Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

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Junker Jörg
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von Junker Jörg » Dienstag 7. August 2012, 12:47

Sehe ich das richtig, daß sich außer Hannibal noch kein eingefleischter "Sammler" gemeldet hat? :kicher

Was die verschiedenen Fahrzeuge angeht: Bei den Modellbahnfirmen ist es üblich, ein Modell mehrmals in je unterschiedlicher Bedruckung herauszubringen - z.B. einen Rettungswagen mal von der Feuerwehr, mal von den Johanniter und dann von den Samaritern. Dabei bleibt das Grundmodell aber immer dasselbe, nur der Druck ändert sich. Das ist grundsätzlich etwas anderes als bei Playmobil, weil die seit geraumer Zeit nicht mehr die Wirklichkeit kopieren, sondern ihre eigen "P&M"-Welt bauen, so daß solche unterschiedlichen Drucke gar nicht vorgesehen sind. Wenn, dann gibt es gleich ein völlig anderes Auto. Und wenn ich mir anschaue, was für ein Aufwand eine persönliche Bedruckung ist, scheint Playmobil auch noch keinen Weg gefunden zu haben, ein und dasselbe Grundmodell preiswert mit unterschiedlichen Aufdrucken herzustellen. Mit den Aufklebern war das früher offenbar einfacher, wie z.B. die Shell/Esso Tankwaggons belegen. Jetzt gibt's nur noch die Hausmarke "Vulcano".

Ich als Bastler freue mich zunächst natürlich auch über neuaufgelegte alte Teile, aber ich würd's den Sammlern auch gönnen, wenn sich die (und sei es durch die fehlende Packung, aber auch Farbnuancen wie z.B. beim Parkzaun) von den "Originalen" unterschieden. Ich greife ja eh zur Lackdose :rolleyes .

Ob sich Großsets wirklich lohnen, wage ich stark zu bezweifeln. Ich schätze, daß die Zahl der Sammler, die sich ein großes Kloster tatsächlich eingeschachtelt ins Regal stellen würden, so gering ist, auch weltweit, daß so ein Set so unglaublich teuer würde, daß es dann auch wieder niemand kaufte. Und für die Bastler sind große Sets nur so lange interessant, wie die Summe ihrer Teile nicht die Summe des Einzelkaufs im DS übersteigt. Ich schwanke schon bei dem neuen "Puppenhäuschen" (USA-Set) mit Oldtimer & Co, weil ich im Moment noch vermute, daß ich die Teile, die ich brauche, einzeln im DS günstiger bekomme (bzw. weil ich ehrlich zugeben muß, daß mir 100€ für die beiden wirklich interessanten 2er-Wände schlicht zu teuer sind).

Daß man bei Playmobil nicht auf den Lizenzzug aufgesprungen ist, ist in meinen Augen kein echter Verlust. Denn nichts hindert sie daran, gebührenfrei (und damit kostenfreundlich) ähnliches herauszubringen. Muß man wirklich Harry Potter draufschreiben? Reicht es nicht, ein passendes Zaubererschloß anzubieten? Ich sehe das Problem eher in der mangelnden Flexibilität der Teile. Da kann Playmobil naturgemäß mit LEGO einfach nicht mithalten. Mag aber sein, daß ich das anders sehen werde, wenn unsere Tochter erst auf diesen Zug aufgesprungen sein wird :oops .

Absolut wünschenswert fände ich (aber da spricht auch schon wieder der Bastler) die Möglichkeit, sich selber sein Gebäude zusammenzustellen. Bei LEGO geht das meines Wissens im Internet. Das Programm ermittelt dann die benötigten Teile und man kann sie als Set bestellen. Daß solche Angebote natürlich kostendeckend sein müssen, versteht sich von selbst. Ich denke, Playmobil könnte es sich durchaus leisten, so etwas anzubieten, ohne dabei gleich nach maximaler Rendite zu schielen. Arbeitskräfte gäbe es im Großraum Nürnberg nach AEG, Quelle und anderen Massenentlassungen wohl genügend. Warum man es nicht will, steht auf einem anderen Blatt.

