Tagebuch von Mara

[Mara]

Alf hebt Kiki vom Tisch runter.
»Bist auf deine Art ein echter Künstler«, lobt er das Kleine. »Das
kann man von den Idioten nicht sagen, die meine Bilder zerstörten.
Tut mir leid, dass du verdächtigt wurdest.«
Kiki ist ihm überhaupt nicht böse. Schließlich durfte es doch malen.

Alf stellt die Staffelei wieder auf, holt neue Leinwand.
»Hilft ja nichts«, ruft er den anderen zu. »Wir wollen weiter
machen, oder? Ich male neue Bilder. Das geht schon.«
»Ki Ki?«
»Klar darfst du zuschauen«, lacht Alf.

»Ich frage mich trotzdem, wer so etwas tut«, murmelt Marco.
»Das tun wir alle«, antwortet Charly. »Und keiner von uns
hat etwas gehört letzte Nacht.«
»Vermutlich angetrunkene Gäste, die nicht nach Hause fanden«, hofft Marco.
»Kam so etwas schon einmal vor?«, will ich wissen.
Aber das ist das erste Mal, dass hier etwas zerstört wurde.

Und für langes Grübeln ist nun auch keine Zeit mehr. Die Gäste
kommen herbei und bald herrscht hier Trubel wie am vorigen Tag.
Es ist, als sei nie etwas gewesen. Ich schaue mich noch ein wenig
um. Aber hier wirkt niemand auffällig. Das kann aber auch an der
Trachtengruppe liegen, die hier als Wachtmeister patrouillieren -
wenn auch mehr aus Show denn zum Aufpassen.

Am Nachmittag verabschiede ich mich. Ich mag hier nicht noch
einmal übernachten. Das eigene Bett ist eben bequemer.
»Vielleicht solltet ihr heute Nacht Wachen aufstellen«, rate ich Charly.
»Ich rede mit den anderen. Wird wohl aber nicht nötig sein«, antwortet er.
Als ich verspreche, morgen noch mal zu kommen, freut er sich sichtlich.

Ich will jetzt erst einmal im Internet ein wenig über dieses
Stadtviertel nachlesen. Hier draußen gibt es ja leider kein Netz.

[/b]

[wällerplaymosammler]

Ich könnte den Pullover auch nähen! Es gibt ja Mohairstoffe und Wollten!

[Artona]

Und schon bist du mitten im nächsten Abenteuer: Die Suche nach dem geheimnisvollen Bilderzerstörer...
Wer wohl ein Interesse hat, die Kunsthandwerker aus dem baufälligen Stadtviertel zu vertreiben? Frag doch mal deinen Freund Hugo, der kennt sich doch aus mit Immobiliengeschäften.

[Mara]

[quote="Artona"]Wer wohl ein Interesse hat, die Kunsthandwerker aus dem baufälligen Stadtviertel zu vertreiben? [/quote]

Ich glaube, der Übeltäter wurde auf frischer Tat erwischt

[Oktavia]

Ohje, ich hoffe es ist keiner ernsthaft zu Schaden gekommen...

[Meerkoenig]

Invasion vom Planet der Katzen

mk

[Jolande]

Ein Markt wird doch erst so richtig perfekt mit einer Katze!

[Mara]

Ohje, ich hoffe es ist keiner ernsthaft zu Schaden gekommen...

Doch, Kiki ist umgefallen

Sobald ich alles wieder richtig hingestellt habe, geht die Geschichte natürlich weiter - denn dieser kleine Kobold macht doch keine Bilder kaputt

[Mara]

Liebes Tagebuch

Irgendwie habe ich schlecht geschlafen letzte Nacht.
Und da ich eh viel zu früh erwachte, bin ich eben am frühen
Morgen schon losgezogen. Frühstück mit Charly wäre bestimmt
nett. Allerdings trifft mich fast der Schlag, als ich zum Festplatz
komme. Marcos Webrahmen liegen am Boden, zum Teil zerbrochen.
Die Stoffe verdreckt und eingerissen.

»Ki Kiiiii!«
Das Kleine lief voraus und ruft mich nun. Ich eile zu ihm. Auch
hier das pure Chaos. Töpfe, Schalen und Krüge liegen am Boden,
das meiste ging zu Bruch. Hier wurde förmlich gewütet. Die Täter
sind längst weg. Es herrscht völlige Stille im Viertel.

Ich gehe in Charlys Kammer. Er schläft tief und fest.
»Aufwachen«, rufe ich. »Charly, wach endlich auf. Hey, aufwachen!«
Er brummelt etwas und dreht sich beiseite.

Dann ist er hellwach und springt auf. Wir sehen draußen Tonio,
der entsetzt auf seine am Boden verstreut liegenden Backwaren
starrt. Die Zerstörer haben ganze Arbeit geleistet.
Laut ruft Charly nach den Kameraden.

