Die Mittlandsaga Teil II - Zeit der Drachen

[Vauban]

Sein Name war Petak. Er war ein junger Bursche, die Drachenkriege erlebte er als Kind. Inzwischen hatte er die Kriegserinnerungen verdrängt und war mit seinem Leben zufrieden. Er schimpfte darüber, dass die Zölle und Steuern wieder erhöht wurden, aber er war sein eigener Herr und reiste kreuz und quer durch das Reich der Drachen.

[erwinius]

Einfach toll............. die Figuren, der liebevoll aufgebaute Hintergrund, die Story....... alles passt perfekt!

Ganz grosses Kino so wie Du uns das hier präsentierst, Gratulation!
Grüsse aus Helvetien
Erwinius

[Vauban]

Die Mitglieder der Karawane wechselten während des Reiseverlaufs. Außer dem Handelsmeister waren von der ursprünglichen Gruppe, mit der sie gestartet waren, nur zwei weitere Händler übriggeblieben. Zum einen war da der dicke Kugar, ein freundlicher Mann Anfang vierzig, stets gut gelaunt und hilfsbereit. Er handelte mit Gewürzen. Zum anderen wurden sie von Ishim , einem wortkargen Mann, begleitet. Er reiste nur mit leichtem Gepäck und seinem Pferd. Von Petak erfuhren sie, dass Ishim ein Informationshändler war. Er war es gewohnt, für jedes Wort, das er sprach, bezahlt zu werden.

[Vauban]

Die Karawane war noch etwa sechs Tagesreisen vom Großen Basar entfernt, als sie den Donnerfluss überquerten.

[Vauban]

Als Petak das Brückengeld am Wachposten bezahlte, kam der Hauptmann mit zwei Soldaten zu ihm.

[Vauban]

Er zeigte ihm einen Steckbrief, „Handelsmeister, wir suchen diesen Banditen. Er hat mit seiner Bande den Steuereintreiber Großlord Tremors überfallen, zwei Pferde und die Steuergelder gestohlen. Wir haben den Befehl, jeden Reisenden zu überprüfen.“

[Vauban]

„Tut Eure Pflicht, Hauptmann. Ich kann es Euch nicht verwehren.“ Freundlich lächelnd verabschiedete Petak sich vom Hauptmann und nahm auf einer Bank vor der Wachstube Platz. Der Hauptmann schritt von Händler zu Händler, verglich jeden mit seinem Steckbrief.

[Vauban]

Unruhig zupfte Turas mit der einen Hand an seiner Kapuze, mit der anderen tastete er nach seinem Messer. Hador legte ihm die Hand auf den Arm und schüttelte leicht den Kopf.

[Vauban]

Schließlich kam er zu den vier Freunden. Bei Turas blieb er lange stehen, musterte ihn genau, dann aber ging er auch zum letzten. Nachdem er auch diesen kontrolliert hatte, ging er zurück zur Wachstube. Turas atmete auf. „Entspann dich, Junge“, flüsterte Hador ihm zu. „Auch mein Gesicht zierte lange Zeit die Steckbriefe. Auf keinem hätten meine Eltern mich erkannt.“

[Vauban]

Dennoch blieb Turas misstrauisch, und erst, als die Karawane weiterzog, beruhigte er sich wieder.

Fortsetzung folgt ...

[pbfox]

Hallo Vauban,

ES GEHT WIEDER WEITER - JUHUU!

Ein super spannungsgeladene Geschichte ! Ich dachte schon jetzt ist alles aus und der Hauptmann findet unsere Helden !

Gruß

pbfox

[Vauban]

@erwinius & pbfox: dankeschön, es geht auch sofort weiter ...


Kapitel XI.

Sie reisten weiter auf der Kleinen Handelsstraße.

[Vauban]

Am zweiten Tag, nachdem sie die Brücke überquert hatten, führte der Weg sie durch einen kleinen Wald. Plötzlich tauchten aus dem Wald vermummte Männer auf. Bedrohlich zielten ihre Armbrüste auf die Reisenden und die Wachleute.

[Vauban]

Zwei der Vermummten traten vor, und der Größere der beiden sprach, „verhaltet euch ruhig, dann wird euch nichts geschehen. Wir wollen euer Geld und die Waren, nicht euer Leben! Wenn aber einer den Helden spielen will, wartet ein Pfeil auf ihn.“

[Vauban]

Angesichts dieser Drohung ließen die beiden Wachen ihre Waffen fallen. Drei Räuber drängten die Reisenden an den Wegesrand und bewachten sie, die übrigen machten sich über die Kisten und Körbe her.