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erwinius
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von erwinius » Samstag 15. Mai 2010, 22:17
Suuuuuuuuuuuper!!!!!
Grandiose Geschichte, sehr schön in Szene gesetzt und prima 1a fotografiert!
Einfach gesagt....ICH BIN BEGEISTERT!!!!!
Grüsse aus Helvetien
Erwinius
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Vauban
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:13
@erwinius: vielen Dank für deine lobenden Worte und liebe Grüße in die Schweiz!
Viele Grüße
Vauban
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Vauban
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:14
Kapitel IV.
Serabas begann seine Erklärungen, „bei meinen Studien fand ich einen alten Pergament, darin wird davon berichtet, dass das Volk des Morgenlandes sich einst aus vielen verschiedenen Stämmen zusammensetzte, die einander ständig bekriegten. Diese Fehden kosteten unzähligen Menschen das Leben, und das einfache Volk litt sehr unter dem Kriegswahn seiner Herrscher. Gewaltige Schlachten wurden ausgetragen, und der Sand färbte sich rot vom Blut der getöteten Krieger.“
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Vauban
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:15
„Es war Kriegsrecht zu jener Zeit, dass neben Tributen in Form von Gold und Getreide der Sieger auch einen Teil der jungen Männer und Frauen des Besiegten als Sklaven erhielt. So geschah es auch zur Zeit Auh’runs des Grausamen. Man könnte ihn im Vergleich zu unserer Zeit schon einen König nennen. Er herrschte mit großer Willkür über ein Gebiet, das sich von der Roten Oase entlang des Gebirges von Weltend bis hin nach Djafra allem Min erstreckte. Seine Macht stützte er auf eine gewaltige Streitmacht. Besonders gefürchtet waren seine Reiter. Pferde waren zu dieser Zeit sehr kostbar. Ihr Wert wurde weitaus höher geschätzt als der des Reiters. Auh’run war der erste, der diese wertvollen Tiere auch in den Kampf schickte.“
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:16
„Von seinem letzten Feldzug kehrte er mit der stattlichen Zahl von 250 neuen Sklaven, Männern wie Frauen, im Triumphzug nach Hause zurück. Stolz präsentierte er sich und seine Beute vor dem Palast, ein gewaltiges Bauwerk, dessen einziger Sinn darin bestand, Auh’runs Eitelkeit zu stillen.“
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:16
„Doch dem Grausamen genügte dieses Monument seiner Macht nicht, und er beschloss, zu seiner Verherrlichung ein weiteres Bauwerk errichten zu lassen. Den Überlieferungen zufolge sollten die neuen Sklaven dazu beitragen, dieses Denkmal zu errichten, ein Denkmal größer als alle anderen Bauwerke, ein Denkmal, dass die Zeit überdauern sollte.“
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:17
„Die Männer mussten in die Steinbrüche und Bergwerke. Dort schufteten sie unter den erbärmlichsten Bedingungen, die man sich nur vorstellen konnten. Viele starben unter der Last der Arbeiten und den Peitschenhieben der Aufseher. Gewaltige Steinblöcke entrissen sie den Bergen. Aus niedrigen Stollen brachten sie die kostbarsten Edelsteine ans Tageslicht, blutverschmiert von ihren zerschundenen Händen.“
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:18
„Die Frauen hingegen mussten zunächst Auh’run und seinen Gefolgsmännern dienstbar sein. Wenn die Männer die Lust an ihren Sklavinnen verloren hatten, wurden sie weiterverkauft, sofern sie diese Zeit überlebt hatten. Das Leben eines Sklaven, egal ob Mann, Frau oder Kind, es galt nichts.“
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:18
„Zu den Frauen gehörte auch Belsara, die jüngste Tochter des unterworfenen Fürsten. Sie war von solcher Anmut und Schönheit, dass die anderen Frauen in ihrer Gegenwart beschämt zu Boden blickten, während die Männer ihre Augen nicht von ihr lassen konnten.“
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:19
