Liebes Tagebuch!
Ich versuche, den Eingang freizulegen.
Aber diese Schinderei zeigt keinen Erfolg.
»Lass es«, mahnt Clark, »das schaffst du nie.«
»Ah, du bist wieder da. Etwas gebrochen?« Er verneint. »Tja, wenn
wir hier nicht rauskommen, müssen wir wohl oder übel tiefer rein.«
Der Gang ist verflixt niedrig. Clark und ich müssen kriechen.
Die Kikis und die Hunde sind ja kleiner, die können aufrecht
gehen. Sie plaudern miteinander und haben die geringste
Sorge. Kikis sind einfach erstaunlich.
Anscheinend können sie im Dunkeln viel besser sehen als wir.
Sie bleiben stehen.
»Ki Ki, Ki Ki«, kommt es staunend von den Kleinen.
Begeistert betrachten sie ihren unerwarteten Fund.
Wir krabbeln heran. Clark hat Streichhölzer und entzündet eines.
So können wir den wundervollen Ammoniten betrachten.
»Spare die Streichhölzer«, bitte ich trotzdem. »Ich fürchte,
die brauchen wir noch.«
»Hier jedenfalls gibt es nichts, um Feuer zu machen«, meint er,
steckt die Zündhölzer aber wieder ein.
Und dann gabelt sich der Weg.
Wir bleiben stehen – inzwischen ist es dafür hoch genug.
»Rechts oder links?«, überlege ich.
»Kann beides falsch sein und in eine Sackgasse führen«, warnt Clark.
»Oder in ein Labyrinth, aus dem es kein Entrinnen gibt«, füge ich nachdenklich an.
»Wir können nicht ewig hier unten überleben«, meint Clark.
»Aber wir sollten uns auch nicht trennen.«
»Das hatte ich nicht vor«, verspreche ich. »Wollen wir eine Münze werfen?«
»Es wäre mir lieber, es gäbe hier Spuren von irgendwelchen Nagern.«
»Tja, es sind aber keine Ratten da.«
Während wir noch beraten, schimpft Kiko mit einem Male.
Ihm ist die Warterei zu doof. Er tritt vor Floh.
»Ki Ki«, sagt er mit drängender Stimme, »Ki Ki.«
»Wuff, wuff«, antwortet der Hund und wedelt mit dem Schwanz.
Floh und Zecke laufen los. Die Kikis hinterher und wir Menschen
notgedrungen auch. Ich staune darüber, dass ich nicht selbst auf
die Idee gekommen bin. Womöglich können Hunde ja einen Ausgang
riechen. Kiko scheint davon überzeugt zu sein.