Tagebuch von Mara

[wällerplaymosammler]

Was für Schweine! Zerstören einfach das ganze Fest!

Sicherlich arbeiten die für einen Baulöwen, der an dem Land Interessiert ist!

[Mara]

Liebes Tagebuch

Am Abend bleibt die Trachtengruppe tatsächlich auf dem Platz.
»Geht schlafen«, rät ihr Vorsitzender. »Wir gehen Patrouille und passen auf.«
»Wir sind euch echt dankbar«, versichert Wolfi. »Wir müssen
dringend einmal durchschlafen können.«

Und während wir alle schlafen, laufen die Männer in Uniform
über den Platz und achten auf jede Bewegung.

Verdächtig oft laufen sie am alten Museum vorbei.
Wolfi hatte ihnen erlaubt, sich da zu bedienen.
Und sein Bier schmeckt wirklich ausgezeichnet.

Spät in der Nacht laufen sie immer noch, wenn auch nicht
mehr ganz so zackig und gerade wie anfangs.

Ein Stück Brot von Tonio beruhigt den Magen, der dann
widerstandslos noch ein Bier verträgt.

Solche Wachgänge sind sehr anstrengend. Wahrscheinlich genügt
ja auch, wenn man auf dem freien Platz vor dem Museum aufpasst.
Man kann ja fast alles überblicken hier.

[/b]

[Mara]

Arthur ist als Erster wach. Er geht nach unten, schaut sich um.
»Was seid ihr denn für Idioten«, schreit er den Mann
vom Trachtenverein an. »Ihr wolltet doch aufpassen!«
»Haben wir doch«, wehrt der sich mit etwas schwerer
Stimme. »Die ganze Nacht hindurch. Jawoll!«

Arthur deutet stumm auf seinen Stand. Der Schleifstein wurde
aus der Verankerung gerissen. Die Körbe sind entlehrt. Die
Waren teilweise verbogen. Unglaublich!
Das kann doch unmöglich geräuschlos passiert sein.

Der Lärm hat uns alle natürlich herbei gerufen. Arthur
schäumt vor Wut. Es dauert, bis er sich etwas beruhigt.
»Wir gaben unser Bestes«, behauptet der Uniformierte.

»Schon gut«, lenkt Arthur endlich ein.
»Danke für eure Hilfe«, fügt Wolfi rasch an. »Es hätte Schlimmeres
passieren können. Nächste Nacht übernehmen wir wieder.«
Wir helfen Arthur, seinen Stand herzurichten.
Und der Tag selbst verläuft friedlich.

Aber wenn das nicht endlich aufhört, werden die Jungs dann doch verkaufen.

[/b]

[Daniela]

Kein Alkohol im Dienst!!!

Zustände sind das!!!

[Oktavia]

Üble Gesellen, die so ein schönes Fest zerstören.

Hoffentlich fangt Ihr sie!!!

LG
Daniela, die sich am liebsten mit auf die Lauer legen möchte

Vielleicht wäre das die Lösung: Statt der Trachtengruppe, die sich das gute Bier zu Gemüte führt, wachen Daniela und Burny!
Diese "Gespenster" dürfen doch nicht länger auf dem Markt ihr Unwesen treiben .

[wällerplaymosammler]

Üble Gesellen, die so ein schönes Fest zerstören.

Hoffentlich fangt Ihr sie!!!

LG
Daniela, die sich am liebsten mit auf die Lauer legen möchte

Vielleicht wäre das die Lösung: Statt der Trachtengruppe, die sich das gute Bier zu Gemüte führt, wachen Daniela und Burny!
Diese "Gespenster" dürfen doch nicht länger auf dem Markt ihr Unwesen treiben .

Nicht nur Daniela und Burny! Auch Erwinius und seine Römischen Legionen könnten doch vielleicht die Wache in dem Viertel schieben!

[Mara]

Kein Alkohol im Dienst!!!

Ist doch Jungbier - das hat nicht so viele Umdrehungen

Der Römertrupp würde vermutlich das ganze Fass leeren. Und dann gäbe es kein Fest mehr. Das geht ja mal gar nicht

Burny wäre nicht schlecht. Aber bei seiner Größe fällt bestimmt alles zusammen. Ich glaube, ich muss da selbst tätig werden

[wällerplaymosammler]

Sherlock Mara....

