Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Donnerstag 25. April 2013, 15:02

Am nächsten Morgen trafen wir uns nach einem ausgiebigen friesischen Frühstück mit Schwarzbrot, Rührei und Kutterkrabben an einem interessanten, wenn auch kulturell anscheinend unbeleckten Gebäude; jedenfalls konnte ich keinerlei Informationen dazu im Internet finden. Da es mir einfach gut gefiel, will ich Euch ein Foto davon nicht vorenthalten:

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Nach einer kurzen Begrüßung führte uns König Willi IV+XII. dann zum Wasserturm von Emden, von wo aus unsere eigentliche Tor starten sollte!

„Liebe Freunde, ich hoffe, Sie sind gut ausgeruht und haben reichlich gefrühstückt; ich will Ihnen heute bei einem kleinen Spaziergang etwas von der kriegerischen Vergangenheit der Stadt Emden erzählen. Doch zunächst möchte ich Ihren gewogenen Blick auf diesen Wasserturm lenken!"

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"Sicher, jetzt werden Sie sagen „Ein Wasserturm, na und?“
Aber bedenken Sie, auf welchem Boden dieses erste Emdener Bauwerk in Stahlbetonweise errichtet wurde! Um diesem Wasserreservoir mit immerhin 1000 m³ Fassungsvermögen und 42 m Höhe auf dem weichen Marschboden sicheren Stand zu gewährleisten, mussten 260 Pfähle a 15 m Länge als Fundament herhalten. Deshalb ist dieser Wasserturm als bedeutendes Industriedenkmal geschützt! "
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Donnerstag 25. April 2013, 15:06

"So, Sie sehen nun außer Bäumen und Grünanlagen erstmal ………nichts!
Dennoch stehen Sie auf einem der denkwürdigsten, wenn nicht sogar dem wichtigsten Bauwerk Emdens, das wie kein anderes dieser Stadt zu Wohlstand und Sicherheit beigetragen hat! Der Emder Wall!"


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"In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts war es durch den Zuzug niederländischer Glaubensflüchtlinge notwendig, das Stadtgebiet zu erweitern.
Da dies aber auf Widerstand des ostfriesischen Grafenhauses stieß, wurde im Haager Akkord von 1603 festgelegt, dass die Stadt eine Norderweiterung in Arbeit nehmen dürfe, wenn sie das Erweiterungsgebiet mit einem Festungswall umgebe!
Nach ersten Planungen durch die Emder Stadtoberen wurde dann die alte Walanlage durch den städtischen Baumeister Gerhart Evert Pilooth und seinen Berater, den niederländischen Festungsbaumeister Johan van Valckenburgh auf den neuesten Stand der Verteidigungstechik gebracht!
Es entstand ein nahezu ringförmiger Schutzwall, im Vorfeld schon gedeckt von einem breiten Wassergraben und verstärkt mit 11 fünfeckigen Zwingern, der zusammen mit der damals unmittelbar am Stadtkern vorbeifließenden Ems ein unüberwindliches Hindernis darstellte!"


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"Im Verteidigungsfall wurden bis zu 200 leichte und schwere Geschütze in Stellung gebracht, die durch die besondere Form des Walls keinen toten Winkel entstehen ließen, in dem sich ein Angreifer hätte bewegen können!
Wie effektiv diese Anlage funktionierte, musste dann im 30-jährigen Krieg mein lieber Verwandter Ernst von Mansfeld erfahren, dessen Truppen es trotz einiger Erfahrung im Festungskampf nicht gelang, der Stadt wesentlich näher als Kanonenschussweite zu kommen.
Diesem Umstand verdankt es Emden übrigens auch, dass es in dieser schweren Zeit von der Pest, die im gesamten Umland wütete, verschont blieb!"


http://de.wikipedia.org/wiki/Emder_Wall
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Donnerstag 25. April 2013, 15:10

Nach dieser kurzen Einführung in die Wallgeschichte schlenderten wir immer entlang der Wallanlagen durch das Grün und genossen die frische Frühlingsluft, bis König Willi IV+XII. wieder das Wort ergriff.

„ Liebe Freunde, vor uns sehen Sie nun schon „De Frouw Johanna“, einen sogenannten Galerieholländer! Neben der Schutzfunktion wurde der Wall auch zu zivilen Zwecken genutzt! Mitte des 19. Jahrhunderts wurde im sogenannten Heuzwinger sogar ein Eiskeller errichtet, der die städtische Bevölkerung mit Eis für ihre Kühlschränke versorgte!"

