Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Die Grille Stridus (von engl. Strider, dt. HdR-Steicher?!) ist meine absolute Lieblingsfigur ❤, Mara (= + 3 NAPS)!
Vielen Dank!
Kraki
Vielen Dank!
Kraki
I have crossed the oceans of Time to find you.
OST: Dzö-nga ♫ To The Great Salt Water
OST: Dzö-nga ♫ To The Great Salt Water
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Das ist Geneve. Sie hat uns beim Fahrstuhl abgeholt und nach Genf
geführt. Unterwegs erfreute sie uns mit ihrem Wissen über diese
Region. Sie zeigte uns die Weinterrassen von Lavaux. Die drei Sonnen
"Jean Rosset" (die kräftige Sonne, die Rückstrahlung vom See und
die Wärme der Steinmauern) lassen die Reben reifen. Wir sollen
unbedingt einen Chasselas genießen.
Aber zuerst wollen wir einchecken. Geneve hat uns ein kleines
Zimmer reserviert. Im Hotel Beau-Rivage war nichts mehr frei. An-
scheinend residiert dort hoher Adel.
"Was ist das da vorn?", will ich wissen.
"Das ist das berühmte Dans les Saules. Ihr müsst euch unbedingt
eine Vorstellung anschauen. Vor allem La Molinilla ist zu Recht
der Star der Truppe."
Die Vorstadt hier ist verwinkelt. Enge Gassen, schmutzige Wege.
Ein Leierkastenmann sorgt für Musik und Freude der Kinder. Ich
nehme mir fest vor, morgen die Stadt ausführlich zu erkunden.
"Hier sind wir", sagt Geneve. "Eure Kammer ist unter dem Dach.
Ich hoffe, der Lärm der Kneipe nebenan stört nicht zu sehr."
"Es wird schon gehen", verspreche ich.
"Dann folgt mir hinein", bittet sie.
In der geöffneten Tür drehe ich mich noch einmal um.
"Magst du nicht mitkommen, Strigus?", frage ich die Grille, die
sich bis jetzt unbemerkt glaubte, zumal sie nur ganz, ganz leise
fiedelte.
Strigus erschrickt und fühlt sich ertappt.
"Ich dachte, du hast nicht gemerkt, dass ich in den Fahrstuhl
hopste", gibt er kleinlaut zu. "Eine Grille fällt doch nicht auf."
"Zumindest hört man sie immer", lache ich. "Und da du nun
da bist, können wir gerne auch zusammen bleiben."
geführt. Unterwegs erfreute sie uns mit ihrem Wissen über diese
Region. Sie zeigte uns die Weinterrassen von Lavaux. Die drei Sonnen
"Jean Rosset" (die kräftige Sonne, die Rückstrahlung vom See und
die Wärme der Steinmauern) lassen die Reben reifen. Wir sollen
unbedingt einen Chasselas genießen.
Aber zuerst wollen wir einchecken. Geneve hat uns ein kleines
Zimmer reserviert. Im Hotel Beau-Rivage war nichts mehr frei. An-
scheinend residiert dort hoher Adel.
"Was ist das da vorn?", will ich wissen.
"Das ist das berühmte Dans les Saules. Ihr müsst euch unbedingt
eine Vorstellung anschauen. Vor allem La Molinilla ist zu Recht
der Star der Truppe."
Die Vorstadt hier ist verwinkelt. Enge Gassen, schmutzige Wege.
Ein Leierkastenmann sorgt für Musik und Freude der Kinder. Ich
nehme mir fest vor, morgen die Stadt ausführlich zu erkunden.
"Hier sind wir", sagt Geneve. "Eure Kammer ist unter dem Dach.
Ich hoffe, der Lärm der Kneipe nebenan stört nicht zu sehr."
"Es wird schon gehen", verspreche ich.
"Dann folgt mir hinein", bittet sie.
In der geöffneten Tür drehe ich mich noch einmal um.
"Magst du nicht mitkommen, Strigus?", frage ich die Grille, die
sich bis jetzt unbemerkt glaubte, zumal sie nur ganz, ganz leise
fiedelte.
Strigus erschrickt und fühlt sich ertappt.
"Ich dachte, du hast nicht gemerkt, dass ich in den Fahrstuhl
hopste", gibt er kleinlaut zu. "Eine Grille fällt doch nicht auf."
"Zumindest hört man sie immer", lache ich. "Und da du nun
da bist, können wir gerne auch zusammen bleiben."
