Regatta 2012 Vauban und das A-Team

[Vauban]

Der Erste Offizier zischt zu Vauban, „nicht, dass der Marschall uns mit ihm in Verbindung bringt. Ich möchte auf gar keinen Fall auf diesem Planeten in Schwierigkeiten geraten. Die Regatta verläuft ausgesprochen suboptimal. Einen weiteren unnötigen Aufenthalt können wir uns nicht leisten.“ „Und dann geht ihr einkaufen. Mann! Ihr habt doch diese Replikatoren.“ Vauban schüttelt verständnislos den Kopf.

„Entschuldigen Sie die Störung, aber die beiden werden auf mehreren Planeten wegen Ordnungswidrigkeiten gesucht.“

Der Marschall öffnet zwei holographische Steckbriefe. Mit Erleichterung erkennt der Erste Offizier, dass die gesuchten nicht der Jedi und Atlan sind - oder aber die Aufnahmen wären ausgesprochen unvorteilhaft aufgenommen worden. „Es tut mir leid, aber ich habe diese beiden noch nie zuvor gesehen.“

„Nehmen Sie sich in Acht, die beiden haben sieben Mal im Halteverbot geparkt! Die sind zu allem fähig.“ Der Marschall kehrt auf die Sandbarke zurück und gleitet gemächlich weiter.[/size]

[Vauban]

Das Außenteam setzt seinen Weg zur Stadt fort. Sie erreichen einen kleinen Wald - oder so etwas in der Art. Große gelbe Pflanzen säumen den Ausläufer eines kleinen Gebirges. „Sehen Sie, Vauban. Wie ich es ihnen bereits sagte: Ein paar Felsen, ein paar Pflanzen ... Immer wieder das Gleiche.“

„Es ist jetzt nicht mehr weit. Das Sicherheitspersonal bleibt hier zurück. Wir wollen schließlich nicht mit gezogener Waffe einkaufen gehen.“

„Halten Sie das für eine kluge Entscheidung? Sie haben doch gehört, dass hier Verbrecher rumlaufen.“

„Falschparker!“ Rod‘Xil schnaubte verächtlich. Vertrauen Sie mir. Ich weiß, was ich tue. Wenn Sie erstmal über soviel Erfahrung im Umgang mit fremden Wesen gesammelt haben, wie ich, dann können wir meine Entscheidungen gerne diskutieren. Ich weiß genau, wem ich vertrauen kann, und wo Gefahren lauern.“[/size]

Fortsetzung folgt ...

[pbfox]

Hallo Vauban,

was soll man da noch anderes schreiben als PHÄNOMENAL!

Ein super Fortsetzung mit genialen neuen Charakteren (z. B. Solarmarschall und Jedi u. Atlan ähm ich meine Klaus und Black Piet) UND tollen neuen Droiden - bin wiedermal grenzenlos begeistert .

Ebenfalls ein Highlight (zumindest für mich) sind die Sicherheitsleute - die sehen super aus .

ABER Lady Gaga in der Küche .

BITTE MEHR DAVON!

LG

pbfox

[Der Archivar]

Hallo!

Großartige Story! Ich liebe sie!

Auf der Brücke herrscht aber trotz Anwesenheit des Captains - oder gerade deswegen? - eine gewisse Laxheit, wenn während des Dienstes ein alter Indianerschinken auf dem Großbildmonitor läuft!

Es grüßt

Der Archivar / Michael

[Vauban]

@pbfox: Dankeschön Zur guten Küchenlady: wer sich so auffällig kleidet, muss damit rechnen, auch vor dem offiziellen Erscheinungsdatum bereits verwurstet zu werden.

@Der Archivar: auch dir ein herzliches Dankeschön , aber auf der Brücke herrscht strenge Disziplin. Das ist kein alter Indianerschinken, sondern neueste Sensordaten von der Südhalbkugel des Planeten

Ad astra

Vauban

[Vauban]

Als sie den kleinen Wald verlassen, tönt es ihnen entgegn, „halt! Widerstand ist zwecklos! Ihr werdet assimiliert werden!“ Die schwarz gekleidete Gestalt klopfte sich auf die Brust. „Sch... Vocoder! Noch einmal: Vorsicht! Ihr lauft durch einen Wald fleischfressender weganischer Pflanzen. Wenn ihr ihnen zu nahe kommt, werden sie euch assimilieren!“ „Vielen Dank für die Warnung! Sind wir hier noch auf dem Weg zur Stadt?“ Prinz Rod‘Xil zeigte einen neuen Wesenzug: Höflichkeit.