Auch die Möglichkeit, in FunPark o.ä. Geschäften Figuren selber zusammenzustellen und dann z.B. nach Gewicht zu bezahlen (was einfacher abzurechnen wäre als die Teile einzeln), fände ich mehr als genial.

jj:
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Woody
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von Woody » Dienstag 7. August 2012, 13:32

Ich denke, dass man nicht pauschal für alle Sammler etwas anbieten/ändern kann, da doch jeder Sammler individuell ist und andere Wünsche/Vorstellungen davon hat, was und wie er sammelt.
Es läuft somit zwangsläufig auf einen Mittelweg/Kompromiss raus, den wir jetzt eigentlich schon haben - dabei sind einige mehr, die anderen weniger zufrieden.

Was auch ich mir generell wünschen würde, wäre die Figurenteile einzeln zu erhalten und, soweit möglich, auch die ausländischen Set hier vertrieben werden (US Feuerwehr, Benelux Weihnachtssets, etc.).


VG
Christian

PS: Irgendwie stört mich der Thread Titel - da "erwarten" schon fast wie eine Forderung an PM wirkt - und wir als Sammler sind in keinster Weise in der Position, etwas von PM zu erwarten oder zu fordern!
Gruß
Woody
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homerwien
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von homerwien » Dienstag 7. August 2012, 19:53

Hannibal hat geschrieben:
homerwien hat geschrieben:....
Dazu eine größer Auswahl an Feuerwehr/Polizei/Rettungsfahrzeugen.
Ja klar, statt 2x im Jahr nun 4x im Jahr oder wie ???

Hallo,

nein, nur verschiedene Fzg.

Ein Löschfahrzeug und Rüstwagen für die Feuerwehr.
Ein Notarztwagen für den Rettungsd.
Ein Mannschaftswagen für alle 3.
usw............
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von Vertigo » Dienstag 7. August 2012, 21:18

In erster Linie erwarte ich als Sammler von Playmobil qualitativ hochwertiges, durchdachtes, vielfältiges, langlebiges, historisch relativ korrektes Kinderspielzeug - so wie die Fachwerkhäuser von 1977, die Westernhäuser von 1988, die "1900"-Artikel oder die Western- und Mittelaltersets Mitte der 90er Jahre.

Dann sollten Ersatzteile weiterhin schnell, langfristig und unkompliziert nachbestellbar sein.

Playmobil hat keine so große Reichweite, nicht so viele Anhänger wie Lego, aber spezielle Sammlersets fände ich toll: Sets, die natürlich normales Playmobil sind, aber Themen behandeln, die nicht unbedingt auf Grundschüler abzielen. Eine Straßeszene aus dem New York der Prohibitionszeit wäre mein Traum, aber vielleicht wären kleinere, originelle Sets wirklich einen Versuch wert, etwa die Arbeiten des Herkules oder die Götter des Olymp, Prominente aus Geschichte und Gegenwart, etc.
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hauden_lukas
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von hauden_lukas » Dienstag 7. August 2012, 21:46

Natuerlich waere alles einfacher, wenn man alles gleich so im DS bestellen kann, also z.B. Halstuecher/Kragen/Guertel, die normalerweise "fest" an der Figur sitzen. Klar, ich wuerde den Service - sollte es ihn geben - auch nutzen.

Warum sollten Auslandsset denn in Deutschland angeboten werden? Damit es billiger wird weil man diese nicht importieren muss? Das ist auf der gleichen Linie wie: "ich will alles immer und sofort und auch noch fuer fast umsonst bekommen - auch Teile die es seit Jahren nicht mehr gibt". Ich verstehe das als Konsument, aber nicht als Sammler (obwohl das Argument den Geldbeutel zu schonen ist natuerlich nachzuvollziehen...)

Was ich mir aber am meisten Wuensche (und die Richtung wurde auch schon angesprochen):

Endlich Sets, die gezielt auf Sammler zielen, zu gross und daher zu teuer fuer den "Massenmarkt". Ganz vorne weg wuensche ich mir ein "richtiges" Schiff, drei hohe Masten, 2 Kanonendecks, etwa 1 m lang und etwas breiter als "ueblich".
Natuerlich muessten neue Formen gemacht werden - aber schaut euch mal die ganzen neuen Formen fuer die Figures und die neuen Sets an (ok, etwas kleiner): am Preis fuer die Gussformen sollte es nicht scheitern, denn Geobra haut ja staendig neues raus. So ein Sammler-Set darf dann auch gerne 300-400 EUR kosten - fuer Sammler eben.

