Die KLICKYWELT-Tort(o)ur 2016 - Özcan: Heiß auf Eis

[Die Osebergs]

Nach getanem Werk, gönnten sich Ayshe und Özcan ein paar Stunden für sich.
Ganz in der Nähe der Stadt gab es eine Touristenattraktion, die sich unsere Helden nicht entgehen lassen wollten.
Bereits die ersten Wege sahen aus wie im Märchen.
Überall grünte und blüte es.
Nur wenige Menschen hatten sich hier her verirrt.

"Hoffentlich haben wir bei den Beiden keinen Fehler gemacht." murmelte Ayshe plötzlich.
"Wie?" Özcan war ganz gefesselt von der Landschaft und bekam den Gedankensprung seiner Frau nicht mit.
"Emely und Igor. Hoffentlich ist es kein Fehler die Beiden zu verkuppeln."
"Nein. Igor steht auf die kleine Hexe. Er weiß es nur noch nicht." antwortete Özcan grinsend.
"Er soll sich in Emely verlieben, dann vergisst er Flambada."
"Leider kann man das nicht erzwingen."
"Aber hoffen."
"Wir hätten in der Nähe bleiben sollen."

"Nein. Wir sind genau da wo wir hingehören. Ist das nicht schön hier.
So friedlich! Schade das wir nicht länger hier bleiben können."
"So eine Rallye ist purer Streß. Ich verstehe, warum ich zu Hause bleiben sollte.
Aber wenn Mutter davon erzählt ist alles immer so spannend."

"Das ist auch spannend. Hinterher.
Morgen geht es weiter. Wenn es sein muss ohne deine Mutter."
"Das wird sie uns nie verzeihen."
"Wir können sie auf dem Teppich nicht mitnehmen."
"Ich weiß."

"Flambada denkt bestimmt das sie uns damit aufhält.
Aber wir lassen uns von so einem Kerzenlicht nicht aufhalten."
"Du solltest sie nicht herausfordern."
"Das mach ich nicht. Sie hat uns herausgefordert.
Und jetzt lass uns nicht mehr dran denken. Für ein paar Stunden.
Nur für ein paar Stunden, nur wir beide... hier in diesem...."

"Özcan, du bist unverbesserlich."
Aber anstatt ein heimeliges Plätzchen zu finden, fanden sie ein Plätzchen um die Kehlen zu ölen.
"Hier ist alles so zauberhaft."

"Na dann bleiben wir hier und schauen was es für Köstlichkeiten gibt.
Nicht nur Igor muß essen. Auch ich."

[Moriana]

Ayshe und Ozcan in Kuppelhosen!!!
ob sich Igor so leicht "umpolen" läßt?
Kein zweifel Emely ist ein Sahneschnittchen.
aber sicher ein tiefes Wasser
wenn´s klappt melde ich mich vielleicht noch mal.

Ich bin nicht der extremste Herr der Ringe Fan,
aber ich weiß, dass die Hobbithäuser von nach dem Dreh wieder demontiert werden mussten.
(Umweltauflage für die Drehgenehmigung.)
und Fan Touristen aus diesem Grund sie vergeblich suchen.

[Die Osebergs]

Nicht alles ist zerstört.
Mann kann Touren buchen.
http://www.hobbitontours.com/our-tours/

oder http://weitweitweg.in/ist-hobbiton-einen-besuch-wert/

Nach dem Hobbitdreh ist es wieder aufgebaut worden.

http://www.blackdotswhitespots.com/2013 ... -hobbiton/

So genug Werbung

[Die Osebergs]

Die Ruhe ausnutzend, wollte Donar etwas für das Eisstück tun.
Um es zu regenerieren, brauchte er viel Eis.
Die Teilnehmer der anderen Rallyeteams hatten in der Stadt bereits alle Vorräte verbraucht.

Zum Glück gab es hier Berge auf denen in den Höhenlagen noch Schnee lag.
So entschied er sich, mit dem Teppich und Truhe auf den Remarkables zu fliegen.

Herrlich still hier oben!
Allein mit seinem Teppich und der wilden Natur.
Das war ein gelungener Urlaubstag.

Heute Abend mussten sie sich entscheiden wie es weiter ging.
Mit Mylady oder ohne.
Aber sie mussten weiter.
Doch jetzt...
hatte er Urlaub.

[Die Osebergs]

"Wie weckt man einen Vampir ohne das er zubeißt?" flüsterte Özcan.
"Ich weiß es nicht."
"Wie, du kennst ihn dein ganzes Leben?"

"Ja. Er war dann immer wach! Das mit dem Meifter war jetzt deine Idee."
"Ja ich weiß! Da Igor beschäftigt ist, müssen wir uns um den Meifter kümmern."
"Özcan, du verwunderst mich."
"Ich bin halt ein Mann für alle Fälle."
"Klopf mal an. Wir können ihn nicht so überfallen."

