Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen
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Re: Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen
Nach einiger Zeit erreichten sie wieder eine kleine Lichtung. Eine kleine Hütte erwartete sie dort. Vor der Hütte saß ein Mann auf einer Bank. Als er die beiden kommen sah, stand er auf und humpelte ihnen entgegen. Sein rechtes Bein hatte er unterhalb des Knies verloren und trug statt dessen eines aus Holz. Sein Mund verschwand fast unter seinem langen schwarzen Bart.
Re: Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen
Freudig winkte er den Ankommenden entgegen, „hallo Ras, welch freudige Überraschung! Und welch hübschen Besuch du uns mitgebracht hast.“ „Auch ich grüße dich, geschätzter Onkel. Ist Vater da?“ „Wie üblich steckt er im Wald. Aber sag, wer ist deine reizende Begleiterin?“ Galant half der Bärtige Lilian beim Absteigen.
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„Das ist Lilian, die Tochter meines Lehrherrn. Wann kommt Vater wieder? Ich habe ihm und auch dir Wichtiges mitzuteilen.“ Der Bärtige hob erstaunt die Augenbrauen und ließ ein langgezogenes „Sooo?“ hören. „Da machst du mich ja richtig neugierig. Ich hoffe, dass dein alter Herr bald zurückkehrt. Nun folgt mir. Ihr seid bestimmt hungrig und durstig.“ Sie folgten dem Bärtigen, banden die Pferde an einen Holzpflock und betraten die Hütte.
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„Wie seid ihr an diese prachtvollen Pferde gekommen?“ fragte der Onkel im Hineingehen. „Solch schöne Tiere habe ich schon lange nicht mehr gesehen.“ „Das ist eine lange Geschichte“, antwortete Ras. „Ich erzähle sie, wenn Vater wieder da ist.“
Re: Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen
Im Inneren angekommen betrachtete Lilian interessiert die Einrichtung. Der Innenraum wirkte sehr viel größer, als die Hütte es von außen erahnen ließ. Auf einer Kiste lagen eine alte Violine und eine Flöte. Lilian griff nach der Flöte. Sie war schon sehr alt. „Spielen Sie?“ „Nein, schon lange nicht mehr. Das sind Erinnerungsstücke an eine fast vergessene Zeit“, antwortete der Mann mit wehmütiger Stimme.
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„Darf ich?“ „Wie könnte ich einer so schönen Frau eine Bitte abschlagen.“ Lilian setzte die Flöte an ihre Lippen und begann zu spielen. Sie ließ wundervolle Lieder erklingen, die den ganzen Raum erfüllten. Ras und sein Onkel waren wie gebannt von der Musik. Niemand bemerkte, wie über dem Spiel die Zeit verstrich, und die Abenddämmerung hereinbrach.
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Schritte näherten sich von außen, und die Tür wurde geöffnet. Herein kam ein Mann mit schneeweißen Haaren. Als er Ras erkannte, strahlten seine Augen, „Ras, mein Junge, welche Freude. Hat dein Meister dir Urlaub gegeben, um deinen alten Vater zu besuchen? Oder was treibt dich zu solch ungewohnter Zeit zu uns?“
Re: Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen
„Eine missliche Lage, in die ich den Schmied, Lilian und mich gebracht habe. Doch ich will von Anfang an erzählen ...“ Und so begann Ras, seinem Vater und seinem Onkel vom Steuereintreiber und den Soldaten zu erzählen.
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Nachdem Ras geendet hatte, schaute er seinen Vater lange an. Dieser schwieg zunächst eine Weile. Dann begann er zu sprechen, „mein Junge, ich sehe, dass die Erziehung, die du erhalten hast, dich zu einem guten Menschen hat heranreifen lassen. Die allgegenwärtige Angst der Menschen hat dein Herz nicht ergriffen. Ich bin stolz auf dich – und dein Vater wäre es auch!“
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„Aber du bist doch mein Vater“, erstaunt blickte Ras den Mann, den er als seinen Vater kannte, an. „Mein ganzes Leben lang waren wir zusammen, erst als ich zum Schmied in die Lehre ging, schlief ich nicht mehr unter dem gleichen Dach wie du. Du brachtest mir das Laufen und das Reiten bei. Auch lehrtest du mich das Bogenschießen und die Klinge zu führen. Und beim Unbeschreiblichen, heute war ich froh über diese Lektionen.“
Re: Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen
„Und doch bin ich nur dein Ziehvater. Ich denke, es ist jetzt an der Zeit, dass du alles erfahren sollst. Setz dich.“ Nachdem alle am Tisch Platz genommen hatten, begann der Weißhaarige zu erzählen, „ich traf deinen Vater zum ersten Mal in Begleitung meines Vaters. Mein Vater war der oberste Jäger im Dienste des Königs...“
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...
Re: Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen
Hallo Vauban!
Geniale Geschichte!
Ich habs geahnt.
Bin gespannt wie es weitergeht.
mfg
Cifra
Geniale Geschichte!
Ich habs geahnt.
Bin gespannt wie es weitergeht.
mfg
Cifra
„In hoc signo vinces.“
mfg
Cifra
mfg
Cifra
Re: Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen
Hallo Vauban,
ich habe gerade Deine Geschichte entdeckt.
Wirklich unglaublich gut gemacht - auch die Gebäude und Figuren sind klasse.
Gruß
pbfox
P. S. Hast Du zufällig noch Bilder von der fertigen Torfestung?
ich habe gerade Deine Geschichte entdeckt.
Wirklich unglaublich gut gemacht - auch die Gebäude und Figuren sind klasse.
Gruß
pbfox
P. S. Hast Du zufällig noch Bilder von der fertigen Torfestung?
- schnoogebelz
- Mega-Klicky
- Beiträge: 2230
- Registriert: Dienstag 18. September 2007, 14:54
Re: Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen
Nur weiter so, Volker... Wir sind ganz Ohr...ähh Auge
Viele Grüße,
Marco
Viele Grüße,
Marco
- Dread Bonnet
- Mega-Klicky
- Beiträge: 3297
- Registriert: Montag 25. Juni 2007, 10:54
Re: Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen
Der erinnert mich irgendwie an meinen Opa väterlicherseitsVauban hat geschrieben:Nach einiger Zeit erreichten sie wieder eine kleine Lichtung. Eine kleine Hütte erwartete sie dort. Vor der Hütte saß ein Mann auf einer Bank. Als er die beiden kommen sah, stand er auf und humpelte ihnen entgegen. Sein rechtes Bein hatte er unterhalb des Knies verloren und trug statt dessen eines aus Holz. Sein Mund verschwand fast unter seinem langen schwarzen Bart.
Zur Geschichte kann ich kann nur sagen: Einfach Volker
Ein spannende Geschichte mit tollen Figuren , Szenen und Fotos .Eigentlich wie immer
Da darf man wirklich auf die Forsetzung gespannt sein.
Gruß
Dread Bonnet
Der Gedanke ist schöpferisch.