Gruss,
HDL
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Butch
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von Butch » Dienstag 7. August 2012, 21:55

Im Bezug auf das breitere Schiff bzw grössere hatte ich schon mal den Gedanken vielleicht mal ein Set zu erstellen ,dass ein Schiff erweitert also ein Verbreiterungs bzw Verlängerungsset zum überstülpen ...

gruss butch
https://www.youtube.com/watch?v=nGcv3zqBMiE
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midge28
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von midge28 » Dienstag 7. August 2012, 22:30

Die Idee eigens für Sammler z.B. ein Schiff vollkommen neu zu konstruieren finde ich zwar interessant, ich frage mich aber, ob das wirklich gewinnbringend ist. Wieviele Sammler würden dieses große Schiff kaufen? Wieviele müßten verkauft werden um die Formen wieder einzuspielen?

Wäre dieses Schiff dann noch ein Playmobil Spielzeug im eigentlichen Sinn? Oder würde es doch eher zu einem Modellschiff und der "kindliche" Charakter ginge verloren! Ich weiß nicht, ob ich mir dieses Schiff kaufen würde nur weil PLAYMOBIL draufsteht, aber eigentlich drinnen ein Produkt ist, das gar nicht den Reiz von Playmobil hat.

Was aber ich toll fände wären Sets die ruhig um 400,-- bis 500,-- kosten könnten.Allerdings keine Neukonstruktionen sondern gut ausgestattete Sets zu bestimmten Themen.

z.B. Mittelalter: Burg mit Stadtmauern einigen liebevoll zusammengestellten Fachwerkhäuser, Marktstände, Brunnen, Kutschen und Figuren. Das ganze in ansprechenden Schachteln verpackt im Retro Style, das würde mich persönlich auch sehr ansprechen.

Western, 1900er Serie, Playmo Space, Zirkus,...... endlos könnte man da weitermachen.

Fazit: Ich persönlich bin ein Fan der CLASSIC Editionen, allerdings hätte ich bei der Bäckerei aber auch beim Museum Farbvarianten, Beschriftungsvarianten sehr begrüßt.

lg

Thomas
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von Supercop » Dienstag 7. August 2012, 23:27

ja, Einzelteile wär Super...blöde Antworten wie...die Weste gibts net einzeln, die ist Fest an dem Mänchen dran...klar, kann man ja auch net zerlegen die Klickys :pfeif

Aber mal was anderes...viele Gute Ideen, und wär trägt die jetzt vor an Geobra???

sonst sollte man dass hier eher Wunschthread nennen... :nixweiss

Nein im Ernst, der Ansatz ist schon gut, interessiert DIE das???
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Hannibal
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von Hannibal » Dienstag 7. August 2012, 23:53

midge28 hat geschrieben:Die Idee eigens für Sammler z.B. ein Schiff vollkommen neu zu konstruieren finde ich zwar interessant, ich frage mich aber, ob das wirklich gewinnbringend ist. Wieviele Sammler würden dieses große Schiff kaufen? Wieviele müßten verkauft werden um die Formen wieder einzuspielen?
...
lg

Thomas
Das ist genau das Problem, leider :huh .

Meine Erfahrung in den Foren über die letzten Jahre hat mir ganz klar gezeigt das dies nie funktionieren wird. Es gibt nur eine kleine Hand voll Sammler die bereit sind auch größere Summen für "Sammler-Sets" auszugeben.

Die große Mehrheit schimpft schon wenn eine "exklusive Sonderfigur" 5,- - 10,- Euro kosten soll oder (zuletzt erst gesehen) die neu aufgelegten Husaren 5,- Euro pro Stück (vor der Neuauflage 15,- Euro für gebrauchte Figuren) kosten.

Das weiß natürlich auch Geobra und daher wird es große und teure Sondermodelle nicht geben.

Bei Lego (z.B. Supersternen-Zerstörer von Star Wars) ist das einfacher da die Teile kleiner sind und meistens die benötigten Formen schon existieren. Da kann dann ein Computer in jeder beliebigen Preisklasse Sondermodelle für Sammler konstruieren.

