Tagebuch von Mara

[Mara]

Faszinierend, über Weihwasser nachzudenken. Bin überrascht, wie sehr das interessiert. Dass der Geist des Wassers ausgetrieben wird (Geschöpf des Wassers) kenne ich noch von einer anderen Formel her. Also nicht nur Wiki, sondern hab ich in einem meiner vielen Bücher. Wenn ich nur wüßte, welches das war
Zumindest macht es in meinen Augen Sinn, Wasser auf diese Weise zu reinigen, wenn es liturgischen Zwecken dienen soll. Entspricht wohl irgendwie dem Weltbild, nach dem alles, was kein Engel ist, eben dämonischen Charakter haben muss und somit natürlich vertrieben. Außerdem wird so das natürliche (=sündhafte?) ausgetrieben.
Ob das Vampire schrecken kann, lasse ich mal dahin gestellt (wie auch deren Existenz). Aber nach vielen Geschichten/Legenden, scheint geweihtes Wasser abschreckende Wirkung auf das (angeblich) Teuflische zu haben.

Osterwasser ist sicherlich von ganz anderer Art; wohl eher wirklich so, dass die Natur darin wirksamer ist
Ähnlich wie Morgentau, der ja ebenfalls sehr heilsam sein kann.

In limo finden sich bestimmt keine Naturwesen. die mögen weder zucker noch Stevia oder ähnliches. Richtiges, echtes Wasser ist toll! Das beste Wasser, das ich je trank, stammt aus einer kleinen Quelle in einem grasbewachsenen Tal, die ich zufällig während einer Fastentagung (ja, so was hab ich mal mitgemacht) fand. Noch heute treibt mir die Erinnerung an diesen fantastischen Geschmack wohlige Schauer durch die Eingeweide. Ich wette, da Wasser war sehr, sehr belebt - nicht nur von Einzellern, sondern auch von Geist

[Ischade]

Ich glaube, Limo hilft unter Garantie gegen Vampire!!!!!

[Sonnenblume]

Also, in den Vampirgeschichten die ich kenne, wird man selber zum Vampir wenn man gebissen wird, es sei denn
ein Vampir saugt das Gift wieder aus dem Körper.

Naja jedenfalls hoffe ich, dass Eddy bald gefunden wird.

[Ischade]

Also, in den Vampirgeschichten die ich kenne, wird man selber zum Vampir wenn man gebissen wird, es sei denn ein Vampir saugt das Gift wieder aus dem Körper.

Was für Vampirgeschichten liest Du?

[Sonnenblume]

Also, in den Vampirgeschichten die ich kenne, wird man selber zum Vampir wenn man gebissen wird, es sei denn ein Vampir saugt das Gift wieder aus dem Körper.

Was für Vampirgeschichten liest Du?

Ach, ich musste an die "Twilight"-Bücher denken, da war es doch so, dass die Vampire Menschen mit einem Biss in ihresgleichen verwandeln konnten.
Aber eigentlich waren das ja "gute" Vampire, die keinem Menschen schaden wollten. Die haben das mit dem Verwandeln ja eigentlich nur gemacht, um Menschen vor dem Tod zu retten.

Naja, wie gesagt, ich hoffe, dass Eddy dieses Schicksal nicht wiederfährt.

[Ischade]

Ach, ich musste an die "Twilight"-Bücher denken, da war es doch so, dass die Vampire Menschen mit einem Biss in ihresgleichen verwandeln konnten.
Aber eigentlich waren das ja "gute" Vampire, die keinem Menschen schaden wollten. Die haben das mit dem Verwandeln ja eigentlich nur gemacht, um Menschen vor dem Tod zu retten.

Ich denke mal in der Sonne glitzernde Twilight-Vampire entsprechen eher nicht dem typischen Untoten. Aber sei's drum. wahrscheinlich lernen wir hier bei Mara noch gaaanz andere Dinge über Vampire, als uns jedes andere Buch bisher erzählt hat.

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Den ganzen Tag haben wir die Leute ausgefragt, mal versteckt,
mal sehr offen. Aber niemand weiß etwas von Magiern oder auch
nur vier alten Männern, die sich wie Brüder gleichen.

»Es hat keinen Zweck, Mara«, gibt Chris schließlich auf, der vor Sorge
ziemlich fertig ist. »Ich gehe jetzt zur Polizei. Schick die anderen bitte
nach Hause und geh dann auch heim.«

Ich würde gerne etwas Tröstendes sagen. Aber mir fällt nichts ein.
Chris geht. Seufzend suche ich die anderen.

