Tagebuch von Mara

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Mara
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Samstag 6. Juni 2015, 15:34

Ja, durchschaut - die Irminsul hat hier ihren Ehrenplatz. Es fiel mir fast schwer, sie kurz mal für Playmo auszuleihen - aber Original-Playmo gibt es so was ja leider nicht.

Und nein, nichts aus dem Tagebuch wird alten Geschichten entnommen. Alles "neu erlebt" - eine Reise durch meine vielen Kisten und Kartons, in den eben die Playmo-Welten schlummern.

Schön, dass das Lager dir gefällt. :knicks
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.

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Ischade
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Samstag 6. Juni 2015, 15:46

Mara hat geschrieben: Und nein, nichts aus dem Tagebuch wird alten Geschichten entnommen. Alles "neu erlebt" - eine Reise durch meine vielen Kisten und Kartons, in den eben die Playmo-Welten schlummern.
Das hätte ich nie gedacht. Ich dachte eher an die Figuren, die vielleicht noch existieren... Die Asen wandelten ja öfter unter den Menschen. Und das Auftreten des Einäugigen würde der ganzen Situation sicher eine ganz andere Wendung geben... :grinsen
(und vielleicht eine Möglichkeit bieten wieder in die heutige Zeit zu kommen...)

Ist ja der Traum von jedem, der jemals zum Marktvolk gehört hat. Es ist Mittelaltermarkt, die Touris sind gegangen, man sitzt noch am Lagerfeuer zusammen und feiert... Es gibt dann immer diese magischen Momente, wo es einen nicht wundern würde, wenn auf einmal die Grenzen der Zeit zerfließen würden ...
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Jolande
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Jolande » Samstag 6. Juni 2015, 16:38

Ist das spannend. Du hast immer wieder neue Ideen. Eine Zeitreise in verschiedene Zeiten. Ich schaue hier auch immer wieder, ob es weitergeht. Tolle Geschichten -eine Reise durch die Playmobil-Welten!
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Mara
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Sonntag 7. Juni 2015, 14:20

Liebes Tagebuch!

Die Warterei zehrt an den Nerven. Sie ist ermüdend - und auch beängstigend.
Nur Phil scheint zufrieden. Er ist davon überzeugt, dass Chris das Weite suchte.
Und er will uns keine falschen Hoffnungen machen.
»Chris mag ein guter Jäger sein«, räumt er ein, »aber das betrifft ein Gewehr und keinen altertümlichen Bogen.«
»Er konnte auf der Burg mit dem Bogen aber ganz gut umgehen«, bleibt Clara bei ihrer Hoffnung.
»Er hat eine Zielscheibe getroffen. Eine wilde Sau erlegt man nicht mit einem einzigen Pfeil.«

Irgendwie hat Phil sicherlich Recht. Aber vielleicht findet Chris ja irgendwo Hilfe.

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Es wird Abend.

Und Chris kommt zurück.

Er schleppt einen ausgewachsenen Eber an, dessen Hinterlauf er im Bogen einklemmte.
Er zieht und zerrt.
Die Einheimischen kommen ihm schließlich zu Hilfe.
Bild 073a.jpg

Chris gibt den Bogen zurück - der Pfeil steckt noch im Eber.
»Das Ding taugt nichts mehr. Die Sehne ist ziemlich ausgeleiert - naja,
anders hätte ich die Beute nicht herbringen können«, meint er selbstbewusst.

Doch der Bogen ist jetzt völlig unwichtig.
Erik reicht ihm ein Horn Met.
Das ist eine große Auszeichnung. Der Häuptling ehrt den Jäger.
Bild 074a.jpg

Jetzt sind wir keine Gefangenen mehr, sondern Gäste.
Das Fleisch wird rasch zubereitet.

Sogar für Floh fällt ein Teil ab.
Der Kleine ist begeistert und schlägt sich zufrieden den Bauch voll.
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Und auch wir werden endlich einmal wieder richtig satt.

Chris erhält den Ehrenplatz am Kopf der Tafel. Es wird reichlich aufgetischt.
Der Kopf des Ebers gehört den Göttern - das Fleisch den Menschen.

Es reicht für alle im Lager. Naja, bis auf den Mönch.
Er hatte, wie wir erfahren, versucht, eine heilige Eiche zu fällen - wer
ihre Götter kränkt, kann ihr Freund nicht sein.

Wir essen, trinken, singen Lieder. Wir lachen zusammen.
Wir erzählen Geschichten - okay, die Lagerleute tun das und wir anderen lauschen.
Bild 076a.jpg

»Ihr könnt bleiben oder gehen«, entscheidet Erik dann spät in der Nacht.
»Es ist eure Entscheidung. Wo lebt eure Sippe?«

Tja, wenn wir das wüssten. Wir reden von einer langen Wanderung, auf der wir die Richtung verloren,
von einer riesigen Siedlung am Meer und Häusern aus Stein.