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"Die erhöhte Position auf den Zwingern war prädestiniert für Windmühlen; auf dem Emder Wall standen nachgewiesen mindestens 5 Stück davon, die so von dem erhöhten Winddruck auf die Flügel profitieren konnten!
„De Frouw Johanna" ist übrigens noch voll funktonstüchtig und wird gelegetlich auch noch zu Anschauungszwecken in Gang gesetzt!"


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"Im Übrigen können Sie an diesen beiden Mühlsteinen auch sehr gut das Mahlprinzip erkennen. Das Getreide wird in der Mitte des oberen beweglichen Läufersteines eingefüllt und durch die leicht gebogenen Fräsungen in den beiden Steinen während des Mahlvorgangs nach außen transportiert, wo sie dann als Mehl die Vorrichtung über die Kante des Liegersteines verlassen!"

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"Leider sind nicht alle erhaltenen Mühlen in diesem guten Zustand, eine weitere Mühle wartet mit defekten Flügeln auf ihre Restaurierung und eine wurde zu einem übrigens sehr ansprechenden Kindergarten umgebaut!"
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Donnerstag 25. April 2013, 15:16

„Sagen, Sie, werter Herr König,
mir sind hier in der Stadt und auch jetzt wieder einige mächtige Betonklötze aufgefallen, die mir recht sperrig und ungenutzt umherzustehen scheinen. Was können Sie uns dazu sagen?“


„Mein lieber Herr Felix, Sie meinen sicherlich die vielen über das ganze Stadtgebiet verteilten Luftschutzbunker!“

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„Tja, somit kommen wir wohl zum traurigsten Kapitel der Emder Geschichte!
Da Emden im zweiten Weltkrieg in seinen Werften U-Boote herstellte, war es immer wieder Ziel von Luftangriffen durch die alliierte Luftwaffe!
So beschloß die Stadtführung unter Oberbürgermeister Renken, Emden zu „verbunkern“!
In der Folgezeit wurden im ganzen Stadtgebiet 35 dieser großen Luftschutzbunker und weitere 141 splittersichere Kleinbunker errichtet, denen es wohl zu verdanken ist, dass die Verluste an Menschenleben und mobilen Kulturgütern während der furchtbaren Bombennächte dieser grausigen Auseinandersetzung verhältnismäßig gering geblieben sind!
Immerhin wurden allein in der schrecklichen Bombardierung am 6. September 1944 80% der Innenstadt dem Erdboden gleichgemacht, während die Nordseewerke, in denen Waffen und Kriegsmaterial hergestellt wurden, kaum betroffen waren."


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"Bis zum heutigen Tage sind viele der Bauwerke erhalten, im Laufe der Zeit jedoch anderen Zwecken zugeführt worden. Neben Bandproberäumen, kulturellen Einrichtungen und Lagermöglichkeiten findet sich das Bunkermuseum, das tiefere Einblicke in das Leben und Überleben in den Bunkern während des Kriegs gewährt!"
http://www.bunkermuseum.de/

Nach diesen Ausführungen waren wir alle recht still geworden und hingen unseren Gedanken nach.
Von Zeit zu Zeit hörte man den König noch etwas von „vermaledeiten Massenmördern“ und „verblendeten Kretins“ murmeln und wir beschlossen, für heute unsere Quartiere aufzusuchen, nicht ohne uns für den morgigen Tag auf einen kleinen Ausflug ins Umland verabredet zu haben!
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Donnerstag 2. Mai 2013, 15:28

„Hallo, liebe Freunde, bevor wir uns auf die Reise nach Süden zur eigentlichen Behausung dieses Herrn GP machen, möchte ich Sie doch noch einmal ein wenig in das ostfriesische Umland von Emden entführen, wo ich Ihnen noch die eine oder andere Kuriosität versprechen kann!
Wir verlassen Emden nun in Richtung eines echten Weltrekords!“


