Ich bin nicht grundsätzlich gegen Lizenzen bei Playmobill. Wie ich an anderer Stelle ausgeführt habe, passt die Asterix-Lizenz m.E. wunderbar zum Konzept des Systemspielzeugs (Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Spielwelten wie Römern, Ägyptern, Wikingern etc. noch und nöcher). Aber man hat sich offenbar in der Firma total verzettelt. Die Lizenzen müssen nunmal klug ausgewählt werden...Resinberg hat geschrieben: ↑Freitag 4. Juli 2025, 12:53
Die Rechte liegen natürlich bei der Stiftung.
Die Lizenzen, von denen er sprach, sind die Lizenzen, die PLAYMOBIL mit Filmstudios hat. Sein Vater hat sich sehr explizit und sehr konsequent dagegen ausgesprochen. Und das nicht nur, weil ein lizenziertes PLAYMOBIL-Set bedeutet, dass 10% der Einnahmen auf ein Hollywood-Konto fließen.
Im Zusammenhang mit einem PLAYMOBIL-Systemspielzeug bedeutet dies, dass eine Menge neuer Formen entwickelt werden müssen, um die Lizenzgeber zur endgültigen Genehmigung zu bewegen und dem geistigen Eigentum zu entsprechen. Das ist eine enorme Investition, doch in den meisten Fällen dürfen diese Formen anschließend nicht für generische PLAYMOBIL-Sets wiederverwendet werden, so dass man sie innerhalb der dreijährigen Laufzeit eines typischen Lizenzvertrags zurückverdienen muss.
Hinzu kommt, dass die Lizenzverträge auch einen zusätzlichen Aufwand für Marketing und Ladenpräsenz vorsehen, was wiederum zusätzliche Kosten verursacht.
Die Dragons-Lizenz war daher eine totale Katastrophe, mit über einem Dutzend neuer Drachen, einer Festung und vielen einzigartigen Figurenteilen, die nie wieder verwendet werden können.
(Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
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Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
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Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Zum Thema passend empfehle ich den WiWo History Podcast. In der zweiten Staffel gibt es aktuell eine Folge zur "Playmobil Story". Sollte man gehört haben.
Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Der Podcast ist eine gute Darstellung der Insider-Geschichte.
Andererseits kann kein Podcast jemals wirklich den völligen Wahnsinn abdecken, den Insider in den letzten 10 Jahren ertragen mussten.
- Umstrukturierungen im Exekutionsstil
- Ziele und Strategien, die sich von Tag zu Tag hin und her bewegten
- Praktikanten, die in Führungspositionen katapultiert wurden, nur um die treuen, langjährigen Mitarbeiter zu schikanieren
- Eine lange Reihe von externen Beratern, die alle widersprüchliche Ratschläge erteilten, so dass die Mitarbeiter nach links und rechts rannten, um einen Mittelweg zu finden.
- Ad-hoc-Taskforces, die mehr Probleme schufen als sie lösten.
- Tägliche Drohungen und Unterstellungen
- Einführung „agiler Arbeitsabläufe“, aber auf die starrste Art und Weise, so dass es zu mehr Mikromanagement führte, anstatt es zu verringern
All dies trug zu einer allgemeinen Atmosphäre von Lügen, Desinformation, Angst und Unterbewertung bei. Dinge, die jahrzehntelang einwandfrei funktionierten, wurden plötzlich zu unüberwindbaren Hindernissen. Jemand beschrieb die Situation als den ultimativen Lackmustest für „Murphys Gesetz“.
-
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- Registriert: Sonntag 15. Oktober 2017, 13:08
Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Klingt nach finsterstem Mittelalter oder Diktatur.Resinberg hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 15:07Der Podcast ist eine gute Darstellung der Insider-Geschichte.
Andererseits kann kein Podcast jemals wirklich den völligen Wahnsinn abdecken, den Insider in den letzten 10 Jahren ertragen mussten.
- Umstrukturierungen im Exekutionsstil
- Ziele und Strategien, die sich von Tag zu Tag hin und her bewegten
- Praktikanten, die in Führungspositionen katapultiert wurden, nur um die treuen, langjährigen Mitarbeiter zu schikanieren
- Eine lange Reihe von externen Beratern, die alle widersprüchliche Ratschläge erteilten, so dass die Mitarbeiter nach links und rechts rannten, um einen Mittelweg zu finden.
- Ad-hoc-Taskforces, die mehr Probleme schufen als sie lösten.
- Tägliche Drohungen und Unterstellungen
- Einführung „agiler Arbeitsabläufe“, aber auf die starrste Art und Weise, so dass es zu mehr Mikromanagement führte, anstatt es zu verringern
All dies trug zu einer allgemeinen Atmosphäre von Lügen, Desinformation, Angst und Unterbewertung bei. Dinge, die jahrzehntelang einwandfrei funktionierten, wurden plötzlich zu unüberwindbaren Hindernissen. Jemand beschrieb die Situation als den ultimativen Lackmustest für „Murphys Gesetz“.
1.) Da muss jemand bei den Kursen "Modernes Management" entweder durchgepennt, oder durchgehend Kreide geholt haben.
2.) Es gibt seit rund 100 Jahren den Begriff "Führung von vorn", dazu sollte man allerdings das Buch von Johannes Erwin Eugen R. gelesen haben.
3.) Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!!!
4.) Sollte man auf Eigengewächse setzten, alias vom Lehrling zum Chef, oder auf gute (fachlich und menschlich)* angeworbene Führungskräfte.
* = Soft + Hard Skills
ABER, was juckt das die Pyramidenspitze ...
Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
Es ist die Tragödie dieser speziellen Sekretärin.Ritter Runkel 77 hat geschrieben: ↑Montag 7. Juli 2025, 15:52Klingt nach finsterstem Mittelalter oder Diktatur.
Jahrzehntelang hat sie für den Chef gearbeitet und alles mitbekommen, was im Unternehmen vor sich ging. Doch während dieser ganzen Zeit hat sie ihr schickes Büro nie verlassen, um das „Leben auf dem Boden“ zu erleben.
Daher ist sie felsenfest davon überzeugt, alles über das Unternehmen zu wissen, aber in Wirklichkeit hat sie keine Ahnung, wie alles wirklich funktioniert und wie man es zum Laufen bringt.
Re: (Unternehmens-)Neuigkeiten von Geobra?
@Resinberg
Volle Zustimmung!
Was meint ihr wie viele solche Führungskräfte herumlaufen:
Total von sich überzeugt, aber letztlich keine Ahnung und verursachen nur Chaos und verbranntes Personal.
Wenn diese Führungskraft unangefochten ganz oben steht dann gute Nacht.
Sehr tragisch, die Geschichte!
Volle Zustimmung!
Was meint ihr wie viele solche Führungskräfte herumlaufen:
Total von sich überzeugt, aber letztlich keine Ahnung und verursachen nur Chaos und verbranntes Personal.
Wenn diese Führungskraft unangefochten ganz oben steht dann gute Nacht.
Sehr tragisch, die Geschichte!