Tagebuch von Mara

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Mara
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 26. Mai 2016, 12:45

Liebes Tagebuch!

»Ki Ki.«
»Quak. Quak.«
Wir erwachen von diesen Geräuschen.
Kiki unterhält sich mit einem blauen Frosch. Wir sehen uns
fassungslos an. Unsere Ohren hören das Quaken des Frosches.
Unser Gehirn aber versteht dessen Bedeutung!
»Und ihr seid wirklich nicht böse?«, vergewissert sich der Frosch.
»Ki Ki.«
»Ah, ihr seid Vegetarier. Verstehe. Und was wollt ihr hier?«
Kiki kann lügen! Ich fasse es nicht!

009.jpg

»Ki Ki.«
»Durst?« Der Frosch überlegt. »Warum trinkt ihr nicht?«
»Ki Ki.«
»Soll ich euch zeigen, wo es Wasser gibt?«, bietet er an.
»Der ist ja niedlich«, findet Catty.
»Quak«, sagt der Frosch, was als Danke-schön bei uns ankommt.
010.jpg

Der Frosch hüpft davon. Kiki folgt ihm sofort. Und wir schließen
uns im Gänsemarsch an. Das fängt gut an heute. Niedliche
Frösche dürften ja wohl keine Gefahr darstellen.
Sollten wir endlich einmal Glück haben?
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Einige Zeit später hüpft ein grüner Frosch herbei. Die beiden begrüßen sich.
»Ich zeig denen, wo das Wasser ist«, erklärt der Blaue.
»Sind die so doof, dass sie das nicht riechen können?«, wundert sich der Grüne.
»Kann sein. Sie können ja auch nicht hüpfen.«
012.jpg

Wir marschieren weiter. Irgendwann höre ich auch das Plätschern
von Wasser. Eine Reihe Frösche kommt angehüpft. Die sind alle
ganz schön neugierig. Und Kiki schließt mit allen sofort Freundschaft.
013.jpg

Wasser! Ich bin so durstig. Ich will jetzt erst einmal nur trinken.
Aber als ich mich über das kostbare Nass beugen will, baut sich
ein echsenartiges Wesen vor mir auf.
»Das ist Fido«, flüstert die Krake hinter mir.
»Weg, weg«, zischt mich Fido an. »Das ist unser Wasser. Das gehört dir nicht.«
»Hey, ich will nur einen Schluck trinken.«
»Geh weg - oder ich hetze die Hunde auf dich!«
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Kiki ist schon in den kleinen See gehüpft. Es fällt unter diesen
»Tieren« überhaupt nicht auf - von Form und Größe passt es
einfach zu gut. Lustige Fische, witzige Krabben und sogar See-
pferdchen tummeln sich hier. Und der blaue Frosch bleibt bei
Kiki und erklärt ihm alles. Der ist echt nett.
015.jpg

»Geh weg, geh weg«, schimpft Fido, so dass ich nun doch
zwei Schritte zurück weiche.
»Warum bist du so unfreundlich«, schimpft nun eine stachelige
»Echse« mit Fido. »Immer musst du dich so aufplustern.«
»Ich beschütze uns nur«, wehrt sich Fido.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 26. Mai 2016, 12:50

»Du lässt die Leute jetzt ans Wasser«, schimpft seine Freundin.
»Wenn du dich weiter so aufspielst, hast du bald gar keine Freunde mehr.«
»Ich meine es doch nur gut, Schnucki«, wehrt sich Fido unbehaglich.

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Immerhin hat Fido wohl Respekt vor seinem Schnucki, denn er
tritt jetzt beiseite und wir können endlich trinken. Ist das herrlich!
Das Wasser ist klar und schmeckt einfach köstlich.
»Fido ist doof«, raunt mir die kleine Krake zu. »Aber er ist nur
ein Angeber. Musst keine Angst vor ihm haben.«
»Und was ist mit den Hunden?«, will ich wissen.
»Die Hundestadt ist weit entfernt. Die kommen hier nicht her.«
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»Sieht so aus, als wenn die Mädels nicht mehr zum
Shuttle wollen«, meint Eddy zu Ursid.
»Erst einmal ist Wasser gut für euch alle. Und diese Tiere sind
doch ganz nett«, antwortet Ursid gelassen.
»Das schon. Aber menschliche Gesellschaft wäre mir lieber.«
019.jpg

