Jacks Regattaerlebnisse

[Jack Aubrey]

Jack wurde schnell klar, dass hier armen Landsoldaten eine nautische Aufgabe aufgebordet worden war, die zu lösen sie kaum in Stande waren. Ein nagendes Gefühl aber warnte ihn misstrauisch zu bleiben. "Zeigen Sie unverzüglich Ihre Flagge, sonst werden wir das Feuer eröffnen!"

"Jaja...wir suchen ja schon....aber ganz langsam mit den Pferden Mister...irgendwo wird die sein...einen Moment bitte noch, der Sergant meint vielleicht in der Kombüse...."

[Jack Aubrey]

Es dauerte Stunden um Stunden und Jack zögerte immer noch in die Menschenmasse an Deck des offenbar seeuntauglichen Schiffes zu feuern.
Der Abend brach schon herein als endlich.....

"Hier, unsere Flagge, Sir!" Jack stöhnte erleichtert auf.
"Brauchen Sie noch Hilfe...Wasser vielleicht....oder etwas anderes?"
"Nönö, richten Sie bitte dem Colonel aus, dass wir auf den abgesprochenen Koordinaten warten, wenn er sie eingeholt hat!"
Jack fluchte. Colonel Klicky- uns einholen? Was glauben die eigentlich mit wem sie hier sprachen?
"Segel setzen Mr. Bonden. Wollen wir hoffen, dass uns dieser unrühmliche Zwischenfall nicht zu weit zurückgeworfen hat...."

Doch auch hier sollte Jack mit seiner Befürchtung Recht behalten, denn noch in der Nacht schallte es vom Ausguck. "Bootslampe achteraus- scheinbar ein anderer Regattateilnehmer- schnell aufkommend!"
(To be continued)

[Seamarshall_Rotrock]

Master und Comander Lucky Jack

mit einer rate six Fregatte , das ganze Feld einfach so stehen zu lassen :danke

und jetzt schon auf dem Weg zu den Galapagos Inseln (da wird sich der Käfersammler aber freuen ) ,
aber den anderen Teilnehmern sei gesagt :" noch ist lucky Jack mit der HMS Hermione nicht ums Kap Horn rum ."

[Jack Aubrey]

WELLINGTON oder "Die Suche nach dem Dodo"

Eines Abends, die Reise ging weiter erfreulich rasch voran, saßen Jack und Stephen in der engen Kapitänskajüte und musizierten, was ihr gemeinsames Hobby war.

"Jack, wir laufen doch in wenigen Glasen in Wellington ein, wie mir Mr. Taylor dankenswerterweise mitteilte....".
Jack ließ den Bogen sinken: "Und?"
"Nun, Jack, da die Mannschaft keinen Landurlaub begehrt, möchte ich höflich darum bitten mir Landurlaub zu gewähren!"
Jack konnte sich ein breites Grinsen nicht unterdrücken und Stephen erriet seine Gedanken rasch: "Nein Jack, nicht das, was du jetzt wieder denkst...ich möchte nach dem Dodo suchen!" Stephen blickte gespannt.
"Den was ???", fragte Jack zurück.
"Den Dodo, einen flugunfähigen Vogel. Der angesehene Wissenschaftler Dr. van Halsen hat berichtet, dass hier einer zu finden sei...."
Jack brauste auf: "Einen Vogel- flugunfähig dazu? Wozu soll so etwas gut sein? Die Regatta, Stephen. Wir liegen in Führung....willst du das für einen Entenbraten aufgeben?"

[Jack Aubrey]

"Jack, du Banause...du Barbar...den Dodo! Falls du nicht gesinnt bist mir Landurlaub zu gewähren, möchte ich dich an deine Versprechungen erinnern..."wissenschaftliche Untersuchungen möglich"..."unberührte Flecken"...und nicht zuletzt ist es mit aller Bescheidenheit auch mir zu verdanken, dass die venerischen Krankheiten innerhalb der Bestzung erfreulich kleine Verbreitung gefunden haben..."
Jack brummte. "Nun gut, Stephen, für die Dauer des Wassernehmens gewähre ich dir Landurlaub...2 Stunden und keine Sekunde mehr...danach laufen wir aus, ob mit oder ohne dich!"
Stephen errötete. " 2Stunden für die Wissenschaft? Bloss 2 Stunden? Jack, du bist und bleibst ein Schurke! Zudem muss ich darauf bestehen, dass deine Geige falsch gestimmt ist...guten Tag!"

