Die Handelgilde Teil III Eine neue Heimat
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- Beinaheweltherrscher
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- Registriert: Donnerstag 17. Dezember 2009, 18:30
Diesem Kommentar kann ich mich nur anschließen!
Deine Geschichten sind wirklich großartig ... die spannende Handlung, die interessanten Dialoge, die toll kreierten Figuren, die genialen Schauplätze, Gebäude, Kulissen ... einfach alles!
Grüße von ialokin


Deine Geschichten sind wirklich großartig ... die spannende Handlung, die interessanten Dialoge, die toll kreierten Figuren, die genialen Schauplätze, Gebäude, Kulissen ... einfach alles!

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Meine Rumpelkammer zum Stöbern und Entdecken. [ externes Bild ]
- Leutnant Jankee
- Mega-Klicky
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- Corporal Steagle
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- Registriert: Dienstag 10. März 2009, 20:37
Eine sichere Herberge , endlich Zeit für eine friedliche Rast
etwas Essen , schlafen und erholen ganz ohne Hast
dem Spielmann wohl nun eine Heirat droht
Harim und Gefährten vielleicht aber sogar der Tod
wie geht es wohl weiter - wir werden es sehen
sobald vom Chronisten neue Teile und Bilder hier stehn
bis dahin Vauban hab Dank , es war mir eine Freude
wart auf den Fortgang , das war es dann für heute
dein Fan CS
etwas Essen , schlafen und erholen ganz ohne Hast
dem Spielmann wohl nun eine Heirat droht
Harim und Gefährten vielleicht aber sogar der Tod
wie geht es wohl weiter - wir werden es sehen
sobald vom Chronisten neue Teile und Bilder hier stehn
bis dahin Vauban hab Dank , es war mir eine Freude
wart auf den Fortgang , das war es dann für heute
dein Fan CS
Kapitel VIII.
Sie aßen und tranken. Dann wies Lorenas Vater ihnen drei Zimmer zu. Als der Wirt die Treppe wieder hinabgestiegen war, trafen sich die sechs in Verabas Kammer. Schnell waren die Wachen aufgeteilt, und sie begaben sich zur Ruhe. Harim glaubte nicht, dass er auf dem harten Boden zur Ruhe kommen würde, aber trotzdem war er bereits nach wenigen Minuten eingeschlafen. Karabas hielt die erste Wache. Er blickte aus dem Fenster über das kleine Dorf. „Was für ein Unterschied zu der blauen Oase“, dachte er in einem Anflug von Heimweh. Es war still, bis er auf einmal aus einem der anderen Zimmer recht eindeutige Geräusche zu hören bekam. Er schmunzelte, denn wie es schien, war er nicht der einzige, der noch keinen Schlaf bekam.
Sie aßen und tranken. Dann wies Lorenas Vater ihnen drei Zimmer zu. Als der Wirt die Treppe wieder hinabgestiegen war, trafen sich die sechs in Verabas Kammer. Schnell waren die Wachen aufgeteilt, und sie begaben sich zur Ruhe. Harim glaubte nicht, dass er auf dem harten Boden zur Ruhe kommen würde, aber trotzdem war er bereits nach wenigen Minuten eingeschlafen. Karabas hielt die erste Wache. Er blickte aus dem Fenster über das kleine Dorf. „Was für ein Unterschied zu der blauen Oase“, dachte er in einem Anflug von Heimweh. Es war still, bis er auf einmal aus einem der anderen Zimmer recht eindeutige Geräusche zu hören bekam. Er schmunzelte, denn wie es schien, war er nicht der einzige, der noch keinen Schlaf bekam.