"Hallo Meifter, sind sie wach? Es ist dunkel.
Zeit zu erwachen. Auf auf, sie tote Seele.
Es gibt viel zu tun!"
"Özcan." tadelte Ayshe ihren Mann. "Du musst nett sein."
"Das war nett! Ich schiebe den Deckel zur Seite."

"Uff schwerer als gedacht. Du hast sein Abendessen?"
"Klar. Hoffentlich mag er Rinderblut."
"Bestimmt."

"Hallo Dornröschen. Aufgewacht!"

"Er bewegt sich nicht." Vorsichtig beugte sich Ayshe über den Vampir.
"Menno, das ist wie bei dem Skelett.
Können die nicht einen Einschalter haben?"

"Ahh... ihr Menschenwürmer, wer wagt es meine Ruhe zu stören?" rief Meifter plötzlich.
Mit einem Ruck fuhr der Vampir hoch.
"Ich werde euch zerfetzen!" grollte er.
"Nein, das wirst du nicht. Sonst nagel ich den Deckel zu!"
"Özcan. Du sollst nett sein. Hier Meifter habe ich einen Imbiss für euch."
Lächelnd reichte Ayshe das Glas hinüber.
"Ach ihr seit das. Fast wäre ich in Rasche geraten. Wie komme ich zu dem Vergnügen eures Besuches?
Wo ist Igor? Ist er mit Flambada durchgebrannt?"

[Die Osebergs]

"Igor ist nicht mit Flambada durchgebrannt.
Wir haben ihm ein Date mit der kleinen Hexe Emely organisiert.
Das Monster muss sich in eine andere Frau verlieben."

"Eine vortreffliche Idee.
So etwas schwebte mir ebenfalls vor.
Ach, das Rinderblut ist köstlich. Einfach aber köstlich."

Mit langsamen Schlucken genoss der Meifter sein Menue.
Stand elegant auf und fragte: "Wie ist das werte befinden, der Frau Mama?"
"Das Fieber ist verschwunden. Aber sie schläft weiterhin."
"Schlaf ist gut." versicherte Meifter und streckte sich.
"Im Schlummer ist mir die Lösung unseres Reiseproblems gekommen.
Wir werden mit den Schatten der Nacht reisen.
Dazu sollten wir alle zusammenrufen und die Vorbereitungen treffen.
Bringt mich zu Igor. Sein Dienst beginnt."

Leider glänzten Igor und Emely mit Abwesenheit.
Dafür war das lauschige Plätzchen etwas umstrukturiert.

"Knochenmann erwache." Ohne Zögern klopfte Meifter dem Skelett auf den Kopf.

Es schreckte hoch und setzte sofort sein Instrument an.
"Ja, ich spiele. ich spiele."
"Nein du spielst nicht." unterbrach ihn Özcan.
"Oh der Mensch, der mich ausgegraben hat. Was wünschst du?"
"Ich kann mir etwas wünschen?" wunderte sich Özcan.
"Nein, du wünschst dir nichts. Knochenmann, wo sind Igor und Emely?"

"Das Monster und die Hexe? Weg."
"Ein bisschen mehr kannst du uns schon erzählen." forderte ihn Ayshe auf.
"Nachdem sie sich eine ganze Zeit nur angesehen hatten, haben sie gegessen.
Viel gegessen. Vor allem das Monster."
"Und?"
"Sie waren verlegen. Vor allem das Monster."
"Was passierte dann?"
"Sie haben sich angesehen und sind rot geworden. Vor allem das Monster."
So allmählich verlor Meifter die Geduld. "Was taten sie dann?"
"Ich habe sie zum Tanz gespielt. Es ging über Tische und Bänke.
Sie wirbelten herum und lachten. Vor allem da...."
"Ich weiß... vor allem das Monster. Wo sind sie hin?" mischte sich Özcan ein.
"Weg!"
"Wohin?"
"Ich weiß nicht." murmelte das Skelett und zuckte mit den Schultern.
"Gut, du bist entlassen. Wir werden zu Mylady gehen."

[Die Osebergs]

In Myladys Zimmer hielt James gerade Wache.
Er hatte ein Buch auf dem Schoß und schreckte hoch als die Tür sich öffnete.
Anscheinend war er eingenickt.
"Oh es ist schon dunkel." wunderte er sich. "Ich habe völlig das Zeitgefühl verloren.
Aber Mylady schläft ganz friedlich."

"Sie sollte bald erwachen." Der Vampir betrachtete Mons genau.
"Das Feuer haben wir vertrieben. Wenn sie erwacht kommt der Wahn."

