Die Handelsgilde Teil II - Neue Freunde
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Das Feuer verschlang sofort gierig Reisig und trockenes Holz. Die Flammen loderten auf und nährten sich weiter vom Leichnam. Die duftenden Öle, mit denen der Tote eingerieben worden war, sorgten dafür, dass auch der Leichnam schnell brannte. Schweigend, in Gedanken oder Gebete versunken, warteten die neun, bis das Feuer erlosch.
Während sich die anderen bereits auf den Rückweg vorbereiteten, hatte Karabas seinem Schwager stumm beim Einsammeln der Asche zugesehen. Doch jetzt brach er sein Schweigen, „für mich eine ungewohnte Art der Bestattung, doch für den Feuermann weitaus passender als ein Begräbnis im Sand.“ Lisan nickte nur, ihm stand nicht der Sinn nach Unterhaltung. Seine Gedanken kreisten nun um das Pergament.
Die Urne sicher in seinem Arm geborgen ging Lisan mit den anderen zur Stadt zurück. Karabas folgte ihm schweigend. Wieder am Handelskontor angelangt wünschte Lisan seinem Schwager schnell eine gute Nacht und eilte auf sein Zimmer. Karabas starrte seinem Schwager noch einen Augenblick lang nach, dann verschwand auch er im Haus.
Fortsetzung folgt ...
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- Fredeswind
- die Märchenfee
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@blader & erwinius: Dankeschön für euer Lob, und dass ihr so lange ausgeharrt habt
. Ich hoffe, es geht jetzt wieder etwas zügiger.
@Fredeswind: Herzlich willkommen in der Leserschaft und ebenfalls vielen Dank für dein Lob.
... und damit ihr seht, dass ich mich bemühe, kommt nun auch schon das nächste (wenn auch sehr kurze) Kapitel ...
Viele Grüße
Vauban

@Fredeswind: Herzlich willkommen in der Leserschaft und ebenfalls vielen Dank für dein Lob.
... und damit ihr seht, dass ich mich bemühe, kommt nun auch schon das nächste (wenn auch sehr kurze) Kapitel ...
Viele Grüße
Vauban
Kapitel X.
Ras und seine Familie verbrachten noch zwei weitere Wochen bei den frisch Vermählten. Doch dann wurde es Zeit für den Aufbruch. Lilian begann sich um ihren Vater zu sorgen, und die beiden Männer mussten zurück in die Schmiede. Man nahm sich das gegenseitige Versprechen ab, einander bald im Seenland wieder zu sehen.
Ras und seine Familie verbrachten noch zwei weitere Wochen bei den frisch Vermählten. Doch dann wurde es Zeit für den Aufbruch. Lilian begann sich um ihren Vater zu sorgen, und die beiden Männer mussten zurück in die Schmiede. Man nahm sich das gegenseitige Versprechen ab, einander bald im Seenland wieder zu sehen.
Da Lisan nicht wusste, aus welchem der Königreiche der Feuermann stammte, entschloss er sich, den Kreuzberg, an dessen Fuße der Große Bazar lag, hinaufzureiten. Im Vergleich zum Gebirge der Steilen Felsen war der Kreuzberg mehr ein Hügel denn ein richtiger Berg. Aber er war in diesem Teil des Landes die höchste Erhebung. Bei gutem Wetter konnte man von hier bis nach Mittland und ins Seenland blicken.
Als er auf der Kuppe angelangt war, kam ein leichter Wind auf. Lisan empfand dies als ein gutes Zeichen für sein Vorhaben. Behende sprang er vom Pferd und nahm die Urne aus der Satteltasche. Er öffnete den Deckel und verstreute die Asche in alle Richtungen. Einen Teil der Asche nahm der Wind mit sich. Vielleicht erreichte der Feuermann so noch den heimischen Boden.
Vom Großen Bazar aus nahmen die drei die Kleine Handelsstraße und erreichten bald die Grenze des Seenlandes. Nun war es nur noch ein kurzes Stück, bis sie wieder zu Hause an der Schmiede angelangt waren. Freudig begrüßte der alte Schmied Tochter, Schwiegersohn und Enkel. Natürlich brannte er darauf, alles von der Reise und der Hochzeit zu erfahren.
Fortsetzung folgt ...
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- schnoogebelz
- Mega-Klicky
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