Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

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geoline
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von geoline » Sonntag 9. August 2015, 20:34

Im Erdgeschoss präsentieren Vitrinen die Firmengeschichten und Produktpaletten
diverser örtlicher Blechspielzeughersteller, die überwiegend nicht mehr existieren:
Kreisel, Blechtrompeten, Spiel- und Spardosen, Kaufladenartikel, Kinderherde, -geschirr u.v.a.m.
Klar, uns interessiert vor allem der Playmobil-Schaukasten mit Zeichnungen von Hans Beck und Figurenteilen.
10 Zeichnung Prototyp.jpg
10 a Vitrine.jpg

Das bunte Granulat in diesem „Bällebad“ würde wohl graue Teile ergeben?
9 Granulat-Bad.jpg
Apropos Bad: In der Tat wäre jetzt eine Abkühlung willkommen.
„Die bekommen wir gleich“, meint Geoline und wir marschieren zum nahen Marktplatz.
11 a PMBrunnen.jpg
12 Erfrischung am Brunnen.jpg
:achtung ... Fortsetzung folgt .... :achtung
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geoline
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von geoline » Montag 10. August 2015, 19:20

Der „Playmobil-Brunnen“ mit den lebensgroßen Bronze-Bauarbeitern, den sprudelnden Rohren
und den Wasserbecken ist v.a. während der Sommermonate ein wahrer Magnet, nicht nur für Kinder.
Auch wir haben viel Spaß an den Wasserspielen gleich neben den geschwungenen Stufen des häufig für Feste und Veranstaltungen genutzten Marktplatzes.


Auf der gegenüberliegenden Seite macht ein stolzer Löwenritter auf die Tourist-Information aufmerksam.
13 a Ritter TI.jpg
Deren Schaufenster weckt „Die Gier nach dem Zirndorfer Bier“ bzw. „Das fröhliche Bier vom Land“, so zwei langjährige Werbeslogans.
„Nein, kein Bier vor vier, Jungs.“, :nana kommentiert Geoline schmunzelnd unseren Vorschlag zur Einkehr.
14 a Bier.jpg
14 b Bier Ziri.jpg
Von dem freundlichen Team der TI erfahren wir bei erfrischender Apfelschorle,
dass in Zirndorf seit dem Jahr 1674 Bier gebraut wird und das historische
Brauereigelände mit dem eindrucksvollen Sudhaus sehenswert ist.

15 a Parfümerie.jpg
Oh, sogar einer Prinzessin begegnen wir auf dem Weg dorthin. Vor der Parfümerie begrüßt sie stilvoll die Kunden.
An dieser Stelle zur Information: Vor oder in nahezu allen Geschäften und öffentlichen Gebäuden der Innenstadt
sind sympathisch lächelnde Großfiguren im Einsatz, erfreuen große und kleine Passanten.

Auf dem Koppenplatz, einem der ältesten Plätze der Stadt, machen wir Halt an dem mit typischen Zirndorfer Spielwaren,
selbstverständlich auch Playmobil-Figuren, gestalteten Brunnen und bewundern die umliegenden Backstein-, Sandstein- und Fachwerkgebäude.
16 b Spielzeugbrunnen  gesamt.jpg
16 a Spielzeugbrunnen.jpg

.... Fortsetzung folgt .... :wink
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geoline
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von geoline » Dienstag 11. August 2015, 20:09

Durch den Pfarrhof kommen wir zur evangelischen Stadtkirche St. Rochus mit ihrem hohen, reich verzierten Turm.
Ihr ältestes Bauteil stammt aus dem 14. Jahrhundert.
17 Kirchplatz groß.JPG
17 Turm Rochuskirche.jpg

Der prunkvolle Barockaltar geht auf das frühe 18. Jahrhundert zurück.
Eine Besonderheit im Kirchenschiff, das gerade renoviert wird, sind die Emporengemälde mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
18 a Altar.jpg
Erfreulicherweise kann diese Kirche fast täglich besichtigt werden.
18 Öffnungszeiten Kirche.jpg


Vorbei an der Brauerei laufen wir durch die Rote Straße mit dem wunderschönen Fachwerkschlösschen zurück auf die Hauptstraße.
Kurzer Stopp in Geolines Stammlokal „Zum Bauernwirt“, in dessen Biergarten eine besonders hübsche wie passende Großfigurengruppe die Gäste erfreut.
19 Zum Bauernwirt.jpg
Ja, in ihrer Heimatstadt Zirndorf begegnet man immer wieder Playmobil-Figuren verschiedener Größe.
Wir folgen den bunten Figuren-Wegweisern zum FunPark bis zur Bibert, dem kleinen Flüsschen durch den Talgrund.

