Warum gibt es kein Playmobil mehr in Kindergärten?

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Patrick F. Patrick
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Re: Warum gibt es kein Playmobil mehr in Kindergärten?

Beitrag von Patrick F. Patrick » Samstag 15. November 2025, 11:37

Den Grund für das Ende wissen die Spanier scheinbar auch nicht. Aber sie suchen noch nach einem Foto des Playmobil Didact Sets 3973/B. Falls das jemand zufälligerweise in seiner Sammlung hat...
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marinebaer
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Re: Warum gibt es kein Playmobil mehr in Kindergärten?

Beitrag von marinebaer » Montag 17. November 2025, 15:58

Ich habe zu meiner Oberstufenzeit mal Portraitsreihen in diversen Kindergärten gemacht, damals war die Aussage in etwa, "viele Kleinteile, die zu schnell verschwinden"; allerdings in Norddeutschland. Vielleicht hat zuviel davon "Beine" bekommen? (Nicht Diebstahl, nur "zeigen wollen" daheim, oder anderen Freunden, begeisterungsfähig wie die Kleinen mal waren).
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Junker Jörg
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Re: Warum gibt es kein Playmobil mehr in Kindergärten?

Beitrag von Junker Jörg » Dienstag 18. November 2025, 16:08

Playmoaffe hat geschrieben:
Freitag 14. November 2025, 07:15
Aussage der Mutter "ihr Kind spielt nicht mit so einem Babyspielzeug"...
Da hat sich völlig Recht! "Spielen" ist keine Umschreibung für blinde Zerstörungswut - oder grob grobmotorisches Fehlverhalten! :bang1

jj:
xschneider
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Re: Warum gibt es kein Playmobil mehr in Kindergärten?

Beitrag von xschneider » Dienstag 18. November 2025, 21:41

Playmoaffe hat geschrieben:
Freitag 14. November 2025, 07:15
Meine Frau hat mir erklärt . Dass die Kinder heute sehr aggressiv spielen würden. Das heißt das Spielzeug hat keinen Wert in deren Augen. Es wird schnell zerstört und dann auch noch die vielen Kleinteile die keinen Tag überleben.
Das Problem ist in meinen Augen nicht die Marke oder das Angebot sondern die Wertschätzung. Es fehlt an einfachen Benimmregeln. Bzw Erziehung .
Zumindest für die Jungs bis 6 Jahre, die ich kenne, kann ich das absolut bestätigen. Mein Neffe, 3 1/2 Jahre alt und motorisch wie intellektuell absolut in der Lage vernünftig zu spielen, nutzt sein Playmobil aktuell nur für Unfälle, Abstürze und Crashtests.
Zwar schlägt sich das Playmobil ausgesprochen gut - so wirklich Lust, ihm neues zu schenken, verspüre ich dadurch aber nicht.

Kein Vergleich mit den Mädchen, die eigentlich immer umsichtig mit den Sachen umgehen... :gruebel
Ritter Runkel 77
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Re: Warum gibt es kein Playmobil mehr in Kindergärten?

Beitrag von Ritter Runkel 77 » Dienstag 18. November 2025, 22:13

Hat das "zufällig" mit der seit Jahrzehnten gepredigten antiautoritären Erziehung zu tun??? :kratz

Früher: "Lass das, sonst kriegst du eine gescheuert."

Heute: ""Lass das, sonst kriegst du nur das Smartphone vom vorletzten Jahr."

==> Achtung Sarkasmus!!!!
xschneider
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Re: Warum gibt es kein Playmobil mehr in Kindergärten?

Beitrag von xschneider » Dienstag 18. November 2025, 22:55

Ritter Runkel 77 hat geschrieben:
Dienstag 18. November 2025, 22:13
Hat das "zufällig" mit der seit Jahrzehnten gepredigten antiautoritären Erziehung zu tun??? :kratz

Früher: "Lass das, sonst kriegst du eine gescheuert."

Heute: ""Lass das, sonst kriegst du nur das Smartphone vom vorletzten Jahr."

==> Achtung Sarkasmus!!!!
Nein, so funktioniert das nicht mehr. Das heißt jetzt "Bedürfnisorientierte Erziehung" und wenn das Kind das Bedürfnis hat, die Haltbarkeit seines Playmobils zu testen, soll man dieses unerfüllte Bedürfnis unterstützen. "Laß das" ist unerwünscht, weil das nur das Verhalten des Kindes bewerten würde.

Kein Sarkasmus, fürchte ich? :gruebel
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Playmoaffe
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Re: Warum gibt es kein Playmobil mehr in Kindergärten?

Beitrag von Playmoaffe » Mittwoch 19. November 2025, 10:46

Bei diesem Thema stellen sich mir die Nackenhaare auf...

Meine Kids passen auf ihre Sachen auf. Ich hab es von Anfang gesagt wenn ihr es kaputt macht habt ihr Pech.

Diese Weichspüler von Eltern die ich bei jedem Elternabend sehe und die Geschichten ihre tollen Kinder erzählen und man sie dann bei einem Fest live erlebt. Da fliegt dann halt die Currywurst mal vom Tisch und es wird lautstark dagegen protestiert. Die Eltern kuschen und schon hat das verzogene Balg ein Steakbrötchen.

Bei einer Ausstellung wo ich letzten war hat ein Kind mutwillig ein Diorama auseinander genommen. Die Eltern haben mir den Achseln gezuckt und nur gesagt. "Grenzen sind nur dafür da um sie zu testen " ... Der Aussteller hat sich den Vater zur Brust genommen und sagen wir mal andere Argumente aufgezeigt.

Der Kindergarten meiner Frau kauft kein Playmobil mehr. Es hält der blinden Zerstörungswut der Kinder nicht stand

Ist das mittlerweile normal ?
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Fischkopp Claas
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Re: Warum gibt es kein Playmobil mehr in Kindergärten?

Beitrag von Fischkopp Claas » Mittwoch 19. November 2025, 12:42

Ich bin u.a. zehnfacher Onkel, war in der Vergangenheit auch mehrfach bereits als Stiefvater "erzieherisch" tätig und kann mich den genannten Meinungen von Playmoaffe, Ritter Runkel, xschneider usw. tatsächlich gar nicht anschliessen. Weder ist destruktives Verhalten im Umgang mit Spielsachen bei Kindern irgendwie geschlechtsspezifisch noch ist ein solches Benehmen weder eine neumodische Erscheinung oder gar ausschließlich abhängig vom Erziehungsstil. Es hängt in erster Linie immer vom Charakter des Kindes selbst ab wie es mit seiner Umgebung interagiert und umgeht.
Pädagogisch eher fragwürdige "alternative" Erziehungskonzepte ohne jegliche Regeln gab es bereits, dank 68er Generation und Hippie Lifestyle, zu Beginn von Playmobil. Genauso wie es auch schon zu meiner eigenen Kindergartenzeit Anfang bis Mitte der 1980er Jahre "Rabauken" (sowohl Mädels als auch Jungs) gab die unachtsam mit den Spielsachen umgingen oder diese bewusst zerstört haben. Mir fallen da spontan diverse Spielkameradinnen aus der Kindheit ein die z.B. ihre Barbies mit Scheren und Filzstiften bearbeitet haben um sie optisch "aufzupeppen"...

Es war also früher nicht viel anders als es heute auch ist. Es kommt vielen in ihrer eigenen Wahrnehmung retrospektiv nur anders vor.

LG Claas :kavalier
Exegi monumentum aere perennius Horaz
Ein Denkmal schuf ich, dauerhafter als Erz.

Ein Fisch sie zu knechten... :lol Fischkopp Claas
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