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Das Zimmer ist wirklich nur eine Kammer unter dem Dach.
Es gibt nur ein Bett und einen Schrank. Die Toilette ist draußen.
Von Luxus kann hier wirklich nicht die Rede sein. Aber es ist
sauber und auf altmodische Art gemütlich.
Neben Schrank in der Ecke liegt eine Notmatratze. Kiki ist
der Meinung, dass sie für ihn da sei. Tiger ist genau der
gleichen Ansicht.
"Kiki, Kiki", schimpft der Kleine.
"Maunz", murrt Tiger.
Kiki lacht leise vor sich hin. Er hat den Disput gewonnen und
kuschelt sich demonstrativ auf die Matratze. Durchs Fenster
hört man gedämpft das Lärmen der Kneipe. Ich denke, nichts
wird unseren Schlaf behindern.
Tiger legt sich schnurrend auf mich. Ein Mensch als Schlafunter-
lage ist immer besser als eine nackte Matratze. Gut, dass Ratten
und Grillen keine Betten brauchen. Ich bin müde.
Der Schlaf kommt rasch, zumal er sanft angelockt wird:
"♫ ♪ La Le Lu, nur der Mann im Mond schaut zu
Wenn die kleinen Klickys schlafen
Drum schlaf auch du. ♪ ♫"
[/b]Es gibt nur ein Bett und einen Schrank. Die Toilette ist draußen.
Von Luxus kann hier wirklich nicht die Rede sein. Aber es ist
sauber und auf altmodische Art gemütlich.
Neben Schrank in der Ecke liegt eine Notmatratze. Kiki ist
der Meinung, dass sie für ihn da sei. Tiger ist genau der
gleichen Ansicht.
"Kiki, Kiki", schimpft der Kleine.
"Maunz", murrt Tiger.
Kiki lacht leise vor sich hin. Er hat den Disput gewonnen und
kuschelt sich demonstrativ auf die Matratze. Durchs Fenster
hört man gedämpft das Lärmen der Kneipe. Ich denke, nichts
wird unseren Schlaf behindern.
Tiger legt sich schnurrend auf mich. Ein Mensch als Schlafunter-
lage ist immer besser als eine nackte Matratze. Gut, dass Ratten
und Grillen keine Betten brauchen. Ich bin müde.
Der Schlaf kommt rasch, zumal er sanft angelockt wird:
"♫ ♪ La Le Lu, nur der Mann im Mond schaut zu
Wenn die kleinen Klickys schlafen
Drum schlaf auch du. ♪ ♫"
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Kikimania
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Wieder wunderbar erzählt!
Und, was mich wirklich freut ist, dass Strigus wieder mit von der Partie ist. Die Grille finde ich echt liebenswert
Weiterhin viel Glück und Spass
Erwinius
Und, was mich wirklich freut ist, dass Strigus wieder mit von der Partie ist. Die Grille finde ich echt liebenswert
Weiterhin viel Glück und Spass
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www.Oldtimer.modelly.de
http://www.modelly.de/modellautos/banner/oldtimer.png
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Vielen Dank
Ich hatte ja eher befürchtet, dass Strigus allen auf die Nerven gehen wird (wie einst Theo ).
Schön, wenn man sich täuscht.
Da diese Etappe ja 14 Tage dauert bis zum nächsten Chat, kann ich gemütlicher vorgehen und auch mal etwas länger auf einem Feld verweilen. Strigus wird bestimmt noch aktiv mitspielen dabei
Ich hatte ja eher befürchtet, dass Strigus allen auf die Nerven gehen wird (wie einst Theo ).
Schön, wenn man sich täuscht.
Da diese Etappe ja 14 Tage dauert bis zum nächsten Chat, kann ich gemütlicher vorgehen und auch mal etwas länger auf einem Feld verweilen. Strigus wird bestimmt noch aktiv mitspielen dabei
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Ne, Strigus ist wirklich süss! Theo - puh... der muss nicht unbedingt wieder auftauchen - ich mag Harmonie und geigende Grillen sind DER Ausbund an Harmonie
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Wir stromern durch die Genfer Vorstadt und bewundern die
alten Häuser, die jetzt, kurz vor der Jahrhundertwende, ja
noch gar nicht so alt sind. Es herrscht geschäftiges Treiben.
Etwas deplatziert scheinen mir die beiden Damen zu sein, die
auffällig unauffällig von Polizisten beschützt werden.