Der Alte, da dort um die Ecke kommt, wäre mir nie und nimmer aufgefallen.
Aber Floh knurrt ganz leise und Zecke fletscht die Zähne.
Erst da drehe ich mich noch einmal um.

»Na, warst du einkaufen, Sepp?«, spricht der Nachtwächter den Alten an.
»Frisches Obst und Gemüse«, nickt der bestätigend. »Es geht ja nichts über
eine gute Suppe, nicht wahr?«

Ich bin noch nicht ganz sicher.
Okay, der lange weiße Bart und der Haarschnitt, das könnte durchaus einer
der Magier sein. Aber so in Zivil wirkt er total normal.

Ah, da hinten kommen zwei Polizisten.
Okay, keine Richtigen. Sie tragen die alten Uniformen, damit wir Touristen was
zum Staunen haben. Mit Verbrechern haben die bestimmt nicht viel zu tun.
Aber ihre Nähe gibt mir Sicherheit und macht mich mutig.

Betont gleichgültig schlendere ich an dem Alten vorbei.
Als ich auf gleicher Höhe mit ihm bin, berühre ich ihn wie unabsichtlich mit dem
Zauberzweig. Sepp schreit auf, als sei er verbrannt worden. Seinen Korb lässt er fallen.
»Die hat mich verletzt«, schreit er auf.

Die Polizisten mischen sich ein. Ich rede mich raus, sage, dass es nur ein Versehen
war, dass ich ihn anrempelte und dass es mir leid tut.
Der Nachtwächter sammelt die Einkäufe in den Korb und gibt ihn Sepp.

Mist!

Der Alte verschwindet mit seinem Korb in einer schmalen Seitengasse.
Und die Polizisten halten mich auf, wollen alles noch einmal ganz genau wissen.

Aber wenigstens habe ich jetzt einen Namen - und bin ganz sicher, einen der
Magier gefunden zu haben.

Und dann sehe ich Sepp oben an einem Hauseingang, zu dem eine schmale
Treppe hinaufführt. Er steht an der Brüstung, schüttelt wütend die Faust in
meine Richtung und schreit:
»Du dumme Kuh du!«
Super! Jetzt weiß ich sogar, wo er wohnt. Das könnte nicht besser laufen.

Ich suche die anderen und erzähle aufgeregt, was ich erlebte.
Und dass Chris auf dem Weg zur Polizei ist.
»Ich hole Chris zurück«, verspricht Phil sofort. »Wenn hier ein Einsatzkommando
anrollt, könnte das Eddy gefährden.«
»Ich warte hier und beobachte das Haus«, beschließe ich.
»Aber keine Alleingänge«, warnt Annie.
»Keine Sorge. Ich will nur sicher sein, dass die Magier niemanden wegbringen.«

So machen sich Phil und Annie auf den Weg. Catty bleibt an meiner Seite.
Zu zweit beobachtet es sich einfach angenehmer.

[/b]

[Ischade]

Also erstmal ein absolutes Kompliment für die Stadt. WOW! Gibts davon auch mal ein Gesamtbild (so aus Vampir-Flug-Perspektive?)
Und nun geht es den Magiern an den Kragen!!!

[Jolande]

Oh ja, die Stadt ist richtig klasse, so schön verwinkelt. Und so ein blöder Magier, der sich nicht unter Kontrolle hat. Das schafft ihr, Eddy zu befreien, Zorn läßt viele unvorsichtig werden.

[Mara]

Also erstmal ein absolutes Kompliment für die Stadt. WOW! Gibts davon auch mal ein Gesamtbild (so aus Vampir-Flug-Perspektive?)

Miep - jetzt geht es mir wie dir - so ein Gesamtbild zerstört die Illusion
Aber nachdem du mir deine Stadt auch in der Übersicht gezeigt hast, kann ich ja schlecht "Nein" sagen - naja, ist ein Mini-Dorf, das grad mal so auf den Tisch paßt.

Habe noch zwei weitere Steckhäuser, aber die krieg ich so gar nicht unter. Müssen dann mal herhalten, wenn es um ein anderes Dorf oder ein anderes viertel geht

Echt schade, dass ich so wenig Platz habe

[Ischade]

Ich danke Dir vielmals! Ist unglaublich dann man mit so wenig so tolle Bilder hinbekommen kann. Das macht mir wieder Hoffnung für mein Städtchen!!!!

[Mara]

Liebes Tagebuch!

»Wo bleiben die denn? Es ist schon Mitternacht«, murrt Catty ungeduldig.
Seit Stunden beobachten wir das Haus der Magier.
Nichts regt sich dort. Alles ist ruhig.