Das sagt den Lagerleuten natürlich nichts.
Sie haben viele Fahrten unternommen, aber niemals die Richtung verloren.
Womöglich können wir einiges von ihnen lernen, wenn wir verweilen.
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Die Einladung nehmen wir gerne an.
Eigentlich haben wir ja auch nicht wirklich eine Wahl.
Wohin sollten wir auch gehen?
[/b]
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Sonntag 7. Juni 2015, 17:27

Waidmannsheil. Das ist ja nochmal gut gegangen!
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Montag 8. Juni 2015, 18:11

Liebes Tagebuch!

Eigentlich ist es gar nicht so schlecht hier im Lager.
Wir können uns alle frei bewegen. Niemand überwacht uns.

Ich verweile oft bei der großen Eiche vor dem Lager.
Sie ist ihrem Gott Donar-Thor geweiht und eigentlich sind die Leute hier, um den Baum zu beschützen.

Ich liebe starke Bäume.
Es geht immer eine besondere Kraft von ihnen aus.

Bild 078a.jpg

Rick und Emmy finden das Lagerleben toll. Sie vermissen nichts hier.
Das Essen mag teilweise ungewohnt sein, doch es ist schmackhaft.
Und die fröhlichen Stunden am Lagerfeuer gefallen ohnehin allen.
Bild 079a.jpg

Clara freut sich über jede Gelegenheit, mit Peter zu reden.
Seit er sich vor dem Henker so tapfer zeigte, ist er ihr Held.

Verändert hat er sich deshalb nicht.
Er ist weiterhin eher zurückhaltend und schweigsam.
Aber er spürt wohl Schmetterlinge im Bauch, wenn sie in der Nähe ist.
Bild 080a.jpg

Wir lernen wirklich viel von den Leuten hier.
Zum Beispiel, wie man hervorragenden Met braut. :grinsen
Aber auch im Gebrauch der Waffen lassen wir uns unterweisen.
Bild 081a.jpg

Ich habe einmal versucht, mit dem Mönch zu reden.
Doch abgesehen davon, dass er angstvoll um sein Leben jammerte und mich um Hilfe bat,
beschimpfte er die Leute hier als Barbaren und Dummköpfe, welche Götzen huldigen.
Obwohl ihn jeder hören konnte, beleidigte er fast unablässig die Götter dieser Menschen.

Also ging ich weg und von da an hat keiner von uns mehr mit ihm geredet.
Bild 082a.jpg

Wir sind zu einem Teil des Lagers geworden.

Es ist wirklich nur ein Lager, keine Siedlung.
Die Siedlungen würden richtigen Dörfern entsprechen und dort gäbe es Kinder, Handel und Handwerk.
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Wenn diese Leute das Lager aufgeben, nehmen sie uns womöglich mit in ihre Siedlung.
Aber viel lieber wären wir alle daheim, in unserer Welt und unserer Zeit.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Montag 8. Juni 2015, 18:17

Ja, christliche Missionare sind schon was nervendes! Weiter lasse ich mich zu dem Thema lieber nicht aus! :pfeif
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erwinius
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von erwinius » Montag 8. Juni 2015, 20:44

Einfach toll und aufregend :respekt :zehn
Deine Geschichten sind mit viel Fantasie und Liebe zum Detail in Szene gesetzt :great

Bitte weiter so :klatsch2
Grüsse aus Helvetien
Erwinius
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Montag 8. Juni 2015, 21:01

Ischade hat geschrieben:Ja, christliche Missionare sind schon was nervendes! Weiter lasse ich mich zu dem Thema lieber nicht aus! :pfeif
Naja, eigentlich finde ich alle Missionare nervig - also alle Menschen, die meinen, anderen ihre eigene Weltsicht aufzwingen zu sollen ...
erwinius hat geschrieben:Einfach toll und aufregend :respekt :zehn
Deine Geschichten sind mit viel Fantasie und Liebe zum Detail in Szene gesetzt :great
Vielen Dank :knuddel2
Ich warte übrigens auch gespannt auf Neues aus Helvetien :wink
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 9. Juni 2015, 17:51

Liebes Tagebuch!

Es geht uns richtig gut hier. Wir haben alle keinen Grund zur Klage.
Und doch sind wir fremd in dieser Zeit. Jeder verspürt Heimweh.

