Kleine Dinos unterwegs zu neuen Abenteuern

[Jolande]

"Na, ihr beiden, welche Sorte möchtet ihr?" fragt die freundliche Eisverkäuferin, die bei jedem Kind viel Geduld bewiesen hatte (deswegen hat es auch so lange gedauert).

"Ich weiß nicht - was gibt es denn?" fragt Knuffel unentschlossen.

"Wir haben Vanille, Schokolade, Orange..."

"Orange? Das sieht ja aus wie mein Bruder! Das probiere ich!" entscheidet sich Knuffel.

"Eine Sorte extra für mich?" ruft Töffel begeistert. "Die nehme ich auch!"

Die anderen Kinder haben auf sie gewartet.

"Dein Eis sieht ja aus wie dein Gesicht", meint der Junge mit dem Schokoladeneis. "Das ist ja lustig."

"Woher kommt ihr denn?" fragt der andere. "Ich habe euch hier noch nie gesehen."

Töffel überlegt kurz. "Aus Südamerika", antwortet er. Das stimmte ja auch.

"Oh, das ist ja spannend! Gibt es da auch Elefanten?"

"Elefanten? Ich glaube nicht, wir haben keine gesehen. Aber Alpakas haben wir gesehen!" antwortet Töffel.

"Du siehst doch überall Elefanten!" ruft der andere Junge. "Bloß weil wir am Sonntag im Zoo waren!"

"Was sind Alpakas?"

Überlassen wir die Kinder ihren zoologischen Ausführungen und wenden uns kurz den anderen Protagonisten zu:

Hier werden keine langen Worte gemacht. Zufrieden sitzen die beiden Männer mit ihrem Bier im Café und beobachten das muntere Treiben auf dem Platz.

[Artona]

Danke euch allen für die lieben Kommentare und auch für die Information, wo Klickywood nun wirklich liegt! Das ändert ja dann doch die Reiseplanung - wie bekomme ich Sai in ein Flugzeug?

In einen anständigen Jumbo Jet müsste Sai doch reinpassen! Lapis ist damals ja auch mit dem Flugzeug verreist. Ansonsten hast du ja noch einen Monat, da müsste auch eine Schiffpassage noch drin sein...
Artona

[Jolande]

@Artona: eine Schiffspassage? Das muss ich mir noch überlegen. Ach, wäre das schön, wenn wir wieder einfach durch ein Tor gehen könnten!


Für Claudia und mich ist die Shoppingtour noch nicht beendet. Doch jetzt hören wir nette Musik und folgen unseren Ohren.

"Sieh nur, da ist der Saxophonspieler!" sagt Claudia.

"Das klingt schön", antworte ich. "Und direkt nebenan gibt es auch Kleider!"

"Das ist doch ein Hutladen", meint Claudia skeptisch. "Ich sehe hier keine Kleider. Oder möchtest du einen Hut?"

"Die Kleider sind oben, im Schaufenster - dann ist das wohl doch nur die Dekoration für die Hüte", antworte ich enttäuscht. "Nein, einen Hut möchte ich nicht kaufen."

"Und hier gibt es nur Taschen - brauchst du nicht auch eine Tasche für dein Kleid?"

"Ja, schon, aber erst muss ich das Kleid haben!" antworte ich.

"Sieh mal, da sind Rosi und Monika! Vielleicht kennen sie noch ein anderes Geschäft, wo wir nach Kleidern schauen können!"

"Hallo Claudia! Hallo Jolande!" begrüßen uns die beiden. "Schön, euch zu sehen!"

"Ja, das finden wir auch toll! Sagt mal, kennt ihr noch einen Laden, in dem ich ein Kleid für eine Gala finden kann?"

"Eine Gala? Was hast du denn vor?" fragt Rosi neugierig.

"Naja, eine Gala eben. Eine Preisverleihung im großen Stil für z.B. Bildergeschichten, und ich brauche ein neues Kleid!" antworte ich kurz, denn Rosi ist immer zu neugierig.

"Also ich glaube nicht, dass du hier am Platz etwas Passendes bekommst. Wenn du dort drüben schon geschaut hast - das war es hier leider", antwortet Monika bedauernd.