„Yeah, Greenhorn, immer der Nase lang! Und gebt acht auf Euch, da draußen begegnen euch unheimliche Gestalten! Widerstand ist zwecklos!“ Erneut klopft der Cyborg sich auf die Brust, „Sch... Technik. Ich glaub, ich muss wieder zu Doc Morrison.“

„Wen meint er mit den unheimlichen Gestalten? Vielleicht den Straßenmusiker dort hinten, der uns so freundlich zuwinkt?“ „Ach wo, der ist harmlos. Vertrauen Sie meiner Xenokenntnis.“

„Hello, mein Freunde!“ Der Straßenmusiker kommt zu Rod‘Xil und legt ihm seine Hand auf den Oberarm. „Ihr seht etwas wild in der Gegend aus? Wo soll es den hingehen? Die Schnellstraße hinab, dem flammenden Stern folgen?“[/size]

[Vauban]

„Nein, wir wollen in die Stadt, um Gewürze einzukaufen.“ Mit sanfter Gewalt schüttelt der Erste Offizier die Hand des Mannes ab. Der Straßenmusiker lässt sich davon nicht beirren und klopft dem Prinzen nun auf die Schulter. „Freunde, nennt euch glücklich! Auch ich bin auf dem Weg in die große Stadt. Eine glanzvolle Karriere erwartet mich dort. Folgt diesem Traum! Kommt einfach mit! Geht einfach dem Erfolg entgegen!“

Der Musiker läßt sich nicht abschütteln, und notgedrungen nimmt die Gruppe ihn mit. Vauban hatte das Bedürfnis, den Kopf zu schütteln. „Glauben Sie das, was er gesagt hat? Was ist wenn er uns angelogen hat und uns in eine Falle locken will?“ „Der Kerl ist völlig harmlos. Der macht keinen Ärger. Genauso wenig wie er jemals Karriere machen wird. Vertrauen Sie mir, ich kenne das.“ Der Musiker hatte inzwischen begonnen, Robby etwas vorzusingen, irgendetwas von Steinen, die rund um die Uhr herumspringen. Ein etwas abgefahrener Text, aber ein netter Rhythmus. Vauban wiegt den Kopf etwas im Takt, „ach wer weiß, eine andere Zeit, ein anderer Ort und ich könnte mir sehr wohl vorstellen, dass eine Menge Leute ihn hören möchte.“

Schließlich erreichen sie die Stadt. „Ein bisschen größer hätte ich mir die Stadt ja schon vorgestellt“, murmelt Vauban. „Wir sind hier am Rand. Man findet ein paar Bodenschätze, und eine Stadt wird aus dem Boden gestampft. Dann gehen die Erträge zurück, und so schnell wie die Leute gekommen sind, gehen sie auch wieder.“

„Willkommen in Last Wegas!“ ruft der Musiker ihnen entgegen. Mit großer Geste präsentiert er ihnen die Stadt. „Passt auf euch auf und kommt nicht unter die Schweber im Dschungel der Großstadt! Vielleicht laufen wir uns ja mal hier wieder über den Weg.“ Mit einem letzten Hüftschwung und einem kräftigen „Yeah!“ verabschiedet sich der Straßenmusiker. [/size]

[Vauban]

Was macht man, wenn man sich nicht auskennt, - und es auch kein sattelitengestütztes Navigationssystem gibt? Man erkundigt sich nach dem Weg. Prinz Rod‘Xil entschließt sich den hiesigern Vertreter von Recht und Gesetz nach dem rechten Weg zu fragen.