[Jack Aubrey]

Wenig später kam der Hafen von Wellington in Sicht

[Jack Aubrey]

Die Hermoine preschte förmlich hinein und glitt in einem unnachahmlichen Manöver glatt an den Hafenkai.

[Jack Aubrey]

Stephen erwartete zitternd vor Aufregung, bis die Festmacherleinen übergeben waren und fieberte darauf seine Suche zu beginnen...

[Jack Aubrey]

Er sprang an Land und griff sich den erstbesten Passanten, schüttelte ihn und stieß hervor: "Den Dodo, wo finde ich hier den Dodo, diese seltene Kreatur?"
"Mister...seltene ? Bitte lassen Sie mich los....ich denke bei Mr. Abboth Kuriositätskabarett werden Sie fündig...nun lassen sie mich schon los...wissen Sie, was mich diese Jacke gekostet hat, Sie komischer Vogel?"
"Wo finde ich das?", zischte Stephen.
"Gleich die Gasse da runter, Mister!"
Stephen rannte, so schnell ihn seine Füsse trugen...

[Jack Aubrey]

Stephen hämmerte an die besagte Tür.
"Mr. Abbot. Bitte öffnen Sie sofort ihr...Kuriositätenkabinett...im Namen der Wissenschaft!"
Die Tür öffnete sich zaghaft...Stephen riss sie fast aus den Angeln und stürmte herein.
"Wo ist er? Diese seltene Kreatur? Das Wunder der Schöpfung! Ich muss ihn sehen! Schnell, wir haben keine Minute zu verlieren!"

Ein sichtlich verwunderter Mr. Abbott antwortete. "Seltene Sachen ham wa hier schon, Zörr, aber ich bin verpflichtet, Sie auf die gesundheitlichen Risiken hinzuweisen. Wenn Sie ein schwaches Herz haben würde ich Ihnen den Besuch der Ausstellung nicht anraten. ...... Macht ausserdem 4 Shilling, Sir!"

[Jack Aubrey]

Mr. Abbott führte Stephen in das erste Zimmer.
"Hier sehen Sie....den konservierten Mönch! Er hat so viel Alkohol zu sich genommen, dass er nach seinem Tode nicht einmal zu verwesen angefangen hat!"
Stephen jammerte: "Weiter, weiter...der Dodo...sie werden doch einen Dodo..."
"Ich versteh zwar nich´, was Sie meinen , aber ich habe noch viel mehr , Zörr..."

[Jack Aubrey]

Im nächsten Raum:
"Hier einer der seltensten...hmmm...irgendwie hat man mir gesagt, der hier sei selten...keine Ahnung warum, Zörr, ich habe die Ausstellung auch erst vor 4 Wochen übernommen..."
Stephen begann zu ahnen, dass er hier seinen Dodo wohl kaum zu Gesicht bekommen würde....

[Jack Aubrey]

Vor dem Betreten des nächsten Raumes machte Abbott ein grauenerregendes Gesicht. "Was sie nun zu sehen bekommen, ist wahrlich schauderhaft...grauenvoll...also, wenn sie wollen, dann öffne ich..aber nur auf ihr Risiko!"
Stephen schwankte zwischen Hoffnung und Verzweiflung. "Nun öffnen Sie schon..."

[Jack Aubrey]

"Ein wahrer und echter Menschenfresser!"

[Jack Aubrey]

"Scharlartan...Betrüger...alles bloß Mummenschantz!", knurrte Stephen.

"Immer noch nicht verängstigend genug?", fragte Abbott. "Aber vor dem nun folgenden Anblick werde ich sie lieber noch einmal warnen. Er ist wirklich grauenhaft!"
Stephen zischte erbost: "Ich bin Schiffsarzt, MISTER Abbott, und ich glaube ich habe bei meiner täglichen Visite mehr Grauen gesehen, als in diesen Räumen anzutreffen ist! Lächerlicher Kinderkram....ich habe hier vor nichts Angst, darauf können sie wetten!"

Mr. Abbott schmunzelte. "Nun gut, ich habe Sie gewarnt..." und stieß die Tür auf...