Der Tag verlief ereignislos. Am späten Nachmittag fühlten sich alle gut ausgeruht, und sie beschlossen, sich wieder auf den Weg zu machen. Der Wirt hörte dies mit großer Verwunderung, „ihr wollt in die Nacht hinein reiten? Bedenkt, wie unsicher die Wege wurden!“ „Wir sind uns der Gefahr durchaus bewusst, doch meine Schwester wird bald Hochzeit halten“, erklärte Harim dem Wirt. Er hatte sich zu dieser Notlüge entschlossen und hoffte, dass sie die Neugierde der Wirtsleute stillen würde, „und da möchte ich als ihr Trauzeuge doch nicht zu spät kommen.“
Als die Wirtin das Wort Hochzeit vernahm, klatschte sie in die Hände, „eine Hochzeit! Na dann aber hurtig! Mann, was hältst du sie noch länger auf? Eine Hochzeit! Was kann es schöneres geben.“ Sie verschwand freudestrahlend in die Küche. Der Wirt nickte, „ich verstehe. Dann bleibt mir nur noch eins: ich wünsche euch von Herzen eine gute Reise, und möge der Unbeschreibliche euch begleiten!“ Er zwinkerte, „vielleicht macht ihr auf dem Rückweg noch einmal hier Rast, und wir können uns über unsere Familienfeiern unterhalten.“ Mit dem Daumen deutete er hinter sich. Dort saßen Lorena und Till auf einer Bank. Während Lorenas Blick voll freudiger Erwartung war, wirkte Till etwas unruhig - und auch sehr erschöpft.
Die Wirtin kehrte inzwischen aus der Küche zurück und überreichte den Reisenden einen Korb mit Lebensmitteln und einige Wasserschläuche. „Nehmt dies, damit ihr euch auf eurer Reise stärken könnt.“ Dann zog sie noch eine Weinflasche hervor, „und dies ist unser Geschenk für das Brautpaar. Es ist ein ganz besonderer Tropfen aus einem sehr guten Jahrgang.“ Harim und seine Leute bedankten sich noch einmal herzlich für die Geschenke, und im Anschluss wollten sie sich noch von Lorena und Till verabschieden. Der Spielmann hatte dem Gespräch an der Tür interessiert zugehört.
Als Till sah, dass Harim und seine Verwandten zur Tür hinaus wollten, sprang er mit neuem Schwung auf und eilte ihnen entgegen. „Ihr wollt bereits aufbrechen? Aber ich konnte mich doch noch gar nicht für eure Hilfe bedanken.“ Er beeilte sich weiterzureden, bevor Harim oder einer der anderen etwas entgegnen konnten. „Ich dachte, ich trage meine Schuld ab, indem ich auf der Hochzeit deiner Schwester zum Tanz aufspiele.“ Eine vage Hoffnung regte sich in den Augen des Spielmanns.
Lorenas wütender Schrei kam Harims Antwort jedoch zuvor. „Till Spielmann! Was redest du da für einen Unsinn! Du wirst mich nicht noch einmal hier sitzen lassen und mich zum Gespött des ganzen Dorfes machen!“ Die Tochter des Wirtes ergriff Tills Hand und schob ihn hinter sich. Etwas ruhiger sprach sie zu Harim und seinen Verwandten, „ich bin mir sicher, ihr habt dafür Verständnis.“
Diesmal antwortete Verabas für Harim. „Aber selbstverständlich haben wir das, sogar großes!“ sprach er zunächst zu Lorena. Dann reichte Chezaras Vater dem Spielmann die Hand, „wir wissen dein ehrenwertes Angebot sehr wohl zu schätzen, Till. Aber angesichts deiner Verpflichtungen hier vor Ort, sind uns deine Worte und deine bisherige Hilfe mehr als Dank genug.“ Verabas verbeugte sich vor dem Spielmann, dessen Gesichtszüge nach unten sanken.
Nachdem nun alles gesagt war, was gesagt werden musste, brachen Harim und seine Leute endlich auf. Sie winkten dem Wirt und seiner Familie noch einmal zu, dann lenkten sie ihre Pferde zum Ausgang des Dorfes. Sie und die Tiere waren ausgeruht, und so konnten sie den Wald von Köhlersweile noch bei Tageslicht ungehindert durchqueren und erreichten bald die sanften Hügel, an deren Ausläufern das Wiesental begann. Sie ritten wieder die Nacht durch, und suchten erst im Morgengrauen einen geeigneten Lagerplatz. Den fanden sie alsbald in einer alten Ruine.