Die Dame nennt sich Gräfin von Hohenems, die da in Begleitung
ihrer Hofdame, Gräfin Irma Sztáray, lustwandelt. Das zumindest
flüsterte mir ein ehrfürchtig staunendes Mädel zu, ehe es ins
Haus gerufen wurde. Gräfin von Hohenems? Sie sieht Sissy, also
der Kaiserin Elisabeth, zum Verwechseln ähnlich - aber Sissy trug
zu dieser Zeit nur noch schwarz.
Die Polizisten dränge alle Gaffer, also auch uns, wie zufällig
beiseite, so dass die Damen unbelästigt lustwandeln können.
Als sie uns passieren, erkenne ich Sissy nun doch; auch im
weißen Gewand mit großem Hut. Wahrscheinlich reist sie unter
falschem Namen, um etwas Ruhe zu haben. Mir kann das
egal sein. Ich gönne ihr die gewollte Anonymität, die durch
die Beschützer ohnehin unvollkommen bleibt.
Wir spazieren weiter und kommen in die Nähe der er stadtbekannten
Music-Hall. Strigus eilt zum Dans les Saules, das eine ganz besondere
Ausstrahlung hat, die ihn wie magisch anzieht.
"Dieses Haus ist pure Musik", murmelt er aufgeregt. "Ich spüre,
wie alles darin schwingt und pulsiert."
"Wir werden uns eine Vorstellung anschauen", verspreche ich ihm.
"Die Akustik muss hervorragend sein", vermutet er. "Ich wünsche,
ich könnte einmal da drinnen spielen."
"Vor Publikum?"
Strigus lacht leise auf.
"Natürlich nicht - ich bin mein bester Zuhörer."
Fasziniert gibt er sich seinen Träumereien hin. Im Haus neben
dem Theater wird ein Fenster geöffnet. Ich höre leise Stimmen.
Ich bin absolut nicht neugierig! Aber sehr wissbegierig.
"Ich bitte sie, Baron Algarotti, prüfen sie doch gnädigst, ob sie
in mein Theater investieren wollen", höre ich.
"Mein lieber Zeidler", spöttelt der Baron, "ihr Etablissement ist
ein Verlustgeschäft."
"Leider ja", gibt Hector Zeidler zu. "Doch es gibt so vielen wunder-
vollen Musikern und vor allem Tänzerinnen ein Auskommen."
"Vor allem der bezaubernden La Molinilla", säuselt der Baron.
"Womöglich lässt sich ein Treffen mit ihr arrangieren?"
Sie bemerken mich und schließen das Fenster, so dass ich nichts
mehr hören kann. Aber anscheinend ist der Baron bereit, in das
Dans les Saules zu investieren, wenn er dafür die Startänzerin
bekommt. Fragt sich nur, ob die sich darauf einlassen wird.
Vielleicht sollte ich die Dame vor diesem düsteren Geschäft warnen.
Aber dazu müsste ich ihr erst einmal begegnen.
alten Häuser, die jetzt, kurz vor der Jahrhundertwende, ja
noch gar nicht so alt sind. Es herrscht geschäftiges Treiben.
Etwas deplatziert scheinen mir die beiden Damen zu sein, die
auffällig unauffällig von Polizisten beschützt werden.
Die Dame nennt sich Gräfin von Hohenems, die da in Begleitung
ihrer Hofdame, Gräfin Irma Sztáray, lustwandelt. Das zumindest
flüsterte mir ein ehrfürchtig staunendes Mädel zu, ehe es ins
Haus gerufen wurde. Gräfin von Hohenems? Sie sieht Sissy, also
der Kaiserin Elisabeth, zum Verwechseln ähnlich - aber Sissy trug
zu dieser Zeit nur noch schwarz.
Die Polizisten dränge alle Gaffer, also auch uns, wie zufällig
beiseite, so dass die Damen unbelästigt lustwandeln können.
Als sie uns passieren, erkenne ich Sissy nun doch; auch im
weißen Gewand mit großem Hut. Wahrscheinlich reist sie unter
falschem Namen, um etwas Ruhe zu haben. Mir kann das
egal sein. Ich gönne ihr die gewollte Anonymität, die durch
die Beschützer ohnehin unvollkommen bleibt.
Wir spazieren weiter und kommen in die Nähe der er stadtbekannten
Music-Hall. Strigus eilt zum Dans les Saules, das eine ganz besondere
Ausstrahlung hat, die ihn wie magisch anzieht.
"Dieses Haus ist pure Musik", murmelt er aufgeregt. "Ich spüre,
wie alles darin schwingt und pulsiert."
