Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
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Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Torim bemerkte nicht mehr, wie die beiden Wesen an seine Seite schwammen. Sie waren weder Mensch noch Fisch, sondern beides. Sie besaßen einen menschlichen Oberkörper, aber anstelle in Beinen endeten ihre Körper in einer großen Fischflosse. Eines der Wesen trug eine schillernde Rüstung und war mit einem Dreizack bewaffnet. Die zweite Gestalt war eine junge Frau. Sie griff dem Ertrinkenden unter die Arme und zog ihn rasch an die Wasseroberfläche. Mit einem bekümmerten Gesichtsausdruck folgte der Bewaffnete der Fischfrau.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
An der Wasseroberfläche drückte die Frau Torim so gut sie konnte das Wasser aus den Lungen, dann schwamm sie mit ihm auf den Strand zu. „Hydronia, was um der Tiefe Willen tust du da? Harkoon wirft mich den Haien vor, wenn er erfährt, dass ich dich in die Nähe von Oberflächenbewohnern ließ!“ rief ihr Begleiter der jungen Meerfrau nach. Doch Hydronia ignorierte sein Rufen und schleppte den Bewusstlosen an den Strand. Sanft strich sie ihm die nassen Strähnen aus dem Gesicht. „Schnell, komm jetzt, vielleicht fällt es dann nicht auf.“ Der Wächter zog Hydronia zurück ins Wasser, und die beiden Fischmenschen tauchten in die Fluten ein.
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...
- Corporal Steagle
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- Registriert: Dienstag 10. März 2009, 20:37
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Meister
ein weiteres mal schafftest du es das ich förmlich in den Bildschirm krieche
um diese fantastische Story und die tollen Bilder die sie hervoragend untermalen
buchstäblich in mich aufzusaugen.
Nun muss ich stark und geduldig sein ..... und auf dein Weiter warten.
ein weiteres mal schafftest du es das ich förmlich in den Bildschirm krieche
um diese fantastische Story und die tollen Bilder die sie hervoragend untermalen
buchstäblich in mich aufzusaugen.
Nun muss ich stark und geduldig sein ..... und auf dein Weiter warten.
- schirmchen
- Nachtwächter der Eresburg
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Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Kapitel IX.
Nachdem Torims Verschwinden im Lager aufgefallen war, brachen Adelai und Jurkon in Sorge um den jungen Mann zu einer Suche auf. Nach kurzem Überlegen folgte ihnen auch Grandor. Mersan und Nuba hingegen verblieben im Lager, damit Torim das Lager nicht verlassen vorfinden sollte, falls er unerwartet zurückkehrte.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Hustend und das restliche verschluckte Wasser herauswürgend kam der Vermisste inzwischen am Strand wieder zu sich. Orientierungslos blickte er sich um. Wie kam er wieder an Land? Hatte die Flut ihn wieder ans Ufer gespült? Verwirrt blickte er auf die See. Ein Kopf tauchte auf. Es war die Meerfrau. Sie lachte Torim zu und sprang in die Luft, dann verschwand sie wieder in den Fluten. „Warte!“ rief ihr der junge Mann nach, aber sie war bereits wieder verschwunden.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
In dem Moment als Torim der Meerfrau wieder ins Wasser folgen wollte, erreichten ihn Adelai, Jurkon und Grandor. „Junger Freund, wolltest du schon wieder einen Fluss überqueren?“ rief ihm Jurkon, der ihn triefend vor Nässe am Strand sah, entgegen. „Ich habe eine Fischfrau gesehen. Es gibt sie wirklich.“ Sofort waren die Anderen bei ihm und bestürmten ihn mit Fragen. Aber Torim musste immer wieder verneinen, zu kurz war seine Begegnung gewesen.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