»Glaube bloß nicht, dass ihr hier bleiben dürft«, fährt mich
Fido von der Seite her an. »Ihr seid nur geduldet. Ihr seid
so hässlich. Ihr passt nicht zu uns.«
»Aber wir sind da«, antworte ich betont freundlich. »Für den
Moment musst du unseren Anblick wohl ertragen.«
020.jpg

Wir werden hier auf alle Fälle übernachten. Catty und Eddy verziehen
sich auf einen der kleinen Bäume. Das sieht recht gemütlich aus da oben.
Und Eddy will den Überblick behalten. Er fühlt sich immer für alle verantwortlich.
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Ursid macht es sich unter einer der Mini-Palmen gemütlich.
Und natürlich baut sich Fido bei ihm auf.
»Ich beobachte dich«, warnt er. »Ich lasse dich nicht aus den Augen.«
»Dann wirst du keinen Schlaf finden.« Ursid schmunzelt. »Schade,
es warten so schöne Träume auf dich.«
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Auch ich lagere mich unter eine Palme. Kiki kommt an meine
Seite. Fido will wieder zu mir. Aber da kommen die ganzen
Frösche und umlagern Kiki und mich. So hält Fido Abstand.
Und die Frösche quaken - in meinem Kopf ist es ein Lied über
eine kleine Kaulquappe, die Abenteuer besteht.
023.jpg

Es ist nett hier, finde ich. Aber auf Dauer? Wir werden sehen.
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Daniela
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Daniela » Donnerstag 26. Mai 2016, 13:11

Mara, Deine Alienwelten sind einfach klasse! :lol

Wo stammen diese Wesen und ihre Vegetation denn jetzt wieder her?

:brille

LG
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Jolande
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Jolande » Donnerstag 26. Mai 2016, 14:17

Mara, du hast ja neben Playmobil noch ein halbes Universum! :lol
Und Ideen für zwei!

LG
:knicks
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Ischade
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Donnerstag 26. Mai 2016, 14:42

OMG! Was ist das??? Und was verbirgt sich noch alles in Deiner Wohnung???
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 26. Mai 2016, 16:58

Hihi, was immer sich für Welten hier noch verbergen - ihr werdet sie nicht alle erdulden müssen. Schließlich muss Mara zusehen, dass sie rechtzeitig zur Gala in Klickywood eintrifft :wink

Hier jedenfalls sind wir auf dem LPS-Planeten: Littlest Pet Shop heißen diese Figuren, denen ein Klicky niemals begegnen würde, wenn er sich nicht gerade in einer völlig fremden Galaxie aufhielte :kicher
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wällerplaymosammler
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von wällerplaymosammler » Donnerstag 26. Mai 2016, 18:09

Ich glaube, Mara hat einen ganzen Spielwarenladen aufgekauft!!!

Oder bekommt Mara bei den Spielwarengeschäften in Ludwigshafen und Umgebung Rabatt?
Viele Grüße

Der Wällerplaymosammler

Fleisch ist ja bekanntlich ein vegetarisches Produkt das im Laufe eines sogenannten Getreideveredlungsprozess entsteht.
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Mara
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Freitag 27. Mai 2016, 14:00

Liebes Tagebuch!

Am andern Morgen verkündet Fido, was er in der Nacht
mit den Bewohnern des Wassers aushandelte.
»Leute wie ihr gehören nicht hierher«, erklärt er herablassend.
»Ihr gehört in eine Stadt. Hier in der Wildnis haben so verweich-
lichte Wesen wie ihr keine Chance. In den Städten ...«
»Es gibt hier richtige Städte?«, unterbricht ihn Catty.
»Selbstverständlich«, antwortet Fido. »Herrenrassen leben in Städten.
Ob sie euch aber akzeptieren, muss sich erst erweisen. Sina zeigt euch den Weg.«