"Das ist ja wirklich schade. Jetzt müssen wir noch woanders hinfahren."

"Es gäbe da noch diese neue Boutique, gleich um die Ecke. Aber ich weiß nicht, welche Kleider sie dort haben oder zu welchem Preis", überlegt Rosi.

"Eine neue Boutique?" fragt Claudia. "Davon weiß ich ja noch gar nichts! Wo ist sie?"

"Wenn ihr Glück habt, haben sie sogar noch Eröffnungsangebote."

Doch bevor die beiden uns weiteres sagen können, geht hier erstmal die Post ab.

Zwei "ich will doch nur spielen" stürzen aufeinander...

die Besitzerin des anderen Hundes ist erst einmal fürchterlich aufgeregt und läßt sogar ihr Eis stehen

bis sie merkt, dass für ihren kleinen Hund doch keine Gefahr droht. Aber schon ist sie mit Rosi und Monika im Gespräch, und die beiden haben uns völlig vergessen.

[Jolande]

Wir beschließen, erst mal eine Pause zu machen

und gehen zum Eiscafé, wo wir schon erwartet werden.

"Das tut gut, wieder zu sitzen!" sage ich seufzend.

Die Kellnerin bringt schnell zwei Bier

und wir bestellen noch ein paar Brezeln dazu.

"Wo sind denn Knuffel und Töffel?" frage ich, nachdem ich einen großen Schluck Bier getrunken habe.

"Die sitzen dort hinten mit ein paar Kindern uns essen Eis! Sie machen das richtig!" antwortet Franky, mein Freund.

"Hast du denn ein Kleid gefunden?" fragt mein Vater.

"Nein, noch nicht. Aber es gibt hier noch eine Boutique, da gucken wir gleich nachher, vielleicht habe ich dort Glück."

"Jetzt machen wir erstmal Pause", meint Claudia fröhlich, "die Geschäfte haben noch lange geöffnet."

[Artona]

Später am Abend, nachdem der Mond aufgegangen ist, finden sich Artona und die Dinos wieder bei Magier Pharmon vor dem Spiegel ein.
Pharmon: "Nun, schaut in den Spiegel und konzentriert euch ganz fest auf eure Freunde."

Alle Möhrchen und die beiden Dinos denken ganz fest an Knuffel, Töffel und Jolande. Und tatsächlich, auf einmal sehen sie alle drei zusammen mit einem älteren Mann auf einer Terrasse sitzen.
"Ah gut, sie haben auch gerade gegessen," meint Sai erleichtert, "dann geht es ihnen also gut!"
"Jolande schaut in einen Laptop," meint Möhrchen. "Und jetzt erzählt sie etwas von einer Gala zum Goldenen Hans. Die wollen da hin und Daniela und Burny treffen!" Und zu Meister Pharmon gewandt: "Kannst du uns da hinbringen, wo die sind? Und kommen wir noch rechtzeitig zur Gala?"

Pharmon: "Ich suche mal das Haus ab, ob ich eine Möglichkeit finde, euch da hinzuschicken... das ist ein altes Haus, da kann alles Mögliche rumstehen ... ahh, das ist schon mal nicht schlecht ... Der Badezimmerspiegel wurde mit Chronomatium beschichtet. Der käme in Frage."
Sai: "Der ist aber klein und weit oben! Wie sollen wir da durchpassen?"

Pharmon: "Mal weitersuchen ... ihr habt echt Glück! Im Nebenraum, genau hinter dem Spiegel, steht eine Statue aus Topomantium. Wenn man diese mit einbezieht, müsste die Energie ausreichen, um euch direkt in Jolandes Bad erscheinen zu lassen."
Artona: "Was ist Topomantium?"
"Das ist ein Stoff, der Menschen und Dinge an andere Orte versetzen kann. Fast noch seltener als Chronomatium."
Trüffel: "Dann gehen wir gleich los?"
Artona: "Nicht so schnell! Es ist schon spät, bis ihr ankommt, dürften Jolande, Knuffel und Töffel längst schlafen. Wartet bis morgen!"

