»Schön, dass du da bist«, sage ich leise. »Komm nur her, Kleines.«
Es zögert.
Ich richte mich auf. Der Verband am Schenkel sitzt fest.
Er wirkt sehr sauber und neu, wie mir erst jetzt auffällt.
Ich greife nach dem Papier.
»Du wolltest bei deinen Leuten sein, Kiki«, erkläre ich. »Wegen
mir bist du jetzt hier. Aber willst du das wirklich? Magst du mir
aufmalen, was du dir wirklich wünschst?«
Ich halte ihm das Papier entgegen. Da kommt es näher.
Mit einer überraschend schnellen Bewegung schnappt
es sich das Papier. Gnurps, ritsch, schluck - weg ist es.
Kiki hat das Papier aufgefressen! Ich erschrecke.
Das Kiki hebt beide Arme.
»Ki Ki, Ki Ki«, ruft es leise und nähert sich nun weiter. »Ki Ki, Ki Ki!«
Das ist nicht mein Kiki! Das ist ein wildes Wüstentier!
Ich packe meinen Krückstock., richte ihn auf das blaue Wesen.
»Weg mit dir«, drohe ich, »verschwinde, oder ich haue dich windelweich.«
»Ki Ki, Ki Ki!«
»Fort mit dir, aber schnell!«
Ich knurre das Kleine an. Irgendwie wirkt es recht entsetzt.
Jedenfalls dreht es sich um und rennt die Treppe hinauf. Uff!
Ich zittere förmlich. Ein wildes Kiki ist hier. Ich muss Marie warnen.
Nur noch kurz ausruhen. Ich bin wirklich geschwächt.
Ich würde die Treppe nicht schaffen jetzt. Ich trinke einen Schluck
Medizin. Bäh, igitt. Na gut, etwas zurücklegen, kurz die Augen
zumachen und mich etwas erholen.
Sobald das Zittern aufhört, rufe ich nach Marie, beschließe ich, ehe ich einschlafe.