RATTER-TÜ: Tour de Force 2025- Team rustique tourt durch France

[Aine]

Unterwegs auf der Landstrasse

Durch die Kurvenreiche Landstrasse sind wir langsam unterwegs. Von hinten werden wie wild von einem LKW angehuppt. In einem wilden Ritt überholt er uns.

"Boh, der ist jawohl total meschugge auf so einer engen Strasse überholen zu wollen." beschwert sich Mika.
Plötzlich gibt es ein gewaltiges Rumms und genau voruns verliert der LKW seine Ladung. Die lockere Fracht löst sich und Millionen von Minzbonbons rollen über die Strasse.

"Musste ja so kommen" wirft Schokoqueen ein, "na dann wollen wir mal helfen!" und wir steigen aus.
„Quelle Malheuer! C`est terrible!“ jammert die Fahrerin.

Beim Säubern der Strasse landet das ein oder andere Bonbon dabei natürlich in unserem Mund. „Mes chères filles! Bon Travail! Hier habt ihr eine Kiste zum Dank! Et bon voyage!“ verabschiedet die Faherin uns.

„Hui, das ist doch so eine Schrödinger Kiste, wie schon ein paar der anderen Teams eine bekommen haben. Was es damit wohl auf sich hat?“ staunt Mika. „Ist doch klar, irgend etwas widersinniges, wie ich die ARL kenne. Der Name deutet es doch schon an!“ gibt Schokoqueen ihren Senf dazu.
„Was ist eigentlich unser heutiges Ziel?“ will ich wissen, nachdem wir wieder unterwegs sind. „Na es geht doch heute doch aufs Chateau!“ antwortet Mika. „Chateau, na dann drücke ich jetzt aber mal aufs Gas! Festhalten!“ sage ich und ab geht die Post. Ziel erreicht!

[tccde]

Die Trauben sind ja wohl echt der Hammer.
Super.

[Aine]

ETAPPE 4 - An der Côte d'Azur


Bienvenue à Monaco!

Die heutige Etappe startet direkt vor dem Casino von Monte-Carlo. Und dort sind die Parkgebühren astronomisch! Also schnell noch ein paar Socca-Crèpes aus Kichererbsenmehl genascht,

und ab geht es auf der kurvenreichen Küstenstraße Corniche Richtung Nizza!
„Mann, was für ein teures Pflaster! Nicht nur total überzogene Unterkunftspreise für private Abstellkammern, sondern auch noch die Verluste aus dem Casino!“ jammert Mika hinten im Auto, als wir gemütlich Richtung Nizza unterwegs sind.
„Also ich kann mich nicht beklagen ich habe ein Plus gemacht am Kartentisch“ frohlockt Schokoqueen. „Und ich bin froh, dass ich nicht spiele“ zwinkere ich den beiden zu.

[Aine]

Korsika

„Super, dass es auch noch nach Korsika geht. Hast du die Navi-Daten schon eingegeben?“ frage ich Mika als wir auf der Fähre mit unserem Auto sind. „Ist doch super einfach, braucht es nicht. Nur immer schön der Nase lang. Wir sollen doch diesen berüchtigten Käse mit den Maden auf der Insel finden.“

Nach kurzer Fahrt gelangen wir wiedermal an einen Kreisverkehr. „Ok, du super Nase, welche Ausfahrt nehmen wir dann?“ will ich von Mika wissen. Die steckt schnell ihren Kopf heraus und meint: „Ganz klar die Nummer zwei. So ein anziehender Duft, muss echt ein strenger Käse sein!“ Von Ausfahrt 2 aus schlängelt sich eine kleine Straße hoch in die Berge bis ins Dorf Shlozzi,

wo der gefürchtete korsische Madenkäse Casgiu Merzu hergestellt wird.

„Boh, ist ja unerträglich der Duft, der hier über dem Dorf hängt. Eins sag ich euch, ich werde fürs Abendessen kein Stück mitnehmen, sonst werde ich vom Gestank noch ohnmächtig am Steuer.“ Beschwere ich mich. „Ja. Lass uns schnell weiter. Nächster Halt ist Gott sei Dank Grasse, die Stadt der guten Düfte!“ stimmt Schokoqueen mir zu.

