Die Handelsgilde: Teil IV - Neue Feinde

[Cifra]

Hallo Vauban (Meister der Bildergeschichten)



soviel Muse verdient .
Deine Geschichten sind immer so spannend.
Kann es kaum erwarten bis es weitergeht.

Ich glaube das die Frauen von den Priestern gef...werden oder vom .....


Ps.: ein Frage...
Hast Du wirklich soviele Felsen oder ist das eine Foto-Täuschung oder so.
Der grund der Frage, bräuchte solche Felsen für ein Dio (Mantel 2012)-kann man diese bestellen?

[Vauban]

@Schifosi: Vielen Dank!

@pbfox: - jeder hat so seinen eigenen Stil; ich freue mich, dass wir beide da auf einer Wellenlänge sind. Inhumieren - DAS nenn' ich mal einen Euphemismus.

@Artona: Herzlichen Dank für dein Lob! Mal sehen, was mit den Frauen so passiert ist - aber eins ist gewiss: Hadrax hat sie NICHT verspeist

@erwinius: ... und heute kommen schon die nächsten. Es freut mich, dass du weiter so fleissig mitliest und mit in den Had... öhem ... die Dunkelwelt hinabgestiegen bist.

@Jedi: Dankeschön! Am Dienstag wird auch schon wieder das nächste Kapitel folgen (muss ja das verlorene vergangene Wochenende nachholen )

@Rotti: Auch dir ein herzliches Dankeschön für deine netten Worte. Ein eigener Kommentar-Thread ... Das ist eigentlich weniger nach meinem Sinn. Ich freue mich wirklich über jeden Kommentar - ich habe dann nicht so das Gefühl, ins Leere zu schreiben.
Ein wenig Feedback um es mal neudeutsch auszudrücken macht sich immer gut. Mal sehen, wenn die Mehrheit es wünscht, werde ich das für den letzten Teil so handhaben (d.h. vor dem Beginn eine Umfrage starten)

@Cifra: Hallo Meister, der feinen Umbauten und Pinselstriche! Vielen Dank für dein Lob. Dafür geht es auch gleich weiter. Das Schicksal der Frauen scheint ja das meiste Interesse hervorzurufen. Ich wusste es: Cherchez la femme! ist auch für mich ein gutes Motto
Ich habe wohl recht viele der Felsen, aber ein Teil ist natürlich Photoshop. Die -Felsen sind leider nicht schön zu einer kompakten Wand verbaubar. Da muss eine Menge improvisiert werden.

Kapitel VIII.

Chezara und Verabas betraten hinter Terna die Halle der Ältesten. Im Inneren wurden sie von drei Frauen und zwei Männern erwartet. Terna verbeugte sich tief vor den Ältesten, „Terna Ogulsul vom Schwarzen Wasser entbietet dem Rat ihre Grüße. Ich führe die beiden Oberweltler mit mir, von denen ich euch berichtete.“ Chezara und Verabas folgten Ternas Beispiel und verbeugten sich ebenfalls. Die fünf erhoben sich von ihren Sitzen.

[Vauban]

„Wir heißen euch in Hota Ogsolva willkommen“, sprach die in der Mitte stehende Frau. „Wir danken euch, dass ihr Terna gegen den Höhlenwurm Beistand geleistet habt.“ Die Ältesten verbeugten sich nun vor Terna und ihren Begleitern.

[Vauban]

Nachdem sie wieder Platz genommen hatten, richtete sich Terna wieder auf. Chezara und Verabas taten es ihr nach. „Was führt euch in die Dunkelwelt?“ „Wir sind Flüchtlinge auf der Suche nach einer Bleibe. Über den Gewölben der Dunkelwelt befindet sich eine mächtige Festung“, begann Chezara ihre Erklärungen. Sie hatte sich entschlossen, den Freigeborenen zu vertrauen. Eine andere Möglichkeit sah sie nicht für sich und ihren Vater.

[Vauban]

„Ich spüre, dass du die Wahrheit sprichst, Chezara von der Oberwelt.“ Die Älteste stand von ihrem Stuhl auf und kam zu Chezara. Sie streckte ihre Hand aus und berührte Chezaras Wange. Chezara war etwas überrascht. Die Hand der Ältesten war warm. Die Berührung war ihr nicht unangenehm. „Deine Haut ist so zart. Ich bin mir sicher, wenn man sie ritzt, blutest du ebenso wie ein Dunkelweltler. Ihr seid nicht besser wie wir, auch nicht schlechter. Ihr seid noch nicht einmal so anders.“ Chezara war etwas verwirrt über die seltsamen Worte der Ältesten. „Ihr seid wir. Wir sind ihr. Wir müssen einander nicht fürchten. Das Böse ist unser Feind. Es zu bekämpfen ist unsere Aufgabe, in eurer wie auch in unserer Welt.“

[Vauban]

Die Älteste ließ ihre Hand sinken. Chezara fühlte sich, als würde sie einen Teil ihres eigenen Körpers verlieren. Die Frau nahm wieder Platz. „Seid Teil unserer Gemeinschaft, solange es euch beliebt.“ Chezara war noch immer von den Gefühlen dieser Berührung durch die Hand der Ältesten benommen, und so antwortete Verabas für die beiden, „habt herzlichen Dank, für eure Gastfreundschaft.“ Die drei verbeugten sich noch einmal zum Abschluss, dann verließen sie die Halle.