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„Was Sie hier sehen, ist der schiefste Turm der Welt! Pisa kann einpacken!
Dieser Turm hat bei einer Höhe von 27,37 Metern am Dachfirst einen Überhang von 2,47 Metern, was einer Neigung von 5,19 Grad entspricht. Der Campanile von Pisa kann nach den Sicherungsmaßnahmen der letzten Jahre gerade mal 3,97 Grad vorweisen! Das ist amtlich und im Guinnes Buch der Rekorde auch so festgehalten.
Diesen schiefen Scheichturm aus Abu Dhabi, der schon schief gebaut wurde, lass ich jetzt mal nicht gelten! Wenn Sie möchten, können Sie von der angrenzenden Wiese ein Foto machen; ich stelle mich hier neben den Pfahl, der den Überhang markiert (roter Pfeil)!“


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„Erstaunlich, Eure Majestät, aber wie kommt es zu einer derartigen Schieflage?“
"Na ja, um Nutzland zu gewinnen, wurden im Mittelalter die umliegenden Ländereien entwässert, der Grundwasserspiegel sank ab! Das führte dazu, dass das Fundament aus Eichenstämmen, das bisher im Grundwasser gut konserviert war, vermoderte!
1885 wurde dann erstmals bemerkt, dass sich der Kirchturm zur Seite neigte. Trotz mehrerer Versuche, die Neigung aufzuhalten, gilt der Turm erst seit 1996 als stabil!


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"Wenn wir weiterfahren, werden Sie noch weitere schiefe Türme mit dem selben Problem bemerken, dieser hier übertrifft aber alle bei Weitem!"
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Donnerstag 2. Mai 2013, 16:48

„Auf unserer nächsten Station möchte ich Ihnen Greetsiel vorstellen.
Was Ihnen auf den ersten Blick wie ein kleines, pittoreskes Fischerdörfchen erscheinen mag, war lange Zeit Stammsitz der Familie Cirksena, eines Häuptlingsgeschlechts, das von 1464 bis 1744 die Grafen und Fürsten Ostfrieslands stellte.
Besonders imposant die Zwillingsmühlen Greetsiel Ost und Greetsiel-West, die schon von Weitem das Ortsbild bestimmen."


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"Diese Holländerwindmühlen stammen aus den Jahren 1856 (grüne Mühle) und 1706 (rote Mühle), die 1921 aus Teilen der Auricher Wallmühle von 1750 erneuert wurde.“

„Mein Gott, hier ist aber ein ziemliches Gedränge!“

„Greetsiel ist wegen seiner besonders gut erhaltenen Gebäudestruktur und seiner leckeren Fischrestaurants ein beliebtes Ausflugsziel; jedes Jahr drücken sich hier rund 1 Mio. Touristen wie wir durch die Gassen, um sich aus den vielen Läden mit Ramsch oder echtem Kunsthandwerk zu bedienen.“


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„Die Kirche vor uns stammt in großen Teilen aus dem späten 14. Jahrhundert, ihre inzwischen mehrfach modernisierte Orgel ist eingebaut in ein Gehäuse aus dem Jahre 1738 mit wunderbaren Schnitzereien...

...aber lassen Sie uns an den Hafen etwas essen gehen, Greetsiel bietet erstklassige Gelegenheiten frischen Seefisch lecker zu genießen."

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Bevor wir einkehren, möchte ich noch schnell anmerken, dass der Greetsieler Hafen durch eine spezielle Schleusenvorrichtung tideunabhängig ist, das heißt, er ist einer der wenigen kleineren Fischereihäfen, der jederzeit befahren werden kann. Hier liegen zur Zeit 27 Kutter gemeldet, was mehr als einem Zehntel der gesamten deutschen Krabbenkutterflotte entspricht!“



*magenknurr*

http://de.wikipedia.org/wiki/Greetsiel
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Montag 6. Mai 2013, 15:03

Nach einem wirklich ausgezeichneten Essen und einer kurzen Fahrt erreichten wir einen kleinen Parkplatz, auf dem wir unsere Kalesche abstellten. Dann spazierten wir entlang des „blanken Hans“ zu unserer letzten Station, dem Leuchtturm von Pilsum.

„So, liebe Freunde, es wird Zeit, Abschied zu nehmen!
Genießen Sie noch einmal die frische Meerluft und dann lassen Sie mich Ihre Aufmerksamkeit auf diesen markanten Leuchtturm lenken."


