Tagebuch von Mara
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Re: Tagebuch von Mara
Toni machte sich ja richtig Sorgen um dich! Vielleicht kommt er ja mit nach El Horado, zuzutrauen wäre es ihm. Aber pass auf: wenn ein Bergsteiger von einer leichten Wanderung von etwa 3 Stunden spricht, kann das durchaus hoch und runter gehen und wesentlich weiter sein (ist doch ganz flach...)
Wie Artona schon sagte: ein beachtlicher Freundeskreis!
Aus Narnia kenne ich freundliche und weniger freundliche Zwerge. Es gibt sie wohl in allen Sorten.
Wie Artona schon sagte: ein beachtlicher Freundeskreis!
Aus Narnia kenne ich freundliche und weniger freundliche Zwerge. Es gibt sie wohl in allen Sorten.
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Was für ein schöner Tag. Wir wandern auf einem schmalen Pfad,
der sich eng an den Berghang anschmiegt. Ich freue mich über die
Aussicht, das tolle Wetter und natürlich über Toni, der fast immer
an meiner Seite bleibt und spannend aus seiner Heimat erzählt.
Gegen Mittag erreichen wir dann wirklich die Gebirgsquelle.
Toni hatte recht: es gibt kein köstlicheres, erfrischenderes Wasser als dieses,
das so klar, kühl und rein aus dem Fels dringt.
Toni klettert auf den Quellfels und ruft Emmy zu sich.
»Schau, hier wächst es, das Edelweiß!«
Emmy ist begeistert.
Die Blüten fühlen sich an, als seien sie aus Watte geformt.
Sie sind etwas ganz Besonderes. Natürlich pflückt niemand
diese Kostbarkeit. Die Pflanzen sind streng geschützt.
Es gibt nicht mehr so viele von ihnen.
Plötzlich wird es stockfinster. Heftiger Wind kommt auf.
In der Ferne grollt Donner.
»Wetterumschwung«, ruft Toni. »Gleich wird es eklig. Dort
vorn ist ein Unterstand. Kommt schnell.«
Wenigstens ist es dort trocken. Es gießt in Strömen.
Alles wirkt bedrohlich. Aber Toni versichert, dass so etwas
in den Bergen nicht ungewöhnlich sei.
Und er hat Brotzeit mitgebracht. Also picknicken wir.
Es blitzt, stürmt und donnert. Wir lachen und scherzen.
»Kaum zu fassen, dass so ein heftiges Unwetter von den Wetterdiensten
nicht vorausgesagt werden kann«, staune ich.
»Ich hätte die Vorhersage ansehen sollen«, gibt Toni achselzuckend
zu. »War mein Fehler. Aber der Regen hört bestimmt bald wieder auf.«
Das ist ein Irrtum. Das Gewittzer verzieht sich, aber der Regen bleibt.
Und im Regen möchte keiner den schmalen Bergpfad gehen. Wenn man
dort ausrutscht, geht es tief hinunter. Viel zu gefährlich.
Endlich nieselt es nur noch. Aber nun ist es Abend.
Kiki findet das Wetter jedenfalls toll. Es legt sich auf den Felsentisch und
lässt sich beregnen. Die Hunde kuscheln zu ihm.
Wir werden im Unterstand schlafen.
Das Heu ist halbwegs trocken geblieben.
Emmy und Rick kuscheln zusammen und schlafen bald ein.
Ich lege mich zu Toni. Wir unterhalten uns leise noch lange Zeit.
Wenn wir morgen zurück zur Almhütte kommen, sind die Freunde
vermutlich schon da. Ich freue mich auf das wiedersehen mit ihnen.
[/b]Was für ein schöner Tag. Wir wandern auf einem schmalen Pfad,
der sich eng an den Berghang anschmiegt. Ich freue mich über die
Aussicht, das tolle Wetter und natürlich über Toni, der fast immer
an meiner Seite bleibt und spannend aus seiner Heimat erzählt.
Gegen Mittag erreichen wir dann wirklich die Gebirgsquelle.
Toni hatte recht: es gibt kein köstlicheres, erfrischenderes Wasser als dieses,
das so klar, kühl und rein aus dem Fels dringt.
Toni klettert auf den Quellfels und ruft Emmy zu sich.
»Schau, hier wächst es, das Edelweiß!«
Emmy ist begeistert.
Die Blüten fühlen sich an, als seien sie aus Watte geformt.
Sie sind etwas ganz Besonderes. Natürlich pflückt niemand
diese Kostbarkeit. Die Pflanzen sind streng geschützt.
Es gibt nicht mehr so viele von ihnen.
Plötzlich wird es stockfinster. Heftiger Wind kommt auf.
In der Ferne grollt Donner.
»Wetterumschwung«, ruft Toni. »Gleich wird es eklig. Dort
vorn ist ein Unterstand. Kommt schnell.«
Wenigstens ist es dort trocken. Es gießt in Strömen.