Emmy und Rick fühlen sich ebenso wohl wie Peter und Clara.
Die würden zwar auch gerne heim, aber im Grunde haben sie sich mit der neuen Heimat abgefunden.

Nicht so Chris, Phil und Annie. Wir beraten oft, ob sich nicht ein Weg finden ließe.

Bild 084a.jpg

»Zurück durch den Tunnel?«, überlegt Phil.
»Wird nichts ändern«, vermutet Chris. »Dort wartet der Henker.
Gegen die Ritter haben wir keine Chance.«
»Wir nicht«, gebe ich zu. »Aber Erik und seine Leute vielleicht schon.«

Der Gedanke ist neu.
Gibt es hier Burg Drachenhort überhaupt schon?
Wir haben ja keine Ahnung, wann wir sind.

»Redet mit ihm«, bittet Annie. »Auf uns Mädels wird er nicht hören. Fragt ihn doch einfach nach der Burg.«

Sollte die Welt so einfach sein?
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Phil und Chris bitten Erik um ein Gespräch und der zieht sich mit ihnen
in Begleitung seiner Frau auch sofort zurück.
Sie wollen wissen, ob er Burg Drachenhort kennt.

Der Name sagt ihm nichts.
Aber von der Burg weiß er.

Seine Sippe hat oft versucht, sie einzunehmen. Immer vergeblich.
Die Leute der Burg sind eine Bedrohung für ihn, seine Sippe, seine Kultur und seinen Glauben.
Er mag sie nicht.
Bild 086a.jpg

»Wie wäre es, die Burg von innen zu nehmen?«, schlägt Chris vor.
Er erzählt von einem geheimen Tunnel, der in den höchsten Turm der Burg führt.

Erik ist begeistert.

Die Mauern konnten nie überwunden werden, zumal eine tiefe Schlucht sie schützt.
Wenn es einen Weg ins Innere gibt, scheint der Sieg greifbar.
Bild 087a.jpg

Erik ruft seine Leute zusammen und hält eine kurze, aber begeisternde Rede.

Es gibt einen Weg in die Burg!
Die Männer jubeln. Und schon ist es beschlossene Sache.

Nun gilt es, zu ruhen.
Kurz nach Mitternacht wollen sie durch den geheimen Gang geführt werden, um die Ritter im Morgengrauen anzugreifen.
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Und wir werden dabei sein - und vielleicht unserer Zeit wenigstens ein Stückchen näher kommen.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Dienstag 9. Juni 2015, 19:56

:gruebel Ihr wollt durch den Turm in die Burg... der Turm mit dem magischen Baum, der wie eine Eiche aussieht und auf dem Raben sitzen... mit dem Geist, der dem Erik schon irgendwie ähnlich sieht....

... Ich habe mal eine Theorie über die Siegfriedsage gelesen, dass der Lindwurm kein Drache war, sondern römische Soldaten, die in der dichten Vegetation hintereinander liefen und mit den großen viereckigen Schilden hintereinander von weiten wie eine Schlange - Lindwurm gewirkt haben müssen.... Das fiel mir gerade so ein. In vielen Sagen ist ein Teil Wahrheit aber oft in Form von Metaphern... ich meine nur wegen dem Drachen auf dem Turm der Burg. Fragt sich natürlich nur, was der Drache symbolisiert und wie die Geschichte sich wirklich zutrug... Ich bin unheimlich gesannt, wie es weitergeht...
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 9. Juni 2015, 20:52

Naja, einen anderen Weg wird es wohl nicht geben, fürchte ich. Und der Baum ist zu der Zeit ja nicht da. Der Geist vielleicht auch nicht? :gruebel Oder doch?
Jedenfalls will ich heim zu Tiger und den anderen Katzen. Und endlich mal ein paar ruhige Wochen erleben :wink

Was Siegfrieds Drachen betrifft, so war er der goldgierige Sohn des Andvari, eines Zwerges!
Römer in ihm entdecken zu wollen ist wohl eher der Wunsch sogenannter "Realisten", in deren Welt keine Drachen sein dürfen :grinsen
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Dienstag 9. Juni 2015, 22:57

Mara hat geschrieben: Was Siegfrieds Drachen betrifft, so war er der goldgierige Sohn des Andvari, eines Zwerges!
Römer in ihm entdecken zu wollen ist wohl eher der Wunsch sogenannter "Realisten", in deren Welt keine Drachen sein dürfen :grinsen
Ich fürchte, ich bin multiple genug, um beide Erklärungen glauben zu können.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 10. Juni 2015, 11:41

Liebes Tagebuch!

Ich bin unheimlich aufgeregt.

Es geht los.
Ich werde die erste Schlacht meines Lebens schlagen.