"Wir werden uns eine Vorstellung anschauen", verspreche ich ihm.
"Die Akustik muss hervorragend sein", vermutet er. "Ich wünsche,
ich könnte einmal da drinnen spielen."
"Vor Publikum?"
Strigus lacht leise auf.
"Natürlich nicht - ich bin mein bester Zuhörer."
Fasziniert gibt er sich seinen Träumereien hin. Im Haus neben
dem Theater wird ein Fenster geöffnet. Ich höre leise Stimmen.
Ich bin absolut nicht neugierig! Aber sehr wissbegierig.
"Ich bitte sie, Baron Algarotti, prüfen sie doch gnädigst, ob sie
in mein Theater investieren wollen", höre ich.
"Mein lieber Zeidler", spöttelt der Baron, "ihr Etablissement ist
ein Verlustgeschäft."
"Leider ja", gibt Hector Zeidler zu. "Doch es gibt so vielen wunder-
vollen Musikern und vor allem Tänzerinnen ein Auskommen."
"Vor allem der bezaubernden La Molinilla", säuselt der Baron.
"Womöglich lässt sich ein Treffen mit ihr arrangieren?"
Sie bemerken mich und schließen das Fenster, so dass ich nichts
mehr hören kann. Aber anscheinend ist der Baron bereit, in das
Dans les Saules zu investieren, wenn er dafür die Startänzerin
bekommt. Fragt sich nur, ob die sich darauf einlassen wird.
Vielleicht sollte ich die Dame vor diesem düsteren Geschäft warnen.
Aber dazu müsste ich ihr erst einmal begegnen.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Ich MAG diese Grille!
Und die Bilder von dem Städtchen sind wieder mal ungemein stimmungsvoll!
Und die Bilder von dem Städtchen sind wieder mal ungemein stimmungsvoll!
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Wieder eine perfekte Umsetzung der Rallye!
Bin gespannt wie du die Geschichte weiter erzählst.
Und dein Kulisse ist auch sehr sehr schön anzusehen!
Bin gespannt wie du die Geschichte weiter erzählst.
Und dein Kulisse ist auch sehr sehr schön anzusehen!
NEU Die Rasselbande Rund um die Welt:
Max und seine Rasselbande
Max und seine Rasselbande
Alle meine Bilder und Geschichten findet ihr auch bei Flickr:
Klicky-Gallery Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Heute also wollen wir unbedingt die Show im Dans les Saules
sehen. Otto und Tiger sind im Hotelzimmer geblieben. Sie
haben für so etwas einfach keine Ader. Das Theater ist voll
besucht. Und nun wird das Licht gelöscht. Alle starren auf
die Bühne.
Die ersten zwei Tänzerinnen schweben seitlich herein.
Keiner spricht mehr ein Wort. Die Musik wird schneller.
Weitere Tänzerinnen schwirren auf die Bühne und zeigen
ihre temperamentvolle Kunst, die einem fast den Atem
stocken lässt und jeden Zuschauer in eine fremde Welt entführt.
Die Mädels sind ausgesprochen sexy, akrobatisch, verführerisch
und voll überschwänglichen Lebens. Jede einzelne dieser
Damen ist eine durchtrainierte ausgesprochene Schönheit.
Der Pianist spielt wie im Rausch. Can-Can-Music reißt einen
einfach mit. Strigus kann sich nicht mehr beherrschen. Er
schleicht sich zum Piano, hebt die Geige und spielt, sehr leise,
die Melodie mit. Das wirkt nicht einmal störend, sondern
ganz wie ein Teil des Programames.
Zeidler und Algarotti haben natürlich die besten Plätze ganz
nahe bei der Bühne. Algarotti lässt keinen Blick von den
Tänzerinnen. Aber Zeidler schaut misstrauisch auf jeden
männlichen Besucher. Keiner soll seinem Star nahen, der
ja noch hinter der Bühne ist.
Das Publikum ist begeistert. Es fällt schwer, bei dieser
Darbietung und dieser Musik still zu sitzen. Aber noch fehlt
der Höhepunkt.
sehen. Otto und Tiger sind im Hotelzimmer geblieben. Sie
haben für so etwas einfach keine Ader. Das Theater ist voll
besucht. Und nun wird das Licht gelöscht. Alle starren auf
die Bühne.
Die ersten zwei Tänzerinnen schweben seitlich herein.
Keiner spricht mehr ein Wort. Die Musik wird schneller.