Also geht es schnell zurück zum Hafen und wir setzten wieder aufs Festland über.

[DEVNUSOM]

Da hast Du aber fleißig für gedruckt!

[Aine]

Grasse

Vorbei an endloslangen Lavendel- und Sonnenblumenfelder

erreichen wir Grasse.

In der beschaulichen kleinen Altstadt finden wir einen tollen Essenzladen.

„Ok Mädels, was wollen wir hier kaufen?“ erkundige ich mich bei den beiden.

[Aine]

„Hey, immer schön langsam, Luzia! Ah, diese Düfte, ich könnt hier Stunden verbringen.“ Schwärmt Mika.

„Qu'est-ce que vous aimeriez?” will die nette Verkäuferin Wissen, „Que diriez-vous de l'essence de lavande, de la fleur d'oranger, de l'eau de rose?“ Wir entscheiden uns für 4 tolle Zutaten für die Bonbons, die wir zusammen am Treffpunkt herstellen wollen und verlassen mit einem grossen Paket den kleinen Laden.

Nach einer kleinen Pause bei einem Cafe latte und einem Croissant und ein paar Aniskeksen

machen wir uns wieder auf dem Weg.

[Aine]

Unterwegs nach Saint Remis

Unterwegs erwartet uns dann eine grosse Überraschung.

Wir werden von Team Diem Raddern duder in ihrer Ente überholt. Schokoqueen kann dies überhaupt nicht leiden, greift mir ins Lenkrad und hupt aufs heftigste.

Schliesslich halten wir mitten auf der Strecke und der Streit beginnt. „Oh, oh Schokoqueen prügelt gleich Amok!“ flüstert Mika mir zu, als eine zornentbrannte Schokoqueen sich mit dem Junker prügelt.

„Mmhh doch zuviel Aniskekse im Cafe genascht.“ Stimme ich kichernd hinzu, „Puh, scheint vorbei zu sein! Echt heftig!“ „Ja, hast du Schokos rechte gesehen?“ wirft Mika begeistert ein. Wir sammeln unsere Streiterin ein und fahren weiter.

[Aine]

Auf der Küstenstraße gabeln wir einen Anhalter auf. Er nennt sich Vincent und möchte nach Saint-Remy. „Der sieht ziemlich verwegen aus, hast du noch Platz hinten auf der Bank, Mika?“ fragt Schokoqueen und lächelt ihm zu.

„Hoffentlich entpuppt der sich nicht als Massenmörder ..." wende ich ein.

Am Ende ist Vincent recht unterhaltsam und verkürzt uns die Fahrt mit seinen tollen Geschichten. In Saint-Remy steigt er aus.

[Aine]

Auf dem Weg nach Carpentras

Danach fahren wir alleine weiter. Dummerweise habe ich mal wieder einen Bleifuss. Kurz vor Saint Tropez schnappt eine Radarfalle zu und ein aufgeregter kleiner Flic will uns in den Kerker werfen.

„Das sind doch Mittelaltermethoden hier“ kommentiert Schokoqueen. Doch Mika rettet uns vor dem Protokoll, indem sie den Flic mit ihren grossen Augen an klimpert:

„Monsieur Flic, unser kleiner Ide hier, hat sich fürchterlich erschreckt und ist aufs Gaspedal gehüpft. C'est pourquoi nous sommes trop rapides!” umgarnt sie ihn. „Oh, que de belles filles! Da drücke ich mal ein Auge zu! Ihr könnt weiterfahren.“ Lächelt er Mika an.

Am Ende des Tages erreichen wir Carpentras.

Vor der beschaulichen Unterkunft auf einem kleinen Landsitz versammeln wir uns. Wir verrühren mit den anderen Teams am Ziel die gesammelten Zutaten zu köstlichen Berlingot-Bonbons für den Kamelle-Regen beim Burgturnier nächste Woche.

Vielleicht auch ein paar Kekse aus Kastanienmehl backen? Nächste Woche werden wir jede Stärkung gebrauchen können!

Ende der Etappe!

[Aine]

ETAPPE 5 – Aquitanien: Faschingsfehde auf der Festung!

