Tagebuch von Mara

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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Montag 1. August 2016, 20:17

Ischade hat geschrieben:Apophis war der Ägyptische Gott des Chaos und der Finsternis und wurde immer Gestalt einer riesigen Schlange dargestellt. :gruebel
Es gibt halt jetzt keine Riesenschlangen mehr :kicher
Aber du hast natürlich recht, der Gott des Chaos ist bestimmt unsterblich. Mist, ich habe Tiger daheim gelassen - dabei wird er doch öfter mal von der Katze des Re erlegt :grinsen
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.

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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 2. August 2016, 16:56

Liebes Tagebuch!

Früh am Morgen brechen wir auf.
Arak schaut mich immer wieder von der Seite an.
Nachdem wir das Stadttor passieren, meint er grinsend:
»Wie sieht du denn aus? Wir ziehen doch nicht in den Krieg.«
»Aber in die Wüste«, antworte ich unwillig. »Sie wird
mich nicht noch einmal wehrlos finden.«

023.JPG

»Unsere Fahrzeuge müssten dort drüben stehen«, hält Julius
den Neffen von einer Antwort ab. »Nach meinen Berechnungen
werden wir vier Tage unterwegs sein, ehe wir die Pyramide erreichen.«
»Kann hinkommen«, bestätigt Arak. »In der Gegend dort gibt
es nicht einmal Dörfer. Nur Sand und Sand und noch mehr Sand.«
024.JPG

»Das sind die Fahrzeuge?«, vergewissere ich mich.
Ich habe wahrlich etwas anderes erwartet.
»Bestens geeignet, um durch den Sand zu düsen«,
versichert Arak heiter. »Ich zeig dir, wie man die fährt.«
»Das kriege ich schon hin«, wehre ich ab. »Die sehen nur sehr langsam aus.«
»Sind sie nicht«, verspricht Julius, »sind sie ganz und gar nicht.«
025.JPG

Wir verstauen das Gepäck. Julius entscheidet, dass er
die Führung übernehmen wird. Außerdem hat er ja auch
Karte und Kompass. Nun ja,. die Karte habe ich abfotografiert
und somit ein Abbild in meiner Digicam. Und einen Kompass
besitze ich auch. Aber soll er nur die Vorhut übernehmen.
Er kommt sich immerhin sehr wichtig vor dabei.
026.JPG

»Komm, Kleines, klettere hinter mich«, sage ich zu Kiki,
das klugerweise genau wie ich Wasser mit sich führt.
Ich lasse den Motor an.
»Ki Kiii!«
»Ich warte doch auf dich. Hopp, aufsteigen.«
027.JPG

Und los geht es. Ich werfe noch einen langen Blick auf die
hier wachsenden Palmen. Es werden viele Stunden trostloser
Einöde auf uns zukommen. Aber Julius hat versprochen,
dass wir bis zum Abend eine sichere Unterkunft erreichen werden.
028.JPG

Kiki hält sich anfangs noch an mir fest, aber schon nach kurzer
Zeit genießt es die Fahrt und macht es sich halbwegs bequem.
»Freust du dich, wieder hier zu sein?«, will ich wissen.
»Ki Ki«, sagt es und das klingt bejahend.
Ob es wirklich wieder hier leben mag?
029.JPG

Nach vielen Stunden tauchen am Horizont wieder Palmen auf.
Wir überqueren eine hohe Düne. Immerhin muss ich zugeben,
dass diese Quads im Sand wirklich hervorragend zurecht kommen.
Durch die dicken Reifen schaffen sie es, nie stecken zu bleiben.
030.JPG
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 2. August 2016, 17:01

»Wir sind gleich da«, ruft Julius, »nur noch dort über die Düne.«
»Wird auch Zeit«, ruft Arak zurück. »Ich spüre meinen
Hintern nicht mehr. Und Hunger habe ich auch.«
»Ich hoffe nur, der Brunnen dort ist noch nicht versiegt«,
antwortet Julius, was mich davon überzeugt, dass die
zu wenig Wasser mitgenommen haben.