Artona: "Hier könnt ihr schlafen. Ich hoffe, ihr fühlt euch hier wohl! Das Bett ist sehr bequem!"
Möhrchen: "Uiuiui, in so einem Bett haben wir noch nie geschlafen!"
Artona: "Gute Nacht!"

Aber Möhrchen, Sai und Trüffel finden lange keinen Schlaf. Sie sind viel zu aufgeregt und reden noch lange miteinander.

Erst weit nach Mitternacht schlafen sie alle erschöpft ein.

Unterdessen hat sich Artona zu ihrem Vater und ihrem Bruder gesellt. Diese hat es nämlich in die Küche gezogen, wo Braten und Würste noch auf ihren Verzehr warten. Und so verbringen sie zusammen mit dem Küchenpersonal einen lustigen (und schmackhaften) Abend.

[Jolande]

Schauen wir noch einmal nach, wie es Jolande mit den beiden anderen Dinos ergeht.

"Diese neue Boutique war wirklich eine gute Idee!" meint Claudia. "Jetzt hast du endlich ein Kleid gefunden."

"Ja, und auch alles andere, was ich brauche", antworte ich glücklich.

"Ich wünsche dir viel Spaß bei der Gala, ruf an, wenn du noch etwas brauchst!" verabschiedet sich Claudia.
"Und sag Bescheid, wenn deine anderen Freunde wieder da sind, ich würde sie gerne kennenlernen!"

"Ja, das mache ich", verspreche ich.

Claudia verabschiedete sich auch von Knuffel und Töffel.

"Es war schön, euch kennenzulernen", sagte sie. "Das nächste Mal haben wir bestimmt mehr Zeit füreinander, wenn wir nicht einkaufen müssen."

"Ach, das Eis war sehr lecker", antwortet Knuffel freundlich. "Wir haben uns nicht gelangweilt."

"Wir bringen schon mal die Taschen ins Haus", sagte Franky. "Ihr könnt ja nachkommen."

"Wir bleiben noch draußen", entschied Töffel, "hier sind doch gerade die beiden Katzen, wir können sie doch nicht allein lassen!"

"Draußen ist es auch viel schöner!" fügte Knuffel hinzu.

"Selbstverständlich", antworte ich, denn ich weiß, dass sie gerne draußen sind.

Ich folge den beiden Männern ins Haus.

[Jolande]

"Das ist schön mit den beiden Katzen", meint Töffel, während er die Katze streichelt.

"Ja", antwortet Knuffel. "Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir die anderen bald wieder sehen."

"Wirklich? Wieso denn so plötzlich?" fragte Töffel überrascht.

"Ich weiß auch nicht. Es ist nur so ein Gefühl."

"Ach, das wäre schön", seufzt Töffel. "Ich kann es kaum noch erwarten."

[Artona]

Auf Burg Sonnenstein haben alle lange ausgeschlafen. Jetzt gibt es ein spätes Frühstück mit reichlich Kuchen und Obst und natürlich wieder mit Live-Musik.

Möhrchen nimmt sich bereits zum dritten mal von den Mohnschnecken,

während Sai beim bewährten Obst bleibt.

Als alle satt sind, geht es ans mit vielen Umarmungen und langem Hände Schütteln ans Abschied nehmen:

Eilika: "Es war schön mit euch! Vergesst mich nicht und kommt uns mal wieder besuchen. Dann spielen wir wieder Mau Mau. Diese Karten sind für euch, falls es euch mal langweilig wird. Und bei eurem nächsten Besuch bringe ich euch Gaigel bei. Oh, ich werde euch vermissen!"
Sai: "Wir sehen uns bestimmt mal wieder."

Musikerin: "Ich hatte selten so einen talentierten Lehrling. Schade, dass ihr nicht bleibt. Hier, die Laute ist für dich, damit du dich weiter an der Musik erfreuen kannst."
Möhrchen: "Klasse! Vielen Dank! Das wird Knuffel und Töffel bestimmt auch gefallen!"

Nachdem sich alle verabschiedet haben, gehen Artona, Sai, Möhrchen und Trüffel zu Magier Pharmon.
Pharmon: "Seid ihr bereit für die Reise?"
Sai: "Artona, kommst du jetzt eigentlich mit oder nicht?"
Artona: "Nein, ich komme später nach. Wir sehen uns dann bei der Gala."