Auf ihm tummeln sich normalerweise zahlreiche Enten, die heute wohl eine frischere Stelle bevorzugen.
19 b Bibertbrücke.jpg
Diesen Wegweiser vor der Bibertbrücke, die auch zum „Asylcamp“, Zirndorfs häufig überlasteten Erstaufnahmeeinrichtung, führt,
wollten wir gerne erklimmen. Wir mussten einsehen, das dies ohne Hilfe nicht möglich ist.
Spontan folgte ein junger Asylbewerber Geolines Bitte um Hilfestellung.
Per „Spitzbubenleiter“ konnten wir zu der Lady in luftiger Höhe gelangen.
Auch hier nochmals herzlichen Dank an Ali aus Äthiopien, wie er sich uns vorstellte. :dank
19 a Wegweiser zum FunPark.JPG
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von geoline » Dienstag 11. August 2015, 20:16

Am Rathaus vorbei, durch eine Bahnunterführung, führt unser Weg in die Nordstadt.
Gleich neben der katholischen St. Josef-Kirche, einem 1962/63 errichteten modernen Bau, liegt das „Geburtshaus“ von Playmobil.

Das Areal Fürther Straße 33 war von den 1920er Jahren bis 1990 der Stammfirmensitz von geobra Brandstätter.
Im 1. Stock der Straßenseite, links des Treppenhauses, residierte Horst Brandstätter.
20 geobra Zentrale.JPG
Wie oft gingen Hob und Hans Beck wohl durch diese Eingangstür, die seitdem nahezu unverändert blieb?
21 Eingang geobra.jpg
Auf der Rückseite, etwa in der Mitte des 1. Etage, hatte Hans Beck sein kleines Reich.
Wir nannten es auch "Erfinderstübchen" :wink
Dort entwarf er seit 1958 eine Vielzahl von Spielzeugen für das Unternehmen,
bevor ihm Anfang der 70er Jahre sein absolutes Meisterwerk gelang, er unsere Vorfahren skizzierte und Prototypen kreierte.
An diesem denkwürdigen Ort verneigen wir uns vor dem Lebenswerk des genialen Erfinders und des visionären Unternehmers.
21 a Rückseite Erfinderstübchen.jpg

Nächstes Ziel ist der Stadtwald, genauer die Alte Veste.
Auf einem Felsplateau, hoch über den Baumgipfeln, ragt der 1980 wieder aufgebaute 36 m hohe Turm in den blauen Himmel.
23 a Vestner Turm.jpg
Im Treppenhaus zögern wir kurz: Sollen wir uns den Aufstieg bei diesen Temperaturen tatsächlich antun?
Klar doch! :fuenf
24 a Treppenhaus Turm.jpg
Wir erklimmen die 169 Stufen und werden auf der Aussichtsplattform
mit einem traumhaften Blick über Zirndorf, Nürnberg, Fürth und das gesamte Umland in alle Himmelsrichtungen belohnt.
25 a Aufstieg geschafft.jpg
25 a Aufstieg geschafft.jpg (168.58 KiB) 1724 mal betrachtet
26 a Ausblick.jpg
27 a Aussicht.jpg
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von geoline » Dienstag 11. August 2015, 20:25

Das Areal um die Alte Veste stand als Hauptbollwerk des Wallensteinschen Lagers
im Mittelpunkt des Kriegsgeschehens im September 1632.

Gleich neben dem Turm beginnt der gut ausgeschilderte historische Rundweg entlang des ca. 16 km langen damaligen Lagerwalls.
„Keine Bange, den heben wir uns für deinen nächsten Zirndorf-Besuch auf, Felix.“, lacht Geoline. :pfeif
28 30 Jähr. Krieg Rundweg.JPG
Zum Ausklang des ereignisreichen Tages lädt Geoline zu ihrem Lieblingsitaliener „Regina“ im Ortsteil Wintersdorf ein.
Im schattigen Wirtsgarten genießen wir das leckere mediterrane Essen und lassen den Tag Revue passieren.
29 Abendessen.jpg
30 Pizza.jpg
Dann heißt es Abschied nehmen von Brubil, der am nächsten Morgen die weite Heimreise antritt.
31 a Abschied von Brubil.jpg
31 Abschied von Brubil.jpg