Präludium - Intro: Bienvenue à Aquitaine! Noch liegt Nebel über den Ausläufern der Pyrenäen. Sind es die Nebel der Zeit? Die Wein- und Bierschwaden von Weiberfastnacht? Oder nur die Nebelkerzen der ARL, die wieder mal Original und Fälschung verquirlen will? Egal!

„Boah, wie lang dauert das denn schon wieder, Mika? Kommst du jetzt, wir sind bestimmt wieder zu spät dran!“ rufe ich am Auto wartend vor unserem Hotel.

„Ich glaub` ich werd`blind!“ stammelt eine verdutzte Schokoqueen als Mika endlich kostümiert erscheint.“ Ein rosa Einhorn! Au backe! Na dann mal los!“ schüttel ich nur den Kopf und mit einem „Helau“ geht es auch schon los!

Wir fahren gemütlich Richtung der Festung von Tapenade. „Oh, was uns wohl dort erwartet? Also ich schau mir das Spektakel von der Tribüne aus an und werde euch zünftig anfeuern, meine wehrhaften Streiterinnen!“ grinst Mika uns von hinten aus an.

„Lass uns aber bloss was übrig von den Köstlichkeiten. Die ARL will gross auffahren!“ blafft Schokoqueen Mika an. Ich grinse nur.

Die Zinnen von La Tapenade tauchen vor uns auf,

eine fröhlich lärmende Gesellschaft aus Hofdamen und Narren, Schwertschluckern und Schaumschlägern empfängt uns ... und die Spiele können beginnen!

Andere Gäste wandeln wegen Karneval in vielen unterschiedlichen Kostümen rum.
Wir teffen auf der Festung ein. „

[Aine]

Oh, schaut mal wie schön! Kleine Stände mit Köstlichkeiten und hey seht mal, da ist auch Jean! Jean, Jean“ ruft Mika aus.
„Ah mes pettites filles! Schön euch zu sehen” begrüsst er uns, „hoffentlich seid ihr gut vorbereitet, Harry der schwarze Ritter sucht Stunk!“

„Na dann wollen wir mal, komm Schokoqueen, der 1. Waffengang steht an! Bis dann“ sage ich und wir gehen uns umziehen.

1. Waffengang - LE KABOUM: Auf dem Großen Turnierplatz treten 4 Kämpfer gegeneinander an, je 2 von jeder Seite.

"Puh, kannst du reiten?" frage ich Schokoqueen als ich die Pferde erblicke. "Kein Problem! Ich mach das schon!" beruhigt sie mich. Ziel ist es die andere Seite mit nur wenigen Schlägen zu erreichen. Schokoqueen macht sich bereit, ihre Gegner sind Sonnenblume, Artona und ein unbekannter Blech-Ritter, der als Tin Lizzy vorgestellt wird.

Flatterfee gibt das Startzeichen und mit einem grossen Gedonner laufen die Pferde los.

Doch wegen der grossen unübersichtlichen Helme kommt es nicht zum grossen KABOUM und Schokoqueen erreicht unversehrt die andere Seite.
„Puh, was für eine Hitze unter dem schweren Helm!“ puste Schokoqueen am anderen Ende vor Anstrengung, als ich sie empfange.

2. Waffengang - LA VOURSTE

Einzel-Prüfung: Ringstechen. Hole La Vourste, einen köstlichen Salami-Ring, mit 3 Würfel-Versuchen vom Haken. Schokoqueen steht bereit mit einer ziemlich grossen Lanze in den Händen. Nicht so einfach das Gleichgewicht zu halten.
„Los Schokoqueen! Räum die Wurst vom Haken!“ feuert Mika sie an.
Sie treibt ihr Pferd an und hält auf die Wurst zu, doch leider verfehlt sie.

Nur Fischkopp Claas hat das Glück eine Wurst in der 1. Runde aufzustechen. Na jedem Teamdurchgang schmeisst Flatterfee die Würste auf einen Haufen hinter sich. Da niemand trifft türmen sie sich langsam zu einem Haufen auf. „Ihr bleibt auf einen Berg aus Würsten sitzen!“ wundere ich mich über die schlechte Ausbeute der Teams. „Ja, ein echtes Würste-Würfeldesaster!“ stimmt Fischkopp Claas zu. Deshalb vergewissert Flatterfee sich bei Antler: “Brauchen wir alle Würste fürs Abendbrot?“ und fordert zur 2. Runde auf, um die Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und natürlich um die armen Schweine zu schützen, denn zu viel Salami ist auch für Tiere ungesund.
Zum Glück ergattern wir im 2 Durchgang eine Wurst, wie auch all die anderen Teilnehmer.