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»Ich bin Sina«, sagt eine kleine grüne Echse. »Folgt mir.«
»Ist es weit?«, will Catty wissen.
»Weiß nicht. Ich war nie dort. Aber ich bringe euch zu jemand,
der den Städten schon näher war.«
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Die Frösche quaken ein Abschiedslied. Schnucki wünscht uns
viel Glück. Fido drängt zur Eile. Wir folgen Sina.
»Herrenrasse klingt gut«, findet Eddy. »Vielleicht gibt es doch Menschen hier.«
»Und du meinst, Menschen sind freundlichen Tieren immer
vorzuziehen?«, antwortet Ursid schmunzelnd.
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Irgendwann erreichen wir das, was hier wohl ein Wald sein soll.
Sina bleibt stehen, schaut uns an.
»Weiter kann ich nicht gehen«, erklärt sie. »Sonst ist es zu weit nach Hause.«
»Dann vielen Dank für deine Hilfe«, antworte ich.
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»Ihr müsst nicht allein gehen«, erklärt Sina. »Das hier sind
I-gel und Stachelinchen. Die führen euch weiter.«
Das Ganze scheint so etwas wie ein Staffellauf zu werden.
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Kiki hat den beiden Stacheltieren schon unsere Lage und
Absicht erklärt, habe ich den Eindruck.
Die Verständigung funktioniert einwandfrei.
»Dann kommt mal mit«, ruft I-gel.
Er tuschelt die ganze Zeit mit Stachelinchen.
Anscheinend amüsieren sich die beiden über unseren aufrechten Gang.
029.jpg

Wir folgen ihnen.
»Ihr wollt wirklich in eine Stadt? Da ist es doch viel zu laut«,
meint I-gel. »Und überfüllt ist es dort auch.«
»Warst du einmal dort?«, will ich wissen.
Er lacht.
»Ich verlasse nie den Wald«, antwortet er. »Aber man hört ja so vieles.«
030.jpg

Na, das kann ja etwas werden. Unsere neuen Führer werden den
Wald also nicht verlassen. Wie sollen sie uns dann in eine Stadt bringen?
Wir folgen ihnen jedenfalls.
Ein paar neugierige Tiere beobachten uns aus dem Unterholz heraus.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Freitag 27. Mai 2016, 14:05

Wir begegnen einer Gruppe von Rehen. Catty und Kiki sind
beide ganz begeistert, weil die so niedlich sind. Sie lieben
ihren Wald. Städte, so sagen sie, seien gefährlich.

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Am Waldrand dann bleiben die Igel stehen.
»Weiter gehen wir nicht«, erklären sie. »Zu viele Feinde gibt es da draußen.«
Zum Glück kommt jetzt ein Hase angehoppelt.
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Okay, es ist eine Häsin.
»Igel sind immer so furchtbar ängstlich«, lacht sie. »In eine
Stadt kann ich euch leider nicht bringen. Zu gefährlich. Aber
über die Wiesen führe ich euch gern. Und wenn ihr Hunger
habt, könnt ihr auch mitkommen zu meinen Leuten.«
»Wir haben wirklich lange nichts mehr gegessen«, gebe ich zu.
»Dann folgt mir«, lacht sie und hoppelt davon.
034.jpg

»Ich habe Besuch mitgebracht«, ruft sie später, als wir
die Siedlung der Hasen erreichen.
Die Tiere wohnen doch tatsächlich in - äh - in Körbchen!
Es sind viele. Sie begrüßen uns.
Die jungen Häschen haben es Kiki ganz besonders angetan.
035.jpg

Papa Rammler ist ein alter, grauer Hase mit langem Fell.
Er ist der Boss hier. Als er sieht, wie sehr die Jungtiere
von Kiki angetan sind, wird er sehr zugänglich.
»Eigentlich mögen wir keine Fremden«, gibt er zu. »Aber heute
machen wir eine Ausnahme. Willkommen in Hasenhausen.«
»Ki Ki.«
»Du hast Hunger?«, antwortet Rammler. »Dann komm mal mit.«
036.jpg

