Vorfreude im Traumwald

[Ischade]

7. Dezember im Traumwald
Donner hat Pfeil und Bogen herausgeholt und würde gern Lenej mit einem Meisterschuss beeindrucken

„Hey da ist eine Möwe. Wo kommt die denn her?“ Lenej ist aufgeregt.
„Die leben doch am Meer. Und ich möchte auf die Möwe nicht schießen.“

„Sollst Du auch nicht! Vielleicht ist sie Seeleuten gefolgt.“ Überlegt Lenej weiter.
„Wie soll hier denn ein Schiff herkommen?“

„Captain, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee war, die Dragonfly zurück zu lassen.“ Jimmy klingt besorgt.
„Aber Captain Bunny… äh Bonny wird doch gut darauf achtgeben.“ Wirft Senfsamen ein.
„Das Schiff steckt im Eis fest, was soll passieren? Und wir haben immer noch keinen Schatz.“ Nörgelt Spinnweb vor sich hin.

Auf der anderen Flussseite scheint etwas zu sein. Ein Gebäude oder sowas.“ Sagt Captain Schneeflöckchen.
„Da sollten wir hingehen, wir haben keinen Proviant mehr, Captain.“ Bemerkt Motte, der Schiffskoch.
„Vielleicht finden wir auch endlich Freunde.“ Mault Bohnenblüte.

„Oder einen Schatz. Ich meine, wir sind Piraten! Die stehlen nun mal Gold und so weiter.“ erklärt Spinnweb eifrig.
„Ja, ihr hat ja Recht, wir gehen dahin, folgt mir!“ kommandiert Captain Schneeflöckchen.

„Bitte um Erlaubnis, hier zu bleiben und noch ein paar Fische zu fangen.“ Bittet Motte
„Oh ja, ich bitte auch, ich wollte mir Eisangeln schon immer mal ansehen.“ Fügt Jimmy hinzu
„Erlaubnis erteilt.“ Sagt Captain Schneeflöckchen

„Angeln ist toll, und so schön entspannend.“
„Und so angenehm ungefährlich.“ Sagt Jimmy noch und dann schweigen beide…

[Ischade]

„Oh, da sind spielende Kinder!“ freut sich Bohnenblüte.
„Auch denen kann man nicht immer trauen“ warnt Senfsamen
„Aber die sind doch so süüß“ sagt Bohnenblüte darauf wieder.

„Hey, ihr Kleinen.“ Ruft Captain Schneeflöckchen.
„Piraten! Das sind Piraten!“ Morgenstern hüpft vor Freude.

Von dem Geschrei gerufen, kommen Donner und Lenej auch hinüber. Bei Piraten weiß man ja nie.
„Seit gegrüßt.“ Beginnt Lenej, die ihre neue Rolle als Prinzessin sehr ernst nimmt.
„Ja, wir grüßen Euch auch. Wir sind die Besatzung der Dragonfly. Ich bin der Kapitän.“ Beginnt kaptain Schneeflöckchen sich vorzustellen.

„Dann bist Du Bohnenblüte.“ Ruft Morgenstern. „Ich habe schon soo viel von Euch gehört.
Und natürlich ist Bohnenblüte stolz

„Lasst uns doch reingehen, es gibt gleich Essen.“ Schlägt Donner vor.
„Der Caotain und Senfsamen folgen. Spinnweb ist noch nicht ganz überzeugt. „Vielleicht ist es ja doch eine Falle.“

Drinnen begrüßen dann auch König Blitz und seine Frau Nachtigall die Gäste.
„Es ist immer wieder schön, Besucht zu haben,“ sagt Nachtigall.
„Und noch so berühmten.“ Fügt Blitz hinzu

Spinnweb bleibt wie angewurzelt vor dem Kamin stehen.
„Ist das echtes Gold?“ fragt sie, die Statuen auf dem Kaminsims betrachtend
„Ich nehme es an.“ Sagt Donner.
„Und wir werden gut darauf achtgeben.“ Sagt Lenej, die schon mit Piraten zu tun hatte.