Alles wirkt bedrohlich. Aber Toni versichert, dass so etwas
in den Bergen nicht ungewöhnlich sei.
Und er hat Brotzeit mitgebracht. Also picknicken wir.
Es blitzt, stürmt und donnert. Wir lachen und scherzen.
»Kaum zu fassen, dass so ein heftiges Unwetter von den Wetterdiensten
nicht vorausgesagt werden kann«, staune ich.
»Ich hätte die Vorhersage ansehen sollen«, gibt Toni achselzuckend
zu. »War mein Fehler. Aber der Regen hört bestimmt bald wieder auf.«
Das ist ein Irrtum. Das Gewittzer verzieht sich, aber der Regen bleibt.
Und im Regen möchte keiner den schmalen Bergpfad gehen. Wenn man
dort ausrutscht, geht es tief hinunter. Viel zu gefährlich.
Endlich nieselt es nur noch. Aber nun ist es Abend.
Kiki findet das Wetter jedenfalls toll. Es legt sich auf den Felsentisch und
lässt sich beregnen. Die Hunde kuscheln zu ihm.
Wir werden im Unterstand schlafen.
Das Heu ist halbwegs trocken geblieben.
Emmy und Rick kuscheln zusammen und schlafen bald ein.
Ich lege mich zu Toni. Wir unterhalten uns leise noch lange Zeit.
Wenn wir morgen zurück zur Almhütte kommen, sind die Freunde
vermutlich schon da. Ich freue mich auf das wiedersehen mit ihnen.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Kikimania
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Toni ist nicht da, als wir aufwachen.
Wir verzehren den Rest der Brotzeit, trinken aus der Quelle.
Warten müssen wir nicht, denn Toni kommt schon gelaufen.
»Schlechte Nachrichten«, verkündet er, »ein Erdrutsch hat den Weg verschüttet.«
»Wir können nicht zurück?«, will ich wissen.
»Nicht auf dem Weg, auf dem wir kamen«, bestätigt Toni
zerknirscht. »Wir müssen über den Pass.«
»Weiter hoch?« Emmy schaut unsicher zu den Bergspitzen. »Dort liegt Schnee.«
»Nicht nur das. Wir müssen über den Gletscher.«
»Wie weit ist das?«, will Rick wissen.
Toni schätzt den Weg auf fünf Stunden. Na, das geht ja noch.
»Dann mal los«, entscheidet Emmy.
Kiki läuft voraus.
Das Warten ist für die Tiere ohnehin lästig. In Bewegung fühlen sie sich wohler.
Und eigentlich ist es ja auch interessant, bis zur Schneegrenze aufzusteigen.
Die Sonne scheint wieder. Es ist nicht jämmerlich kalt.
Ich denke, das wird nicht so schlimm werden.
Der Untergrund wird steinig.
Hier wachsen keine Bäume mehr, keine Blumen, keine Sträucher.
Vereinzelt sieht man noch moosartiges Grün.
Ansonsten ist alles braun, grau - und weiß!
Jetzt ist es auch kalt geworden.
Bloß gut, dass Toni sich hier auskennt und genau weiß, wohin wir gehen müssen.
»Wartet«, hält uns Toni bei einer Eisfläche zurück. »Ich habe meinen Kompass verloren.
Ohne den können wir nicht weiter. Ich gehe zurück und suche ihn.«
»Ich begleite dich«, biete ich sofort an.
»Nein, nein, allein bin ich schneller«, lehnt er ab. »Wartet hier und macht keinen Lärm.«
»Warum das denn?«, will Emmy erstaunt wissen.
Toni deutet auf den hohen Schneehang hinter uns.
»Lawinengefahr«, erklärt er.
Toni geht über die Eisbrücke zurück. Es wird wohl nicht lange dauern.
Ich erinnere mich, dass er vor Kurzem noch auf den Kompass schaute.
Und dass wir uns ohne das Ding zu leicht verirren könnten, leuchtet ja ein.
Wegweiser gibt es hier oben nicht.
Trotzdem habe ich jetzt ein sehr merkwürdiges, dumpfes Gefühl; gerade so,
als drohe uns Gefahr. Wir unterhalten uns flüsternd. Emmy und Rick sind völlig
unbesorgt. Sie haben sich den Blick für die weiße Schönheit hier bewahrt.
Irgendwie beruhigt mich das.
»Ich hab ihn!«, ruft Toni mit lauter Stimme. »Ich hab den Kompass gefunden.
Ich komme.«
Dieses »ich komme« ruft er sehr, sehr laut. Eigentlich extrem laut.
Am Hang rutscht etwas Schnee nach unten.
»Ich komme!«
Mit lautem Getöse löst sich die Lawine.
Es ist, als käme ein Kontinent auf uns zugerast.
Gleich darauf sind wir alle verschüttet, begraben unter einem Berg aus Schnee.
Ich weiß nicht, was mit den anderen ist. Instinktiv habe ich die Hände vors Gesicht
gerissen und so eine Atemhöhle geschaffen.
Noch bekomme ich Luft. Aber das wird nicht lange so bleiben.