031.JPG

»Wir sind da«, freut sich Julius, als wir von der Düne aus dort
unten ein kleines Haus erkennen können.
»Wohnt dort wer?«, will ich wissen.
»Nein, solche Bauten sind überall verstreut. Sie dienen den
Karawanen als Rastplätze«, kommt die Antwort.
Ich erinnere mich nur ungern daran, dass ich in einem
solchen Bau von Sklavenhändlern gefangen wurde.
032.JPG

Wenig später sind wir da.
»Hier können wir übernachten«, erklärt Julius. »Immer
gut, wenn man ein Dach über dem Kopf hat.«
»Trotz allem bin ich dafür, dass wir abwechselnd Wache halten«, verlange ich.
Julius und Arak sind zwar dagegen, lassen sich aber dann doch überreden.
033.JPG

Der Brunnen führt jedenfalls noch Wasser, so dass ich
gemeinsam mit Kiki und Arak dafür sorgen kann, dass
alle Wasserbehältnisse voll aufgefüllt werden. Das
Wasser schmeckt sogar erstaunlich frisch.
034.JPG

»Ich übernehme die erste Wache«, bietet Arak nach
dem gemeinsamen Essen an. »Schlaft ihr ein wenig.
Ich lasse mich dann von Onkel ablösen.«
»Okay, dann übernehme ich die dritte Schicht«, stimme ich zu.
»Ich nehme so eine Öllampe mit«, meint Arak. »In ihrem Schein
kann ich vielleicht die Gebrauchsanweisung des Gewehrs studieren.«
035.JPG

Kiki kuschelt sich an mich. Nun ja, richtig sicher fühle ich mich
wirklich nicht. Das Gewehr verspricht in den Händen dieser
Männer keinen Schutz. Nur gut, dass ich die Pistolen mitnahm,
die ich einst für den Kampf gegen Piraten erhielt.
036.JPG

Ich wache dann bis zum Morgengrauen. Es ist ruhig. Eine
Spinne krabbelt über das Dach. Eine Schlange kringelt sich
in den Baumkronen und im Sand huschen Mäuse.
Von Feinden weit und breit keine Spur.
037.JPG

Hoffentlich bleibt es so für den Rest der Reise.
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Daniela
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Daniela » Dienstag 2. August 2016, 19:27

Nicht mal im Urlaub halte ich es aus, ohne Deine Geschichte weiter zu lesen.

Ich bin zweigeteilt.

Muss man immer alles erforschen?

Ich hätte es nicht getan. Kiki scheint glücklich zu sein, das hätte mir genügt.

Aber jetzt - bin ich natürlich auch gespannt!

LG
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 2. August 2016, 19:44

Du hast völlig recht, Daniela.
Ich bereue es auch schon, dass ich diese Reise begann. :sad
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 3. August 2016, 12:39

Liebes Tagebuch!

Nach endlosen Stunden ruft Julius begeistert:
»Wir sind gleich da. Da vorne muss die berühmte Oase von H’alama liegen.«
»Alle Karawanen auf der Nord-Süd-Route rasten dort«,
ergänzt Arak. »Freue mich schon auf viele anregende
Gespräche mit den Einheimischen.«

038.JPG

Julius, der ja die Landessprache spricht, geht sofort auf eine
der Gruppen zu, um sie zu begrüßen, nachdem wir angekommen
sind. Allerdings sind die Leute alles andere als freundlich.
Sie wollen uns nicht in ihrer Nähe haben.
»Sie haben Angst vor dem Kiki«, begreift Arak.
039.JPG

»Ich schau mal bei der anderen Karawane«, beschließt Arak,
während Julius mir erklärt, dass die Leute fürchten, Kiki
würde sie in der Nacht auffressen.
»Dann kennen sie die alten Legenden«, verstehe ich.
»Das bestimmt«, nickt er. »Ich hoffe, sie erzählen später davon.«
040.JPG

Wir folgen Arak und begreifen sehr schnell, dass auch die
andere Karawane kein Kiki in ihrer Nähe haben will. Die Leute
sind fast aggressiv. Aber das Gesetz der Wüste erlaubt jedem
Gastrecht an einer Oase. Sie können und dürfen uns nicht vertreiben.
041.JPG

Inzwischen fülle ich mit Kiki zusammen unsere Feldflaschen auf.
Ich hoffe ja, wenn die Leute sehen, wie hilfreich und friedlich Kiki
ist, werden sie ruhiger. Sie beobachten alles sehr genau.
Aber ihr Misstrauen schwindet nicht.
042.JPG

Ich halte mich mit Kiki etwas abseits.
So können die Männer miteinander reden.
»Tja, Kleines, anscheinend ist deine Familie in der Wüste nicht
sehr beliebt«, sage ich nachdenklich.
Julius redet mit den Leuten und übersetzt für Arak, was ich auch
hören kann. Die Wüstenleute sagen, diese blauen Dämonen
würden sich im Sand eingraben und dann unvorsichtige Reisende
anspringen und in minutenschnelle auffressen.
Sie seien die Piranhas der Wüste, sagen sie.
043.JPG