„Hey, da hat was angebissen.“ Sagt Motte, „Aber was ist das?“
„Sieht wie Schmuck aus.“ Stellt Jimmy fest
„Aber denn kann man doch nicht essen!“

[Ischade]

„Aber das sollten wir trotzdem mal aufheben.“ und Jimmy packt das Geschmeide erstmal zur Seite
„Trotzdem brauchen wir noch was zum Essen.“ Motte ist unzufrieden.

„Jetzt aber!“ ruft Motte
Aber es ist wieder nur Schmuck.
„Das kann doch nicht wahr sein. Was sollen wir denn damit?“ beschwert sich Motte
„Naja, wir könnten Essen davon kaufen.“ Sagt Jimmy

„Aber kaum SO frischen Fisch!“ belehrt ihn Motte.
„wie kriegen wir das alles zum Schiff“ überlegt Jimmy.

Aber dann hat er eine Idee und sucht sich ein Schüsselförmiges Stück Eis vom Fluss. Er ist ja tot und friert nicht. Dann legt er die Juwelen hinein.

„Da könnten wir auch den Fisch drin transportieren, damit der schön frisch bleibt.“ Motte denkt eben eher praktisch und legt die Angel hin um es sich genauer anzusehen.
„Zu dem Schmuck?“ Jimmy schüttelt den Kopf und sieht es sich an.

„Da, die Angel!“ ruft Jimmy. Und tatsächlich. Irgendwas zieht an der Schnur. Mit vereinten Kräften holen sie den hacken ein und es hängt tatsächlich ein Fisch daran.
„Das Abendessen ist gerettet!“

Im Schloss haben Captain Schneeflöckchen, Senfsamen und Bohnenblüte bereits an der tafel platz genommen. Spinnweb ist nicht nach Essen.
„Ich nehme mir was für unterwegs mit.“ Sagt sie und greift nach einem Schinken.

„Ja, wir sollten den anderen auch was bringen.“ Und Captain Schneeflöckchen mahnt zum Aufbruch
Spinnweb steht wieder fasziniert vor dem Kamin.
„ist das nicht wunderschön?“ fragt sie leise.
„Komm, wir gehen.“ Sagt Captain Schneeflöckchen

[Ischade]

Senfsamen der Schreckliche und Captain Schneeflöckchen sind bereits draußen und verabschieden sich von den Gastgebern.
„Es war sehr schön bei Euch.“ Sagt der Captain.
„Kommt uns ruhig noch mal besuchen.“ Nachtigall lächelt. „Und erzählt uns unbedingt noch mehr von Euren Abenteuern!“

„Musst Du schon gehen?“ fragt Wind.
„Ja, leider, aber man muss als Pirat immer tun, was der Captain sagt.“
„Wenn ich groß bin, werde ich auch Pirat.“ Verspricht Morgenstern.
„Naja, ich muss ja auch immer machen, was mein Vater sagt.“ Zeigt Sonnenschein Verständnis.
„Aber ich komme wieder. Wir sind doch Freunde, oder?“ fragt Bohnenblüte vorsichtig
„Aber natürlich“ sagen die Kinder aus einem Mund.

„Na komm, Spinnweb.“ Sagt Bohnenblüte.
„Aber es ist Gold, echtes Gold! Und die haben sicher noch mehr davon.“ Spinnweb geht nur wiederwillig.

„Oh, Königin Nachtigall, Ihr habt so wundervolle Kinder.“ Verabschiedet sich Bohnenblüte von der Königin
„“Auf Wiedersehen, Viel Spaß bei der Weiterreise“ wünscht Blitz. Aber Spinnweb grummelt nur.

„Aber Bohnenblüte, es war echtes Gold! Weißt Du, wieviel das wert ist.“ fängt Spinnweb wieder an.
„Wir können doch keine Freunde bestehlen! Freundschaft ist viel kostbarer.“ Bohnenblüte ist glücklich.
„Kommt jetzt ihr zwei!“ befielt Captain Schneeflöckchen.

„Ach herje, was macht Ihr denn da?“ wundert sich Senfsamen.
„Naja, wir haben geangelt“ räuspert sich Motte
„Nicht nur Fische.“ Fügt Jimmy hinzu

„Aber das sind ja Juwelen! Ein richtiger Schatz!“ freut sich Spinnweb zum ersten Mal an diesem Tage.
„Sollten wir die Sachen nicht zu unseren Freunden im Schloss bringen?“ fragt Bohnenblüte
„Jetzt reicht es aber!“ beendet Captain Schneeflöckchen die Diskussion.