„Auch Auh’run geriet in den Bann ihrer Schönheit. Er wollte sie besitzen. Sie wie den wertvollsten Edelstein aus seiner Schatzkammer sein Eigen nennen. Und er wollte, dass sie gleiches für ihn empfand. Er überhäufte sie mit Geschenken, bot ihr Kleider aus den feinsten Stoffen, Gold und Geschmeide. Er hoffte, so ihr Herz kaufen zu können.“
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:19
„Aber Belsara war nicht nur überaus schön sondern auch klug. Sie wusste die Gier in Auh’run sofort zu deuten - und für ihre Zwecke auszunutzen. Eines Abends als Auh’run sie wiederum mit einer kostbaren Kette von seiner Liebe überzeugen wollte, erwiderte sie seine plumpen Bemühungen mit leisen Worten und zarten Berührungen. Auh’run sah sich bereits am Ziel seiner Wünsche, doch da wandte sich die Schöne wieder von ihm ab. Gefangen von Belsaras Wesen bettelte der Herrscher um ihre Gunst. „Herrlichste aller Frauen, wie kann ich dein Herz erobern?“ Belsara antwortete ihm, „mein Herr, gewährt mir eine Bitte, und ich werde ganz euch gehören, solange ihr lebt.“ Das Herz des Grausamen raste vor Freude und seine Ohren wollten die Doppeldeutigkeit ihrer Worte nicht hören. „Sprich, alles, was in meiner Macht liegt, werde ich für dich tun“, antwortete er ihr.
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:20
„Die Männer und Frauen meines Volkes arbeiten in der sengenden Hitze des Tages zu deiner Ehre und Verherrlichung. Gewähre ihnen die Ehre, ein Band um ihr Haupt zu tragen. Als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu dir.“ Ein Funken Misstrauen rührte sich im umnebelten Verstand des Despoten, „eine seltsame Bitte sprichst du da aus. Worin besteht dein Hintergedanken, Schönste aller Frauen?“ Verlegen wandte Belsara den Blick zu Boden, „Ihr habt mich durchschaut, mein Gebieter. Das Wohl dieser Männer und Frauen meines Stammes liegt mir am Herzen. Das Band soll den Schweiß auffangen, den sie zu eurer Ehre vergießen. Es soll verhindern, dass er in ihre Augen dringt, und sie nicht zu deinem Ruhme weiterarbeiten können.“ Eine zärtliche Berührung ihrer Hand besiegelte das Schicksal des Despoten.“
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:21
„Geblendet von ihrer Schönheit und verführt von ihren Einflüsterungen hielt der grausame Despot Wort. Bereits am nächsten Tag ließ er an alle Sklaven aus Belsaras Volk Stirnbänder austeilen. Ja, er erwies sich sogar als so gnädig, dass auch den übrigen Sklaven dieses seltsame Geschenk ausgeteilt wurde. Da der Tyrann die Geschichte seiner Gefangenen nicht kannte, ahnte er nicht, dass er ihnen damit eine wirkungsvolle Waffe in die Hand gab.“
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:21
„Belsaras Stamm war ein Hirtenvolk. Immer wieder wurden ihre Schafherden von wilden Tieren angefallen, und so sannen sie bereits früh über Möglichkeiten nach, sich ihrer aus der Ferne zu erwehren. Die jungen Leute benutzten dazu Schlaufen, in die sie kleine Steine einlegten. So konnten sie diese über viele Manneslängen hinweg mit großer Wucht schleudern und die wilden Tiere vertreiben. Etliche der jungen Männer und auch Frauen erlangten eine große Geschicklichkeit und trafen auch die kleinsten Ziele.“
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von Vauban » Freitag 21. Mai 2010, 21:22
„Den Sklaven war es verboten miteinander zu sprechen. So sollten jeder Gedanke an Aufruhr im Keim erstickt werden. Als sie nun die Bänder erhielten, wussten sie das Geschenk durchaus zu würdigen. Es war der Aufruf zum Widerstand und eine gefährliche Waffe zugleich. Wurfmaterial fanden sie in den Steinbrüchen und im Bergwerk zu genüge. Bereits am nächsten Tage erfolgte der Aufstand. Die wenigen unaufmerksamen Wachen wurden von einem wahren Steinregen niedergemäht. Was an Treffsicherheit den meisten fehlte, machten sie durch ihre Menge wett.“
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