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"Dieser Leuchtturm wurde 1883 im Rahmen eines deutsch-niederländischen Projektes zur Markierung des Schiffsfahrweg zwischen der Nordsee und Emden in Betrieb genommen.
Dabei war er für einen etwa fünf Kilometer langen und etwa 600 Meter breiten Abschnitt der Fahrroute zuständig, bis er wegen des 1. Weltkriegs außer Betrieb genommen wurde, um feindlichen Schiffen keine Hinweise auf die Fahrrinne zu geben.
Im Oktober 1919 wurde er dann endgültig stillgelegt, da sich mittlerweile die Fahrrinne durch Sandablagerungen geändert hatte.
Nach der Stilllegung verschlechterte sich sein baulicher Zustand stetig und im Herbst 1972 sollte er sogar abgerissen werden.
Dann wurde er aber doch aufwändig saniert und bekam denn berühmten gelb-roten Anstrich.
Inzwischen wurde er auch durch den Film "Otto – Der Außerfriesische" und eine Folge der beliebten Krimireihe „Tatort“ zu einem der bekanntesten Wahrzeichen Ostfrieslands.

"Wie mir der Meldebote gerade berichtet, warten im anliegenden Pilsum nun eine Kanne Friesentee und Gebäck auf uns.
Lassen Sie uns deshalb hier ein vorläufiges Ende finden und Kräfte für die Reise in den Süden tanken.“


Voller Wehmut blickten wir also alle noch einmal den Deich entlang, lauschten dem Schrei der Möwen und dem Brausen des Seewindes und gedachten der Zeit, die wir in Emden und Umgebung verbracht hatten.


http://de.wikipedia.org/wiki/Pilsumer_Leuchtturm
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Montag 13. Mai 2013, 10:24

Am nächsten Morgen machten wir uns recht früh auf den Weg und erreichten nach einer ebenso angenehmen wie ereignislosen Reise durch die deutschen Mittelgebirge schließlich an einem sonnigen Nachmittag den Wohnsitz des Herrn GP, Kahl am Main.
Da wir noch etwas Zeit hatten, beschlossen wir, uns vor dem Treffen noch ein wenig umzuschauen. Zunächst liefen wir entlang einer gewaltigen Baustelle vom Bahnhof aus in Richtung Ortskern, wobei wir dann auch gleich das Wahrzeichen und Wappentier der Gemeinde kennenlernen durften, den Kahler Sandhasen.

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Auch hier hatte unser lieber Herr König wieder eine Perle aus seinem unglaublichen Wissensfundus bereit:

„ Liebe Freunde, an diesem Wappentier können Sie sehen, wie die Kahler Bürger aus einer Not eine Tugend machten, oder besser, aus dem Spott der Nachbarn den Stolz der Gemeinde!
Da Kahl an einer sehr sandigen Mainschleife gelegen ist, waren die landwirtschaftlichen Erträge der Gemeinde immer etwas geringer als die der umliegenden Gemeinden. Deshalb wurden die Kahler oft als „Sandbauern“ oder „Sandhasen“ verspottet. Anstatt sich aber zu ärgern, erwählten sie diesen Sandhasen zum Wappentier und bauten ihm dann 1952 sogar ein eigenes Denkmal.“


Nach diesem ersten Eindruck spazierten wir ein Stück entlang der Hauptstraße, die gerade komplett saniert wird und deshalb von vorne bis hinten aufgerissen, abgesperrt, beampelt und teilwiederhergestellt ist. Wirklich kein schöner Anblick und die fluchenden Autofahrer bewogen uns, nach einem kurzen Blick auf das Rathaus und den Wasserturm, der im Sommer von oben bis unten mit Efeu überzogen ist, schnell weiter in Richtung Ortskern zu spazieren.

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„Dieses Rathaus hat trotz seines verhältnismäßig kurzen Bestehens doch schon eine recht wechselvolle Geschichte hinter sich; als Zollhaus 1830 im klassizistischen Stil erbaut diente es schon als Streichholz- und Zigarrenfabrik, danach als Wirtshaus, Wetterstation und Schule und ist erst seit 1939 Sitz der Gemeindeverwaltung.“