Plötzlich reißen die Magier alle Fenster auf und zeigen sich.
Ihre Zauberstäbe versprühen mächtige Blitze. Sie werden angegriffen.
Und sie wehren sich.

Die Vampire haben sie gefunden und tauchen wie aus dem nichts im nächtlichen
Dunkel auf. Catty steht dicht bei mir unter dem großen Baum. Irgendwie hoffen
wir beide, dass uns keine der Gruppen bemerkt.

Fürst Stanislaus befindet sich auf dem Dach. Die Magier unter ihm.
Sie wissen, dass er ihr größter Feind ist.
Ihre Blitze sollen die anderen auf Abstand halten.
Aber ihn wollen sie vernichten.

Das Ganze geschieht fast lautlos.
Die Bewohner der Altstadt schlafen tief und fest und ahnen nicht einmal,
was mitten unter ihnen geschieht.

Es zischt nur ganz leise, als ein mächtiger Kristallblitz Fürst Stanislaus erwischt.
Der Vampir verliert das Gleichgewicht. Er stürzt, fällt.
Zu seinem Glück fangen die großen Äste des Baumes ihn auf.
Aber sie tragen ihn nicht. Er fällt tiefer.

Der Fürst fällt direkt vor unsere Füße. Kurz liegt er wie leblos da.
Doch dann erhebt er sich. Die anderen Vampire scharen sich sofort um ihn.
»Wir greifen wieder an«, beschließt Stanislaus.
»Sie sind zu stark für uns«, befürchtet einer seiner Leute.

Ich habe eine Idee.
»Ja, greift an und beschäftigt sie«, schlage ich vor. »Dann sind sie abgelenkt
und man kann ins Haus schleichen. Aber ihr müsst sie ins Freie locken.«

Von Kampftaktiken haben die Vampire noch nie gehört.
Ihrem Wesen nach greifen sie einfach nur spontan an.

Aber jetzt zeigen sie sich nicht mehr offen, nutzen jede Deckung, bleiben hinter
dem Baum. Das funktioniert. Die Magier kommen durch den Kellereingang heraus.
Sie kämpfen jetzt in der schmalen Gasse.

Catty setzt ihre Maske auf.
Sie grinst entschuldigend dabei, aber sie fühlt sich jetzt viel tatkräftiger. Gut so!

Gemeinsam mit dem Fürsten schleichen wir um das Haus, gehen die Treppe hinauf.
Die Haustür ist nicht einmal abgeschlossen.

Zum Glück ist wirklich niemand mehr im Haus.
Fürst Stanislaus durchsucht den Raum.
Er blättert in den Aufzeichnungen der Magier. Ihr Wissen ist wichtig für ihn.

Ich deute zur Treppe. Catty nickt. Wir wollen nach oben gehen.

[/b]

[Mara]

Eddy!

Wir haben ihn gefunden. Die Magier haben ihm nichts getan.
Er liegt in einem sauberen Bett. Er lächelt uns an.

Aber er ist sehr geschwächt. Sacht berühre ich ihn mit dem Einhorn-Zweig.
Eddy stöhnt ein wenig.

Dann richtet er sich auf.
»Hi Mädels«, grüßt er. »Wie kommt ihr hierher? Und wo bin ich überhaupt?
Was ist passiert?«
»Lange Geschichte«, lacht Catty leise auf. »Fast schade, dass du dich an nichts erinnerst.«
»Wir müssen hier weg«, dränge ich. »Zieh dich an, Eddy. Wir warten unten.«

Stanislaus ist nicht mehr im Wohnzimmer.
Ich gehe mit Catty zusammen runter in den Keller.

Da ist er. Er steht am Bett seiner Frau. Ihre Fesseln hat er schon gelöst.
Im Gegensatz zu Eddy ging es ihr wohl wirklich nicht gut in diesem Haus.
Fürsorglich hilft der Fürst seiner Frau auf die Beine.

Die Vampirin ist hungrig. Sie fletscht die Zähne.
Aber Stanislaus stellt uns rasch als Freunde und Helfer vor.
Es fällt ihr schwer, das zu akzeptieren, das spürt man.
»Lass uns gehen«, drängt der Fürst, uns einen entschuldigenden Blick zuwerfend.

»Mara, schau mal«, hält mich Catty zurück, als ich den Vampiren folgen will.