Mit einem freundlichen, „ihr seid nicht von hier!“ werden sie vom selbigen empfangen. „Nein, wir sind Raumfahrer und möchten unsere Vorräte an Gewürzen auffrischen.“ „Wusst‘ ich‘s doch. Habe ich genau erkannt, dass ihr nicht von hier seid. Ich hab‘ einen Blick für so ‘was.“ Selbstgefällig räkelt sich der Sheriff in seinem Schaukelstuhl. „Hätten Sie die Freundlichkeit, uns den Weg zum nächsten Laden zu zeigen?“ Vauban staunt erneut über die Höflichkeit des Prinzen. Er war in der Tat auf das Äußerste bedacht, keinen Ärger zu machen.

Der Sheriff erhob sich schwerfällig aus seinem Schaukelstuhl. Er zeigte in die Richtung aus der sie gekommen waren. „Ihr geht jetzt ein Stück in diese Richtung. Bis zum Ende der Straße, dort biegt ihr nach links ab, dann geht ihr immer gerade aus. Das letzte Haus ist die Bank. Dort bekommt ihr eure Gewürze. Ich hoffe, ihr habt genug Kleingeld dabei. Der Gewürzpreis ist kürzlich erst wieder gestiegen.“

Der Erste Offizier bedankt sich noch einmal sehr herzlich und geht dann mit Robby und Vauban zum Haus nebenan. Vauban kann sich ein Lachen kaum verkneifen. „Er hat uns jetzt tatsächlich den Weg zum Nachbarhaus erklärt?“ „Schnauze, Vauban!“ Die Höflichkeit des Prinzen ist wie weggeblasen, und Vauban beeilt sich, der Anweisung zu folgen, - nun ja er bemührt sich wirklich, ernst zu bleiben.[/size]

[Vauban]

Im Inneren werden sie von einem blonden Mann erwartet, und mit einem freundlichen, aber bestimmten „hier haben Mechaniks keinen Zutritt!“ setzt der Brillenträger Robby vor die Tür. Der Droide schließt die Tür von Außen und überlegt, wie er sich die Zeit vertreiben kann. Er beginnt die Sandkörner auf der Straße zu zählen.

Dann kehrt der Blonde jedoch den Geschäftsmann hervor, „womit kann ich ihnen behilflich sein?“ Der Erste Offizier reicht ihm die Einkaufsliste, „wir benötigen Gewürze.“ Nach einem kurzen und anerkennenden Blick auf die Liste, fragt der Mann diensteifrig weiter. „Und wie gedenken die Wesen zu bezahlen?“

„Wir sind flüssig und besitzen haben Devisen.“ Rod‘Xil zückt ein Bündel Geldscheine. Aldeberanische Kredits ... Da muss ich leider verneinen. Sie benötigen eine härtere Währung, damit wir ins Geschäft kommen.

Der Prinz nickt. „Nun, ich habe da mal was vorbereitet.“ Mit seinem Multifunktionsarmband zeigt er das Bild eines Fasses. „60 L‘tr reinsten Dihydrogenmonoxids.“ „Ah, eine ausgesprochen gute Wahl auf einem so trockenen Planeten wie Last Outpost. Die Meere zeichnen sich leider durch einen extrem hohen Salzgehalt aus.“[/size]

[Vauban]

„Ich schau dann mal im Lager nach.“

Der Blonde dreht sich um, öffnet den Tresor und schrumpft, bis er so klein ist, dass er bequem in den Tresor hineingehen kann. „Ich komme gleiche zurück“, hallte es wie aus einer großen Höhle Vauban und dem Prinzen entgegen.

Bereits wenige Augenblicke später kehrte der Mann mit zwei großen Säcken zurück. Triumphierend schwenkte er sie durch die Luft. „Hier! Es ist alles in ausreichender Menge vorhanden.“

„Wie möchten sie zahlen? Cash oder a la Carte?“

Der Erste Offizier nickt. Ein weiterer Tastendruck und ein großes Fass erscheint aus dem Multifunktionsarmband. „Tesserakttechnik.“ Vauban nickt, als ob er verstanden hätte, was der Prinz damit meinte.[/size]

[Vauban]

„Sehr schön. Es ist eine Freude, mit Ihnen Geschäfte zu machen. Einen Augenblick bitte, ich räume das Dihydrogenmonoxid nur noch rasch weg.“

Mühelos schiebt der schmächtige Mann das schwere Fass zum Tresor. Es schrumpft und verschwindet spurlos im Dunkel.