Eigentlich könnte nur noch Alik’thra jetzt helfen, denke ich. Aber der sitzt auf der
Rückseite des Mondes. Und die Freunde? Selbst wenn sie schnell kommen, selbst
wenn Toni, so er nicht von der Lawine erfasst wurde, die Bergrettung ruft - jede
Hilfe kann nur zu spät eintreffen. Es ist kalt. Und dunkel. Hoffnungslos.
[/b]Toni ist nicht da, als wir aufwachen.
Wir verzehren den Rest der Brotzeit, trinken aus der Quelle.
Warten müssen wir nicht, denn Toni kommt schon gelaufen.
»Schlechte Nachrichten«, verkündet er, »ein Erdrutsch hat den Weg verschüttet.«
»Wir können nicht zurück?«, will ich wissen.
»Nicht auf dem Weg, auf dem wir kamen«, bestätigt Toni
zerknirscht. »Wir müssen über den Pass.«
»Weiter hoch?« Emmy schaut unsicher zu den Bergspitzen. »Dort liegt Schnee.«
»Nicht nur das. Wir müssen über den Gletscher.«
»Wie weit ist das?«, will Rick wissen.
Toni schätzt den Weg auf fünf Stunden. Na, das geht ja noch.
»Dann mal los«, entscheidet Emmy.
Kiki läuft voraus.
Das Warten ist für die Tiere ohnehin lästig. In Bewegung fühlen sie sich wohler.
Und eigentlich ist es ja auch interessant, bis zur Schneegrenze aufzusteigen.
Die Sonne scheint wieder. Es ist nicht jämmerlich kalt.
Ich denke, das wird nicht so schlimm werden.
Der Untergrund wird steinig.
Hier wachsen keine Bäume mehr, keine Blumen, keine Sträucher.
Vereinzelt sieht man noch moosartiges Grün.
Ansonsten ist alles braun, grau - und weiß!
Jetzt ist es auch kalt geworden.
Bloß gut, dass Toni sich hier auskennt und genau weiß, wohin wir gehen müssen.
»Wartet«, hält uns Toni bei einer Eisfläche zurück. »Ich habe meinen Kompass verloren.
Ohne den können wir nicht weiter. Ich gehe zurück und suche ihn.«
»Ich begleite dich«, biete ich sofort an.
»Nein, nein, allein bin ich schneller«, lehnt er ab. »Wartet hier und macht keinen Lärm.«
»Warum das denn?«, will Emmy erstaunt wissen.
Toni deutet auf den hohen Schneehang hinter uns.
»Lawinengefahr«, erklärt er.
Toni geht über die Eisbrücke zurück. Es wird wohl nicht lange dauern.
Ich erinnere mich, dass er vor Kurzem noch auf den Kompass schaute.
Und dass wir uns ohne das Ding zu leicht verirren könnten, leuchtet ja ein.
Wegweiser gibt es hier oben nicht.
Trotzdem habe ich jetzt ein sehr merkwürdiges, dumpfes Gefühl; gerade so,
als drohe uns Gefahr. Wir unterhalten uns flüsternd. Emmy und Rick sind völlig
unbesorgt. Sie haben sich den Blick für die weiße Schönheit hier bewahrt.
Irgendwie beruhigt mich das.
»Ich hab ihn!«, ruft Toni mit lauter Stimme. »Ich hab den Kompass gefunden.
Ich komme.«
Dieses »ich komme« ruft er sehr, sehr laut. Eigentlich extrem laut.
Am Hang rutscht etwas Schnee nach unten.
»Ich komme!«
Mit lautem Getöse löst sich die Lawine.
Es ist, als käme ein Kontinent auf uns zugerast.
Gleich darauf sind wir alle verschüttet, begraben unter einem Berg aus Schnee.
Ich weiß nicht, was mit den anderen ist. Instinktiv habe ich die Hände vors Gesicht
gerissen und so eine Atemhöhle geschaffen.
Noch bekomme ich Luft. Aber das wird nicht lange so bleiben.
Eigentlich könnte nur noch Alik’thra jetzt helfen, denke ich. Aber der sitzt auf der
Rückseite des Mondes. Und die Freunde? Selbst wenn sie schnell kommen, selbst
wenn Toni, so er nicht von der Lawine erfasst wurde, die Bergrettung ruft - jede
Hilfe kann nur zu spät eintreffen. Es ist kalt. Und dunkel. Hoffnungslos.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Kikimania
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Kikimania
Re: Tagebuch von Mara
Ach du meine Güte! Von einer Lawine verschüttet! Was dir auch immer passiert - und jetzt wird die Zeit knapp. Wohl nicht nur die Zeit, auch der Sauerstoff! Aber es ist nicht hoffnungslos! Ich weiß zwar nicht, wie die Drachen dich finden könnten, aber sie könnten Schnee schmelzen. Kiki hat doch da eine ganz besondere Beziehung!
Re: Tagebuch von Mara
Jetzt wird es aber wieder richtig gefährlich.... Aber optisch hast Du die Lawine gut hinbekommen.
Re: Tagebuch von Mara