[Vauban]

„Ihr könnt vorerst bei mir wohnen“, erklärte Terna, „bis wir euch eine eigene Höhle eingerichtet haben.“ In den nächsten Tagen lernten Chezara und Verabas das Leben in der Dunkelwelt kennen. Sie begleiteten Terna mit den Hellspinnen auf die Weide, wie sie die Felsen am Ende der Haupthöhle nannten. Sie erfuhren, welche Pilze aus den Feuchthöhlen genießbar waren, welche getrocknet als Brennmaterial dienten, und von welchen man tunlichst die Finger lassen sollten.

[Vauban]

Das Essen war einfach, aber durchaus schmackhaft. Fladenbrote aus Pilzmehl wurden mit gebratenem Hellspinnenfleisch gefüllt, dazu trank man klares Wasser. Ein besonderes Festmahl kam auf den Tisch, als Verabas einige Männer zum unterirdischen Fluss begleitete und es ihnen gelang, mehrer Fische zu fangen.

[Vauban]

Verabas gestand jedoch ein, dass er lediglich einen einzigen Fisch fing, während die beiden anderen mehre Körbe voll mit zur Gemeinschaft zurück brachten. Dennoch war Verabas zufrieden. „Einem Wüstenbewohner wird das Fischen nicht in die Wiege gelegt.“

[Vauban]

Sie verbrachten mehrere Tage in den Höhlen. Ähnlich wie an der Oberfläche unterschieden die Dunkelweltler ihren Tagesablauf in Arbeits- und Ruhezeiten. Da die Sonne als Orientierungshilfe fehlte, gab es sogenannte Ruhezähler. Ein Fass wurde bis zum Rand mit Wasser gefüllt und auf ein anderes gestellt. Durch ein kleines Loch tropfte das Wasser von dem oberen in das untere Fass. War das Fass leer, begann die Ruhe.

[Vauban]

Man tauschte die Fässer und beendete die Arbeit, aß und trank, und legte sich schließlich zum Schlafen hin. Nur die Wächter an den Zugängen und der Wasserleser blieben wach. Der Wasserleser wanderte während der Ruhe durch die Siedlung. Er weckte die Wachablösung zur Halben Ruhe, das war, wenn das halbe Fass durchgetropft war. Zur vollen Ruhe ging er durch die Straßen von Haus zu Haus und weckte mit dem Klopfstock, dem Zeichen seines Standes, die Schlafenden.

[Vauban]

Chezaras Gedanken weilten ständig bei Harim. Während der Ruhe saß sie mit Verabas und Terna zusammen, und sie beratschlagten, wie sie Harim befreien könnten. Doch wie sollten sie den einzigen Zugang zur Oberwelt überwinden. Selbst wenn sie einen Weg durch die Höhlen ans Tageslicht fänden, wie sollten sie in die Festung eindringen? Chezara war der Verzweiflung nahe.

[Vauban]

Eines Halbtags geriet die Siedlung in Aufregung. „Was ist los?“ fragte Chezara ihren Nachbarn. „In der Felsenstadt wurde die nächste Ausdünnung angekündigt. Es ist zu erwarten, dass wieder einige Frauen versuchen werden zu fliehen. Die Ältesten suchen Freiwillige, die den Flüchtlingen zu Hilfe eilen sollen.“ Verabas musste kein Wort von seiner Tochter hören, um zu wissen, dass Chezara sich melden würde.

[Vauban]

Chezara lief geschwind zur Halle der Ältesten. Ihre Augen hatten sich inzwischen sehr gut an das Halbdunkel gewöhnt. Ihr fehlten die Farben, das Blau des Himmels, das Grün der Palmen, aber sie schlug sich nicht mehr die Beine an oder stolperte. Sie traf Terna und weitere Freiwillige vor den Ältesten. Terna wollte es ihr zunächst ausreden, aber dann sah sie den flehenden Ausdruck in Chezaras Augen und nickte. „Du kannst mit mir kommen.“

Fortsetzung folgt ...

[pbfox]

Hallo Vauban,

einfach wieder unglaublich SCHÖN - tolle Geschichte (interessante Methode der Fladenbrotzubereitung ).

@pbfox: - jeder hat so seinen eigenen Stil; ich freue mich, dass wir beide da auf einer Wellenlänge sind. Inhumieren - DAS nenn' ich mal einen Euphemismus.

Das mit der Wellenlänge kann ich nur bestätigen - NUR "inhumieren" ist nicht von mir, sondern ein allseits beliebter und sehr passender Ausdruck der Assassinengilde (Scheibenwelt).

LG

pbfox