„Spinnweb, Du nimmst den Schmuck. Motte, Du nimmst gefälligst den Fisch da raus, Jimmy, Du sollst den Schinken noch nicht jetzt essen! Und jetzt gehen wir.“ Kommandiert Captain Schneeflöckchen und geht voraus. Die anderen unter leisem murren hinterher.
„Oh, schaut nur, jetzt schneit es richtig.“ Freut sich Bohnenblüte nun wieder.
„Ich hasse Schnee!“ ist Spinnweb wieder an nörgeln…

[Ischade]

Sorry, ich bin gestern nicht zum einstellen gekommen..

8 Dezember im Traumwald
Die Kinder spielen draußen mit Schatten. Morgenstern reitet natürlich. Sonnenschein will ihn viel lieber streicheln.
„Wir könnten zum Fluss gehen.“ Schlägt wind vor und gesagt getan machen sie sich auf den Weg.

Als sie am Fluss ankommen entdecken sie etwas Seltsames. Da wo die Piraten gestern ein Loch zum Angeln in das Eis geschlagen haben, schauen zwei Kinder heraus.
„Sie werden ertrinken“ ruft Sonnenschein entsetzt.
„Oder erfrieren, wir müssen ihnen unbedingt helfen!“ fügt Wind hinzu.
„Hallo ihr da drüben.“ Rufen die Kinder im Wasser.

„Wartet, wir holen Euch raus!“ und beherzt greift Sonnenschein nach dem Mädchen im Wasser. Wind gereift nach den Händen des Jungen. Morgenstern will zwar nicht wirklich helfen, aber die Mädchen schaffen das doch eh nicht allein, denkt er sich und hilft mit ziehen. Sogar Fuchs hilft mit.

Und mein einem Ruck fallen sie alle nach Hinten. Und die Kinder sind gerettet. Gerettet???
„Ihr habt ja einen Fischschwanz?“ Fragt Wind
„Wir sind ja auch Nixen“
„Dann hätten wir Euch gar nicht retten müssen?“ fragt Morgenstern

„Ach, ein wenig schon, es war nämlich so langweilig im Meer.“ Sagt der Nixen-Junge
„Na hier ist es nie langweilig“ sagt Sonnenschein.
„Wir sind Morgenstern, Sonnenschein und meine Schwester Wind.“ Stellt Morgenstern vor.
„Ich bin Guppy und das ist Sprotte.“ Stellt daraufhin das Nixenmädchen vor
„Und das ist Fuchs.“ Sagt Wind, nachdem er neugierig auf Sprottes Schoß gehüpft ist.

„Und wer ist das?“ Fragt Guppy
„Das ist Schatten, unser Pferd. Willst Du ihn mal streicheln?“ antwortet Sonnenschein
„Man kann sogar auf ihm reiten.“ Erwähnt Morgenstern noch.

Derweil im Schloss stehen Blitz und Nachtigall vor dem Kamin.
„Hast Du gesehen, wie die Piratin gestern das Gold angesehen hat. Ich denke, wir sollten das wegräumen.“ Überlegt König Blitz
„Aber das waren doch nette Piraten.“
„Aber was wenn andere nicht so nette Piraten vorbeikommen?“
„Na vielleicht hast Du ja Recht.“ Lenkt Nachtigall ein

Also nehmen sie die Statuen vom Kamin.
„Jetzt sieht es aber leer aus.“ Sagt Nachtigall enttäuscht
„Ja, irgendwas werden wir da wieder hinstellen. Ich lass mir was einfallen.“ Verspricht Blitz

[Ischade]

Donner hat ein paar Ananas aufgetrieben und ist gerade dabei sie Lenej zu bringen.

„Das ist für Dich. Ansonsten ist das Essen hier im Winter etwas eintönig.“
„Oh, ich danke Dir. Ich liebe Ananas.“
Und Donner stellt den Korb auf ihrem Bett ab.

„Wie lecker!“ und gerade will sie sich ein Stück nehmen.
„Was ist das denn?“ fragt Donner und zeigt auf einen Paravent, der neu im Zimmer steht.

