Tagebuch von Mara

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Mara
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Montag 27. Juli 2015, 17:42

Wir hören, wie die Leute reden.
»So, genug Vorräte für die nächsten Monate«, freut sich John. »Die Felle, die ihr verladen
habt, werden ein schönes Sümmchen einbringen. Bis in ein paar Monaten dann.«
»Wir haben da ein paar Greenhörner mitgebracht, die zum alten Jeremias wollen«,
sagt einer der Matrosen.
»Die nehmt ihr besser wieder mit«, lacht John.
»Einer ist der Neffe von Jeremias.«
»Ach so ... na, dann an Land mit ihnen.«

Bild 015a.jpg

Wir gehen von Bord und schauen dem ablegenden Schiff nach.
»Bis in ein paar Monaten, sagte er«, raunt Eddy mir zu. »Viel Verkehr ist hier
ja nun wirklich nicht.«
Bild 016a.jpg

Der alte John beäugt uns misstrauisch. Er begrüßt uns nicht einmal.
Während wir abwarten, stapft Kiki voran.
»Was bist du denn für einer?«, wundert sich John.
»Ki Ki.«
Der Alte lacht. Das blaue Wesen hat sein Herz sofort gewonnen.
Bild 017a.jpg

»Na, dann kommt mal mit rein«, wendet sich John endlich an uns.
Nun ist er richtig nett. Er plaudert mit Rick. Ja, er kannte dessen Onkel gut.
Aber der zog vor Jahren weiter nach Westen. Dort gab es damals freies Land.
Er träumte von seiner eigenen Farm.

Ob er den Weg weiß? Nun ja, Jeremias ist ziemlich bekannt.
Er hat keine Farm, sondern eine große Ranch inzwischen.
Aber der Weg ist ziemlich weit. Zui Fuß nicht zu machen.
Bild 018a.jpg

Wir essen und trinken.
»Alles kein Problem«, verspricht John. »Morgen holt Steve seinen Teil der Vorräte ab.
Er kommt immer mit dem Wagen und kann euch mitnehmen; zumindest bis zu seiner Mine.
Dort in der Nähe zieht öfter mal ein Treck vorbei, dem ihr euch dann sicher anschließen könnt.«

John greift nach seinem Banjo.
Die Musik ist fröhlich.
Bald singen wir zu seinen Melodien.
Bild 019a.jpg

Wir verbringen einen fröhlichen Abend.
Dass wir spät dann auf dem Fußboden der Hütte schlafen müssen, stört uns alle nicht.
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Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.

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Ischade
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Montag 27. Juli 2015, 19:47

Der lange Treck? Scheint einlängeres Abenteuer zu werden. Ich freu mich drauf!
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Montag 27. Juli 2015, 21:00

Danke für die Likes und, Ischade, was sind schon längere Reisen? Jedenfalls wieder mal nicht in zwei Tagen beendet, so wie es aussieht :kicher Aber bis El Horado ist ja noch Zeit :wink
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Jolande » Montag 27. Juli 2015, 22:15

Es wäre auch seltsam gewesen, wenn alles geklappt hätte mit dem Treffen mit dem Onkel. Das war doch schon eine Steilvorlage für ein nächstes Abenteuer. :kicher

Mit Sicherheit werden das längere Reisen, wenn Proviant für mehrere Monate gehortet wird!
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 28. Juli 2015, 07:56

Der Proviant ist ja für den Trapper John und die Mine von Steve. Den Schleppen wir nicht mit.
Aber schon klar, dass es nicht so schnell vorbei sein wird, wo wir nun schon mal so weit gekommen sind :wink
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 28. Juli 2015, 18:07

Liebes Tagebuch!

Steve ist ein fröhlicher Kerl, der sofort bereit ist, uns mitzunehmen.
Er findet es sogar gut, dass jetzt jemand seinen Wagen lenkt, während er reiten darf.
Und er macht die tollsten Faxen auf seinem Pferd und tut alles, um uns zu erheitern.

Bild 020a.jpg

Eddy lenkt den Wagen, was ihm keinerlei Probleme macht.
Die Tiere, Emmy und Rick sind hinten drin.

Voll Freude sehe ich einen Bison.
Die Landschaft hat sich sehr rasch verändert.
Die fruchtbare Flussaue weicht endloser Prärie.
Hier wachsen keine Bäume mehr.
Dafür jede Menge Kakteen, die fast genauso hoch werden.
Bild 021a.jpg

Emmy und Rick sind aufgeregt. Sie schwatzen unablässig.
Alles ist toll für sie. Die Reise bereitet ihnen bis jetzt jedenfalls große Freude.
Und ihre gute Laune steckt alle an.
Bild 022a.jpg

Beeindruckende Felsformationen bezaubern auf ihre Art.
Der Weg führt unter einer natürlichen Felsbrücke hindurch.