Mir wird das jetzt zu blöd.
Ich gehe und fange an, unsere Quads in Position zu schieben.
»Was wird das denn?«, wundert sich Arak.
»Na, was schon?«, murre ich. »Ich mache eine Wagenburg -
so wie im Wilden Westen. Habe keine Lust, in der Nacht
massakriert zu werden. Und Wachen brauchen wir auch.«
»Die tun uns doch nichts«, meint er.
044.JPG
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 3. August 2016, 12:42

»Diese Menschen sind friedliche Händler«, sagt auch
Julius. »Jede Gewalt ist ihnen völlig fremd.«
»Sie haben Angst«, gebe ich zu. »Und Angst kann durchaus aggressiv machen.«
»Die tun uns nichts«, versichert Arak.
»Aber sie würden Kiki gern etwas tun«, beharre ich.

045.JPG

Julius mault zwar, aber er übernimmt die erste Wache dann doch.
Kiki kuschelt sich sorglos an mich. Und die Karawanenleute
umstehen unsere Wagenburg und lassen zumindest Kiki nicht
aus den Augen. Die ganze Szenerie ist irgendwie unheimlich.
046.JPG

»Völlig überflüssig, jetzt wach zu bleiben«, murmelte Julius.
»Das denke ich auch, Onkel«, stimmt Arak zu. »Aber Mara
gibt ja sonst doch keine Ruhe. Sie löst dich nachher ab.«
»Ich bin froh, wenn wir übermorgen die Pyramide erreichen.«
»Ich auch, Onkel. Das wird bestimmt aufregend.«
047.JPG

Auf alle Fälle halte ich Kiki sogar im Schlaf fest. Hinter uns
das flache Wasser und vorne die Quads. Das gibt schon
etwas Schutz und Sicherheit. Oasen gelten eigentlich als
sichere Orte. Es wird hier schon nichts passieren.
048.JPG

Hoffe ich zumindest.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 3. August 2016, 16:54

Auweh, ob das wohl gut geht. Aber bekannterweise stirbt die Hoffnung ja zuletzt. :pfeif

Viel Glück!

LG von der Märchenfee Fredeswind :fee
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)




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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von rubberduck » Donnerstag 4. August 2016, 14:02

Huhu, ich habe es gefunden - hatte einen falschen Haken gesetzt... *ERLEICHTERT* :pfeif


Huhu,
hatte in letzter Zeit wenig davon und wollte jetzt mal die Seiten im Tagebuch nachholen - äh... warum sehe ich nur noch 3 (drei!) - wo ist denn der Rest??? :wein :wein2

Määähhh!!!!!
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 4. August 2016, 14:23

Rubberduck, ich hoffe, du hast alles gefunden. Wäre ja ein Schock, wenn da etwas weg wäre :ohnmacht

Der heutige Tagebuch-Eintrag wird allerdings furchtbar, entsetzlich, schrecklich und absolut unfassbar sein. Also bitte erst weiterlesen, wenn Riechsalz bereit steht und alles getan ist, damit das seelische Gleichgewicht nicht aus den Fugen gerät.

Weil nämlich ..... :wein2
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 4. August 2016, 14:28

Liebes Tagebuch!

Als ich aufwache, schläft Arak, der die letzte Wache hatte, tief
und fest. Ich hätte mich niemals auf eine Reise mit den Beiden
einlassen dürfen! Es ist kein Verlass auf sie, finde ich. Keiner
meiner Freunde wäre so nachlässig. Wütend schnappe ich den
Wasserkanister und verpasse Arak einen Schwung.

049.JPG

Er springt auf.
»Hey, spinnst du?«, ruft er lauf.
»Nennst du das Wache?«, fahre ich ihn an. »Wie kann man nur so unbedarft sein!«
»Ist doch nichts passiert«, mault er. »Wir sind alle noch heil.«
050.JPG

Der Lärm hat Julius geweckt. Wir sehen uns um. Es ist
niemand mehr da. Die beiden Karawanen sind wohl vor
dem gefährlichen Kiki geflüchtet. Naja, immerhin haben
sie nicht versucht, ihm zu schaden.
Aber das hätte auch anders ausgehen können.
051.JPG

Nach knappem Frühstück fahren wir weiter. Wie gewohnt,
übernimmt Julius wieder die Führung. Bis zum Abend sollten
wir die nächste Station erreicht haben. Und morgen dann die
Pyramide, in der womöglich die Riesenschlange immer noch lebt.
Und vielleicht finden sich dort dann Spuren von Kikis Volk.
Ich bin gespannt.
052.JPG