Er führt Kiki und damit auch uns zu einem Deckelkorb.
»Ki Ki?«
»Ja, klar - bediene dich. Ihr könnt essen, so viel ihr wollt«, sagt Papa Rammler.
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Karotten! Die Hasen haben Berge von Karotten. Und sie
teilen gerne mit uns. Wir lagern uns nieder und essen.
Das schmeckt herrlich; saftig und fast süß. Die Hasen
umlagern uns. Sie wollen unsere Geschichte hören. Aber
natürlich glauben sie uns kein Wort. Es gibt keine anderen
Planeten im Universum, die bewohnt sind. Davon sind sie fest überzeugt.
038.jpg

Da wir aber friedlich sind und allem Anschein nach
Karotten ebenso sehr mögen wie sie, dürfen wir bleiben.
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Artona
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Artona » Freitag 27. Mai 2016, 15:30

Na, auf die Stadt und die Menschen bin ich mal echt gespannt.... :bang1
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Samstag 28. Mai 2016, 17:09

Liebes Tagebuch!

Die Hasen sind echt nett. Goldi ist geradezu anhänglich.
Sie folgt mir auf Schritt und Tritt. Sie mag meine Geschichten
und stellt viele Fragen nach fremden Welten.
Die Antworten nimmt sie aber immer wie Märchen auf.

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Ursid spricht mit vielen Hasen. Er fragt nach ihrem Leben, ihren
Interessen, ihren Vorlieben. Ich glaube, er lernt jede Menge über
Karotten. Und wohl auch über Füchse, die es irgendwo geben soll.
040.jpg

Auch Catty knüpft ungewöhnliche Freundschaften. Und sogar
Eddy taut auf. Er spielt sogar mit den Hasen und vermittelt
zwischen ihnen bei Streitereien. Wir alle sind voll akzeptiert
bei ihnen. Eigentlich ein gutes Gefühl.
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Am Nachmittag kommt Papa Rammler und ruft Eddy zu sich.
»Ich habe euch genau beobachtet«, sagt er. »Ihr seid fremd
und kennt unser Land nicht. Aber ihr seid auch sehr freundlich.
Wenn ihr wollt, dürft ihr euch hier ein Körbchen bauen.«
»Du meinst, wir können hier siedeln und für immer bleiben?«,
vergewissert sich Eddy überrascht.
Papa Rammler nickt.
042.jpg

»Du kannst in meinem Körbchen bei mir wohnen«, bietet
Goldi sofort an, als sie das hört.
Ich muss lachen.
Die Hasenkörbchen sind doch arg klein. Das wäre viel zu eng.
043.jpg

Wir setzen uns zusammen und beraten. Das Angebot der Hasen
ist wirklich großzügig. Catty ist begeistert und möchte gerne
bleiben. Kiki fühlt sich augenscheinlich hier auch wohl. Ursid
ist es völlig egal, denn er wird wieder durchs All reisen. Ich
möchte eigentlich nach Hause. Und Eddy hofft auf die Städte
hier und deren Bewohner. Wir können uns nicht einigen.
044.jpg

Zum Abendbrot gibt es wieder Karotten. Was auch sonst?
Ursid schmunzelt.
»Karotten ist jetzt wohl euer täglich Brot.«
Urps. Das hat niemand bedacht. Wenn wir hier bleiben, werden
wir für den Rest unseres Lebens nur Karotten und vielleicht ab
und an ein grünes Blatt essen können. Wir sehen uns an und
sind uns einig. Hier ist nicht der Ort, wo wir bleiben wollen.
045.jpg

Eddy geht zu Papa Rammler und erklärt ihm, dass wir über die
Aufnahme zwar sehr geschmeichelt sind, aber dass wir eben
doch weiterziehen möchten. Wir wollen in eine Stadt.
Rammler ist etwas enttäuscht.
»Der Weg ist weit«, weiß er. »Ihr werdet einen Führer brauchen.«
»Wo finden wir einen Führer?«
»Ich frage mal Rapta. Sie könnte euch morgen zumindest
ein Stück weit begleiten.«
Eddy bedankt sich artig.
046.jpg

Wir übernachten also noch einmal in Hasenhausen und eigentlich
genießen wir auch die Gemeinschaft dieser freundlichen Tiere.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Sonntag 29. Mai 2016, 16:02

Liebes Tagebuch!

