So, Koffer ist gepackt. Ich nehme wirklich nicht viel mit.
Wenn irgend etwas fehlt, muss ich es eben unterwegs besorgen.
Das sollte ja kein Problem sein, denke ich.
Es sind noch einige Telefonate zu führen. Lange plaudere ich Martha,
die sich ja um meine Katzen kümmern wird und das Haus sitten. Mit
meinem Agenten muss ich auch noch sprechen. Die Freunde wissen
ja Bescheid, dass ich verreise. Die muss ich also nicht benachrichtigen.
Ich mache es mir im Garten gemütlich, blättere in einer Zeitschrift
und genieße die Ruhe dieses Tages. Es ist immer schön, wenn alles
friedlich und ohne jede Aufregung ist.
Die Hunde spielen mit dem Ball. Lobo ist irgendwo bei seinen
Zieheltern und lässt sich nicht blicken. Kiki und Keiki schaukeln.
Sie haben verstanden, dass es morgen auf Reisen geht in ein
fernes, fremdes Land.
Letzte Nacht habe ich sehr gut geschlafen und träumte aufs
Angenehmste von meinen früheren Begegnungen mit der
Anderswelt. Ich krame meinen Sternenstaub hervor - den
kleinen Meteoriten, der als Sternschnuppe zur Erde fiel und
den mit Ursid brachte. Er sagte, er sei die Sternschnuppe.
Er kenne meine Träume. Ob er sie wohl auch lenken kann?
Ich packe meinen Himmelsstein sorgsam zurück in sein
gepolstertes Köfferchen und verstaue ich dann wieder.
Natürlich nehme ich keinen Stein mit auf Reisen.
Aber es ist immer ein gutes Gefühl, ihn zu betrachten.
Ich gehe früh schlafen. Die letzte Nacht für lange Zeit im
eigenen Bett. Und mit einem heftig schnurrenden Tiger auf
dem Bauch. Es gibt nichts besseres als eine schnurrende
Katze, wenn man sich gut fühlen will.
Morgen geht die Reise los. Ich bin gespannt.