„Oh, ich wollte nur nicht, dass uns Lerche immer beim schmusen zusieht.“
„Hm… ist vielleicht gar keine schlechte Idee.“ Murmelt Donner

„Ist ja auch meine.“ Lacht Lenej
„Apropos schmusen..“

„Was hältst Du denn davon?“ fragt unten Blitz, während er einen Waffenständer auf den Kamin stellt.
„Ich weiß nicht, etwas groß. Kommt da auch noch eine Waffe drauf?“ fragt Nachtigall
„Wahrscheinlich.“

Aber es ist Zeit fürs Abendbrot und langsam finden sich alle wieder unten im Saal zusammen

„Bei uns ist jetzt Zeit zum Essen.“ Sagt Sonnenschein.
„Ja, wir müssen auch langsam nach Hause, sonst vermissen sie uns noch.“ Sagt Guppy
„Aber es war toll bei Euch.“ Fügt Sprotte noch hinzu
„Kommt bald wieder zum Spielen vorbei.“ Ruft ihnen Wind noch hinterher.
Dann springen beide Nixenkinder zurück in das Loch.

[Ischade]

„Schade, ich hätte gern noch länger mit ihnen gespielt.“ Sagt Wind traurig
„Guppy ist meine erste richtige Freundin.“ Freut sich Sonnenschein.
„Die kommen bestimmt mal wieder.“ Tröstet Morgenstern die beiden

„Na ihr kommt aber spät.“ Stellt Donner fest, als die Kinder endlich beim Essen eintreffen
„Wir hatten Besuch aus dem Meer.“ Sagt Sonnenschein stolz
„Oh, wir hatten heute gar keinen Beuch.“ Wundert sich Nachtigall
„Aber wir sind vorbereitet.“ Erwähnt noch Blitz

Aber dann sitzen sie alle wieder gemeinsam an der Tafel
„Aus dem Meer?“ fragt Donner nochmal
„Ja Nixen. Ganz nette Nixen.“ Antwortet Wind ihrem Vater

[Ischade]

9. Dezember im Traumwald
„Seit das Rülpsende Einhorn geschlossen hat, ist es langweilig.“ Troll sitzt am Feuer und grummelt vor sich hin
„Sie machen doch jedes Jahr zu, wenn es schneit. Und eigentlich sollten wir beide jetzt auch überwintern.“ So richtig weiß Königin Arachnia auch nicht, warum sie draußen frierend im Schnee sitzt.

„Jetzt reicht’s! Ich werde nicht den ganzen Winter hier mit Dir rumsitzen!“ steht Arachnia wütend auf.
„Aber wo willst Du hin? Schlafen?“

„Ach nein, in meinen Palast unter der Erde will ich noch nicht, aber lass uns etwas spazieren gehen. Vielleicht treffen wir ja wen. Irgendwo müssen die anderen aus dem Rülpsenden Einhorn doch auch sein.“

Im Schloss hat König Blitz ein Schwert gefunden.
„Schau, das macht doch was her über dem Kamin.“ Zeigt er es Nachtigall
„Ja, sieht gut aus. Leg es mal hoch!“

„Und?“
„Oh ja, das sieht gut aus. Und Eventuelle Räuber wissen gleich wo die Harke – äh das Schwert hängt.“ Bestätigt Nachtigall

„Och… jeden Tag schneit es.“ Beschwert sich Wind.
„Unser Vater meint, wir werden krank, wenn wir jeden Tag draußen spielen.“ Seufzt Morgenstern.

