zu entgehen versuchte, packte Lilian ihren Sohn an den Schultern. Sie schob ihre rechte Hand unter sein Kinn und zwang ihn so mit leichtem Druck, sie anzuschauen.