„Was ist denn das für ein seltsamer Steinhaufen hier am Wegrand?“

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„Mein lieber Herr Felix, das ist beileibe kein Steinhaufen, sondern in vergangener Zeit einer der wichtigsten lokalen Treffpunkte. Es handelt sich um den sogenannten „Backes“, einen öffentlichen Backofen, an dem die Dorfbevölkerung früher zusammenkam und gemeinschaftlich ihr Brot buk. Das war wesentlich einfacher und ökonomischer, als wenn sich jeder Haushalt selber einen Ofen gebaut und unterhalten hätte.
Und Bäckereien wie heute waren damals noch eher unüblich!“


Nach diesem interessanten Einblick in das frühere soziale Dorfleben aßen wir erst einmal eine knusprige Bratwurst auf dem gerade im Schatten der Kirche stattfindenden Wochenmarkt und tranken dazu mit einigen Einheimischen ein Gläschen des vortrefflichen fränkischen Weißweins.

Dann machten wir uns auf den Weg zu unserem Treffpunkt, der „Hexeneiche“.

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„Ein schauerlicher Platz, liebe Freunde und wahrlich kein Treffpunkt, mit dem diese Gemeinde wirklich glänzen kann. Hier wurden im Jahr 1628 während der Hexenverfolgung 93 Frauen und Männer zum Tode verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die eigentliche Eiche, die hier stehen sollte, fiel übrigens leider 1970 einem schweren Sturm zum Opfer!
Ich frage mich, warum Herr GP uns ausgerechnet an diesen wenig einladenden Ort bestellt hat!“


Da aber die Sonne schien und der Platz an sich abgesehen von dem achtlos hingeworfenen Müll einzelner Banausen wenig abschreckend wirkte, machten wir es uns bequem und beschlossen, zu warten…
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Donnerstag 16. Mai 2013, 10:30

…wir warteten….

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….und warteten…

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…bis es langsam kühl und ungemütlich wurde.

Dann beschlossen wir, eine angenehmere Umgebung aufzusuchen und kehrten auf Anraten unseres Königs im Hotel Zeller ein, wo wir ein hervorragendes Abendessen und den einen oder anderen Schoppen aus dem gut sortierten Weinkeller genossen.

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Danach zogen wir uns angenehm bettschwer in unsere Zimmer zurück.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Donnerstag 16. Mai 2013, 11:30

Bestens ausgeruht und von einem reichhaltigen Frühstücksbufett verwöhnt saßen wir entspannt in der Gaststube, als unser lieber Herr Großmeister darum bat, die Zeit bis zum Auftauchen dieses seltsamen Herrn GP dazu zu nutzen, doch das benachbarte Seligenstadt zu nutzen, wo er gerne ein paar alte Bekannte treffen würde.
Wir zogen also feste Stiefel an und machten uns trotz des etwas trüben Wetters entlang des Main-Radweges auf den Weg nach Seligenstadt!

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Nach einer kurzen Überfahrt mit der Fähre übernahm aber sogleich unser König, der sich in seiner Rolle wohl zunehmend gefiel, wieder die Reiseleitung, was unser Kirchenmann mit wohlwollendem Lächeln still geschehen ließ.

„Selbstverständlich, lieber Großmeister, ist mir sehr bewusst, dass Sie Seligenstadt aus ganz bestimmten Gründen besuchen wollten, schließlich spricht schon der Name Bände.
Da wir aber nun einmal gerade an sehr günstiger Stelle gelandet sind, möchte ich Ihr Augenmerk zunächst auf die erhaltenen Teile der Kaiserpfalz zu unserer Rechten lenken."


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"Als mein lieber Vorfahr, der allseits bekannte Kaiser Friedrich Barbarossa, im Jahre 1188 einen Hoftag in Seligenstadt abhielt, wurde beschlossen, hier einen Königshof zu bauen, mit dem die Verleihung der Stadtrechte einherging.
Leider steht momentan nur noch die Mainfront, seit 1996 sind aber Rekonstruktionsarbeiten an der Süd- und Westwand im Gange; sodass wir vielleicht zu Lebzeiten noch in den Genuss eines vollständig restaurierten Gebäudes kommen können.“

Da wir nun schon einmal in diese Richtung aufgebrochen waren, beschlossen wir, dem Weg entlang der Reste der alten Stadtmauer nordwärts weiter zu folgen, bis wir an einen Turm gelangten.