Geoline und ich wollen durch die großzügigen, gepflegten Grünanlagen Zimmermannspark und Stadtpark,
beide mit herrlichen, schattenspendenden Bäumen, bis zum Bibert-Bad laufen und
uns dort im 50 m Sportbecken gründlich abkühlen. Da bleibt der Fotoapparat im Quartier...
25 Fotograf Felix_.JPG

Tschüss und danke Geoline. :dank :knuddel3

Nun habe ich endlich Zirndorf kennengelernt, den Ort, aus dem meine Vorfahren aufbrachen,
um die Kinderzimmer in aller Welt zu erobern.

Und wer weiß, vielleicht komme ich eines Tages wieder...
32 b Abschied Geoline.jpg
:sonne
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von klickymania » Mittwoch 12. August 2015, 15:28

So, Zeit für Klickymania etwas zu relaxen. Bei Felix ist ja alles in Ordnung und bis er sich telefonisch meldet erst mal 1 - 3 Bierchen. Ach, ist das immer herrlich wenn ein neuer Reisebericht drin ist.
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Plötzlich geht die Tür auf und...
,,Ach du meine Güte ! So viel hab ich ja garnicht gebechert und ich seh weiße Mäuse. Das darf doch nicht war sein !"
2.jpg
Klickymania zweifelt an seinem Verstand, denn es werden immer mehr...

,,Boah, nie wieder Alkohol ! Wech mit der Plörre !"
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Irgendwie hört das auch nicht mehr auf und es werden immer mehr
Gleich holen sie mich ab und es geht in Zwangsjacke ab ins Land des Lächelns. Jetzt seh ich auch noch so Pickelhaubensheriffs.
Dateianhänge
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von klickymania » Mittwoch 12. August 2015, 16:55

Plötzlich noch ein lautes Lachen an der Tür. Da steht Felix !
,,Hahaha, Klickymania du müßtest dich mal sehen. Du hast eine Gesichtsfarbe wie ein Klickygespenst."
,,Felix du Vogel, wo kommst du denn her ? Ich dachte du bist noch in Zirndorf und kommst erst Morgen.
,,Neee Klickymania. Wir sind die ganze Nacht gefahren weil wir hier noch was zu erledigen haben und dann geht es im Tiefflug weiter zu Ischade nach Potsdam."
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Die Gruppe macht es sich erstmal gemütlich und so langsam geht Klickymanias Blutdruck auch wieder runter.
,,Haha, für die Mäuse und die beiden Polizisten Friedrich aus Koblenz und Georg aus Zirndorf kannst du dich bei Ute und Geoline bedanken. Das sind deine Souveniers für die Felix Reisevitrine die du ja gestaltest. Tja Klickymania, ist ja nicht das erste Mal das was anderes als eine Postkarte bei dir eintrudelt."
,,Ja Felix, ist ja auch alles wunderbar. Aber etwas darauf Vorbereiten das du in großer Begleitung kommst hättest du mich ja können."
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So, Felix geht mit Friedrich und Georg in sein Apartment eine Straße weiter. Bestimmt macht er sich reisefertig und packt nur paar frische Schlüpper für die Weiterreise nach Potsdam ein. Für viel mehr hat er ja keine Zeit mehr weil Ischade schon auf ihn wartet. Klickymania sammelt erst mal die Mäuse ein ( und hofft das er alle gefunden hat ) und bringt diese in sein Tierzimmer. Da kann sein Papagei Hennes mal weiße Mäuse sehen. :pfeif So, alles wieder sauber. Entspannen !!!

