obwohl sie sagen, dass sie kein eigenes Zimmer brauchen.
Ich erzähle ihnen, dass ich in Ferien fahre.
»Nimmst du Lobo mit?«, bittet Mia. »Er hat noch so wenig von der Welt gesehen.«
»Ich denke drüber nach«, verspreche ich.
Da außer mir und Kiki niemand Lobo sehen kann, sollte das eigentlich kein Problem sein.
Oha, das hatte ich ganz vergessen. Hier oben steht ja noch
ein großer Reisekoffer. Für so eine weite Reise genau richtig.
Ich werde das Teil gleich mit nach unten nehmen.
So, da steht er erst einmal gut. Packen werde ich morgen.
Ich weiß ja eh noch nicht, was ich mitnehmen will. Vielleicht
fange ich gleich mal eine Liste der Dinge an, die ich unter
keinen Umständen vergessen möchte.
Es klingelt. Schon wieder Post. Und dieses mal ein richtig großes Paket.
»Ist aber nicht schwer«, verspricht die Postbotin.
»Vielen Dank.’«, sage ich. »Ach ja, die nächsten zwei Wochen
bitte alle Post einlagern. Ich fahre in Urlaub.«
»Na, dann viel Spaß«, lacht sie. »Urlaub könnte ich auch mal wieder brauchen.«
Das ist nicht zu fassen. Das Paket ist schon wieder für Kiki!
Steht deutlich da: »Für Kiki - von Oktavia«.
Ob ich es diesmal gleich mit Kiki auspacken darf?
Ich bringe das Paket in Kikis Zimmer. Dann rufe ich das
Kleine, das sich bestimmt wahnsinnig freuen wird.
»Kiki! Kiki, komm mal her.«
Keine Antwort. Puh, Kiki ist wirklich böse mit mir.
Na gut, dann nicht. Soll es eben schmollen. Ich gehe
jetzt ein wenig fernsehen. Mal schauen, wie lange es
dauert, bis Kiki angeschlichen kommt.
Kiki kann ein Dickkopf sein. Es kommt heute nicht mehr zu mir.