Bist du da sicher, dass Klaus B. noch daran beteiligt ist?
Nach meiner Info sind beide Söhne, Klaus und Conny aus diesem Konstrukt schon 5 oder 7 Jahren vor HOB's Tod ausgeschieden (worden) und ausbezahlt worden.
Moderatoren: KlickyWelt-Team, Playmo-family, Littledive, KlickyWelt-Team
Bist du da sicher, dass Klaus B. noch daran beteiligt ist?
Ich verstehe zwar, was Sie über die Stiftungsstruktur sagen und dass sie keine Anreize für geschäftliche Aktivitäten bietet. Meine Erfahrungen mit Geobra sind jedoch etwas komplexer.Andi22 hat geschrieben: ↑Montag 18. August 2025, 10:17Die Alternative lautet: entweder Playmobil wird wieder zu einer reinen Kapitalgesellschaft, oder man verkauft das operative Geschäft an einen strategischen Investor und lässt die Stiftung nur noch als passiver Kapitalfonds fungieren. Alles andere führt zwangsläufig weiter in den finanziellen Abgrund – wie die Zahlen unmissverständlich belegen.
Und ich würde sagen, dass es auch umgekehrt funktioniert: Wenn interne Werte aufgegeben werden und das wahre Potenzial der einzelnen Mitarbeiter unterdrückt wird, wirkt sich das negativ auf das Unternehmensergebnis aus.
Ich kann diese Herausforderungen eine nach der anderen angehen ;-)
Ich begreife Deine Schilderung vollkommen – aber ich halte das Argument, man dürfe die grundlegende Rechtsform außer Acht lassen, trotzdem für schwerwiegend.Resinberg hat geschrieben: ↑Montag 18. August 2025, 11:52Ich verstehe zwar, was Sie über die Stiftungsstruktur sagen und dass sie keine Anreize für geschäftliche Aktivitäten bietet. Meine Erfahrungen mit Geobra sind jedoch etwas komplexer.Andi22 hat geschrieben: ↑Montag 18. August 2025, 10:17Die Alternative lautet: entweder Playmobil wird wieder zu einer reinen Kapitalgesellschaft, oder man verkauft das operative Geschäft an einen strategischen Investor und lässt die Stiftung nur noch als passiver Kapitalfonds fungieren. Alles andere führt zwangsläufig weiter in den finanziellen Abgrund – wie die Zahlen unmissverständlich belegen.
Wenn ich vergleiche, wie das Unternehmen vor dem Tod von HOB war und wie es sich danach entwickelt hat, würde ich sagen, dass es zu HOBs Zeiten viel mehr wie eine Stiftung wirkte. Mitarbeiter wurden selten entlassen, und wenn sie das Unternehmen verließen, dann aus eigenem Antrieb. Das Ziel von Kosteneinsparungen war immer, weitere Investitionen zu ermöglichen. Und HOB persönlich wollte kein übermäßiges Wachstum anstreben, sondern bevorzugte einen moderaten, aber stetigen Umsatzanstieg.
Nach dem Tod von HOB begann sich eine echte „knallharte Unternehmenshaltung” zu entwickeln. Teams wurden gegeneinander ausgespielt, und Angst wurde zu einem Instrument zur Leistungsmaximierung. Der amerikanische Korporatismus wurde in großem Stil importiert, was zu einer hohen Fluktuation bei den Mitarbeitern und in den Führungspositionen führte. Die Kostensenkungen wurden obsessiv fortgesetzt, aber Investitionen in die Zukunft wurden eingestellt. Und Frau Alberts war entschlossen, Wachstum zu erzwingen, um bis zum 50-jährigen Jubiläum die Umsatzgrenze von 1 Milliarde zu durchbrechen, was zu allerlei Missgeschicken führte.
Ich denke also, dass nicht die grundlegende Struktur das Hauptproblem ist, sondern vor allem die Menschen darin.
Ich glaube schon das man das auch mit einer über mehrere Jahre konzertierten Entwicklung hätte angehen können, aber das ist unternehmerisch wenn nicht Champions League dann zumindest Bundesliga. Dafür brauchst du eine etablierte und akzeptierte Führung, eine umfassende Strategie und du musst die Mannschaft bis auf die unterste Ebene bedingungslos hinter dir haben weil das ein Kraftakt ist der nur gemeinsam zu schaffen ist.