Heute morgen kommt wirklich Rapta mit ihrer kleinen
Schwester, um uns ein Stück weit den Weg zu zeigen.
Ich wundere mich über gar nichts mehr.
Auf diesem Planeten sind Spinnen eben auch kundige Führer.

047.jpg

Kiki schließt wie immer sofort Freundschaft. Das Kleine mag
diesen Planeten und seine Bewohner, was womöglich mit
deren Größe und Sprachtalent zusammen hängt.
048.jpg

Wir verabschieden uns von den freundlichen Hasen.
Rammler danke ich noch einmal für seine Gastfreundschaft.
Ich hoffe sehr, dass diese Tiere auf Dauer in Frieden leben können.
049.jpg

Los geht’s. Einige Häschen sind sehr traurig, weil wir gehen.
Sie alle wünschen uns Glück. Und die Spinnen krabbeln voran
und sind sogar erstaunlich flott.
050.jpg

Wir gelangen nach einiger Zeit in eine insektenreiche Gegend.
Schmetterlinge begrüßen uns, wünschen einen guten Tag und
umschwirren unsere Köpfe. Die Spinnen werden müde.
051.jpg

»Weiter gehen wir nicht«, entscheidet Rapta. »Wir
wollen wieder nach Hause.«
»Wenn ihr zu einer Stadt wollt, zeigen wir euch den
Weg«, bietet sofort ein Marienkäfer an.
Der Staffellauf geht also weiter.
Ist doch schön, dass immer sofort der nächste Führer da ist.
052.jpg

»Das sind Glückskäfer«, freut sich Catty.
»Glück hatten wir bis jetzt jede Menge«, gibt Eddy zu. »Ich
bin schon sehr gespannt auf die Stadt.«
»Hoffentlich finden wir dort eine neue Heimat«, antwortet sie.
053.jpg

»Du möchtest lieber wieder durch ein Wurmloch?«, sagt Eddy,
als er neben mir geht.
»Ich habe schon Heimweh«, gebe ich zu. »Aber Ursid sagte ja,
dass man nie weiß, wo ein Wurmloch einen ausspuckt. Vielleicht
kommen wir nie mehr in unsere Galaxie.«
»Ja, das ist leider sehr wahrscheinlich«, muss er zugeben. »Wenn
wir einen guten Ort für uns finden, sollten wir dort dann auch bleiben.«
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Sonntag 29. Mai 2016, 16:06

»Du bist voll Zuversicht«, stellt Ursid fest.
»Ja, ich hoffe sehr, dass die Stadt schön ist«, antwortet Catty.
»Aber sie wird nicht vergleichbar sein den Städten, die du kennst.«
»Vermutlich nicht«, gibt sie zu. »Aber sie kann doch trotzdem
Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.«

055.jpg

Der Pfad führt durch etwas, das wie ein Bambuswald aussieht.
An dessen Ende gibt es dann kaum noch Vegetation.
Jedenfalls bleiben die Marienkäfer jetzt stehen.
»Alles klar«, verstehe ich, »ihr wollt nicht mehr weiter.«
056.jpg

»Könnt ihr diesen fremden Wesen den Weg zeigen?«,
fragt der Käfer die Mäuse in der Nähe.
»Wo wollen die denn hin?«
»Sie möchten in eine Stadt gehen«, antwortet der Marienkäfer
und das klingt in meinem Kopf nach einem sehr verrückten Plan.
057.jpg

Die Mäuse mustern uns unverhohlen.
»Städte sind böse«, sagen sie dann wie aus einem Mund.
»Für uns nicht«, verspreche ich. »Wir kommen aus einer Stadt.«
Sie sind entsetzt.
»Aber ... aber ... Städter fressen Fleisch!«
058.jpg