Ui, das Tier im Verschlag ist mir bisher nicht aufgefallen. Es wirkt verängstigt.
Aber als Catty die Hand hebt, lässt es sich streicheln.
»Was ist das denn?«
»Keine Ahnung«, lacht Catty, »aber befreien werden wir es trotzdem.«

Wir öffnen gemeinsam den Verschlag, was gar nicht so einfach ist.
Die Echse kommt heraus. Und dann breitet sie kleine Flügel aus.
»Das, das ist ein Drache«, entfährt es Catty entgeistert.
»Wohl eher ein Drachenbaby«, antworte ich, ebenso irritiert wie sie.
»Es gibt Drachen?«
»Naja - hier steht einer. Und du wolltest ihn befreien.«

Wir gehen hoch.
Stanislaus hat auf uns gewartet. Grüßend nickt er uns zu.
Dann nimmt er seine Frau bei der Hand und schwingt sich auf.

Sie landen in der Baumkrone.
Die anderen Vampire sehen das, Gesellen sich sofort zu ihnen.

Die Magier schleudern ihre Kristallblitze. Doch sie treffen niemanden mehr.
Die Vampire verschwinden im Dunkel der Nacht, gerade so, als seien sie nie hier gewesen.

[/b]

[Mara]

Eddy kommt zu uns. Er ist wieder ganz der Alte.
Immerhin erkennt er Catty nun auch mit Maske.
Dem kleinen Drachen wirft er nur einen kurzen Blick zu.

Im Moment gibt es nichts Wichtigeres, als möglichst schnell ungesehen
zu verschwinden. Der Drache trottet hinter uns her. Er weiß wohl nicht,
wohin er gehen - oder fliegen - könnte.

Einer der Magier hat uns bemerkt und kommt zu uns.
Immerhin ist es nicht der unfreundliche Sepp.
»Ihr habt die Vampirin befreit«, sagt er vorwurfsvoll. »Sie ist eine
Gefahr für alle Menschen.«
»Wir haben auch Eddy befreit«, antworte ich, mühsam meinen Zorn unterdrückend.
»Er war kein Gefangener«, behauptet der Magier. »Wir wollten ihn heilen. Unser
Lebenswerk trachtet danach, alles Üble zu kurieren.«
»Die Vampirin war gefesselt.«
»Zu ihrem und unserem Schutz.«

Eddy versteht überhaupt nichts. Der Magier erklärt es ihm, sagt, dass er von einem
Vampir gebissen wurde und dass sie ihn entführten, um ihn zu heilen. Weit sind sie
noch nicht mit ihren Forschungen, doch immerhin konnten sie seine Verwandlung in
einen Vampir verhindern.

Da er jetzt so wohlauf ist, hat wohl das letzte Ritual den Durchbruch erzielt.
Natürlich sei er frei und könne gehen.

Nur der Drache muss bleiben. Auch er ist gefährlich. Die Magier haben ihr Leben riskiert,
als sie ihn aus den Türmen von Asala holten, um sein Wesen zu erforschen.

»Keine Chance«, wehre ich hastig ab. »Deine Vorstellung von dem, was gefährlich ist,
ist völlig falsch. Die Vampire waren harmlos. Und der Drache ist ein Baby.«
»Er wird wachsen.«
»Na hoffentlich! Wenn du uns jetzt nicht alle gehen lässt, schreie ich das ganze Stadtviertel
zusammen. Dann fliegt eure Tarnung hier auf.«

Der Magier gibt nach.
Wir entfernen uns rasch, während der Mann seine Kameraden zurück ins Haus ruft.

Am Ende der Straße tauchen Chris und die anderen auf.
Für sie gibt es nichts mehr zu tun.

»Ich bringe Eddy nach Hause«, beschließt Catty. »Ich will nur sicher sein,
dass er heil dort ankommt.«
»Ich habe mir immer eine Katze als Krankenschwester gewünscht«, grinst der.
»Okay, ich nehme den Kleinen hier mit«, entscheide ich. »Wir müssen dann
überlegen, was wir mit ihm machen.«

Aber zuerst müssen wir uns erholen und etwas zur Ruhe kommen.
Alles andere wird sich finden.

[/b]

[Artona]

Na, die Magier scheinen ja doch ganz nett zu sein
Mit dem Drachen würde ich auf seine Warnung hören, wenn der groß ist, ist der bestimmt nicht mehr niedlich Als Kind hatte ich mal ein Buch über ein Mädchen, das ein Bärenbaby aufgezogen hat, der war irgendwann nicht mehr zu händeln, und ich denke, ein Drache ist da ne ganze Ecke schlimmer Denk an die Alpakas, sowas finden Jungdrachen sicher lecker!