Die Handelsgilde Teil II - Neue Freunde
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„Ich freue mich, dass euer Interesse an meinen Erzählungen so groß ist“, begann der Geschichtenerzähler. Harim konnte seine Ungeduld nicht länger zügeln, und wie ein Wasserfall sprudelte es aus ihm hervor, „ich muss mehr über die Weiße Stadt erfahren. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Ich spüre, dass das Wissen über diese Stadt von größter Wichtigkeit ist.“ Er machte eine kurze Pause, um Luft zu holen, „… für uns alle!“
„Ich sehe, du wirst ohne eine Antwort nicht zur Ruhe kommen. Doch sei gewarnt, dieses Wissen birgt Gefahren in sich. Dich drängt es nach der Stadt der Weisen, nun gut.“ Der Alte griff in seine Robe und zog ein verknittertes Pergament hervor. Die Kanten waren rissig und abgenutzt. Vorsichtig breitete er es auf einem niedrigen Tisch aus.
Sofort warf Harim einen Blick darauf. „Wie du sicherlich erkennen wirst, handelt es sich um eine alte Karte Farn al’ Suds, oder, wie ihr es aus dem Norden genannt habt, des Fernen Landes. Und hier“, der Finger des Alten wanderte ostwärts auf der Karte über das Gebirge von Weltend hinweg und zeigte auf ein verblasstes rotes Kreuz im fast leeren Randbereich, „hier, liegt die Weiße Stadt am Fluss, der keinen Namen trägt.“
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...

- Seamarshall_Rotrock
- Piratenbezwinger und Wolfsburgveteran
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mit geheimen Grüßen
Colonel X ,
from outer Space
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Schwarze Löwen, die Festung auf Nassau
Erster Teil der Reihe
Gefolgt von :
Schwarze Löwen am Hudson, Teil 2
Die schwarze Sphinx am Nil , Teil 3
Das Lied von Aaaalbany , Teil 4
The Moon , the new Frontier , Teil 5
- Fredeswind
- die Märchenfee
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So schöne Bilder wieder


Gruß Fredeswind
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)
15 JAHRE Fredeswinds Märchenschatztruhe 15 JAHRE
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Ich bin neu hier aber Vauban's Geschichten habe ich mir schon im alten Forum angeguckt.
Es hat mir eigentlich gefallen, nur die Geschichte fand ich eher mittelmäßig (ein bisschen Kritik kannst du ja auch mal vertragen
)
Aber ich fande es sonst fantastisch! Besonders hat mir die Geschichte Abenddämmerung gefallen, das mit den Ureinwohnern und den Meerjungmenschen hat mir sehr gefallen und auch die Geschichte fande ich sehr gut!
Libe Grüße
Aurelius


Aber ich fande es sonst fantastisch! Besonders hat mir die Geschichte Abenddämmerung gefallen, das mit den Ureinwohnern und den Meerjungmenschen hat mir sehr gefallen und auch die Geschichte fande ich sehr gut!
Libe Grüße
Aurelius
Begierig waren Harims Augen der Hand des Alten gefolgt. Bislang war er noch nicht weiter als bis zur Roten Oase im Südwesten des Fernen Landes gekommen. Die südöstliche Teil des Landes war ihm gänzlich unbekannt. „Du bist flussaufwärts gereist und hast so das Gebirge von Weltend bezwungen?“ fragte er den alten Mann. Der lachte, „das Gebirge bezwungen... nein ganz bestimmt nicht. Ich ging vor den Bergen in die Knie, und nur der Zufall hat mich gerettet.“
Der Alte zeigte auf eine Stadt im Süden. „Ich lebte damals in Djafra Torwack, der Grenzstadt. Der Wahnsinn muss mich geritten haben, ich wollte unbedingt Gornaks Mauer sehen.“ „Gornaks Mauer?“ Harim schaute erneut auf die Karte. Ebenso wie der Osten hinter dem Gebirge von Weltend so war auch der Süden unterhalb einer mehr oder weniger geraden Linie leer. An dieser Linie las er „Murn al’ Gornak“. Seine Frage war ihm ins Gesicht geschrieben, und der Geschichtenerzähler beeilte sich sie zu beantworten. „Unsere Nachbarn im Süden sind die Bertuschi, die Fremden“, erklärte er. „Wir wissen nur wenig über sie. Ihr Fürst Gornak ließ einst eine gewaltige Mauer entlang der Grenze errichten. Das Land dahinter ist uns unbekannt.“
„Vielleicht fühlte er sich durch das Land des Morgens bedroht“, mutmaßte Harim, doch der Erzähler schüttelte vehement den Kopf. „Die Bertuschi sind wilde Krieger und Räuber. Ihre Streitäxte und Schwerter werden überall im Grenzland gefürchtet. Immer wieder setzten sie über den Langen Fluss und plünderten die Dörfer und Städte.“
„Sie sind furchterregende Gestalten von hohem Wuchs. Ihre Augen funkeln böse unter ihren Helmen. Sie rasieren sich nicht, und ihre Bärte wehen im Wind, wenn sie durch die Dörfer reiten und Angst und Schrecken verbreiten. Jeder Dorfbewohner tat gut daran sich zu verstecken, wenn sich die Fremden lärmend näherten.“