Dann reicht der Blonde Prinz Rod‘Xil die Beutel mit dem Gewürz. „Und nun nimmt Robby das Gewürz?“

„Auf gar keinen Fall. Solch eine wertvolle Fracht gehört nicht in Droidenhände. Ich werde sie verkleinern.“ „Verkleinern?“ Vauban schwinden Sinne wie Kräfte, und er muss sich erst einmal setzen.[/size]

[Vauban]

Die kostbaren Gewürzbeutel werden zunächst auf Daumengröße verkleinert und in die Luft gehoben.

Der Erste Offizier zeigt dem völlig perplexen Vauban die kleinen Beitel. Sie verschwinden fast in der riesigen Pranke des Ersten Offiziers.

Auf dem Rückweg sammeln sie die beiden Sicherleute ein. Wie der Erste Offizier es vorausgesagt hatte, waren sie munter und unversehrt. Was hätte ihnen inmitten eines Waldes fleischfressender Pflanzen auch geschehen sollen.

Zurück an Bord der Mittland I stellt der Erste Offizier verwundert fest, dass sie nicht abheben können. Das Raumboot ist völlig überladen.[/size]

[Vauban]

„Was schauen Sie mich so an? Ich habe seit wir die Sternenglanz verlassen haben, nichts mehr gegessen.“

„Sie sitzen aber am nächsten zum Fracht- und Maschinenraum. Sehen Sie doch mal bitte nach.“ Gegen die höfliche Bitte des Ersten Offiziers hatte Vauban natürlich nichts einzuwenden.

Im Maschinenraum sieht er dann den Grund für das Übergewicht. Tonnenweise Sand war durch die offene Schleuse unter dem Energiegitter in das Schiff geweht worden. Vauban, Robby und die beiden Doktoren schauen etwas ratlos umher.

Vauban hat eine Idee und fragt Dr. To Bie, ob die Sternenglanz I ebenfalls über einen Replikator verfügt. „Bedauerlicherweise nicht, mein Herr“, verneint er, „das Raumboot ist diesmal nur für einen kurzen Einsatz konfiguriert worden.“[/size]

[Vauban]

„Aber wenn wir die Energiezufuhr des Überlichttriebwerkes in die Stasiskammern leiten...“, wendet Dr. Zee ein. To Bie wackelt mit dem Kopf, ein Zeichen dafür, dass er angestrengt nachdachte. Dann nickt er, „und eine Feldüberbrückung durch die Sensorphalanx vornehmen, so könnten wir ein primitives Provisorium schaffen. Zwei oder der Materialisierungen recht einfacher Geräte wären so denkbar. Aber was sollen wir replizieren. Für einen Aufräumdroiden reicht die Energie auf gar keinen Fall.“

„Oh, ich dachte an etwas sehr einfaches.“ Vauban erklärt, während To Bie die Daten eingab. „Den Stiel noch etwas länger, - und das platte Ende etwas wölben. Perfekt!“

„Wir hätten noch Energie übrig“, meint To Bie, nachdem er fertig war. „Dieses Gerät erfordert nur sehr wenig.“ „Dann hätte ich noch eine zweite Idee“, antwortet Vauban, und das Spiel beginnt noch einmal von vorne.

Wenige Augenblicke später erscheint in dem improvisierten Replikator das erste Gerät. Vauban ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden, während To Bie und Zee eher skeptisch den hölzernen Stil mit dem Metallteller betrachten.[/size]

[Vauban]

„Und wie nannten Sie dieses Gerät noch? Schau-FEL?“

„Aber es funktioniert leider nicht. Ich muss gestehen, dass ich auch eine Energiequelle oder einen Versorgungsanschluss daran vermisse.“

„Keine Angst. Die Energie dazu werden wir liefern.“ Vauban ergriff die Schaufel, und begann zur Anschauung, den Sand zu schippen. „Aber etwas fehlt noch.“ Vauban schaut sich suchend um.

„Ah, jetzt - ja. Robby, komm doch mal her!“ Der Droide kommt zu Vauban gestapft. „Knie nieder, mein Knappe. Du machst nun die Kopfarbeit.“ Vauban beginnt, den Sand in Robbys Tellerkopf zu schaufeln. „Werden wir es schaffen?“[/size]