Am späten Nachmittag sehen wir in der Ferne eine große Sphinx.
Ich erinnere mich an diese große Skulptur, die einst wohl einen
Löwen darstellte und der irgendein Pharao dann sein Gesicht gab.
Wir sind jedenfalls auf dem richtigen Weg.
053.JPG

Leider ist der Weg versperrt. Wir können nicht weiter.
Ein großes Rudel Wüstenlöwen lagert vor uns. Einige dösen in
der Sonne. Andere beobachten die Umgebung und hoffen wohl
auf Futter. Julius hält seinen Quad an.
»An denen kommen wir nicht so einfach vorbei«, befürchtet er.
054.JPG

Kiki hat das Problem schon erkannt. Es klettert vom Quad.
Mit Löwen kennt es sich aus. Das habe ich mehr als einmal erlebt.
Trotzdem bin ich angespannt.
055.JPG

Mit erhobenen Armen geht Kiki langsam auf die Löwen zu.
»Ki Kiiiii«, ruft es, »Ki Kiii!«
Die Löwen richten sich alle auf meinen kleinen Freund aus.
Aber sie greifen nicht an, sondern weichen etwas zurück.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von rubberduck » Donnerstag 4. August 2016, 14:31

Mara hat geschrieben:Rubberduck, ich hoffe, du hast alles gefunden. Wäre ja ein Schock, wenn da etwas weg wäre :ohnmacht

Der heutige Tagebuch-Eintrag wird allerdings furchtbar, entsetzlich, schrecklich und absolut unfassbar sein. Also bitte erst weiterlesen, wenn Riechsalz bereit steht und alles getan ist, damit das seelische Gleichgewicht nicht aus den Fugen gerät.

Weil nämlich ..... :wein2
oh oh... jetzt habe ich echt ein wenig Angst - nachdem ich schon völlig ausser mir war, dass die ganze Geschichte nicht mehr da war, ich weiss nicht, ob ich jetzt noch mehr Aufregung "ab kann" ;o)
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 4. August 2016, 14:34

»Ki Kiiii!«
Das ist anscheinend nicht nur ein Schlachtruf - das scheint auch
ein Hilferuf zu sein. Denn völlig unerwartet kommt Bewegung in
den Sand. Es ist, als würden vergrabene Kikis sich erheben. Mit
einem Mal sind die Legenden wahr geworden. Die Kikis umstehen
die Löwen. Sie alle haben die Arme erhoben und sie alle rufen
dieses ›Ki Kiii‹, was die Großkatzen völlig verunsichert.

057.JPG

Julius zerrt uns förmlich hinter einen kleinen Fels.
Arak packt hektisch die Videokamera aus.
»Halt drauf«, verlangt sein Onkel. »Das ist eine Sensation.«
»Wahnsinn«, murmelte Arak. »Damit werden wir berühmt.«
058.JPG

Mit angehaltenem Atem sehe ich, wie die Kikis die Löwen
zurück treiben und dabei ein Weibchen etwas isolieren.
Der größte Teil des Kiki-Rudels kümmert sich um die vielen
Löwen, ein paar um das einzelne Weibchen.
059.JPG

Die Löwen ergreifen die Flucht. Nur noch wenige Kikis jagen
sie mit ihren Rufen weiter. Sie wollen wohl verhindern, dass
die Löwen umdrehen und angreifen. Und ihre Taktik geht auf.
060.JPG

Die Löwin ist umzingelt. Arak filmt alles.
»Phantastisch«, flüstert er. »Wer hätte je gedacht, dass
die Legenden wahr sind. Und schaut nur, wie sie zusammen
arbeiten. Das ist unglaublich.«
Das ist es wirklich. Ich lasse mein Kiki nicht aus den Augen.
Was tut es da? Hat es vergessen, dass dies nicht mehr sein
Leben ist? Oder hat es womöglich immer genau das gewollt?
061.JPG

Die Löwin faucht und knurrt. Sie würde ja gerne angreifen.
Aber sie weiß nicht, wen. Sie ist umzingelt.
Und die blauen Wesen kommen immer näher.
062.JPG

Wie auf ein geheimes Zeichen hin verstummen die Kiki-Rufe.
Sie alle stürzen sich auf die Löwin, begraben sie förmlich unter
ihren kleinen Körpern. Sie zuckt nur noch kurze zeit.
063.JPG

Zwei Minuten später sind die Kikis satt. Es gibt diese Löwin
nicht mehr. Kahlgefressene Knochen liegen bleich im Sand.
»Ki Kiiiii!«, erklingt es triumphierend im Chor.
Für diese Wesen war es eine erfolgreiche Jagd.Mein Kiki dreht sich
etwas um und schaut mit blutverschmiertem Mund in meine Richtung.
064.JPG
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