Petronella: "Wir sind mitten in den ersten Akt von Lucia di Lammermoor gestolpert."
Artona: "Und wohin jetzt? Unsere Verfolger sind uns immer noch auf den Fersen!"
Der Sänger singt unbeirrt weiter. Falls er bemerkt hat, dass da jemand auf der Bühne ist, der nicht hergehört, so lässt er es sich jedenfalls nicht anmerken. Aber da ist noch jemand aufgetaucht. Der Typ scheint zum Theater zu gehören und er sieht nicht so aus, als würde er mit ungebetenen Besuchern freundlich umgehen.
Petronella: "Unaufällig bleiben! Benehmt euch so, als gehörtet ihr zum Stück!" Und schon stellt sie sich neben den Sänger und macht aus der Arie ein Duett.
Artona kann allerdings nicht singen, genauso wenig wie Allisander. Was nun? Artona greift sich ein paar der falschen Äpfel von der Bühnendekoration. Ein Blick zu Allisander genügt, und er macht das gleiche. Sie sind nach vielen gemeinsamen Kämpfen und Abenteuern eben ein eingespieltes Team.
Artona findet in der Tasche noch eine Mütze, die sich in Genaua irgendwie in ihre Tasche verirrt hat und die sie schon lange dem Besitzer wieder zurückgeben wollte. Die kommt ihr nun gerade recht. So ausgestattet legen die beiden eine Jongliernummer hin, die echt sehenswert ist.
Unterdessen werden die Verfolger recht unsanft am Schlafittchen gepackt und aus der Oper befördert.
Die beiden Stammgäste in der Loge verfolgen derweil die Vorführung mit steigendem Interesse.
Statler: "Haben die einen neuen Regieseur?"
Waldorf: "Wieso?"
Statler: "Heute ist das Programm gar nicht so über wie sonst."
Waldorf: "Immerhin was für's während der Arie."
Stadler: "Erstaunlich, erstaunlich, was ein neuer Regieseur aus so einer alten Oper noch rausholen kann!"
Und so bekamen die unfreiwilligen Hauptdarsteller am Ende des ersten Aktes donnernden Applaus, sogar von den beiden Spezialgästen.