Chris überimmt die Führung.
Er ist der große Jäger.
Ihm vertrauen die Leute, als er sie in den schmalen Gang führt.

Ich bilde mit den Gefährten die Nachhut.
Es sind nur noch zwei Einheimische hinter uns.

Bild 089a.jpg

Die Leute sind schwer bewaffnet.
Als wir in den Tunnel eintreten, haben auch wir Mädels Dolche und Schwerter erhalten.
Vielleicht taugt das nicht zum Angriff.

Aber so können wir uns notfalls verteidigen.
Bild 090a.jpg

Im Morgengrauen sind wir am Ziel.
Wir stürmen aus dem Turm.

Und dann geht der Tumult los.
Es herrscht ein wildes Durcheinander.
Überall klingt der Waffenlärm.
Bild 091a.jpg

Der »König« der Ritter steht sicher auf dem Burgwall und erteilt mit lauter Stimme seine Befehle.

Es ist nicht so, dass wir in sicherer Überzahl wären.
Aber wir haben eine Chance und sind bereit, sie zu nutzen.
Der Kampf ist hart und heftig.
Bild 092a.jpg

Annie schwingt das Schwert erstaunlich gut,
während Phil und Rick auf der Zugbrücke anstürmende Reiter aufhalten.

Jeder kämpft, so gut er kann.
Bild 093a.jpg

Chris hält den Bogen.
Während er eine gute Position sucht, folgt ihm einer der Ritter.

Aber Erik stellt sich dem Mann entgegen und hält Chris so den Rücken frei.
Bild 094a.jpg

Peter versucht, den König zu erreichen.
Aber noch ehe ihm das gelingt, legt Chris den Pfeil an die Sehne.
Er zielt.

Unten im Burghof tobt der Kampf.
Bild 095a.jpg

Der Pfeil findet sicher sein Ziel.
Der König fällt.

Noch ist die Schlacht nicht gewonnen, doch die Ritter haben ihren Anführer verloren und wirken verzweifelter.
Bild 096a.jpg
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 10. Juni 2015, 11:50

Ich kämpfe auch noch, aber irgendwie mit der Macht der Verzweiflung.
Das bringt uns nicht nach Hause.
Auf dem Jungfrauenturm ist kein Baum zu sehen - der Baum, der in meine Zeit gehört.

Bild 097a.jpg

Erik stößt einen Pfiff aus.
Aber dem oberen Wehrgang tauchen zwei seiner Leute auf.

Die Ritter geraten in Panik.
»Die Söhne des Drachen!«, schreit einer bei ihrem Anblick.

Sie kämpfen mutig gegen Barbaren.
Aber gegen Drachensöhne und somit Legenden wagen sie das nicht.
Bild 098a.jpg

Die überlebenden Ritter geben die Burg auf.

Sie fliehen und überlassen uns die Burg, froh darüber, mit dem Leben davon gekommen zu sein.
Bild 099a.jpg

Erik lässt die Zugbrücke schließen.

So wenig, wie er bisher von außen die Burg nehmen konnte,
so wenig können die geflohenen Ritter sie nun zurück erobern.

Der Sieg ist vollkommen.
Bild 100a.jpg

Der Turm!

Ich sehe zum Turm und erblicke wieder diese geisterhafte Gestalt, die ich vor dem Zeitsprung dort sah.
Mir ist, als lächle sie zufrieden zu uns herunter.

Irgendwie ist das unheimlich und tröstlich zugleich.
Bild 101a.jpg

»Erik, öffne das Tor«, rufe ich. »Wir müssen nach Hause.
Ich weiß jetzt, wie wir unsere Sippe finden können.«

Die eigene Sippe ist wichtig.
Und natürlich will Erik uns nicht hindern, diese zu finden.
Er lässt die Zugbrücke noch einmal herunter, wünscht uns Glück und das Heil seiner Götter.
Dann lässt er uns ziehen.
Bild 103a.jpg

Wir verlassen Burg Drachenhort, wohl wissend,
dass uns einige Stunden Fußmarsch bis ins Tal erwarten.

Aber das ist okay.
Wir gehen zurück in unsere Welt, unsere Zeit, unser Leben.
Bild 104a.jpg

Hinter uns schließt sich die Zugbrücke wie ein Tor der Zeit.
Es gibt - zum Glück - keinen Weg zurück.

Krah - Krah

Rabenrufe übertönen und durchbrechen die plötzliche Stille.
Wir schauen noch einmal zurück.

Der Baum!
Bild 102a.jpg
Er grünt, als sei er immer dort gestanden.

Das ist für uns alle der beste Beweis, dass wir wieder am richtigen Ort und zugleich zur richtigen Zeit sind.
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