Wie ham die Leut' aus Wichtlesgreuth
sich auf die Neubürger gefreut.
Wenn künftig sie am Bahnsteig steh'n
wird man sie richtig deutlich seh'n.
Doch als der Braten in der Pfanne,
gab's am Christbaum eine Panne.
Weil der Junker den Hals nie voll
genug kriegt und das Wichteln toll
findet hat er gleich zweimal mitgemacht,
was ihn nun in Bedrängnis gebracht

.
Da stehen jetz die zwei Wichtelfiguren,
ausgepackt ohne jegliche Spuren
welche von wem oder gar woher,
es tut mir echt leid, ich weiß es nicht mehr!
Aber ich weiß noch, als wäre es heut,
daß ich mich zur Weihnacht über beide gefreut.
Den Zauberlehrling mit Eule und Fahrschein,
zur Reise bereit, als führ' gleich der Zug ein.
Der einzige Haken, ich geb es glatt zu,
der läßt mir seit Tage nun schon keine Ruh:
wie kann ich es guten Gewissens wagen,
meiner Frau dezent und freundlich zu sagen,
sie möge auf den Text auf dem Zettel nur schau'n
und mir erlauben, den Bahnhof mit zehn Gleisen zu bau'n...

.
Wie gut, daß die Landfrau mit von der Partie ist,
sie wird mir wohl helfen, mit Tücke und viel List
der Liebsten den Gleisbau nett beizubringen,
mit ein wenig Schmeicheln, nett Gucken und Singen
und nicht zu verachten, so sieht es wohl aus,
einem riesigen, bunten Blumenstrauß.
Davon hat die Dame ja mehr als genug,
ich denke, das ebnet den Weg für den Zug

.
Meine Freude ob der beiden kennt also kaum Schranken,
drum will ich mich hier mit diesen Zeilen
bei meinen fleißigen Wichteln bedanken.
Und weil ich spät dran bin, tu ich mich auch beeilen.
Und noch einen Dank möchte ich nicht vergessen,
ich sag's aus Überzeugung und tue es gern,
dafür daß Du wieder die Muße besessen,
die Wichteleien zu planen: Danke, Zimtstern!
jj: