Die Handelsgilde: Teil IV - Neue Feinde

[Vauban]

„Also beschloss ich zu fliehen, packte rasch etwas zu essen und zu trinken und irrte bis zur Ruhe durch die Stadt. Ich war in Angst. Jede plötzliche Bewegung, jeder unverfängliche Gruß erschraken mich bis tief in mein Innerstes. Ich glaubte, dass jedes Augenpaar, das auf mich gerichtet wurde, mein Vorhaben auf meiner Stirn lesen könnte. Ich wagte es nicht einmal, mich von meinem Verlobten oder meiner Familie zu verabschieden.“

[Vauban]

„Ich verbrachte zwei Ruhen in verschiedenen Verstecken. Ich war immer auf der Flucht vor den Gepanzerten. Sicherlich hatte der Unterste inzwischen herausgefunden, wer ihn belauscht hatte, und man suchte nach mir.“

[Vauban]

„Dann fand ich endlich einen Weg über die Mauern, und kletterte nach oben. Ich irrte durch diese Höhlen und war der Verzweiflung nahe. Als ich eure Schritte hörte, schloss ich meinen Frieden mit der Oberwelt. Ich dachte, ihr wäret Gepanzerte, die mich doch noch aufgespürt hätten. Aber glücklicherweise habt ihr mich hier gefunden.“ Terna hatte Mora schweigend zugehört. Chezara sprach ihre Gedanken hingegen sofort aus, „vielleicht ist der Gefangene mein Mann Harim. Ich muss zu ihm.“ Terna schüttelte den Kopf, „zuerst bringen wir Mora zu den Ältesten. Sie werden entscheiden, was geschehen soll.“

Fortsetzung folgt ...

[Corporal Steagle]

Howdy Volker ,
Du weisst einen zu fesseln ....
Es folgt nun das Lob für den dem Lob gebührt :
Tolle Bilder , tolle Figuren , tolle Geschichte !!!

Aber auch eine nicht gerade kleine Kritik :
Wie von dir bekannt meintest du wie immer wenn die Spannung steigt : "Fortsetzung folgt ..."


WANN ???

Mach ruhig weiter und lass dich nicht hetzen
auch wenn meine Nerven schon liegen in fetzen .
LG CS

[pbfox]

Servus Vauban,

einfach TOLL, TOLL, TOLL.

Du verstehst es einfach eine Geschichte spannend zu erzählen .

Das mit der "gleichen Wellenlänge" stimmt voll und ganz .



LG

pbfox

[Jedi]

Hallo,

wieder eine rundum gelungene Fortsetzung. Es geht spannend weiter und man sieht, was die Gruselfiguren/Köpfe von Playmo für ein Potential für die kultigen Höhlenbewohner bieten

....und wer hier so alles noch meinen Lieblingsautoren ließt erfährt man auch ...

VG

Jedi (aus der Ankertaugasse)

[pbfox]

Hallo Jedi,

Jedi (aus der Ankertaugasse)

WO in der Anktertaugasse bist du denn genau ? Ist das nicht in der Nähe der "Näherinnen" .

LG

pbfox

[Cifra]

Hallo Vauban!


Einfach nur............ und .......
Bin überaus gespannt wie es weitergeht.
Hoffentlich kriegen die Bösen einmal so richtig den A.... versohlt.


LG
Ein Riesen FAN.

[Fredeswind]

Hallo!

Eine ganz eigene Welt, deine Unterwelt, aber sehr interessant und auch stimmungsvoll!
Und wieder eine unglaublich tolle und spannende Fortsetzung!

LG Fredeswind

[Vauban]

@Corporal Steagle: Vielen Dank für deinen netten Kommentar. Vielleicht sollte ich ja mal einen "Fortsetzung folgt..."-Smilie beantragen ...

@pbfox: Danke. ... wir sind alle Individuen Die Näherinnen ... mich dünkt, über deren Stand ließ sich doch mal Oma Wetterwachs aus

@Jedi: Dankeschön! Ja, die Köpfe haben echt Potential - aber jetzt benötige ich noch eine Fortsetzung mit vielen, vielen Geistern ... Der Rest der Figuren muss ja schließlich auch noch verwendet werden.

@Cifra: Ebenfalls ein herzliches Dankeschön für deine Worte. den A... versohlt ... mal sehen, aber ich glaube, ich wählte einen anderen Weg.