"Super, Schokoqueen! Gut gemacht! Du bist unsere Heldin!" jubelt Mika.
"Gott sei Dank ist erstmal Pause!" antwortet Schokoqueen erleichtert und schält sich ganz verschwitzt aus ihrer Rüstung.

[Aine]

Halbzeit

Da die Sonne vom Himmel brennt und wir in den Rüstungen mächtig schwitzen, gibt es nach dem Ringstechen erstmal eine Pause. Nach guter Mittelalter Manier hocken wir auf ein paar Heuballen zusammen und dichten und singen. „Harfen raus“ ruft Mika in die Runde. “Ein Lied, ein Tanz, ein Mummenschanz!“ albert Flatterfee rum und versucht uns zum Mitmachen zu animieren.

Jean serviert uns kalte Getränke und muntert mich und Schokoqueen auf: „Ihr macht das schon! Auch für euch sollte es Punkte regnen.“
Nach Zitaten von Walther von der Vogelweide und anderen lustigen Reden, geht es weiter.

[Aine]

3. Waffengang - LA ROCAVOLANTA:

Einzel-Prüfung: Steinwurf. Flatterfeee holt aus: "Auf La Tapenade werfen wir natürlich nicht mit ordinären Steinen. La Rocavolanta wird gespielt mit dem einzig echten Gallenstein des Goliath, den Königin Eleonore höchstselbst vom Kreuzzug im Heiligen Land mitgebracht hat. Wie immer hat die ARL keine Mühen und Kosten gescheut, so dass wir diese Leihgabe hier benutzen dürfen!"

Wir Teilnehmer stehen nur total perplex da, der Stein des Goliath? Nach letzten Lockerungsübungen beginnen wir mit dem Steinwurf.

„Auf geht es Luzia! Du schaffst das! Leg einen Megawurf hin!“ applaudiert Mika.

Trotz des Gigantischen Gewicht des Steins, schaffe ich es, ihn bis auf die 6er Marke zu werfen. Mika flippt im Publikumfast total aus: “Super! Du bist grossartig!“

Glücklicherweise hat diese Waffengattung nur einen Durchgang, so dass das „Grand final“ beginnen kann.


4. Waffengang - LE KABOUM, die Veggie-Edition!

LE KABOUM VÉDCHI spielen wir nach denselben Regeln wie LE KABOUM – aber mit Gurken!

„Jeder gegen jeden! Und dann auch noch mit Gurken! Das gibt einen ziemlich matschigen Gurkensalat!“ läutet Flatterfee den Wettkampf ein.
Wir alle nehmen Aufstellung mit unseren Gurken. Da die nicht so hart wie Schinken sind, können wir Gott sei Dank ohne Rüstung bei der Hitze gegen einander antreten.

„Alle bereit?“ will Flatterfee wissen. „Alle auf einmal?“ vergewissert sich Antler nochmals. „Ja! Attacke“ gibt Flatterfee den Startschuss, „Gurken gewetzt!“

[Aine]

Jeweils 4 Teams auf gegenüberliegenden Seiten rennen mit Gurken–Waffen aufeinander los und schlagen wild auf einander ein.
Fischkopp Claas nimmt es mit Humor:“ Eine Gurke sie zu knechten... ins Dunkle zu treiben und ewig zu binden!“

„Erste Ermüdungserscheinungen kriechen über das Feld der Ehre..“ muntert Flatterfee uns auf, Nicht nachlassen!“

Alle gehen bis an ihre Grenzen in diesem Widerstreit. „Pflüg sie um!“ hört man es grölen. Harte Schläge werden verteilt, doch auch dieser Kampf findet schliesslich ein Ende.

Müde und völlig erschöpft lassen wir uns auf die Strohballen nieder.

Geschafft! Im Anschluss kocht Jean eine Ratatouille Royale aus den noch verwertbaren Resten der Waffengänge und verteilt die Mahlzeit an uns.

Ende!