Möhrchen: "Ach, komm doch gleich mit uns! Jolande freut sich sicher, wenn du mitkommst, und Knuffel und Töffel sowieso!"
Artona: "Ich will erst noch Lapis zur Gala einladen. Der will bestimmt Burny wiedersehen. Die Verleihung des goldenen Hans' ist ja schon bald, da sehen wir uns sowieso alle wieder. Und ihr seid bis dahin erst einmal mit Knuffel und Töffel genug beschäftigt. Bis denn!"
Pharmon: "Bist du bereit?"
Möhrchen: "Bin bereit. Was muss ich tun?"
Pharmon: "Denk an den Spiegel in Jolandes Bad und trete einfach durch den Spiegel."

[Artona]

Möhrchen kneift die Augen zusammen und denkt konzentriert an Jolandes Badezimmerspiegel. Dann streckt er vorsichtig und zögernd die Pfote aus. Aber diese fasst nicht gegen eine glatte Spiegeloberfläche. Nein, der Spiegel gibt ein sirrendes Geräusch von sich und die Pfote taucht hinein, wie in Wasser. Der Spiegel beginnt zu glitzern und funkeln, und dann tritt Möhrchen mutig in den Spiegel und verschwindet im Gefunkel.

Nun ist Trüffel an der Reihe. Auch er stupst den Spiegel erst ganz vorsichtig an, dann tritt auch er mutig hinein und verschwindet.

Sai hat erst Bedenken, denn der Spiegel ist schmaler als er. Aber nachdem er erst vorsichtig eine Pfote hineingesteckt hat, verschwindet der ganze Sai auf einen Schlag in einem Funkenregen.

Nun sind nur noch Artona und Pharmon im Raum.
Artona: "Ob sie wohl gut angekommen sind und endlich ihre Brüder wiedergefunden haben?"
Pharmon: "Nun, dann komm heute Abend wieder, dann kannst du nachsehen. Außerdem wolltest du doch noch nach einem passenden Spiegel für deine Reise suchen."
Artona: "Dann vielen Dank und bis heute Abend."

[erwinius]

Schon lange nicht mehr reingeschaut (und viel länger nichts mehr geschrieben..... )

Einfach schön !
Eine tolle Story, witzige Szenen und viel Arbeit mit dem Aufbauen....Gratulation zu allem

Danke für Deine Mühe und Deine schöne Präsentation

Grüsse
Erwinius

[Artona]

Danke für das Lob, Erwinius!

Mit Artona geht es hier weiter...

http://www.klickywelt.de/viewtopic.php?f=31&t=62367

[Mara]

Der Spiegel als Reisetor ist echt super. Und das Gefunkel glitzert richtig schön

[Der Archivar]

Vielen Dank für eure wunderschöne Geschichte!

Man fiebert mit jeder neuen Wendung mit und schließlich haben wir alle die kleinen schön längst in unser Herz geschlossen!

Beste Grüße

Michael

[Jolande]

Und so geht es bei Jolande weiter, die ja eben vom Einkaufen zurückgekommen ist:

Die beiden Männer stellen die Taschen einfach in der Küche ab.

"Du packst doch sicher gerne alleine aus", meint Franky und geht ins Wohnzimmer.
Natürlich - Kleider auspacken geht alleine am besten! Aber wo fange ich an?

"Endlich wieder sitzen!" meint Franky zu Werner.
"Genau! Hier fehlt nur das kühle Bier", antwortete Werner. "Ob Jolande uns wohl eines vorbeibringt?"
"Lass sie lieber erst mal auspacken", meint Franky skeptisch. "Nicht dass das Bier geflogen kommt!"

"Ich habe es genau gehört!" rufe ich empört. "Was denkt ihr eigentlich von mir?!"

[Oktavia]

Die Geschichte ist wirklich klasse und toll dargestellt. Auch die Szenenwechsel gefällen mir sehr gut! Bin schon gespannt wie es weiter geht und wann die Freunde sich endlich wieder treffen .

LG Oktavia