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„Hier sehen Sie nun einen der drei noch erhaltenen Bollwerktürme der mittelalterlichen Statdtmauer. Besonders auffällig ist sein gemauertes Dach, das Angriffen mit Brand- und Wurfgeschossen einiges mehr entgegenzusetzen hatte als ein Ziegel- oder Holzdach. Ursprünglich hatte die im 12. Jahrhundert angelegte und im 15. Jahrhundert verstärkte Stadtbefestigung sechs Bollwerktürme und vier Tortürme, von diesen Stadttoren ist nur noch das Steinheimer Tor von 1603 bis 1605 erhalten, das unsere nächste Station markieren wird. Die Mainfront des eben gesehenen Palatiums war übrigens in die Stadtmauer, zu der auch Wall- und Grabenanlagen gehörten, integriert. Leider wurde der größte Teil der Stadtbefestigung im 19. Jahrhundert abgerissen, um Platz und Baumaterial zu gewinnen.“

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„Das Steinheimer Tor, vor dem wir nun stehen, wurde erst einige Zeit nach der Entstehung der eigentlichen Festungsanlage, nämlich Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut und kontrollierte seitdem den Handelsweg ins nahe gelegene Hanau.“
“ Es ist doch wirklich wunderbar, einmal durch eine derart gut erhaltene Altstadt zu flanieren, überall grüßen die Zeugen der Zeit und jede Ecke atmet Geschichte. Und sehen Sie nur diese kuriose Lampe! “

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„Wahrlich, wohin man schaut, kann man hier einiges entdecken, deshalb kann ich Ihnen auch nur einen kleinen Eindruck von dem vermitteln, was Seligenstadt dem interessierten Besucher zu bieten hat. Lassen Sie am besten einfach die Umgebung auf sich wirken, während wir uns auf den Weg zum historischen Ortskern machen.

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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Donnerstag 16. Mai 2013, 12:51

Auf dem Marktplatz schlug uns schon das lebhafte Gemurmel einer der vielen Verkaufsveranstaltungen, die hier das ganze Jahr abgehalten werden entgegen und obwohl ich normalerweise kein Freund engen Getümmels bin, war ich sogleich von einigen der Exponate und ihrer Besitzer gefesselt, die in dieser Kulisse noch einmal ganz anders wirkten, als in einem moderneren Umfeld.

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Ein freundlicher älterer Herr erklärte uns, dass in und um Seligenstadt häufig Oldtimertreffen und Märkte jeder Ausrichtung stattfänden und präsentierte uns stolz sein in liebevoller Eigenleistung restauriertes und voll funktionstüchtiges Moped aus der Kindheit der Motorvehikel.

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Dann fiel unser Blick zunächst auf ein Gebäude, das in seiner Bauweise nicht so recht ins Umfeld passen wollte, den Platz aber schon allein durch seine Größe dominierte.

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„Liebe Freunde, wir stehen hier vor dem Seligenstädter Rathaus, das im Jahre 1823 erneuert wurde und anders als die umliegenden Fachwerkgebäude als einziger klassizistischer Bau mit großen Arkaden inmitten von Fachwerkhäusern architektonisch aus dem Rahmen fällt. Lediglich zwei Wappensteine mit Drachenköpfen vom 1539 dokumentierten Vorgängerbau sind noch erhalten und in der Fassade integriert.
Der quadratische Turm stammt übrigens von der ehemaligen Pfarrkirche, die abgerissen wurde, als die städtische Pfarrei die Einhard-Basilika 1812 nach Aufhebung der Benediktinerabtei übernahm.“


„Was ist das für ein prächtiges Fachwerkhaus, lieber Herr König?“

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„Hier handelt es sich um das Einhard-Haus, das älteste Fachwerkgebäude der Stadt aus dem Jahre 1596. Es wurde benannt nach Einhard, dem Gründer Seligenstadts, der auch heute noch – wenn sie genau hinsehen – dort oben im Erker aus dem kleinen runden Fenster schaut, um über den Marktplatz und „seine“ Stadt zu wachen.“

„Was bedeutet dieser Spruch, der da auf dem Erker steht: Selig sei die Stadt genannt, da ich meine Tochter wieder fand“

Der König musste schmunzeln, dann setzte er an:
„Nun ja, um die Namensgebung von Seligenstadt rankt sich eine Legende. So soll sich einst dieser Herr Einhard in Imma, eine Tochter meines Ahnherrn Karls, des Großen, verliebt haben.
Nach einer etwas unmoralischen Nacht in ihrer Kemenate wollte er sich morgens heimlich schleichen, als das Liebespaar feststellen musste, dass über Nacht Schnee gefallen war. Aus Angst, die Fußspuren könnten ihren Liebsten verraten, trug die kräftige Imma den kleinen Einhard huckepack über den verschneiten Hof.
Dabei wurden sie jedoch von Karl dem Großen, der mal wieder in großen Schwierigkeiten steckte und deshalb diese nicht standesgemäße Bindung nicht duldete, entdeckt; er verbannte die beiden schnurstracks vom Hof.