»Nun, wir tun niemandem etwas«, verspreche ich hastig, während
ich daran denke, schon lange kein Steak mehr gegessen zu haben.
»Denkst du denn, man wird uns dort etwas antun?«
»Glaub nicht«, beruhigt mich die Maus. »Ihr seid ja groß.
Aber Kiki wird vielleicht doch gefressen.«
»Ki Kiiii!«, kommt es empört.
059.jpg

»Bleibt lieber hier«, rät die Maus. »Hier ist es sicher.
Wir gehen nicht zur Stadt.«
»Könnt ihr uns die Richtung sagen?«, bitte ich.
»Dort über den Hügel und denn immer geradeaus«, sagt sie.
Ich bedanke mich. Wir schauen uns an.
Den Rest des Weges werden wir also allein gehen müssen.
060.jpg

Aber die Nacht verbringen wir noch hier.
Die Mäuse haben Recht: Hier ist es sicher.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Sonntag 29. Mai 2016, 16:18

Also langsam frage ich mich, ob ihr Euer Raumschiff noch mal wiederfinden werdet... Und ob die Städter auch so zuckersüß sind oder welche Spielzeugladenabteilung Du da geplündert hast. :kicher :kicher
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Montag 30. Mai 2016, 17:09

Liebes Tagebuch!

Kiki läuft ein Stück voraus. Aber oben auf dem Hügel bleibt
es stehen und wartet auf uns. Es ist mir auch lieber, wenn es
nicht zu weit geht. Die Warnung der Mäuse steckt mir noch in
den Knochen. Ich möchte nicht, dass Kiki etwas passiert.

061.jpg

Jetzt also immer geradeaus. Das hat die Maus gesagt.
Wir marschieren einfach mal los. So eine Stadt kann man ja nicht
wirklich übersehen. Wenn wir in ihre Nähe kommen, hören wir sie
bestimmt auch frühzeitig. Plötzlich kommt ein Laufvogel auf uns zu.
»Falsche Richtung«, ruft er. »Falsche Richtung.«
062.jpg

Und schon ist er vorbei.
Wir gehen weiter, behalten die Richtung bei.
Aber irgendwie sind wir jetzt doch verunsichert.
063.jpg

Ein anderer Laufvogel rennt an uns vorbei.
»Falsche Richtung! Falsche Richtung!«
Kiki stellt sich ihm in den Weg.
»Ki Kiiii!«
Aber der Vogel bleibt nicht stehen.
Er rennt einfach weiter und verschwindet hinter einer Düne.
064.jpg

Die Vegetation nimmt wieder etwas zu.
Ein Vogel sitzt auf einem kleinen Baum.
»Ihr geht in die falsche Richtung«, warnt er uns.
»Wir wollen zur Stadt«, erklärt Eddy, inzwischen leicht genervt.
»Ihr werdet es bereuen«, sagt der Vogel, ehe er den Kopf
unter einen Flügel steckt und augenscheinlich einschläft.
065.jpg

Wir gehen weiter.
Nach langer Zeit begegnen wir einem weiteren Vogel.
Der sitzt zitternd auf einem Ast.
»Falsche Richtung«, keucht er erschöpft.
»Was ist denn mit dir passiert?«, frage ich und hebe die Hand, um ihn zu streicheln.
Er weicht einen halben Vogelschritt zurück.
»Flieht«, drängt er.
066.jpg

Kiki klettert zu dem Vogel hinauf. Ob es an der Farbe Blau
liegt, dass das Tier jetzt weniger scheu ist.
»Ki Ki?«
»Schau mich an«, stammelt der Vogel. »Mein Auge! Ich bin den
Städtern gerade noch entkommen. Flieht, solange ihr könnt.«
067.jpg

Jetzt gehen wir sehr vorsichtig weiter, nutzen sogar jede Deckung.
Wir sind nicht mehr sicher, dass eine Stadt gut für uns ist.
Andererseits sagen wir uns, dass Wildtiere womöglich einfach
jeden Jäger fürchten. Und wir sind ja keine Tiere.
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Als wir dann begreifen, dass wir die Stadt gefunden haben, rasten wir.
Es erscheint uns unklug, in der aufkommenden Dämmerung weiter zu gehen.
Morgen werden wir die Stadt betreten.
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