„Dürfen wir nicht doch hinausgehen?“ Fragt Sonnenschein ihre Eltern
„Nein, spielt einfach mal einen Tag drinnen.“ Entscheidet Blitz und Nachtigall nickt zustimmend

Donner ist wieder oben bei Lenej
„Wie gefällt Dir das Kleid? Habe ich in der Truhe gefunden.“ Und sie dreht sich im Raum
„Wunderschön. Jedes Kleid ist an Dir wunderschön.“

[Ischade]

„Ich wollte Dich fragen, ob wir etwas spazieren gehen wollen?“ fragt Donner
„Aber es schneit doch so furchtbar.“
„Nur ein wenig. Macht bestimmt Spaß“ versichert Donner

„Schau nur, wie wundervoll die Schneeflocken sind.“ Donners Augen leuchten wie die seiner Kinder als er den Schnee sieht
„Ja, schön ist er, aber kalt.“

„Hm kein Mensch ist bei dem Wetter draußen, nicht einmal die Kinder.“
„Ja, so sind wir endlich mal allein.“ Sagt Donner
„Oh, ich hab mich geirrt. Da hinten ist doch jemand.“

„Das sind Königin Arachnia und ihr Troll, die führen bestimmt nichts Gutes im Schilde.“ Vermutet Donner.
„Hey Ihr.“ Grüßt Arachnia. „Ist Euch auch so langweilig?“
„Nein eigentlich nicht, wir genießen den Schnee.“ Teilt Donner ihnen mit
„Naja er genießt den Schnee, mir ist er zu kalt.“

„Mir auch.“ Bestätigt Arachnia. „Das ist ja ein wundervolles Kleid. Wo hast Du das denn her?“
Ja, die Damen verstehen sich auf Anhieb.
„Du musst mich unbedingt mal in meinem unterirdischen Palast besuchen. Jetzt im Winter ist es da schön war.“
„Oh ja gerne. Donner, wir besuchen sie doch mal oder?“
„Äh… ich weiß nicht.“
„Dann geb ich dir ein Bier aus.“ Zwinkert der Troll Donner zu.

„Dann ist es abgemacht. Nach Nagara, kommt ihr mal vorbei.“ Freut sich Arachnia.
„Unbedingt.“ Freut sich Lenej ebenso

„Oh je, wir müssen schnell zurück in meinem Palast. Ich muss aufräumen! Und Du die Haustiere einsperren!“ Arachnia ist immer noch ganz aufgeregt.
„Und Bier kalt stellen.“ Fügt der troll hinzu.
„Oh, die waren aber nett.“ Ist Lenej völlig begeistert
„Ja, unerwarteter Weise waren sie sehr nett.“

„Weißt Du, die beiden haben keinen guten Ruf im Traumwald.“ Erklärt Donner
„Nur weil sie Spinnen hat und er nicht gerade hübsch ist, sollen sie böse sein? Das sind doch alles Vorurteile!“ regt sich Lenej etwas auf.
„Da seid ihr ja.“ Riefen die Kinder schon von der Tür. „Du hast doch gesagt, ist zu kalt draußen.“

[Ischade]

„Jetzt esst aber mal.“ Sagt Donner den Kindern.
„Und ihr habt wirklich Arachnia und Troll getroffen?“ fragt Morgenstern.
„Ja und sie waren richtig nett!“ erzählt Lenej

[Ischade]

10. Dezember im Traumwald
Dämonia und ihr Diener Karl sind mal wieder unterwegs. Karl ist gerade dabei seine Herrin beeindrucken zu wollen. Auch wenn er damit nicht viel Erfolg hat.
„Man muss warten, bis ein Fisch vorbeikommt, darf sich nicht bewegen und dann zustechen!“ erklärt Karl
„Aber es ist langweilig!

„Schauen Sie nur, ich habe einen!“ Karl freut sich über den Fisch
„Es ist immer noch langweilig!“

„Wollen wir nicht mal wieder etwas Unruhe stiften?“ schlägt Dämonia vor.
„Aber wo denn?“

„Na im Schloss zum Beispiel. Lass uns mal gucken, was da los ist!“. beschließt Dämonia und Karl folgt ihr wie immer.

„Schau nur, da sitzen sie am Kamin und erzählen den Kindern Geschichten.“ Die Hexe ist angewidert.
„Och sieht doch gemütlich aus.“ Karl erntet einen bösen Blick

„Und die Festtafel haben sie auch schon gedeckt.“
„Sieht lecker aus.“
„Also Karl, manchmal frage ich mich, warum ich Dich für mich arbeiten lasse?“

„Und schau Dir die beiden da oben an! Furchtbar. Da sollten wir ein wenig Spaß haben!“
„Wollen wir mitmachen?“
„Dummkopf!“

„Was ist denn mit diesem sympathischen Vögelchen im Käfig?“ Schnell spricht sie einen Zauber und mit einem „Pling“ verwandelt sich Lerche wieder in die Prinzessin..