Besten Gruß
Markus
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Thraker
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von Thraker » Mittwoch 8. August 2012, 00:36

Weil SW-Lego erwähnt wurde - ja, sowas würde ich mir von Playmo wünschen.

Playmo steht Spielzeug für Kinder her, und daran werden sie nichts ändern. Und soweit ich mich hier im Forum informiert habe, sind sie auch daran interessiert die Wünsche der Sammler zu erfahren - das finde ich schon mal gut. (siehe Neuauflagen)

Anderes Beispiel. Die Fa. Schleich hat anlässlich der Olympiade für den belgischen verband 5 sogenannte Superschlümpfe produziert. Das sind die aktuellen Figuren 2012, aber anders bemalt, mit Emblem und in kleinen Schachteln. Leider kommt man da als "Normalsterblicher" nicht dran, und ist gezwungen sie zu Sammlerpreisen bei ebay zu kaufen.
Natürlich freue ich mich als Sammler über die limitieren Highlights, anderseits machen andere ein Geschäft.
Ich denke, das wird auch bei Playmo diskutiert.

Ich bin der Meinung, Playmo sollte es doch einfach mal wagen und eine Sammleredition rausbringen (allerdings in ausreichender Stückzahl) Die meisten von uns haben als Kind die Liebe zu den Figuren entwickelt und Kinder sind die Sammler von Morgen (und natürlich die Kunden für den eigenen Nachwuchs)

Und was wünsche ich mir? Ich bin mit der Vielfalt und den Themen recht zufrieden. Vorstellen könnte ich mir zu den Themen eine Figur im Special-Plus-Stil. Von mir aus 4-mal so teuer, und mit "Sammlerfigur-Hinweis"

Oder Sets im Mitnahmepack-Stil. Beispiel. Zu den Ritterburgen ein "Wegelagerer-Set" Anstatt den üblichen 20 Euro halt 50. Dafür mit "Sonderfiguren"
Ich würde es für mich kaufen - für die Kids reichen die "normalen" Ritter
VG Thraker
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olki
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von olki » Mittwoch 8. August 2012, 02:39

Ich würde eher ein Schiffssondermodell für 3-4-5hundert Euro kaufen, als eine Sammlerfigur für 10 Euro. Auch richtet sich zumindest meine Kritik an der Preisgestaltung der Husaren eher an die "Neuauflage", als an die "Neugestaltung". Ich bezahl doch keine 5 Euro für alte Drehhandklickies, bzw. 5 Euro für einen Hut und einen Koppelgurt, worauf es ja dann hinausläuft!!
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von hauden_lukas » Mittwoch 8. August 2012, 06:09