„Also war unsere Reise doch nicht vergebens“, fasste Adelai zusammen. „Vielleicht kommt die Meerfrau morgen wieder an den Strand. Wir sollten auf jeden Fall auf sie warten.“ „Nein, nicht wir“, widersprach Grandor, „Torim soll alleine auf sie warten, wir wollen sie nicht verängstigen.“ Die Gruppe stimmte dem Magier zu.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
In der Nacht konnte Torim vor Aufregung nicht schlafen. Unruhig wälzte er sich von einer Seite auf die andere. Schließlich stand er auf. „Wenn ich eh nicht schlafen kann“, dachte er, „so kann ich wenigstens die Wache ablösen.“ Das Feuer war schon fast niedergebrannt, aber Torim sah keine Wache. Schnell zählte er die Schlafenden. Einer fehlte. Grandor.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Aufmerksam spähte der Tischler in die dunkle Nacht. Im fahlen Schein des Mondes fand er Grandor etwas abseits des Lagers. Beruhigt ging Torim auf Grandor zu. Verwundert hörte er den Mann zu jemanden reden. Ist noch jemand zu dieser späten Stunde unterwegs? Beim Näherkommen sah der junge Mann, dass Grandor in Begleitung eines Wolfes war. Aber das große Tier war ruhig und machte nicht den Eindruck, als würde es den Magier bedrohen.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
„Komm nur näher, Torim“, empfing ihn Grandor, „mein Freund hier wollte mich nur begrüßen. Hab keine Angst.“ „Der Wolf ist dein Freund?“ „Ja, und ich lerne von ihm seine Sprache.“ Verblüfft schaute Torim den Wolf an, doch dann zuckte er mit den Schultern, „nun wenn ich heute Abend eine Fischfrau sah, so kann ich heute Nacht auch mit einem Wolf reden. Guten Abend, Herr Wolf.“
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Der Wolf sah den jungen Mann mit seinen dunklen Augen an. Dann drehte er seinen Kopf zu Grandor und gab leise knurrende und bellende Geräusche von sich. In der gleichen Weise beantwortete Grandor die Fragen des Wolfes. Torim hatte es sich inzwischen auf einem alten Baumstumpf gemütlich gemacht und beobachtete den Mann und den Wolf.
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Nachdem der Wolf seine Fragen beendet hatte, wandte der Magier sich an Torim. „Der Wolf war erstaunt über die Ernsthaftigkeit deiner Begrüßung. Ich habe ihm bestätigt, dass du ein ehrenwerter Mann bist, und habe ihm auch erklärt, weshalb du uns begleitest. Auch er wünscht dir, wie uns allen viel Erfolg.“ „Danke.“ Torim zögerte einen Moment, doch dann siegte seine Neugierde. „Wenn du, der Mensch, mit ihm, dem Wolf, redest, kann ich es dann auch lernen?“
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Diese Frage verblüffte Grandor, und er konnte Torim keine Antwort geben. Dafür meldete sich der Wolf zu Wort, und Grandor übersetzte, „ja, aber es wird für dich schwieriger werden, als für mich. Ich besitze ... Fähigkeiten, über die du nicht verfügst.“ Torim verstand schnell. „Du bist ein Magier, habe ich recht?“ Grandor lächelte, „ja, um es genau zu nehmen, ein Magierschüler.“ „Dann wird es mir ein Ansporn sein, so schnell zu lernen, wie du.“ Und so verdoppelte sich in dieser Nacht die Schülerzahl des Wolfes.
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...
- Corporal Steagle
- Super-Klicky
- Beiträge: 896
- Registriert: Dienstag 10. März 2009, 20:37
Re: Die sechs Königreiche Teil II: Die dunkle Nacht
Meister und Chronist
habt Dank
für das (endlich) weiter erzählen.
Sehr schön .... ähmmm ich meine die Geschichte!
CS
ein treuer Fan
habt Dank
für das (endlich) weiter erzählen.
Sehr schön .... ähmmm ich meine die Geschichte!
CS
ein treuer Fan