Hoffentlich findet euch die Bergrettung bald, meinetwegen auch Drachen, Aliens, Zwerge oder wer auch immer.
Viel Glück

Re: Tagebuch von Mara
Nur sind die gerade vermutlich alle in Asala und das ist jenseits des Meeres in der Klickywelt und nicht in der SchweizJolande hat geschrieben: Aber es ist nicht hoffnungslos! Ich weiß zwar nicht, wie die Drachen dich finden könnten, aber sie könnten Schnee schmelzen.

Ja, *keuch* *röchel* - also wenn ihr morgen nichts von mir hört, müßt ihr wohl aufs Frühjahr und die Schneeschmelze warten.Ischade hat geschrieben:Jetzt wird es aber wieder richtig gefährlich....

Du meinst, das war Absicht? *schock* Wo er doch so nett zu mir gewesen ist. Sollte ich wirklich niemals Glück mit Männern haben? Jetzt bin ich total verunsichert. Denn wenn das Absicht war, dann ruft er doch bestimmt auch nicht die Bergwacht.Artona hat geschrieben:Ist Toni total bescheuert und unfähig oder sabotiert er absichtlich? Erst das unfähige Verhalten beim Abseilen und jetzt löst er auch noch eine Lawine aus. Ob er wohl mit den finsteren Schurken unter einer Decke steckt, die die Alpakas abschlachten wollen???
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Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Re: Tagebuch von Mara
Naja, entweder ist Toni schusselig oder es war Absicht -aber dann war es doch viel zu früh! Ohne dich kommt er doch erstmal gar nicht an die Alpakas. Wenn du ihn dabei hast, kannst du ihn wenigstens unter Kontrolle haben.
Aber wir möchten nicht erst im Februar von dir hören!!!
Viel Glück!
Aber wir möchten nicht erst im Februar von dir hören!!!