midge28 hat geschrieben:Die Idee eigens für Sammler z.B. ein Schiff vollkommen neu zu konstruieren finde ich zwar interessant, ich frage mich aber, ob das wirklich gewinnbringend ist. Wieviele Sammler würden dieses große Schiff kaufen? Wieviele müßten verkauft werden um die Formen wieder einzuspielen?
Die Kosten muessten sich natuerlich einspielen - auf der anderen Seite sollte man nicht vergessen, dass damit auch Werbung in eigener Sache betrieben werden kann.
Hier geistern ja in einigen Koepfen immer noch die Zahlen von bis zu 50.000 EUR pro Gussform herum. Vielleicht kann ja jemand Aufklaerung betreiben.
In den Betrieben wird viel Geld "verbrannt" ohne dass was ordentliches rauskommt, ich wuensche mir lieber ein Sondersammlerprodukt, das vielleicht gerade die Kosten deckt oder aber auch nicht ganz. Nur Betriebshirnis schauen auf die nackten Zahlen - so einfach ist es aber oft nicht. Wie habe ich mir den Mund bei vielen Gespraechen mit Firmenvertretern trocken geredet, dass wenn die Studenten/Doktoranden/Post-Docs bei uns auf den jeweiligen Firmengeraeten lernen, viele nachher aus Bequemlichkeit (oder Ueberzeugung) spaeter selbst diese Geraete der jeweiligen Firma kaufen (wenn sie mal in der Lage sind, und das sind nicht wenige). Was soll ich sagen: eine bekannte Firma hat jetzt rund $650.000 locker gemacht ("gespendet"), damit sie ihre Geraete bei uns "platzieren" kann. Zunaechst ist das Geld futsch, aber auf lange Sicht war das eine Investition in die Zukunft.
midge28 hat geschrieben:Wäre dieses Schiff dann noch ein Playmobil Spielzeug im eigentlichen Sinn? Oder würde es doch eher zu einem Modellschiff und der "kindliche" Charakter ginge verloren! Ich weiß nicht, ob ich mir dieses Schiff kaufen würde nur weil PLAYMOBIL draufsteht, aber eigentlich drinnen ein Produkt ist, das gar nicht den Reiz von Playmobil hat.
Sei doch nicht so fantasielos! :grinsen Das muss ja gar kein "Modellschiff" sein, schon noch im Playmobilstil, aber eben groesser, vielleicht mit ein paar mehr Details. Als beim 3940er ploetzlich neue (klasse!) Heckfenster oder das Kanonendeck aufkamen, hat ja auch niemand gesagt, die waeren zu "modellschiffmaessig".
midge28 hat geschrieben:Was aber ich toll fände wären Sets die ruhig um 400,-- bis 500,-- kosten könnten.Allerdings keine Neukonstruktionen sondern gut ausgestattete Sets zu bestimmten Themen.
Hm, wenn es nichts neues ist, dann waeren kleinere Set viel sinnvoller - auch in Bezug auf den "Absatz", kleinere Sets verkaufen sich besser. Der Sinn von solchen zusammengestellten "Grosssets" entzieht sich mir voellig - ausser ich bin MISB Sammler, dann freue ich mich. Wer meint, 500 EUR fuer eine kleine mittelalterliche Stadt ausgeben zu muessen, nur weil es eine "Sammleredition" ist, den frage ich: warum kaufst du dir die Haueser nicht einzeln, ebenso die Kaufleute und Ritter?

Wie es auch sei: ich jedenfalls will was ordentliches, nie dagewesenes, nicht die x-te Farbkombination oder 12. Auflage oder eine Mischung aus alledem.

Gruss,
HDL
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midge28
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von midge28 » Mittwoch 8. August 2012, 09:55

hauden_lukas hat geschrieben:
midge28 hat geschrieben:Die Idee eigens für Sammler z.B. ein Schiff vollkommen neu zu konstruieren finde ich zwar interessant, ich frage mich aber, ob das wirklich gewinnbringend ist. Wieviele Sammler würden dieses große Schiff kaufen? Wieviele müßten verkauft werden um die Formen wieder einzuspielen?
Die Kosten muessten sich natuerlich einspielen - auf der anderen Seite sollte man nicht vergessen, dass damit auch Werbung in eigener Sache betrieben werden kann.
Hier geistern ja in einigen Koepfen immer noch die Zahlen von bis zu 50.000 EUR pro Gussform herum. Vielleicht kann ja jemand Aufklaerung betreiben.
In den Betrieben wird viel Geld "verbrannt" ohne dass was ordentliches rauskommt, ich wuensche mir lieber ein Sondersammlerprodukt, das vielleicht gerade die Kosten deckt oder aber auch nicht ganz. Nur Betriebshirnis schauen auf die nackten Zahlen - so einfach ist es aber oft nicht. Wie habe ich mir den Mund bei vielen Gespraechen mit Firmenvertretern trocken geredet, dass wenn die Studenten/Doktoranden/Post-Docs bei uns auf den jeweiligen Firmengeraeten lernen, viele nachher aus Bequemlichkeit (oder Ueberzeugung) spaeter selbst diese Geraete der jeweiligen Firma kaufen (wenn sie mal in der Lage sind, und das sind nicht wenige). Was soll ich sagen: eine bekannte Firma hat jetzt rund $650.000 locker gemacht ("gespendet"), damit sie ihre Geraete bei uns "platzieren" kann. Zunaechst ist das Geld futsch, aber auf lange Sicht war das eine Investition in die Zukunft.
midge28 hat geschrieben:Wäre dieses Schiff dann noch ein Playmobil Spielzeug im eigentlichen Sinn? Oder würde es doch eher zu einem Modellschiff und der "kindliche" Charakter ginge verloren! Ich weiß nicht, ob ich mir dieses Schiff kaufen würde nur weil PLAYMOBIL draufsteht, aber eigentlich drinnen ein Produkt ist, das gar nicht den Reiz von Playmobil hat.
Sei doch nicht so fantasielos! :grinsen Das muss ja gar kein "Modellschiff" sein, schon noch im Playmobilstil, aber eben groesser, vielleicht mit ein paar mehr Details. Als beim 3940er ploetzlich neue (klasse!) Heckfenster oder das Kanonendeck aufkamen, hat ja auch niemand gesagt, die waeren zu "modellschiffmaessig".
midge28 hat geschrieben:Was aber ich toll fände wären Sets die ruhig um 400,-- bis 500,-- kosten könnten.Allerdings keine Neukonstruktionen sondern gut ausgestattete Sets zu bestimmten Themen.
Hm, wenn es nichts neues ist, dann waeren kleinere Set viel sinnvoller - auch in Bezug auf den "Absatz", kleinere Sets verkaufen sich besser. Der Sinn von solchen zusammengestellten "Grosssets" entzieht sich mir voellig - ausser ich bin MISB Sammler, dann freue ich mich. Wer meint, 500 EUR fuer eine kleine mittelalterliche Stadt ausgeben zu muessen, nur weil es eine "Sammleredition" ist, den frage ich: warum kaufst du dir die Haueser nicht einzeln, ebenso die Kaufleute und Ritter?

