Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen

[playmoland]

Da geht´s ja hoch her!

[Vauban]

@Cifra: Viel Spaß beim Weiterlesen! Aber Obacht: ich habe sehr viel Fantasie

@pbfox: Dankeschön - und es kommen noch Bilder

@Fredeswind, schnoogebelz, Playmobueb, Schifosi & Playmoland: Vielen Dank


Kapitel VII.

Am nächsten Morgen kamen Lilian und Turas in die Stube. Sie fanden den Einbeinigen schlafend auf der Bank. Leise schlichen sie an ihm vorbei zur Tür.

[Vauban]

Vor der Hütte angekommen schauten sie zu, wie die Sonne sich über den Baumwipfeln erhob. Es schien ein sonniger Tag zu werden. Lilian legte eine Hand auf Turas Schultern.

[Vauban]

So standen sie eine Weile, da räusperte sich der Einbeinige hinter ihnen. „Guten Morgen, Onkel“, begrüßte ihn Turas. Dann grinste er gequält, „aber du bist wohl ebensowenig mein Onkel, wie Hador mein Vater ist.“ „Da irrst du dich, mein Junge. Ich bin dein Onkel Juras, König Juron war mein Bruder. Ich hatte ihm geschworen, auf dich und deine Mutter zu achten. Bei deiner Mutter habe ich versagt, doch dich konnte ich retten.“ „Erzähl mir von meiner Mutter“, bat Turas seinen Onkel.

[Vauban]

„Sie war eine wundervolle Frau. Sie hat deinen Vater sehr geliebt. Als Arn, der Wolfsmann, uns die Kunde vom Tod deines Vaters und der übrigen brachte, weinte sie bitterlich. Aber sie war auch voller Kraft und Klugheit. Nachdem sie ihre Tränen getrocknet hatte, berieten wir uns. Alles, was sie sagte, war voller Scharfsinn. Auch wenn dein Vater mir die Befehlsgewalt übergeben hatte, so waren es doch der Mut und der Ideenreichtum deiner Mutter, die es uns ermöglichten, Artrac mehr als ein Jahr zu trotzen.“

[Vauban]

Juras Stimme stockte, er musste mit den Tränen kämpfen. Mit belegter Stimme sprach er weiter, „doch es war hoffnungslos, Artracs Reserven schienen unerschöpflich zu sein. Während die Zahl unserer Verteidiger mit jedem Ansturm sank, führte Artrac immer wieder ausgeruhte Truppen ins Feld. Wir verschanzten uns schließlich auf der Lilienburg, sahen aber keine Möglichkeit mehr auf Rettung.“

[Vauban]

„Von den Rittern des Königs waren nur noch Istrid, Tamin und ich am Leben. Valdor wurde in einem Hinterhalt Opfer ehrloser Heckenschützen, Seram und Wilbert fielen, als sie bei unserem Rückzug auf die Burg die Brücke gegen eine Übermacht der Drachenmänner verteidigten.“

[Vauban]

„Es konnte sich nur noch um Tage handeln, bis die Truppen Artracs uns überrannten. Unsere Vorräte gingen zu Ende, und die Männer waren erschöpft von den endlosen Kämpfen. Da kam Aetera zu Arn und mir. >Unsere Lage ist aussichtslos. Von den anderen Königreichen haben wir keine Hilfe zu erwarten<, begann sie, >Juras, nimm meinen Sohn, deinen Neffen, und bringe ihn in Sicherheit. Arn wird einen Platz finden, an dem ihr euch verstecken könnt.< Sie duldete keinen Widerspruch, und wir taten, wie sie uns befahl. Später hörten wir in den Dörfern von ihrem Opfertod.“

[Vauban]

„Was geschah dann?“ „An der Grenzstation wurden wir überfallen. Plünderer suchten nach Verwertbarem. Ich schickte Arn mit dir über die Brücke und stellte mich den Banditen.“

[Vauban]

„Ich konnte mich ihrer erwehren, bis ihr sicher über die Brücke wart. Da rammte mir sterbend der letzte der Räuber seinen Dolch ins rechte Bein. Fast wahnsinnig vor Schmerzen folgte ich euch über die Brücke.“

[Vauban]

„Doch die Schmerzen in meinem Bein waren zu stark, ich fiel vom Pferd und blieb ohnmächtig am Wegesrand liegen. Zwei Schauspieler fanden mich. Sie versuchten, mein Bein zu retten, aber es war vergeblich. Sie nahmen mich mit und pflegten mich. Auch sie hatten Freunde in den Kriegswirren verloren. Im Fieber muss ich damals Arns Namen gerufen haben, so erfuhren sie, dass ich ein Freund des Wolfsmannes war. Sie kannten ihn. Arn war kurze Zeit vor den Drachenkriegen mit ihnen durchs Land gereist.“

[Vauban]

„Als das Südreich angegriffen wurde, flohen wir ins Seenland. Nachdem Artracs Truppen auch dort einfielen, wurden wir getrennt. Danach zog ich durchs Seenland, immer auf der Flucht vor den Drachensoldaten. Eines Tages stand Arn plötzlich vor mir. Auf vielen Umwegen mit vielen Abenteuern brachte er mich hierher, ich sah dich aufwachsen...“ Juras stockte, Tränen rannen über seine Wangen, und Turas legte tröstend seinen Arm über die Schultern seines Onkels.

Fortsetzung folgt ...

[Sniper]

Ich liebe Deine Geschichten

[Cifra]

Hallo Vauban!


Wie sagt man , "Geschichte wird von Siegern geschrieben" oder von Dir.

Super Fortsetzung!!!!

in Ehrfurcht
Cifra

[Erik]

Hallo Vauban,

eine wirklich wundervolle Geschichte die sehr gut erzählt ist, so machen Playmobilgeschichten Spaß.

Gruß Erik