[Ischade]

Lerche siebt wütend den Paravent zur Seite.
„So schnell hast Du mich also vergessen?“ zischt sie Donner an. Dieser ist total perplex.
„Die Kinder brauchten eine Mutter …. und ich war allein und … Lenej ist eine sehr liebe Frau.“ Stammelt er.

„Ich kann gar nichts sehen.“ Beschwert sich Karl während er auf eine Kiste steigt.
„Das liegt daran, dass Du nicht fliegen kannst.“ Spottet Dämonia

„Also ich sehe alles, ganz genau.“ Prahlt die Hexe
„Du bist eine Verräterin!“ schimpft Lenej gerade auf Lerche ein.“
„Ich wollte nur das Beste für meine Kinder!“ antwortet diese.

„Wachen!!!“ ruft Donner nach unten. Warum ist auch sein Schwert nie in Griffnähe, wenn er es braucht. Er kann Lenej jetzt ja auch nicht allein lassen und es holen.

Erschrocken unterbrechen Blitz, Nachtigall und die Kinder unten die Märchenstunde. Und schon geht die Tür auf und zwei der Blattwachen stehen bewaffnet vor der Tür.

„Oben!“ ruft Nachtigall und bringt schnell die Kinder in Sicherheit. Während Blitz sich sein Schwert vom Kamin holt. „Wie gut, das wir es da platziert haben.

Und während oben sich Donner schützend vor Lenej stellt stürmen die Wachen und Blitz bereits die Treppe hoch

„Ihr wagt es, mich zu bedrohen!“ erzürnt sich Lerche. „Ich hab Euch erst erschaffen.“
„Ja, aber wir wollen nicht mehr böse sein.“ Sagt der eine der Blattsoldaten.
„uns gefällt es, so wie es jetzt ist.“ fügt der andere hinzu.

[Ischade]

„Meine Güte, ist das langweilig!“ beschwert sich Dämonia und fliegt wieder nach unten. „Ich dachte der Streit würde länger dauern.“
„Ach das war doch ganz lustig. Der hat bestimmt einen ziemlichen Schreck bekommen.“ Versucht Karl seine Herrin aufzumuntern.

„Was meint Ihr, wie die scheuen, wenn Ihr sie jetzt zurückverwandelt?“ schlägt Karl vor.
„Ja, klingt interessant.“

Und gesagt – getan! Murmelt Dämonia wieder einen Zauber und Lerche sitzt wieder al kleiner Vogel in ihrem Käfig.
„Oh!“ tatsächlich sehen alle recht überrascht aus. Und auch erleichtert.

Schnell schiebt Donner den Käfig zurück in seine Ecke.
„Alles in Ordnung?“ Fragt Blitz.
„Ja, und danke für die schnelle Rettung.“ Bedankt sich Lenej beim König.

„Oh mein Held!“ umarmt Nachtigall ihren Gemahl, der gerade das Schwert wieder nach oben legt.
„Das ist doch meine Aufgabe, mein Volk zu beschützen.“ Erwidert er.
„Wir sollten die beiden Blattkrieger heute mit zum Essen einladen.“ Beschließt Nachtigall

Und schon sitzen sie alle gemeinsam beim großen Mahl.
„Ich hätte Dich auch gerettet.“ Versichert Donner nochmal.
„ich weiß, mein Liebster.“ Antwortet Lenej.

„Ist das Langweilig! Wie ging das mit dem Fische fangen jetzt noch mal?“
„Also Herrin, gaanz still stehen, bis ein Fisch vorbeikommt…..“

[Ischade]

11. Dezember im Traumwald
Ein schwerbeladener Ochsenkarren quält sich durch den tiefen Pulverschnee
„Warum nochmal müssen wir mitten im Winter eine Kanone zu den Weihnachtswichteln bringen?“ schimpft Jasmin.

„Na weil sie irgendein Problem mit den Osterhasten haben. Und sie hat so lieb gefragt.“ Antwortete Schlornz von hinten und nimmt einen Schluck aus seinem Bierschlauch.