Viel Glück!
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Ich bin tot. Oder sollte es zumindest sein.
»Ki Ki.«
Das klingt ängstlich und furchtsam.
Mit einem Schlag bin ich wach und springe auf.
Nichts gebrochen. Alles heil. Wo ist Kiki?
Kiki ist in der Hand von - von was eigentlich?
Jedenfalls ist da ein riesiges Wesen in weißem Fell, das Kiki immer
wieder etwas schüttelt und es andauernd reibt.
»Ki Ki.«
Es schreit noch. Ich bin erst einmal sprachlos.
Das Ding da ist einfach furchteinflößend, und es sieht auch wirklich
nicht freundlich aus.
»Lass Kiki runter!«, rufe ich, als ich meine Sprache wieder finde. »Du tust ihm weh.«
»Muss es wärmen. Ist ganz blau. Es erfriert sonst.«
Puh, das Wesen kann reden. Das erleichtert die Sache ungemein.
»Äh, hallo - du bist auch blau.«
Das Wesen schaut auf seine eigene Hand.
»Stimmt«, stellt es dann fest und setzt Kiki auf den Boden.
Schutzsuchend kommt Kiki sofort zu mir gelaufen.
Als wenn ich hier etwas ausrichten könnte.
Die Hunde erkunden bereits voll Neugier die riesige Höhle,
in der wir uns befinden.
»Hast du uns gerettet?«, frage ich endlich. Das Wesen nickt bedächtig. »Dann
vielen Dank. Wer bist du? Ich bin Mara. Das dort sind Emmy und Rick. Sind die okay?
Wie heißt du denn?«
»Viele Fragen«, brummt das Wesen. »Hab keinen Namen. Spricht mich ja niemand an.«
»Du wohnst also ganz allein hier? Aber ohne Namen ist doof.
Darf ich dich, hm, darf ich dich Yeti nennen?«
»Magst ein Eis?«
Yeti bringt tatsächlich Eis. Keine Eiscreme wie in der Stadt. Gletschereis
mit Geschmack ist es wohl eher. Will ich wissen, wie der Geschmack da
rein kommt? Ich glaube nicht.
Kiki ist es jedenfalls egal. Es greift zu und genießt. Ab jetzt ist Yeti sein
Freund. Das riesige Wesen scheint ja auch ganz nett zu sein.
Ich entdecke eine Staffelei.
»Hey, hast du das gemalt? Das ist ja richtig gut.«
»Manchmal geh ich runter und schau Häuser an«, gibt Yeti zu. »Menschen nicht.
Die schreien, wenn sie mich sehen. Sagen Troll zu mir. Böse Menschen.«
»Trotzdem hast du uns gerettet.«
»Hab die Lawine gesehen«, bestätigt Yeti. »Mache ich oft selbst, damit ihr nicht
zu hoch kommt. Aber die war ich nicht.«
Emmy und Rick wachen nicht auf. Aber sie schlafen nur, sind unverletzt.
Yeti hat sogar ein Feuer entfacht, so dass es nicht völlig kalt ist hier.
Yeti erzählt von sich. Er lebt hier oberhalb der Baumgrenze und will eigentlich
nur seine Ruhe haben. Menschen mag er nicht. Die bringen Lärm in die Stille.
Sie verändern die Landschaft. Sie klettern auf die Bergspitzen und hinterlassen
überall ihren Müll.
»Ihr müsst gehen«, entscheidet er. »Hier lebe nur ich.«
»Sobald die anderen wach sind, gehen wir«, verspreche ich. »Ich hoffe, du kannst
uns zeigen, welche Richtung wir einschlagen müssen.«
»Richtung?« Er grübelt. »Einfach nach unten.«
Ich muss lachen. Das gefällt ihm.
»Morgen gehen«, sagt er schließlich. »Heute ausruhen.«
Das ist nett. Es ist seine Art, uns willkommen zu heißen.
Und eigentlich bin ich wirklich froh, zunächst in Sicherheit zu sein.
[/b]Ich bin tot. Oder sollte es zumindest sein.
»Ki Ki.«
Das klingt ängstlich und furchtsam.
Mit einem Schlag bin ich wach und springe auf.
Nichts gebrochen. Alles heil. Wo ist Kiki?
Kiki ist in der Hand von - von was eigentlich?
Jedenfalls ist da ein riesiges Wesen in weißem Fell, das Kiki immer
wieder etwas schüttelt und es andauernd reibt.
»Ki Ki.«
Es schreit noch. Ich bin erst einmal sprachlos.
Das Ding da ist einfach furchteinflößend, und es sieht auch wirklich
nicht freundlich aus.
»Lass Kiki runter!«, rufe ich, als ich meine Sprache wieder finde. »Du tust ihm weh.«
»Muss es wärmen. Ist ganz blau. Es erfriert sonst.«
Puh, das Wesen kann reden. Das erleichtert die Sache ungemein.
»Äh, hallo - du bist auch blau.«
Das Wesen schaut auf seine eigene Hand.
»Stimmt«, stellt es dann fest und setzt Kiki auf den Boden.
Schutzsuchend kommt Kiki sofort zu mir gelaufen.
Als wenn ich hier etwas ausrichten könnte.
Die Hunde erkunden bereits voll Neugier die riesige Höhle,
in der wir uns befinden.
»Hast du uns gerettet?«, frage ich endlich. Das Wesen nickt bedächtig. »Dann
vielen Dank. Wer bist du? Ich bin Mara. Das dort sind Emmy und Rick. Sind die okay?
Wie heißt du denn?«
»Viele Fragen«, brummt das Wesen. »Hab keinen Namen. Spricht mich ja niemand an.«
»Du wohnst also ganz allein hier? Aber ohne Namen ist doof.
Darf ich dich, hm, darf ich dich Yeti nennen?«
»Magst ein Eis?«
Yeti bringt tatsächlich Eis. Keine Eiscreme wie in der Stadt. Gletschereis
mit Geschmack ist es wohl eher. Will ich wissen, wie der Geschmack da
rein kommt? Ich glaube nicht.
Kiki ist es jedenfalls egal. Es greift zu und genießt. Ab jetzt ist Yeti sein
Freund. Das riesige Wesen scheint ja auch ganz nett zu sein.
Ich entdecke eine Staffelei.
»Hey, hast du das gemalt? Das ist ja richtig gut.«
»Manchmal geh ich runter und schau Häuser an«, gibt Yeti zu. »Menschen nicht.
Die schreien, wenn sie mich sehen. Sagen Troll zu mir. Böse Menschen.«
»Trotzdem hast du uns gerettet.«
»Hab die Lawine gesehen«, bestätigt Yeti. »Mache ich oft selbst, damit ihr nicht
zu hoch kommt. Aber die war ich nicht.«
Emmy und Rick wachen nicht auf. Aber sie schlafen nur, sind unverletzt.
Yeti hat sogar ein Feuer entfacht, so dass es nicht völlig kalt ist hier.
Yeti erzählt von sich. Er lebt hier oberhalb der Baumgrenze und will eigentlich
nur seine Ruhe haben. Menschen mag er nicht. Die bringen Lärm in die Stille.
Sie verändern die Landschaft. Sie klettern auf die Bergspitzen und hinterlassen
überall ihren Müll.
»Ihr müsst gehen«, entscheidet er. »Hier lebe nur ich.«
»Sobald die anderen wach sind, gehen wir«, verspreche ich. »Ich hoffe, du kannst
uns zeigen, welche Richtung wir einschlagen müssen.«
»Richtung?« Er grübelt. »Einfach nach unten.«
Ich muss lachen. Das gefällt ihm.
»Morgen gehen«, sagt er schließlich. »Heute ausruhen.«
Das ist nett. Es ist seine Art, uns willkommen zu heißen.
Und eigentlich bin ich wirklich froh, zunächst in Sicherheit zu sein.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Kikimania
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Re: Tagebuch von Mara