Dann erst besieht er den eigenen Schaden.
»Das tut mir so leid«, sage ich bedauernd.
»Wir hätten deinem Rat folgen und Wachen aufstellen sollen«,
gibt er zu. »Wir dachten nicht, dass sich die Randale wiederholt.«

Ich helfe ihm, die Töpferscheibe wieder aufzustellen. Das Ding
ist recht schwer. Die Zerstörer müssen stark gewesen sein. Das
ist eher kein Kinderstreich. Inzwischen sind die anderen auch
alle da. Alf, Arthur und Wolfi blieben von der Randale verschont.
»Wenn wir uns mit aufräumen beeilen, können wir das Fest laufen lassen«, rät Wolfi.
Aufgeben will schließlich keiner.
So legen wir alle mit Hand an, um den Schaden zu beseitigen.

»Ich helfe Tonio bei neuen Teigen«, beschließt Alf.
»Und ich kann zur Not etwas spinnen«, bietet Arthur Marco an.
»Dann lasst uns loslegen«, entscheidet Charly. »Ich habe noch
einige Krüge in der Kammer. Wir improvisieren einfach.«
»Genau«, freut sich Wolfi über die Zuversicht der Kameraden.
»Und nächste Nacht werden wir Wachen aufstellen.«

Fast hektisch gehen wir daran, aufzuräumen. Als dann die
ersten Gäste kommen, hat zwar niemand bisher gefrühstückt,
aber das Viertel sieht wieder gut aus und niemand ahnt etwas
von der Verwüstung der letzten Nacht. Die Stimmung ist aus-
gesprochen gut. Überall wird gelacht. Richtig schön ist es hier.

[/b]

[Mara]

Ich bleibe heute hier und beobachte. Vielleicht zeigt sich ja
eine Spur der Übeltäter. Kiki schließt sich wieder den Kindern
an und spielt mit ihnen. Ich höre, dass so manches Kind
wegen dem »blauen Affen« heute wieder hier wollte.

Marco lässt sich den Verlust nicht anmerken. Er kann keine
große Auswahl mehr bieten. Aber trotzdem sind seine
Webereien noch begehrt und er bekommt ein paar Aufträge,
die er später ausliefern kann.

Ich helfe Tonio einige Zeit beim Backen, so dass auch er
wieder etwas anbieten kann. Nebenbei bin ich fasziniert
davon, dass er tatsächlich nach alter Art backt; genau so,
wie man es vor ein paar hundert Jahren machte.

Die Trachtengruppe ist auch da und tut so, als wolle sie
alles überwachen und für Recht und Ordnung sorgen.
Sie sind aber leider nur tagsüber da.

Ich unterhalte mich auch ein wenig mit Wolfi. Er gibt sich,
ganz Schankwirt, nach außen hin vergnügt und unbesorgt.
Doch er grübelt über die Geschehnisse.
»Man will uns vertreiben«, vermutet er. »Man will uns
zwingen, die Häuser billig zu verkaufen.«
»Ich habe gehört, dass man darüber nachdachte, hier ein
Freiluftmuseum zu erreichten«, fällt mir ein.
»Ja, das war vor ein paar Jahren«, erzählt Wolfi. »Aber die
Renovierung der Häuser wäre zu kostspielig geworden.
Nicht einmal Denkmalschutz wurde dem Viertel gegeben.«

Ich rede mit Charly und schlage vor, Eddy zu rufen,
damit der Bewegungsmelder oder so etwas installiert.
»Und dann?«, lehnt er ab. »Die meiste Zeit stehen die Häuser
hier doch eh verlassen. Da ist nie etwas passiert. Da ist hier so
abgelegen, dass selbst bei einem funktionierenden Alarm die Polizei
sehr spät käme. Außerdem gibt es ja auch nichts zu holen hier.«
»Du meinst, da will jemand nur das Fest boykottieren?«

Davon geht er aus. Dann bleibt nur zu hoffen, dass wir in
dieser Nacht den oder die Störenfriede erwischen.
Versuchen wollen wir es jedenfalls.

[/b]

[Mara]

Liebes Tagebuch

An Schlaf ist diese Nacht nicht groß zu denken. Wir alle
wachen hinter den Fenster, zumindest mit einem Auge.
Sollte sich da draußen irgendetwas regen, wollen wir bereit
sein. Die Störenfriede müssen doch zu schnappen sein.

Nur die Hunde sind draußen geblieben. Ich weiß zwar, dass
sie als Wachhunde nicht wirklich taugen, aber ihr Gehör ist
gut und womöglich zeigen sie die Eindringlinge an.