„Wir haben die Vampire
allein gelassen. Irgendwie gefällt mir die ganze Sache nicht.“ Sagt die Zwergin wieder
„Ach die schlafen, die merken gar nicht, dass wir weg sind.“
„Geht das auch schneller?“ fragt das Weihnachtswichtelmädchen.

„Hey, das ist das Schloss. Das wollte ich schon immer mal sehen!“ freut sich Jasmin.
„Oh, ist das ein Schneemann?“ wundert sich das Weihnachtswichtelchen.

In der Tat haben die Kinder vor dem Schloss einen Schneemann gebaut. Blitz und Nachtigall sehen von weitem zu.
„Ist das meine Krone?“ fragt Blitz
„Deine alte…“ antwortet Nachtigall etwas verlegen.

„Sieh mal, jetzt siehst Du sogar das Königsschloss.“ Sagt Schlornz
„Aber das mit der Kanone gefällt mir immer noch nicht!“ beharrt Jasmin.

Jasmin gibt erstmal dem Ochsen etwas Wasser.
„Wie haben Besuch, Nachtigall.“
„Ja… schon wieder.“
„Ein Schneemann!!! Mein bester Freund war mal ein Schneemann.“ Und schon stürmt das Weihnachtswichtelchen auf den Schneemann zu

„Herr König, Frau Königin! Ich bin die Jasmin von der Traumwald-Alm. Und das ist mein Mann Schlornz.“ Stellt Jasmin sich vor und schleift Schlornz hinter sich her..

[Ischade]

„Dein Freund war ein Schneemann?“ fragt Sonnenschein.
„Was ist aus ihm geworden?“ will Wind wissen
„Ja. Ich weiß nicht eines Tages war er verschwunden. Daran waren sicher die Osterhasen schuld!“

Die Zwerge folgen dem Königspaar in das Schloss.
„Wie glamourös!“ Jasmin ist entzückt.
„Habt auch Bier?“ fragt Schlornz
Das Weihnachtswichtelchen bleibt mit den Kindern draußen und fällt dem Schneemann um den kalten Hals.
„Schön Dich wieder zu sehen, mein alter Freund!“

„Hey, der Schinken ist lecker.“ Schlornz Begeisterung für das Schloss wächst mit jeden Bissen.
„Und Ihr nehmt wirklich Urlaubsgäste auf?“ erkundigt sich die Königin bei Jasmin
„Ja, wenn die Vampire wieder nach Hause gefahren sind.“ Antwortet die Zwergin

„Lasst uns um den Schneemann tanzen, das macht Spaß!“ schlägt das Weihnachtswichtelchen vor. Und alle nehmen sich an den Händen und beginnen ihren Reigen.
„Wir haben einen Schneemann… Schneemann…“ singen sie dabei.

„Das ist unser Pferd. Sein Name ist Schatten.“ Erzählt Nachtigall
„Wie schön. Aber ich mag unseren Ochsen.“
„Ja, ist ein schönes kraftvolles Tier.“

Nach dem Essen holt Schlornz sein Pfeifchen raus und schaut den Kindern zu.
„Eure Begleitung ist ja niedlich.“ Sagt Blitz, der sich dazu setzt und die tanzenden Kinder mit Weihnachtswichtelchen beobachtet.
„Sagt das bloß nicht, Herr König. Wir liefern gerade eine Kanone an ihr Volk.
„Krieg ist nie eine gute Idee.“
„Da habt ihr Recht!“

Als es Zeit ist zu gehen, gehen Schlornz und Jasmin zum Wichtelmädchen.
„Wir bringen die Kanone nicht zu Euch, haben wir beschlossen.“ Teilt Schlornz ihr mit.
„Einigt Euch friedlich mit den Hasen.“ Fügt Jasmin hinzu.
Das Weihnachtswichtelmädchen ist noch total Euphorisch vom Schneemann-tanzen.
„Ja, wahrscheinlich habt ihr Recht. Bringen wir sie zurück!“

„Auf Wiedersehen!!!“ Winken die Königin, der König und die Kinder.
„War schön bei Euch!“ ruft Jasmin noch zum Abschied während das Weihnachtswichtelmädchen den Schneemann noch ein letztes Mal umarmt.