Wie es auch sei: ich jedenfalls will was ordentliches, nie dagewesenes, nicht die x-te Farbkombination oder 12. Auflage oder eine Mischung aus alledem.

Gruss,
HDL
Ich würde mich nicht als Fantasielos sondern als Realist und vorsichtig bezeichen. Ich habe über 16 Jahre in einem Wiener Modelleisenbahn Traditionsbetrieb gearbeitet. Das Geschäft ging so lange gut, bis sich der Chef auf die Fantasien der Sammler einließ. Es wurden sündteure Formen für typisch Österreichische Dampflokomotiven aus der KKStB Aera gebaut, weil ja der Sammler danach schrie.

Nun, dann standen die Modelle am Ladentisch, und wo waren die Sammler die soooooo danach geschrien haben? Na so viel wollten sie dann für ein Modell doch nicht ausgeben! Und man fand plötzlich lauter Fehler an dem Modell, obwohl dieses Modell aber Auszeichnungen aufgrund seiner schönen Ausführung bekam.

So, die tollen und eingefleischten Sammler ließen die Firma im Stich, für die "normalen" Spielbahner war das Modell zu teuer und die Regale blieben voll.

Und was kauften die Sammler letztendlich? Genau, die 17te Bedruckungsvariante des Standardprogramms!!!!!!!

Und die Moral von dieser Geschichte ist, daß diese Modelleisenbahnfirma mittlerweile Geschichte ist, dank der Sammlerszene!

Natürlich ist dies ein trastisches Beispiel, auch war die Größe der Firma eine ganz andere, aber man muß immer am Boden der Realität bleiben, wenn man eine Firma leitet und Verantwortun für seine Mitarbeiter hat!

Vielleicht bin ich auch durch den Ruin der Firma und den beinahen Ruin meiner Person zu gezeichnet.

lg

Thomas
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von olki » Mittwoch 8. August 2012, 10:14

Was HdL da ausführt kann ich nur unterstreichen!!!
Es muß was gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz Besonderes sein, etwas noch nieeeeeeeee Dagewesenes!!! Ein Prestigeobjekt für Playmobil!!! Da sind Schiffe dann wohl das am Einfachsten zu realisierende. Spontan fielen mir da eine spanische Schatzgaleone, eine amerikanische Fregatte (so á la Constitution), ein Passagierdampfer (wie Victorians Nomadic), ein Panzerkreuzer oder halt doch der Mississippiraddampfer ein...
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Re: Was erwarten die "Sammler" von Playmobil?

Beitrag von muellermilch11 » Mittwoch 8. August 2012, 10:52

eine titanic! 2m lang und hoch genug.. am besten eine seite vom deck und den kabinen offen zum spielen!
...hrmz
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