@Fredeswind: Vielen Dank, meine liebste Märchentante

Kapitel X.

Terna nahm ein Tuch und verband Mora die Augen. „Wenn du dich bewährt hast, wirst du den Weg zu unserer Siedlung erfahren“, erklärte sie ihr Tun. Zu ihrer aller Sicherheit führte Mora ihre Begleiterinnen nicht auf dem kürzesten Weg nach der Siedlung. Als sie die Siedlung erreichten, brachte sie Mora zur Halle der Ältesten. Erst dort befreite Terna die junge Frau von ihrer Augenbinde. Mora wiederholte vor den Ältesten ihre Geschichte.

[Vauban]

Auch sie wurde von einer der Ältesten berührt. „Wie glauben und vertrauen dir“, war ihr abschließendes Urteil. „Wir werden jetzt über die beiden Gefangenen in der Stadt beraten“, sie nickte Terna und Chezara zu, „und euch unsere Entscheidung mitteilen.“ Im Hinausgehen fragte Chezara ihre Freundin Terry, „was wäre mit Mora - oder mit meinem Vater und mir - geschehen, wenn die Ältesten uns nicht geglaubt hätten?“ Terna schaute Chezara ernst an, „so leid es mir tut, es wäre mir keine andere Möglichkeit geblieben, als euch einem Höhlenwurm zu übergeben. Unsere Gesetze sind hart, aber sie sichern unser Überleben.“

[Vauban]

„Aber was ist, wenn eure Ältesten sich irren?“ „In dem, was sie für unsere Gemeinschaft leisten, darf es keinen Irrtum geben. Es wäre unser aller Verderben.“ Die drei Frauen verließen die Halle der Ältesten. Mora erhielt eine Unterkunft bei einer alten Dunkelweltlerin, die bald dem Unbeschreiblichen gegenübertreten würde. Mora versprach mit fester Stimme, sich um die Alte wie um ihre eigen Mutter zu kümmern.

[Vauban]

Bis zur Ruhe hörten sie nichts von den Ältesten. Chezara erzählte ihrem Vater von ihren Erlebnissen. Er pflichtete ihr bei, dass sie versuchen sollten, die Gefangenen zu sehen und auch gegebenenfalls zu befreien. In dieser Ruhe schlief Chezara so schlecht, wie sie noch nie seit der Trennung von Harim geschlafen hatte. Nach der Ruhe dauerte es noch bis gegen Halbtag, bis die Ältesten sie endlich wieder zu sich riefen. Terna begleitete ihre Freundin zum Rat. Zu ihrer beiden Überraschung erwartete sie nur die Sprecherin der Ältesten in der Ratshalle.

[Vauban]

Nach einer kurzen Begrüßung eröffnete die Älteste den beiden Frauen, „wir haben sehr lange miteinander beraten, welche Anweisung wir für die Gemeinschaft geben werden.“ Sie schwieg einen Moment lang, so als müsse sich für das sammeln, was sie nun verkünden würde. „Wir haben beschlossen, dass wir die Gefangenen ignorieren werden, so als ob wir nie von ihnen erfahren hätten. Wenn Sinlucem Oberweltler gefangen hält, so darf es nicht die Gemeinschaft der Freigeborenen berühren oder gar gefährden.“ Chezara hörte mit Entsetzen die Worte der Sprecherin, „wie könnt ihr sie ignorieren? Sinlucems Feinde können eure Verbündete werden!“

[Vauban]

„Aber ebenso können sie eine Falle des Untersten darstellen.“ Die Älteste ging zu ihrem Sitz und ließ sich nieder, „wir haben entschieden, und so soll es sein.“ Für die alte Frau schien die Unterredung beendet zu sein jedoch nicht für Terna. Die Dunkelweltlerin hatte ebenfalls den größten Teil der Ruhe mit Grübeleien verbracht und war zu einem anderen Ergebnis gekommen als die Ältesten. Zudem fühlte sie sich Chezara und ihrem Vater verpflichtet. Sie legte ihren Speer ab. Sie wollte ihre Widerworte nicht mit der Hand an einer Waffe unterbreiten. Dann sprach sie zu der Ältesten, „mit allem gebührenden Respekt, ich glaube, dass wir uns der Möglichkeit einer Hilfe gegen Sinlucem nicht verschließen dürfen. Diese Gefangene sind von Bedeutung.“