Klingt gut!

[Jolande]

Da ist aber jemand sehr penetrant - drei Nächte hintereinander den Markt zerstören?! Das muss ihm wohl viel wert sein - wer hat denn ein Interesse daran?

Dein Markt ist wirklich sehr schön - es wird Zeit, dass den Zerstörern das Handwerk gelegt wird. Dann kann Mara sich als Privatdetektivin beweisen. Lobo könnte eine Hilfe sein, weil er nicht gesehen wird - gerade weil das keine echten Gespenster sind.

[Mara]

Liebes Tagebuch

Und wieder scheben wir Wache. Klar, dass ich jetzt da bleibe
und Charly Gesellschaft leiste. Kann ihn nun ja nicht allein
lassen. Und gemeinsam fällt es leichter, nicht einzuschlafen.

Kiki zieht es vor, Alf Gesellschaft zu leisten. Die zwei mögen
sich richtig. Alf zeigt ihm so manchen Pinselstrich und Kiki
ist begierig, das zu verstehen.

Tonio und Marco dösen vor ihren Häusern.
Es ist kein Tiefschlaf, sondern ein wachsames Schlummern.

Arthur und Marco machen kein Auge zu. Genau wie meine
Hunde, die mit größter Ausdauer die Katze des Viertels jagen.

Ab und an besucht uns Kiki in dieser Nacht. Es ist, als
wolle es von dem Gelernten erzählen. Echt schade, dass
wir es nicht wirklich verstehen können. Es bleibt auch
nicht lange, sondern läuft gleich wieder fort.

Wir bemerken es nicht sofort, als sich zwei Gestalten
zwischen Museum und Bäckerei herbei schleichen.
Sie bewegen sich wirklich geräuschlos.

Aber sie haben nicht mit Kiki gerechnet, das die Arme
hebt und sich ihnen entgegen stellt.
»Ki Kiiiii!«, ruft es so laut, dass alle sofort hellwach sind.
Die Eindringlinge reißen entsetzt die Arme hoch.

Sie wollen flüchten und sind dabei recht kopflos. Zumindest
einer von ihnen stolpert über einen Stuhl und fällt hin. Kiki
schreit ihn immer noch an, was den Kerl völlig konfus macht.

[/b]

[Mara]

Er will sich aufrappeln. Er ist schon halb auf den Beinen.
Da hechte ich ihn an. Er zappelt und wehrt sich.
Ich packe fester zu.

Leider kann er sich losreißen, indem er sein Cape abstreift.
Er rennt. Und ich stehe dumm da und habe nur noch quasi
ein Leintuch in der Hand.

Die Eindringlinge nutzen die Gelegenheit und verschwinden
im Dunkel der Nacht.
Zumindest konnten sie heute keinen Schaden anrichten.

»So viel zu Gespenstern«, stelle ich fest. »Das sind ganz normale
Halunken, die jemand angeheuert hat, um euch zu vertreiben.«
»Gibt es überhaupt noch Kaufinteressenten?«, will Marco wissen.
»Sieht schlecht aus«, antwortet Alf. »Die Leute, die drüben das Hotel
bauen und hier das Parkhaus hinstellen wollten, sind ja abgesprungen.
Auch die Wohnungsbaugesellschaft hat kein Interesse mehr.«

»Ein Interessent ist noch da«, erklärt Wolfi. »Scheint ein Spekulant
zu sein und er bietet auch sehr wenig.« Er seufzt. »Aber es hört hier
nie auf. Ich lasse ihn wissen, dass wir aufgeben. Er soll den Kauf-
vertrag aufsetzen und morgen vorbei bringen.«
»Wenn es von ihm ausgeht, wäre nächste Nacht jedenfalls
Ruhe«, brummt Marco.
Keinem gefällt der Gedanke, dieses Viertel aufzugeben. Aber es für
sie mehr Hobby als Heimat. Da trifft der Verlust nicht ganz so tief.

Da nichts zerstört wurde, ist der Festplatz schnell aufgebaut.
Und der Tag verläuft wieder sehr fröhlich.
Die Jungs machen sogar gute Umsätze.

Ich bin wirklich sehr gespannt, ob die nächste Nacht
ohne unerwünschten Besuch verstreichen wird.