,,Mach mich nicht fertig, da ist doch schon wieder jemand an der Tür. Ab morgen schließ ich ab !!! "
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Die Tür geht auf und Ariane kommt rein. Ariane ist eine gute Freundin von Klickymania. Er hat sie vor zwei / drei Jahren im Karneval kennengelernt und obwohl sie nicht mal halb so alt ist wie Klickymania sitzen sie oft stundenlang zusammen und quatschen über Gott und die Welt. Nur wenn Ariane von ihrem Balletthobby redet das irgendwann mal Beruf werden soll fallen Klickymania regelmäßig die Augen zu.
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,,Hallo Klickymania. Was ist los ? Ich hatte gerade irgendwie das Gefühl das dir die Haare zu Berge standen als ich die Tür aufmachte."
Klickymania begrüßt Ariane erst mal wie es sich gehört und berichtet von weißen Mäusen, Friedrich und Georg und von Felix unerwarteter Ankunft in Düsseldorf.
,,Felix hat mir neulich erzählt das Ischade gerade mit ihrer Tochter ein Ballettstudio aufbaut. Da er jetzt zu ihr nach Potsdam fährt hab ich mich dran gehängt. Da kann ich bestimmt was interessantes erleben."
,,Na da bin ich ja mal gespannt ob die überhaupt für dich Zeit haben."
,,Wenn nicht bleib ich da wenn Felix wieder abreist. Du weist doch was Ballett mir bedeutet.
rrt.jpg
Felix und Ariane quatschen noch ein wenig und dann kommt auch schon Felix,
,,So Klickymania, trenn dich mal von der kleinen Ballettmaus. Ariane hatst du nur einen Koffer ? Dann kannst du ja die Leine mit Poldi noch nehmen. Auf geht's !"
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von klickymania » Mittwoch 12. August 2015, 17:01

So, jetzt kehrt hoffentlich endlich Ruhe ein. Klickymania braucht erst mal was Ruhe und Felix und Ariane gehen alleine zum Bahnhof. Der Zug nach Potsdam wartet schon. Und jetzt wünsche ich Ischade und ihrer Tochter viel Spaß mit Felix und wenig Stress mit Ariane.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Ischade » Freitag 14. August 2015, 00:22

So, jetzt sind Ariane und ich in Potsdam angekommen. Es ist schon später Nachmittag. Aber seltsam ist es schon. Der Bahnhof sollte doch mitten in Potsdam liegen. Aber momentan sehe ich nur Tannen und ein paar kleine Häuschen.
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„Hoffentlich haben wir uns nicht verfahren.“
Aber da hörte ich bereits einen Stimme.
„Felix?“ Ich drehe mich um und entdeckte das Wolfsmädchen."
Felix Tag1 (3).JPG
„Ischade?“ frage ich eher rhetorisch. Wer hätte es sonst sein sollen?
„Du musst Felix sein.“
Felix Tag1 (4).JPG
„Und meine Begleitung ist Ariane Fuchs. Sie ist Balletttänzerin.“
„Oh, da werden sich die Mädchen vom Ballettstudio Playmorina aber freuen. Ich werde Dich gleich wenn wir daheim ankommen vorstellen.“
"Hallo. ich freue mich so sehr, hier zu sein."
"Folgt mir."
Felix Tag1 (5).JPG
Wir brechen auf und verlassen den eh schon verlassenen Bahnhof.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Ischade » Freitag 14. August 2015, 00:38

Kurze Zeit Später sitzen wir bereits kommen wir bereits am Sternchencenter an.
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Beim Italiener unter dem Ballettstudio erwartet uns bereits Playmorella bei einem Eis.
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Wir setzen uns und reden über die nächsten Tage. Während Ariane und Frau Playmorella sich bekannt machen.
Felix2 (3).JPG
Es ist heiß hier und auch wir bestellen Eis und Ischade ein Glas Blut... orangensaft
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Ischade erzählt mir, dass das Anwesen der Vampire gerade leer steht und ich da schlafen werde. Polly hat alles hübsch vorbereitet und die Spinnen entfernt. Ischade lächelt. Bei ihr im Wald kann ich nicht schlafen.
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Aber ich bin neugierig auf Potsdam und ich habe noch so viele Fragen.
„Ischade, mal im Ernst, der Bahnhof vorhin war mitten in Potsdam?“
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„Ja. Der Traumwald hier ist etwas außerhalb aber die Haltestelle vorhin war zwischen verschiedenen Stadtteilen. Aber wenn Dir das schon komisch vorkommt… Aber ich denke, für unsere Stadtführung suchen wir uns einen Stadtführer. Ich weiß da auch schon jemanden!“
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„Na da bin ich aber gespannt.“
Wir plaudern noch etwas. Die Ballettmädels verabschieden sich irgendwann und gehen nach oben.
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Aber wir reden noch lange weiter. Und lassen den Abend ruhig ausklingen.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Ischade » Sonntag 16. August 2015, 19:31

Früh am Morgen brechen wir auf. Gar nicht weit weg, bleiben wir vor einer Skulptur stehen
„Den kenne ich irgendwo her.“
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„Darf ich vorstellen: Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen.“ Ischade lächelt.
Und auf einmal steht der Mann von dem Denkmal vor uns. Verbeugt sich und stellt sich vor.
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„Kein Potsdamer, aber da der berühmteste Film über mich hier in Babelsberg gedreht wurde, fühlt mein Denkmal sich hier recht heimisch.“
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„Angenehm. Mein Name ist Felix und ich würde gern Potsdam sehen.“
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„Leider kann ich Euch beiden keinen Platz auf meiner Kanonenkugel anbieten. Also gehen wir lieber zu Fuß. Ich kann Euch die ganze Wahrheit über Potsdam erzählen. Weißt Du, der Johannis Kunckel, der hat hier auf der Pfaueninsel gewohnt. Das ist auf der Grenze zu Berlin. Ein Alchemist und Zauberer war er. Und irgendwas ist bei all der schwarzen Magie schief gegangen.“
„Sein Haus ist bis auf die Grundmauern abgebrannt und er ist spurlos verschwunden“, fügt Ischade hinzu.
„Schief gegangen?“ hacke ich nach. Also in einem Magischen Unfall war ich noch nie zu Besuch.
„Es gibt hier Löcher zwischen Zeit und Raum und aus aller Welt sammeln sich hier Gebäude ja ganze Stadtteile.“
„Aber wenn man länger hier wohnt gewöhnt man sich daran.“, fügt Ischade hinzu.
„Weißt Du denn immer, wo genau Du bist?“,
„Meistens. Ich wohne ja schon lange hier.“
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Ischade » Sonntag 16. August 2015, 19:56

„Was ist das denn?“
„Oh, das ist der Ort, an dem Potsdam seinen Verstand verloren hat.“, erzählt Ischade.
Felix Tag2 (5).JPG
„Naja, eigentlich ist es das Hirn von Einstein, das sich hier mit dem anderen Hirn vor der Charité unterhalten soll, die in Berlin auf der Straße liegt.“
„Aber Baron, so ein Unsinn! Außerdem weiß jeder, dass hier alle verrückt sind.“
„Ach wirklich?“ Ich bin etwas unsicher.
„Ja, hier jagt ein Schildbürger-Streich den nächsten. Aber sieh Dir die Stadt doch erstmal an.“
Felix Tag2 (6).JPG
„Es gibt viele Tore hier in Potsdam und jedes führt an einen anderen Ort oder eine andere Zeit. Diese hier ist das Jägertor. Es ist mein Lieblingstor, denn es führt und in meine Zeit.“
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„Dies ist das berühmte Schloss Sanssouci.“
"Auf Swahili heißt das Hakuna Matata.“
Felix Tag2 (8).JPG
Und schon ist das Erdmännchen wieder verschwunden. Unbeirrt erzählt der Baron weiter
„Damit der Alte Fritz es auch wiederfindet, hat er den Namen rann geschrieben. Allerdings selbst, wie man an dem deplatzierten Komma unschwer erkennen kann?“ weiß Münchhausen zu berichten.
„Sehr seltsam.“
Felix Tag2 (9).JPG
„Stimmt das auch?“, hackt Ischade noch mal nach.
„Aber natürlich doch, oder denkst Du, ich würde Euch was vorflunkern? Wisst Ihr hier gibt es soo viele Schlösser in Potsdam, weit über 20. Das letzte ist erst im vorigen Jahr vollendet worden.“, erzählt der Baron.
„In der Zeit, in der wir jetzt sind?“ wundert sich Ischade
Felix Tag2 (10).JPG
„Nein, in der Zeit, aus der ihr kommt.“
„Wirklich?“ Irgendwie bin ich da ja skeptisch
„Ja, aber als Tarnung haben sie daran geschrieben, dass es kein Schloss ist.
Felix Tag2 (11).JPG
„Na ob das funktioniert?“
„Das ist noch eines meiner Lieblingsschlösser. Es ist ganz aus Marmor.“
Felix Tag2 12).JPG
„Ja, da ist tatsächlich schön.“ Davon mache ich noch schnell ein Foto.
„Von hieraus konnte der Prinz seine Geliebte auf der Pfaueninsel sehen.“
„Pfaueninsel – war doch die mit dem Zauberer.“
„Ja genau.“ stimmt Ischade zu.
Aber Zeitreisen macht müde. Und so machen wir uns langsam wieder auf den Heimweg.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Ischade » Montag 17. August 2015, 11:40