Wow... erst gerstern habe ich in einem Buch über "die Wilden Leute in den alpenländischen Sagen" gelesen... Dein "Yeti" ist klasse geworden! Und die Eischrem-Szene erinnert doch irgendwie an Monster AG

Re: Tagebuch von Mara
Ein Yeti!
Du bist doch immer wieder für eine Überraschung gut. Es scheint ja ein nettes und empfindsames Wesen zu sein.

Re: Tagebuch von Mara
Okay, das Servieren von Eis ist bestimmt aus Monster-AG inspiriert - ich fand diese Szene in dem Film klasse
Yeti hatten wir bisher ja noch nicht. Als der blaue Troll rauskam, wußte ich sofort, dass das ein Yeti werden muss. Hat dann nur gedauert, bis ich mich aufraffte und eine Stofftierkatze ermordete, um an ihr Fell zu kommen
Freut mich, dass euch das Kerlchen gefällt

Yeti hatten wir bisher ja noch nicht. Als der blaue Troll rauskam, wußte ich sofort, dass das ein Yeti werden muss. Hat dann nur gedauert, bis ich mich aufraffte und eine Stofftierkatze ermordete, um an ihr Fell zu kommen

Freut mich, dass euch das Kerlchen gefällt

Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Re: Tagebuch von Mara
Äh.... Du hast WAS???? Dabei kann man Webpelz doch einfach so kaufen.... Mara, das nimmt erschreckende Dimensionen an!Mara hat geschrieben:Hat dann nur gedauert, bis ich mich aufraffte und eine Stofftierkatze ermordete, um an ihr Fell zu kommen![]()

Re: Tagebuch von Mara
Mara hat geschrieben:Als der blaue Troll rauskam, wußte ich sofort, dass das ein Yeti werden muss. Hat dann nur gedauert, bis ich mich aufraffte und eine Stofftierkatze ermordete, um an ihr Fell zu kommen![]()
Freut mich, dass euch das Kerlchen gefällt

... Aber das Ergebnis war es auf jedern Fall wert! Echt super geworden!