[/b]

[wällerplaymosammler]

Nicht aufgeben!

Wenn ihr an den Spekulant verkauft, dann hat er doch nur dass was er Will! Nämlich den Billigen Baugrund!

Ihr steht den Spuk schon Durch!

[Artona]

Nicht aufgeben!

Wenn ihr an den Spekulant verkauft, dann hat er doch nur dass was er Will! Nämlich den Billigen Baugrund!

Ihr steht den Spuk schon Durch!

Und rede endlich mal mit Hugo. Der kennt doch bestimmt alle Spekulanten in der Stadt.

[Mara]

Liebes Tagebuch

Letzte Nacht blieb es ruhig, was mich in dem Verdacht bestärkt,
dass der erwartete Investor die Ursache allen Übels ist. Ich bin
gespannt, wie der aussieht. Aber zunächst beginnt das Fest. Es
ist unglaublich, wie Kiki an Alf hängt und das kleine Wesen dem
Maler einen Kunden nach dem anderen beschert, indem es
einfach die Leute durch sein fremdartiges Wesen herbei lockt.

Alle haben gut zu tun.
Arthur und Tonio machen gute Geschäfte und haben richtig viele Kunden.

Charly und Marco bekommen sogar noch Aufträge
für spätere Auslieferung.

Es herrscht ausgelassene Stimmung. Einige der Besucher
singen. Und das soll wirklich das letzte Fest dieser Art sein?
Irgendwie stimmt mich das traurig.

Ich genieße das schmackhafte, leichte Bier bei Charly, der
sich aber jetzt seinem Kunden widmet und vermutlich den
Typ im Anzug gar nicht mitbekommt.
Ein typischer Geschäftsmann eben. Das muss der Investor sein!

Zielstrebig geht er zu Wolfi. Ich begebe mich wie zufällig in deren
Nähe und höre eben noch, wie der Typ den Preis weiter drücken will.
Wolfi ist ziemlich sauer. Er verhandelt auch für die Häuser seiner
Freunde und will nicht zuletzt deshalb einen guten Preis erzielen.

»Mara, schenk mal für mich aus!«, ruft mir Wolfi zu, ehe
er sich mit dem Investor ins Haus begibt.
Mist, nun kann ich nichts mehr hören. Nun gut, zapfe ich
eben Bier. Es dauert auch nicht sehr lange, bis die beiden
Männer wieder aus der Tür treten.
»Es freut mich, dass sie doch noch vernünftig geworden sind«, meint
der Investor süffisant. »Sie besorgen sich jetzt die Vollmachten ihrer
Freunde ich komme morgen mit dem endgültigen Vertrag wieder.«

[/b]

[Mara]

Ich habe den Typen immer noch nicht richtig gesehen.
Also laufe ich jetzt einen kleinen Bogen, damit er auf mich
zukommen muss, wenn er geht. Das klappt wenigstens.
Ich grüße übertrieben freundlich, was ihn sichtlich verwirrt.
Er antwortet aber nicht, sondern geht schneller.

Und dann ist er an mir vorbei und ich kann ihm nur noch
nachschauen. Verdammt, ich kenne den Kerl. Aber es will
mir nicht einfallen, wo ich ihn schon gesehen habe.

Ich frage Wolfi nach dem Mann, doch der ist nicht sehr
gesprächsbereit. Er ist ziemlich down gerade. Dass die
Verhandlungen so schlecht liefen, macht ihm wirklich zu schaffen.

»Wenn ich nur wüsste, woher ich den Typen kenne«, klage ich
später bei Charly, der den Investor gar nicht gesehen hat.
»Ist doch egal«, antwortet der betrübt. »Die Sache ist gelaufen.
Wolfi hat alle Vollmachten und tat bestimmt, was er konnte.
Vielleicht ist es ganz gut, wenn wir dieses Viertel abstoßen.
Der Unterhalt wird eh langsam zu teuer.«

Das Fest geht weiter. Aber nun erst einmal ohne mich. Ich muss
ein wenig allein sein. Bei einem langen Spaziergang grüble ich
darüber nach, wer dieser Investor ist und woher ich ihn kenne.

Morgen entscheidet sich dann das Schicksal des Viertels.
Irgendwie macht mich das traurig.

[/b]