"BITTE?" entsetzte sich Ayshe mit überschlagener Stimme.
"Sie hat ihren Verstand verloren?" faste Özcan ihr Entsetzen in Worte.
"Nein! Man nennt es nur so. Weil die Wesen ein paar verrückte Dinge tun." beruhigte Meifter die versammelten Menschen.
"Was für verrückte Dinge?" Ayshe war jedoch alarmiert.

"Ich weiß nicht was Mylady tun wird. Da ist jeder verschieden."
"Das wird ja lustig." murmelte James.

"Bevor dies geschieht, werden wir die Nacht zum Reisen nutzen.
Packt die Truhe. Ruft alle zusammen und versammelt euch in einer Stunde draußen auf einem Teppich.
Nein, er muss nicht fliegen und jetzt los. Die Zeit drängt!"

[Ischade]

Igor und Emely sind durchgebrannt? von den Feuerwesen entführt worden? Die hat ihn in einen Kirschkuchen verwandelt und ist weggelaufen? Er hat sie gegessen? Wo sind die beiden, vor allem... Emely...?

[Mara]

Tja, Ischade, Emely kannst du wohl abschreiben

[Floranja89]

Tja, Ischade, Emely kannst du wohl abschreiben

Ja, das glaub ich auch.

[Ischade]

Tja, Ischade, Emely kannst du wohl abschreiben

Ja, das glaub ich auch.

Meine liebe Emely hat etwas glücklich sein verdient....

[Die Osebergs]

Pünktlich eine Stunde später, versammelte sich die Raufgemeinde draußen hinter dem Hotel.

Özcan hatte seinen Teppich ausgerollt und vorbereitet.
Er hatte ein bisschen Angst um das gute Stück.
Mit den Schatten der Nacht reisen?
Hoffentlich beschädigte es nicht die Steuerbommel.

Gegen den Rat der Ärzte hatten sie Mylady heruntergetragen und in dicke Felle gewickelt.
Wenn Meifter recht hatte, würde sie bald erwachen.
Auf das was dann geschah, war Özcan gespannt.

"Wo ist Igor?" fragte Donar.
"Unterwegs!" entfuhr es Özcan mit einem Grinsen.
Ihm war es egal ob das Monster zurück kam.
"Darf er das?"
"Ja er durfte. Er hatte ein Date mit der kleinen Hexe Emely!" antwortete Ayshe.
"Die arme Hexe!"
"Sie steht auf ihn."
"Und? Kommt er zurück?"
"Das wird er!" tönte Meifter dazwischen. "Er ist auf dem Rückweg!"
"Weiß er das auch?"
"Wenn ihr Menschenwesen etwas weniger sprechen würdet und mehr Aufmerksamkeit
der Reisevorbereitungen treffen würdet, könnten wir schnell weiter!" knurrte Meifter etwas ungehalten.

"Seht ihr diese Gefäße? Die müssen rundum auf den Teppich gestellt werden."

"Was ist das?" Özcan betrachtete die Gefäße neugierig.
"Darin erzeuge ich kaltes Feuer, dass uns in den Schatten der Nacht hüllt
und dann reisen wir mit der Dunkelheit Richtung Australien.
Am Ostküsten Highway immer weiter nach Norden. Ich hoffe, dass wir es in dieser Nacht bis Singapur schaffen."

"Uff, da bin ich beeindruckt." entfuhr es Özcan mit Bewunderung.
"So beeindruckend ist das nicht. Wir werden ein oder zwei Pausen einlegen müssen.
Leider brennen die Flammen nicht so lange und ich muss neue erzeugen."

Im Handumdrehen waren die Vorbereitungen getroffen und alle Augen richteten sich auf den Meifter.

[Die Osebergs]

"Igor wird jeden Augenblick eintreffen.
Dann können wir los." rief Meifter zuversichtlich in die Runde.

"Vielleicht ist er noch.... äh beschäftigt!" sagte Ayshe.
"Wenn der Meifter ruft hat Igor nur für den Meifter beschäftigt zu sein." konterte Meifter.
"Ist er ja auch." lachte Özcan.
"Was habt ihr angestellt?" flüsterte Donar Özcan ins Ohr.
"Nichts! Er soll Flambada vergessen."
"Da hast du dir was vorgenommen." Donar vertraute diesem Plan nicht.

Aber... Igor erschien.
Völlig freiwillig. Hüstel.
Er hatte freiwillig zu erscheinen.
Vier Untote hatten ihn eingekeilt und schoben ihn nach vorn.
Igor schimpfte und fluchte.
Aber Schritt um Schritt musste er vorwärts.

"Pünktlich, wie immer. Igor wir werden Reisen und ich habe dich deines Dienstes nicht entbunden."
"Diefe alten Knochen haben ef gewagt mich fortzufchleifen!" schimpfte Igor.
"Das haben sie auf meinen Befehl getan."