In einem Artikel neulich stand, daß die Tippse eine "Kantinenputzfrau und andere Leute mit ähnlich zweifelhaften Qualifikationen als Aufsichtsräte installiert" hat.ZooKeeper hat geschrieben: ↑Montag 18. August 2025, 17:30
Ich glaube schon das man das auch mit einer über mehrere Jahre konzertierten Entwicklung hätte angehen können, aber das ist unternehmerisch wenn nicht Champions League dann zumindest Bundesliga. Dafür brauchst du eine etablierte und akzeptierte Führung, eine umfassende Strategie und du musst die Mannschaft bis auf die unterste Ebene bedingungslos hinter dir haben weil das ein Kraftakt ist der nur gemeinsam zu schaffen ist.
Agierst du natürlich wie der Trachtenverein Untergiesing, stellst die Tippse an die Seitenlinie über die alle nur den Kopf schütteln weil sie den Mittelstürmer ins Tor stellt und die besten Spieler gleich ganz vergrault....ja dann kriegst du zwangsläufig Probleme. Es ist halt bitter weil man HOB tatsächlich zugetraut hätte hier, wenn sicher auch nicht für alles Lösungen, aber zumindest Wege zu finden ohne alles kurz und klein zu hauen. Vor allem hätte er vermutlich nicht diese ganzen fachfremden Hampelmänner (und -frauen) ins Haus geholt. Spielzeug ist kein Autoreifen und kein Erfrischungsgetränk, dafür braucht man schon ein spezielles Mindset. So Kasper wie McKinsey, die für ein Schweinegeld eh immer nur Personal abbauen, hätte er vermutlich direkt vom Hof gejagt.
Die Ironie dabei ist, dass HOB fest entschlossen war, dass nach seinem Tod eine Frau das Unternehmen leiten sollte. Und ich kann vollkommen nachvollziehen, warum er ursprünglich Andrea Schauer für diese Position vorgesehen hatte, da sie wirklich das Geschäftstalent mit den Soft Skills verbinden konnte, die erforderlich sind, um ein Spielzeugunternehmen und seine Mitarbeiter sinnvoll zu führen.t.and.a hat geschrieben: ↑Montag 18. August 2025, 18:19Vielleicht war Brandstätter bedingt durch sein Alter in der Auffassung der Dinge schon etwas im Nebel unterwegs, vielleicht war es ihm auch wichtiger, seinen Nachwuchs auszuklammern: Die Gnade ist, daß weder er noch Beck den Absturz miterleben werden.
https://www.youtube.com/watch?v=6QMKlQpqXT0
Die Maxime Loyalität über Kompetenz (denn nur so landet eine "Kantinenputzfrau" im Aufsichtsrat) assoziiere ich immer mit Diktatoren. Die halten sich häufig auch nur durch ein von ihnen (und ihren Lakaien) gehegtes Klima der Angst lange "im Amt" und lassen irgendwann ein vollkommen ruiniertes Land zurück.Resinberg hat geschrieben: ↑Montag 18. August 2025, 18:56Die Ironie dabei ist, dass HOB fest entschlossen war, dass nach seinem Tod eine Frau das Unternehmen leiten sollte. Und ich kann vollkommen nachvollziehen, warum er ursprünglich Andrea Schauer für diese Position vorgesehen hatte, da sie wirklich das Geschäftstalent mit den Soft Skills verbinden konnte, die erforderlich sind, um ein Spielzeugunternehmen und seine Mitarbeiter sinnvoll zu führen.t.and.a hat geschrieben: ↑Montag 18. August 2025, 18:19Vielleicht war Brandstätter bedingt durch sein Alter in der Auffassung der Dinge schon etwas im Nebel unterwegs, vielleicht war es ihm auch wichtiger, seinen Nachwuchs auszuklammern: Die Gnade ist, daß weder er noch Beck den Absturz miterleben werden.
Im Fall der Sekretärin... Sie verfügt eher über die „Soft Skills“ einer Margaret Thatcher.
Der Verdacht liegt leider nahe... Allerdings sollten wir nicht vergessen, daß wir zum allergrößten Teil auch Laien sind, was diesen Konzern betrifft. Ja, wir wissen, was Sammler brauchen. Aber bei manchen von uns endet es dann auch schon, wenn's um die Frage geht, ob das genügt, wenn die oben von Dagoras überzeugend dargestellten Zahlen ins Spiel kommen