Eines Tages nun reiste der Kaiser über Land und kehrte in ein Gasthaus ein, nicht wissend, dass dort seine Tochter arbeitete. Diese erkannte ihn sofort und bereitete ihm seine Leibspeise: Pfannkuchen. Als er davon kostete, ließ er die Köchin rufen und als er seine Tochter sah, soll er dann diesen Ausruf getätigt haben, der der Stadt den Namen gab.“
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Donnerstag 16. Mai 2013, 13:27

Nach dieser netten Anekdote hörte ich unseren Ordensmeister das erste Mal laut lachen und er sprach:
„ Wahrlich eine wunderbare und schöne Geschichte, mir war bisher eine andere Geschichte zur Namensgebung bekannt!“

„Erzählen Sie, erzählen Sie!“

„Gerne, doch lassen Sie mich etwas ausholen, während wir uns auf den Weg zu der weithin bekannten Einhard-Basilika St. Marcellinus und Petrus machen, denn diese ist eng damit verbunden.“


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„Am 11. Januar 815 wurde Seligenstadt zum ersten Mal in einer Schenkungsurkunde erwähnt – damals noch mit ihrem ursprünglichen Namen Obermühlheim. Gegründet wurde sie tatsächlich von besagtem Einhard, dem Biographen Karls des Großen. Nachdem er die fränkische Siedlung Obermulinheim 815 von Ludwig dem Frommen als Schenkung erhalten hatte, begründete er hier ein Benediktinerkloster. Dann wurden die in Rom gestohlenen Gebeine der Märtyrer Petrus und Marcellinus aus der Basilika in Steinbach im Odenwald hierher überführt. Deshalb änderte sich schon bald der Ortsname von Obermühlheim zu Seligenstadt.“

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„Um 830 wurde dann mit dem Bau der Einhard-Basilika begonnen, dem Wahrzeichen der Stadt am Untermain. Obwohl der Bau im Laufe der Jahrhunderte mehrmals beschädigt und stark verändert wurde, handelt es sich dennoch um eine der eindrucksvollsten Basiliken mit karolingischer Bausubstanz nördlich der Alpen.
Übrigens trägt sie seit 1925 den vom Papst Pius XI. verliehenen Ehrentitel einer Basilica minor.“


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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Donnerstag 16. Mai 2013, 13:52

Während der Ausführungen unseres Großmeisters hatten wir die Basilika umrundet und betraten einen nach allerlei Kräutern duftenden Garten, wo wir uns auf einem Brunnenrand niederließen.

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„Welch ein wunderbarer Garten. Die Bienen summen überall und von dem Duft der Kräuter bekomme ich wirklich Appetit!“

„Kein Wunder, mein lieber Herr Felix, wir befinden uns im Kräutergarten der alten Benediktinerabtei.
Vom Stadtvater Einhard im 9. Jahrhundert begründet lebten hier 1000 Jahre lang fromme Männer, die in diesem Garten allerlei Heil- und Küchenkräuter züchteten. Erst 1803 wurde diese Anlage offiziell aufgehoben und die Stadt Seligenstadt kümmert sich seitdem um den Erhalt der Anlage."


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Auf einmal blieb unser Malteser mit etwas irritiertem Gesichtsausdruck stehen.

„Was ist denn das? Was soll denn das? Das gibt es doch nicht!“

Verwirrt starrte er auf die rückwärtige Fassade der Basilika.