Das ist heute wieder ein wunderschöner Tag.
Und der Baron hat ein neues Tor für uns gefunden.
„Das ist das Brandenburger Tor. Und es führt uns weit weg von hier.“
Felix Tag3 (1).JPG
„Stand das Brandenburger Tor nicht in Berlin?"
„Ja, sicher, aber das teilte nur zwei Länder. Kommt mit.“
Also gehen wir drei durch das Tor. Und sehen ein Haus mit seltsamen Fenstern.
„Was ist das?“ erkundige ich mich interessiert.
Felix Tag3 (2).JPG
„Fragen wir doch, die Dame, die aus der Tür kommt.“, schlägt Ischade vor.
„Hallo gnädige Frau.“, ruft Münchhausen hinüber.
„Nihau.“, antwortet sie.
„Was ist das für ein Haus?", will ich wissen.
„Das ist die Chinesische Teeküche. Von hieraus bringe ich den Tee ins Teehäuschen oder oben ins Drachenhaus.“ Die Chinesin ist sehr freundlich.
„Dürfen wir Dich begleiten?“ möchte Ischade wissen.
„Aber natürlich.“
Felix Tag3 (3).JPG
„Das ist das Teehäuschen.“
„Oh ja, ich erinnere mich, wie ich damals bei der Kaiserin von China war. Eine bezaubernde Frau, mit fast so schönen Augen, wie den Ihrigen.“ Erzählt der Baron nun eher der Chinesin als seinen Begleitern.
„Zum Drachenhaus gehe ich aber heute nicht. Da wohnen die Drachen und das ist mir immer unheimlich. Ihr müsst nur dem Weg folgen auf den Berg hinauf.“
„Danke schön.“, bedankt sich Ischade und die drei setzen den Weg fort.
Wir irren viele kleine Wege entlang über etliche von Kreuzungen und dann den Berg hinauf.
„Das muss das Drachenhaus sein.“ Felix zeigt nach oben.
Felix Tag3 (6).JPG
„Gibt es dort wirklich Drachen?“, fragt Ischade.
„Aber natürlich!“ Der Baron freut sich. Aber es zeigt sich kein Drache. Worüber Felix und Ischade gar nicht so unglücklich sind.
„Vielleicht sollten wir lieber gehen, bevor hier doch noch ein Drache auftaucht.“ Schlägt Ischade vor.
„Gute Idee. War ja auch so schon ein interessanter Tag.“ Langsam brechen langsam auf, den Berg wieder hinunter.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Ischade » Montag 17. August 2015, 16:35

„Oh, dieses mal kein Tor.“, wundere ich mich.
„Ja. Das nächste Tor brauchen wir erst wieder wenn wir durch die Zeit reisen wollen.“ Unterrichtet der Baron uns
„Dann haben wir ja gar keinen Orientierungspunkt.“ Ischade ist verwirrt
Felix Tag4 (1).JPG
„Doch. Das hier ist der Obelisk.“ Münchhausen zeigt auf eine Säule.
„Und das sieht sehr Ägyptisch aus.“, fällt mir auf.
Felix Tag4 (3).JPG
„Ja, das ist einer der drei Potsdamer Pyramiden.“
„Wir haben drei Pyramiden?“ Das wusste nicht mal Ischade.
„Das hier ist die erste. In der Schatzkammer ist ein Weinkeller. Ich habe mal eine Flasche daraus gestohlen.“, erzählt Münchhausen.
„Und was ist das?“
„Ein Tempel natürlich“
Felix Tag4 (5).JPG
„Sieht wir eine Orangerie aus.“ Ischade sieht sich die Sphinx an.
„Nein nein. Das bräuchte es hier ja nicht. Wir sind ja nicht in der Wüste.“ Hören sie eine Frauenstimme hinter ihnen. Es ist eine Ägypterin. Meine Güte!
„Wie kommen wir denn zu den anderen Pyramiden?“ erkundigte ich mich.
„Folgt Ra zu seinem Weg unter die Erde.“ Sie lächelt und geht wieder in den Tempel hinein
„Also Richtung Westen.“ Münchhausen geht voraus.
„Da ist ja die nächste Pyramide!“ , freue ich mich.
Felix Tag4 (7).JPG
„Die hat aber Napoleon gebaut. Schließlich war er in Ägypten.“
„Na, ob das nicht geflunkert ist.“ Ischade ist doch etwas ungläubig. „Wurde die nicht von Napoleons Gegnern errichtet?“
„Nein Felix, hör da nicht hin. Napoleon war in Ägypten. Nicht die Preußen.“
Ich bin verwirrt.
"Nein", beharrt Ischade. "Lies das Schild!"
DSCI0006.JPG
„Die letzte Pyramide ist hier aber erst zu Eurer Zeit gebaut worden. Sind schon seltsam die Preußen.“[/color]
„Ja, das merke ich auch langsam.“
„Das liegt daran, dass der Fluch des Johannis Kunckel immer noch wirkt.“, erklärt Ischade
„Und hier verlassen wir den Orient. Das ist die Moschee, in der das Wasser der Stadt bewegt wird.“
Felix Tag4 (8).JPG
„Ja, langsam wundert mich nichts mehr.“
„Bin mal gespannt, wo wir morgen hinkommen.“ Aber auch Ischade ist müde
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Ischade » Dienstag 18. August 2015, 20:42