Weitere Tänzerinnen schwirren auf die Bühne und zeigen
ihre temperamentvolle Kunst, die einem fast den Atem
stocken lässt und jeden Zuschauer in eine fremde Welt entführt.
Die Mädels sind ausgesprochen sexy, akrobatisch, verführerisch
und voll überschwänglichen Lebens. Jede einzelne dieser
Damen ist eine durchtrainierte ausgesprochene Schönheit.
Der Pianist spielt wie im Rausch. Can-Can-Music reißt einen
einfach mit. Strigus kann sich nicht mehr beherrschen. Er
schleicht sich zum Piano, hebt die Geige und spielt, sehr leise,
die Melodie mit. Das wirkt nicht einmal störend, sondern
ganz wie ein Teil des Programames.
Zeidler und Algarotti haben natürlich die besten Plätze ganz
nahe bei der Bühne. Algarotti lässt keinen Blick von den
Tänzerinnen. Aber Zeidler schaut misstrauisch auf jeden
männlichen Besucher. Keiner soll seinem Star nahen, der
ja noch hinter der Bühne ist.
Das Publikum ist begeistert. Es fällt schwer, bei dieser
Darbietung und dieser Musik still zu sitzen. Aber noch fehlt
der Höhepunkt.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Kikimania
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Und dann geschieht etwas Unglaubliches!
Der Pianist nickt Strigus zu und lässt die Hände sinken.
Strigus wirkt nur kurz irritiert. Dann spielt er sein Solo.
Einzig die Geige ist nun zu hören.
Auf der Bühne tut sich etwas. Tänzerinnen breiten ihre
Kostümflügel aus, um zu verbergen, was sich hinter
ihnen nun nähert.
Dann, ganz langsam, heben sie je einen Flügel an, bilden
quasi einen Gasse und geben den Blick frei auf den Star
des Theaters: La Molinilla.
Ich bin baff. Das ist doch Malinche aus früheren und
späteren Zeiten.
Die anderen Tänzerinnen treten etwas beiseite. Die Bühne
gehört nun allein Malinche. Das Klavier setzt wieder ein.
Ihr Tanz ist schnell, wie elektrisierend und mitreißend.
Sie wirbelt über die Bühne. Dabei ist es noch gar nicht so
lange her, dass dieser Tanz verboten war. Cancan galt als
obzön. Er war Revolution. Er war Zeichen von Ausbruch,
von Freiheit oder zumindest der Suche danach.
Frauen zeigen ihre Beine, heben die Röcke - was für ein
Frevel in der alten Zeit. Aber nun, 1898, ist diese Revolution
kommerzialisiert. Zeidler macht ein Geschäft daraus. Und
Malinche als sein Star will ganz nach oben kommen.
Die Musik wird leiser, verklingt. Die Darstellerinnen stehen
eng bei eng, verneigen sich, trinken den nun tobenden
Applaus. Was für ein gelungener Abend!
Der Pianist nickt Strigus zu und lässt die Hände sinken.
Strigus wirkt nur kurz irritiert. Dann spielt er sein Solo.
Einzig die Geige ist nun zu hören.
Auf der Bühne tut sich etwas. Tänzerinnen breiten ihre
Kostümflügel aus, um zu verbergen, was sich hinter
ihnen nun nähert.
Dann, ganz langsam, heben sie je einen Flügel an, bilden
quasi einen Gasse und geben den Blick frei auf den Star
des Theaters: La Molinilla.
Ich bin baff. Das ist doch Malinche aus früheren und
späteren Zeiten.
Die anderen Tänzerinnen treten etwas beiseite. Die Bühne
gehört nun allein Malinche. Das Klavier setzt wieder ein.
Ihr Tanz ist schnell, wie elektrisierend und mitreißend.
Sie wirbelt über die Bühne. Dabei ist es noch gar nicht so
lange her, dass dieser Tanz verboten war. Cancan galt als
obzön. Er war Revolution. Er war Zeichen von Ausbruch,
von Freiheit oder zumindest der Suche danach.
Frauen zeigen ihre Beine, heben die Röcke - was für ein
Frevel in der alten Zeit. Aber nun, 1898, ist diese Revolution
kommerzialisiert. Zeidler macht ein Geschäft daraus. Und
Malinche als sein Star will ganz nach oben kommen.
Die Musik wird leiser, verklingt. Die Darstellerinnen stehen
eng bei eng, verneigen sich, trinken den nun tobenden
Applaus. Was für ein gelungener Abend!