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„Aber lieber Herr Großmeister, diese Figuren sollten Sie nicht irritieren; es handelt sich doch immerhin um unser aller Eltern Adam und Eva, hergestellt von dem berühmten zeitgenössischen Bildhauer Stephan Balkenhol.
Ich finde es übrigens sehr interessant, wie sich diese moderne Skulptur in die Architektur der Außenfassade fügt und die Passanten anregt, über ihren Sinn nachzudenken, besonders, da diese Figuren augenscheinlich noch vor dem Sündenfall dargestellt wurden!"


http://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Balkenhol

Nach dieser Erklärung hellten sich die Züge des Großmeisters zusehends auf und wir beschlossen, unseren Rundgang durch Seligenstadt mit einem Gang über den angrenzenden Friedhof und einem letzten Blick auf einen der historischen Türme zu beenden.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Seligenstadt
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Freitag 17. Mai 2013, 13:36

"Guten Morgen, liebe Freunde,

leider rufen mich dringende Geschäfte und ich muss die angenehme Zeit mit Ihnen bald enden lassen.
Da sich unser Gastgeber nicht hat blicken lassen, schlage ich Ihnen vor, Sie heute noch nach Aschaffenburg zu begleiten und Ihnen die Wartezeit auf Ihren weiteren Transfer mit einer abschließenden kleinen Stadtführung zu verkürzen."

"Das würde mich freuen, lieber Herr König, ich habe Ihre Zeit ohnehin schon weit überbeansprucht und es warten ja noch so viele Orte und Abenteuer auf mich, die gesehen und erlebt werden wollen."


So machten wir uns auf den Weg ins nahegelegene Aschaffenburg, wo wir gleich bei einem der beliebtesten Treffpunkte ausstiegen, dem Herstallturm.

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„Hier sehen Sie den letzten der Herstalltürme der alten Stadtmauer aus dem Jahr 1545. Sein Name leitet sich daher, dass hier die „Herren“ (Ritter) lagerten, wenn sie zu den Waffengerufen wurden. Ursprünglich waren er und sein Zwilling nur die Flankenschützer eines mächtigen Stadttores, das aber bereits zur Mitte des 19. Jahrhunderts zurückgebaut wurde.“
„ Direkt dahinter lag der in den Jahren 1440 – 1450 angelegte Tiergarten "Schöntal" des Mainzer Kurfürsten Dietrich Schenk von Erbach, der damals der Versorgung der Schloßküche mit Wildbret diente. “


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„Hier scheint mir im Krieg auch einiges verloren gegangen zu sein!“
„Mitnichten, lieber Herr Felix, diese Ruine markiert die Überreste der 1552 niedergebrannten "Kirche zum Heiligen Grabe" des Beginenklosters, das dereinst von Erzbischof Albrecht von Brandenburg eingerichtet wurde, um seiner Lebensgefährtin Agnes Pless ein gesichertes Auskommen und eine Legitimation als Äbtissin zu verschaffen.“
„Ist ja interessant, diese Handhabung des Zölibats; aber mal eine andere Frage: ist das Wild nicht einfach abgehauen oder geklaut worden?“
„Auch daran war gedacht worden, der Park war mit einer Mauer umgeben und zusätzlich mit Wachttürmen gesichert, von denen Sie hier einen pittoresken Überrest betrachten können; die Pfaue leben hier übrigens frei im Park und erfreuen die Anrufer mit ihren Balzlauten!“


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„Später wurde die ganze Anlage übrigens im Stil eines englischen Landschaftsgartens umdekoriert; in diesem Zustand ist er bis heute erhalten.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6n ... affenburg)
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.

Beitrag von Global Player » Freitag 17. Mai 2013, 13:58

Vom Park Schöntal aus zogen wir am Hauskabarett „Hofgarten“ des ortsansässigen Kabarettisten Urban Priol weiter zur Sandkirche, die den Eingang der Fußgängerzone markiert.

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„Das heutige Gebäude der Sandkirche ist erst vor ca. 250 Jahren entstanden, es geht aller dings die Legende, dass hier schon vor über 1000 Jahren eine Kapelle gestanden haben soll! Sie markiert heute eine Ecke der Aschaffenburger Fußgängerzone, die sich durch ihre gewaltige Kneipendichte hervorhebt; verhungert oder verdurstet ist hier jedenfalls noch keiner!“

„Hier sehen Sie den Schönborner Hof mit dem Stadt- und Stiftsarchiv.“

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„Es beherbergt Urkunden und Dokumente aus fast 1000 Jahren Stadtgeschichte und gilt als bedeutende Quelle für Historiker und andere Interessierte!“
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