„Wo sind wir heute?“
Felix Tag5 (1).JPG
„Das sind schöne Häuser.“ Ischade freut sich über die Holzhäuschen. „Die erinnern an russische Märchenfilme.“
Felix Tag5 (3).JPG
„Mich auch.“ Schwärmt der Baron.
Vor einem der russischen Häuschen steht eine junges russisches Mädchen.
„Ich bin Wassilissa.“ Sie lächelt.
„Das hier ist die Alexandrowka. Ich wohne hier.“
Felix Tag5 (2).JPG
„Also sind wir in Russland?“, hacke ich noch mal nach.
„Ja, und wir haben hier den schönsten Garten, den man sich wünschen kann.“
„Sieht wie ein Obstgarten aus.“
Felix Tag5 (4).JPG
„Ja, wir haben hier insgesamt 574 verschiedene Sorten Äpfel, Birnen, Kirschen und Aprikosen. Darunter Sorten, die es nur noch hier gibt.“
„Das ist in der Tat beeindruckend.“
„Wenn ihr den Weg nach Norden weitergeht, kommt ihr zu unserer Kirche.“ Sie lächelt und weißt uns den Weg.
„Danke.“

Und tatsächlich erreichen die drei bald darauf die rosa Orthodoxe Kirche mitten im Wald.
Felix Tag5 (5).JPG
„Dieses Potsdam wird immer seltsamer.“
„Aber auch wunderschön.“, fügt Münchhausen hinzu
„Und man gewöhnt sich daran.“, ergänzt Ischade
„Na kommt, wenn wir uns beeilen schaffen wir es heute noch nach Schlesien.“, meinte der Baron
„Zu den Schlesischen Webern nach Alt Nowawes.“, berichtet Ischade
Felix Tag5 (7).JPG
„Das sind ja niedliche Häuser.“
"Man vergisst ganz, das man eigentlich in einer Stadt ist."
„Ja, natürlich. Größer müssen die auch gar nicht sein.“ Und mal wieder treffen die drei auf eine Einheimische.
Felix Tag5 (9).JPG
„Soll ich Euch was ganz besonderes zeigen?“, fragt sie.
„Oh, ja.“
„Was ist das? Noch ein Obstbaum?“, wundert sich Ischade
Felix Tag5 (10).JPG
„Nein, das ist ein Maulbeerbaum.“, erklärt die Schlesierin.
„Auf diesen Bäumen leben Seidenraupen. Der Alte Fritz ließ hier sein eigene Seide spinnen.“, erzählt Münchhausen
„Oh, tatsächlich?“
„Ja, zuweilen war er recht eigen.“, bemerkt Ischade
„Aber er ließ jeden nach seiner Fasson glücklich werden“, sagt uns noch die junge Frau, bevor sie uns wieder verlässt. Sie dreht sich aber noch mal um und ruft uns zu: „Wenn ihr von hier weiter nach Westen geht, kommt ihr nach Holland.“
„Holland? Wir kommen hier in 80 Tagen um die Welt.“
„Eher in 8 Tagen.“, berichtigt Münchhausen
„Wer weiß? Aber ein paar Tage mehr haben wir ja noch.“, überlegt Ischade.
Antworten