Lautes Hupen ertönt. Ein Wagen rast herbei.
»Das ist Ubala!«, ruft Arak erleichtert. »Hierher!!!!«
Der Trommler hört auf, zu schlagen. Er erhebt sich langsam.
Ubala ist mit Chris gekommen.
Kaum sind sie ausgestiegen, lässt Kiki den Speer fallen
und läuft schnell zu Chris, hinter dem es sich versteckt.
Der Führer der Kannibalen tritt zu den beiden.
»Was macht ihr mit meinen Gästen, Ogalo?«, wundert
sich Ubala ohne jede Erregung.
»Deine Gäste?« Nun ist der Häuptling auch verwundert. »Ist
das nicht die Reisegruppe von ›Abenteuer ohne Grenzen‹?«
Ubala erklärt, wer wir sind und weshalb wir in dieses Gebiet kamen.
»Bindet die Leute los«, ruft Ogalo erheitert, der plötzlich genau
wie sein Stamm bestes klickyweltisch sprechen kann. »Der Wilderer
ist noch am Leben, nur bisschen betäubt«, verspricht er dann. »Dass der
echt ist, war schnell klar. Aber die anderen? Normale Touristen? Bist du sicher?«
»Ganz sicher«, lacht Ubala heiter. »Sie gehören nicht zu den Spinnern,
die unbedingt hautnah erleben wollen, wie schrecklich Eingeborene sein
können und dafür auch noch viel Geld bezahlen.«
Tja, da ist wohl einiges schief gelaufen. Aber das alles interessiert
mich jetzt nur am Rande. Sobald die Fessel fällt, laufe ich zu Kiki.
Endlich kann ich das Kleine umarmen.
»Um die Kannibalenshow erleben zu dürfen, muss man normalerweise
tausend Klickytaler löhnen«, grinst Chris. »Ihr habt das nicht lustig
gefunden, hm? Ubala meint, die Jungs sind ganz nett.«
»Kiki ist bestimmt anderer Ansicht«, knurre ich halb wütend.
Aber ob nett oder nicht, wir werden in dem Lager hier übernachten
müssen, weil der Rückweg mitten in der Nacht Ubala zu gefährlich erscheint.