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Ich liebe die Show
La, tout n'est qu'ordre et beaute, luxe, calme et volupte. L'Invitation au Voyage. Charles Baudelaire.1857.
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Heute morgen bin ich total unausgeschlafen. Aber Ruhe gibt es
keine mehr. Strigus muss einfach vom gestrigen Abend erzählen.
Er ist so begeistert von seinem Solo, dem Applaus und dem Lob
des Pianisten, der sich nach der Vorstellung lange mit ihm
unterhielt.
Malinche ließ sich von einigen Zuschauern feiern. Zeidler näherte
sich mit Algarotti. Ich schätze, er will Malinche jetzt mit seinem
Geldgeber verkuppeln.
Kiki sieht das auch. Und er hat das richtige Gespür und den besten
Einfall, wie man da stören kann. Er läuft einfach zu Malinche und
ergreift fest ihre Hand.
"Kiki, Kiki."
Algarotti bleibt stehen. Misstrauisch starren er und Zeidler auf uns.
Ich gehe rasch zu Kiki.
"Ich hoffe, mein kleiner Freund ist dir nicht lästig", sage ich zu
Malinche. "Aber irgendwie - nun, ich denke, wir kennen uns."
Malinche lächelt still. Ich glaube, sie tut nur so, dass sie von
unseren vorangegangenen Begegnungen nichts mehr weiß. Sie hat
ein Geheimnis, aber ich bin unschlüssig, ob es ihr bewusst ist. Auf
alle Fälle will sie sich nicht erinnern.
"Menschen sind irgendwie alle gleich", sagt sie schließlich. "Viele
Begegnungen werden rasch vergessen."
"Kiki?", mischt sich der Kleine ein.
"Eine Begegnung mit dir ist für alle Zeitalter unvergessen", zwinkert
sie ihm zu.
Zeidler nähert sich nun und Malinche verschwindet nach kurzem Gruß.
Auf Algarotti hat sie anscheinend überhaupt keine Lust.
keine mehr. Strigus muss einfach vom gestrigen Abend erzählen.
Er ist so begeistert von seinem Solo, dem Applaus und dem Lob
des Pianisten, der sich nach der Vorstellung lange mit ihm
unterhielt.
Malinche ließ sich von einigen Zuschauern feiern. Zeidler näherte
sich mit Algarotti. Ich schätze, er will Malinche jetzt mit seinem
Geldgeber verkuppeln.
Kiki sieht das auch. Und er hat das richtige Gespür und den besten
Einfall, wie man da stören kann. Er läuft einfach zu Malinche und
ergreift fest ihre Hand.
"Kiki, Kiki."
Algarotti bleibt stehen. Misstrauisch starren er und Zeidler auf uns.
Ich gehe rasch zu Kiki.
"Ich hoffe, mein kleiner Freund ist dir nicht lästig", sage ich zu
Malinche. "Aber irgendwie - nun, ich denke, wir kennen uns."
Malinche lächelt still. Ich glaube, sie tut nur so, dass sie von
unseren vorangegangenen Begegnungen nichts mehr weiß. Sie hat
ein Geheimnis, aber ich bin unschlüssig, ob es ihr bewusst ist. Auf
alle Fälle will sie sich nicht erinnern.
"Menschen sind irgendwie alle gleich", sagt sie schließlich. "Viele
Begegnungen werden rasch vergessen."
"Kiki?", mischt sich der Kleine ein.
"Eine Begegnung mit dir ist für alle Zeitalter unvergessen", zwinkert
sie ihm zu.
Zeidler nähert sich nun und Malinche verschwindet nach kurzem Gruß.
Auf Algarotti hat sie anscheinend überhaupt keine Lust.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Kikimania
Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Wieder unglaublich detailreich umgesetzt
Du lieferst ganz grosses Kino und dazu die genau richtige Mischung mit schönen romantischen Anteilen
Und das Theater ist eine wahre Augenweide
Vielen Dank für die schöne Umsetzung und weiterhin viel Glück und Spass
Für das Playwinius-Team
Erwinius
Du lieferst ganz grosses Kino und dazu die genau richtige Mischung mit schönen romantischen Anteilen
Und das Theater ist eine wahre Augenweide
Vielen Dank für die schöne Umsetzung und weiterhin viel Glück und Spass
Für das Playwinius-Team
Erwinius
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Re: Die Klickywelt-Tort(o)ur 2019: SCHOKOKIKIKI
Mara Respekt wie du das schaffst die Rallye fast wörtlich umzusetzen!
Wieder eine tolle Fortsetzung
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