Tun sie leider nicht, weil sie die Katze hier viel interessanter
finden. So ist es möglich, dass sich zwei »Gespenster«
unbemerkt der Schmiede nähern.

Aber auch Arthur wacht. Und er hört, wie unter ihm an seinem
Stand gewerkelt wird. Allerdings ruft er nicht laut um Hilfe, sondern
greift eines seiner Schaustücke. Das ist immerhin aus Vollmetall.

Ein gezielter Wurf. Er trifft. Das Gespenst geht zu Boden.
»Verschwindet von hier!«, ruft Arthur mit lauter Stimme.
Nun sind wir alle hellwach.

Wir rennen alle zur Schmiede. Das gefallene Gespenst rappelt
sich auf und läuft mit seinem Kumpan, so schnell es eben geht.
Nun kläffen auch die Hunde und rennen ihnen hinterher.

Leider sind die beiden zu schnell Sie entkommen.
»Was nun?«, knurrt Arthur.
»Heute kommen die nicht wieder«, vermute ich.
»Das, das waren Gespenster«, stottert Tonia leichenblass.
»Es gibt keine Gespenster«, wehrt Marco ab.
»Doch, gibt es«, entfährt es mir. »Aber das waren keine.«
»Wo steckt eigentlich Wolfi?«, vermisst Charly den Kameraden.

Wir eilen ins alte Museum. Dort finden wir Wolfi, der
bewusstlos am Boden liegt. Er hat eine Beule am Hinterkopf.
Wir sind entsetzt. Sachbeschädigung ist eine Sache. Aber
Körperverletzung gibt dem ganzen eine ganz andere Gewichtung.

[/b]

[Mara]

Stöhnend setzt sich Wolfi auf. Zum Glück ist er nicht ernsthaft verletzt.
»Wir sollten die Polizei rufen«, rät Marco.
»Die Angreifer sind doch eh fort«, wehrt wolfi ab. »Es wurde wohl
auch nichts gestohlen. Vielleicht sollten wir noch eine Stunde schlafen.«
Da wir alle völlig übermüdet sind, widersprechen wir nicht.

In der Morgendämmerung dann beginnen wir, die Tische und
Bänke herzurichten. Wolfi zapft einen Krug Bier. Er hat Durst
und nimmt einen einen großen Schluck.

Dann entfällt ihm der Krug. Er kotzt über den Tisch und krümmt sich.
»Verdammt«, röchelt er, »die haben das Bier verdorben!«
»Vergiftet?«, entfährt es Charly. »Wir brauchen einen Arzt.«
»Quatsch«, wehrt Wolfi ab. »Das ist kein Gift. Es ist einfach nur ungenießbar.«

Er spuckt noch einmal aus, ehe er zum zweiten Fass geht
und dort den Inhalt prüft. Aber auch dieses Bier ist ungenießbar
geworden. Was immer die Eindringlinge ins Fass geschüttet haben,
verkaufen kann man den Inhalt nun nicht mehr.

Wir ziehen die großen schweren Fässer heraus, um die Ware
ganz hinten im Gewölbe zu untersuchen. Aber vermutlich ist
auch dort alles verhunzt worden. Die Jungs haben Glück.
Wolfi findet ein Fass, das unversehrt ist.

»Wir können also weitermachen«, freut sich Marco
und geht, seinen Stand zu öffnen.
»Fragt sich nur, wie lange noch«, murmelt Wolfi.
»Vielleicht sollten wir doch aufgeben.«
»Nicht heute«, wehrt Charly ab.
»Mag sein. Aber wir können nicht noch eine Nacht wach bleiben.«

Die Trachtengruppe taucht auf. Für diese Männer ist das Fest
einer der Höhepunkte ihres Vereinslebens. Als sie hören, was
geschah, sind sie ehrlich betroffen.
»Hilft es euch, wenn wir diese Nacht Wache schieben?«, bieten sie an.
»Das würde sehr helfen«, gibt Wolfi zu. »Aber ihr müsst vorsichtig
sein. Ich fürchte, die Angreifer können brutal werden.«

Ich habe ein ungutes Gefühl.
Aber ich bin froh, dass die Trachtengruppe wenigstens helfen will.

[/b]

[Daniela]

Üble Gesellen, die so ein schönes Fest zerstören.

Hoffentlich fangt Ihr sie!!!

LG
Daniela, die sich am liebsten mit auf die Lauer legen möchte

[Meerkoenig]

Hallo Mara,
du solltes am besten LoBo holen zur verstärkung und Unterstützung.

mk

[Mara]

du solltes am besten LoBo holen zur verstärkung und Unterstützung.

Den Gedanken hatte ich auch schon. Aber ich glaube nicht, dass das richtige Gespenster sind