"Knurr!"
"Wie meinen?"
"Daf haben fie gut gemacht, Meifter."
"So ist es brav. Ihr Helfer aus dem Grab seit entlassen. Eure Dienste benötige ich nicht mehr!"

"Uff!"
"Den Würmern sei dank."
"Wir sind dann mal weg."
Mit schlurfenden Schritten entschwanden sie in der Dunkelheit.
"Was ist mit der kleinen Hexe?" fragte Ayshe besorgt.
"Fie ift bei ihren Hexen." murmelte Igor.
"Und?" Ayshe wollte zu gerne wissen, ob die Beiden sich näher gekommen waren.
Leider ist ein Monster dafür der falsche Gesprächspartner.
"Umpf.... gnuschenuschel" entfuhr es ihm.

Vor sich hin grummelnd ging er mit James nach hinten.
"Ist das jetzt ein positives gnuschenuschel?" wandte sich Ayshe an ihren Mann.
"Kann ich dir nicht sagen."
"Du sprichst manchmal auch so. Da dachte ich, du als Fachmann."

"Bitte ruhe! Ich muss mich konzentrieren."
Meifter stellte sich vorne auf den Teppich. Hob die Arme.
Sein Mund sprach tonlos Worte.
Die Luft begann zu flirren.

[Die Osebergs]

Aus allen Richtungen wirbelten Schatten heran.
Aus den Gefäßen züngelten kalte Flammen in die Luft und vertrieben jeden Lichtschein.

Nach wenigen Augenblicken war es stockdunkel.
"Hauptsache sie wissen, wohin wir flieeeeeegeeeeeennnnnnnn."

Es war als würden die Körper auseinander gezogen.
Als vermischten sie sich mit der Dunkelheit und stiegen auf in den schwarzen Himmel.
Schwarz durchdrang alles. Es erfüllte die Körper. Die Herzen und den Verstand.
Erdrückend und düster vertrieb es jeden Gedanken.
Es rausche in den Ohren, als bewegten sie sich rasend schnell durch die Luft.
Und es war kalt.
Sehr kalt!

Plötzlich war es vorbei und die Schatten spuckten sie aus.
Sanft setzten sie auf.

"Ist mir schlecht!" murmelte Özcan.
"Mir ist schwindlig!" füge Ayshe hinzu.
"Für euch Menschen ist diese Art zu Reisen nicht angenehm.
Darauf können wir jedoch keine Rücksicht nehmen." murmelte Meifter und kontrollierte die Flammengefäße.
"Was für eine Erfahrung!" freute sich Donar.
"Wo sind wir?" entfuhr es James. Er blickte sich um. Weit konnte er allerdings nicht sehen.
Ein paar Felsen und trockenes Gestrüpp.
Weiter reichte sein Blick nicht.

"Nach meinen Berechnungen müsste es Australien sein." Meifter schnupperte in die Luft
und blickte in den Himmel. "Die Sterne sagen... Australien.
In einigen Minuten können wir weiter. Vertreten euch die Beine. Oder jagt euch etwas zu essen.
Oh, ich vergesse immer.... ihr seit Menschen."

[Die Osebergs]

"Wo wir beim Jagen sind.
Was sind das denn für kleine...niedliche Tiere. Oh! Schaut mal!" rief Ayshe plötzlich entzückt.
Vor ihnen lief eine kleine Gruppe Koalas entlang.
"So etwas flauschiges. Die sind ja putzig." Ayshe war ganz aus dem Häuschen.
"Das sind Koalas. Die leben in Australien. Jetzt wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Igor hatte da eine andere Meinung.
Wild gestikulierend kam er angelaufen.

Voller Panik rannten die Tiere weg.
"Igor!" schimpfte Ayshe. "Die haben dir nichts getan."
"Fie find füff. Daf reicht!" schimpfte das Monster.

Da er den Tieren keinen Schaden zufügte, gab Ayshe den Protest auf und sah nach ihrer Mutter.
Sie schlief. Von der Reise hatte sie nichts bemerkt.
Vorsorglich richtete Ayshe ihr Lager.

Donar und Özcan vertraten sich ein wenig die Beine.
Der Flug hatte sie ordentlich durchgeschüttelt.
Özcan hätte gerne auf eine weitere Runde verzichtet.
Ihm drehte sich der Magen um.

Irgendwann rief der Meifter alle zusammen.
Es konnte weitergehen.
"Juhu!" entfuhr es Özcan. "Wie ich mich freue."

Meifter nahm seinen Platz ein.
Hob theatralisch die Arme und murmelte Worte.
Sofort loderten die kalten Flammen auf.
Finsternis brach über sie herein und trug sie hinauf in die Schwärze der Nacht.