Wäre ein guter Platz für einen Überfall, denke ich.
Aber hier ist weit und breit kein Mensch.
Die Gegend ist sehr verlassen.
Bild 023a.jpg

Viele Tiere gibt es auch nicht.
Schlangen sieht man ab und zu. Manchmal eine Eidechse.

Und Geier.
Die großen Vögel, die nun wirklich keine Schönheiten sind, verzehren,
was das karge Land als Opfer nahm. Die bleichen Knochen in der Sonne
wirken plötzlich wie ein böses Omen auf mich.
Bild 024a.jpg

Steve gleitet aus dem Sattel.
»Genug für heute«, ruft er uns zu. »Die Mine erreichen wir erst morgen gegen Mittag.
Lasst uns hier lagern. Der Ort ist so gut wie jeder andere.«

Wir sind nicht dagegen. Sonderlich bequem ist die Reise auf einem Planwagen nicht.
So kann man sich wenigstens noch etwas die Füße vertreten.
Bild 025a.jpg

Vorräte haben wir ja genug dabei.
Wir essen, trinken, plaudern und genießen die Lagerfeuerromantik.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Jolande » Dienstag 28. Juli 2015, 20:48

Schöne Bilder! Sieht wirklich nach einem netten Sonntagsausflug aus. Vielleicht ein bißchen zu unbewohnt, aber das kann sich ja noch geben...
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Dienstag 28. Juli 2015, 21:36

Also "Mara goes West" ist genauso gelungen wie alles andere! :bang1
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 28. Juli 2015, 21:54

Jepp, netter Ausflug ohne Aufregung und Stress. So richtig erholsam und voll guter Laune.
Im Westen ist halt weites Land und wenig Leute ... zumindest streckenweise. Aber wenn es wirklich einen Treck geben sollte, käme ja bald Gesellschaft dazu :wink
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 29. Juli 2015, 13:42

Liebes Tagebuch!

Heute will Rick den Wagen lenken.
Er betrachtet die Reise als Abenteuer und dazu gehört, dass man auch mal etwas Neues wagt.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat er die Zugpferde dann auch gut im Griff.

Ich bin mit Eddy hinten im Wagen.
»Die beiden sind echte Kindsköpfe«, stellt er schmunzelnd fest, als Emmy und Rick laut loslachen.
»Und ziemlich blauäugig sind sie auch.«
»Du meinst also, die Reise ist eine dumme Idee?«
»Naja, die Einladung ist über zehn Jahre alt. Rick hat keine Ahnung, wo sein Onkel wohnt.
Und ob er dort willkommen sein wird, ist nach dieser Zeit auch fraglich.«
»Wenn nicht, reisen wir eben gleich wieder zurück«, meine ich leichthin. »Zumindest haben wir
dann etwas von Klimerika gesehen.«

Bild 026a.jpg

Die Mine kommt in Sicht. Wir sind gleich da.
Wie es von hier aus weitergehen soll, wissen wir alle nicht.
Steve meinte, dass alle paar Wochen mal ein Treck vorbei käme.
Notfalls müssen wir hier kampieren, bis uns wer mitnimmt.
Keine schöne Aussicht.
Bild 027a.jpg

Schüsse!

Wir zucken zusammen.
Zwei maskierte Männer überfallen die Mine.
Larry, dem die Mine gehört, bleibt hinter der Lore in Deckung.
Er feuert zurück.
Bild 028a.jpg

»Die Frauen verstecken sich unterm Wagen«, befiehlt Steve, der Eddy sein Gewehr zuwirft
und Rick einen Revolver in die Hand drückt. »Schnell jetzt. Larry ist allein.«
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Die Banditen haben nicht damit gerechnet, dass Larry Verstärkung bekommt.
Rick schießt zwar meilenweit vorbei, aber auch Steve und Eddy treffen kein Ziel.
Trotzdem brechen die Banditen den Überfall ab.
»Weg hier!«, ruft der eine.
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Die Banditen flüchten.
Ihre letzte Kugel streckt Larry nieder.
Der Geier auf dem Mineneingang freut sich schon.

Die Jungs schießen noch, doch nicht mehr gezielt.
Sie wollen nur die Schurken vertreiben, die jetzt wirklich das Weite suchen.
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Während sich Steve und Eddy unter Protestgeschrei des Geiers um den verletzten Larry
kümmern, kommt Rick zu uns Mädels und bringt uns mit dem Wagen zur Mine.
Bild 032a.jpg

Gemeinsam hieven die Männer den Verletzten auf den Planwagen.
Seine Wunde blutet noch. Der Mann ist ohne Bewusstsein.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 29. Juli 2015, 13:49

»Hilf mir«, bittet Steve, der mit Eddy dann zu einem Fels bei der Mine geht.
Gemeinsam schieben sie eine Steinplatte beiseite.
Hier hat Larry die Ausbeute der Mine versteckt.
Das Versteck hätten die Banditen nie gefunden.

Bild 034a.jpg

Sie verstauen die Nuggets in Säcken und beladen Larrys Esel.
»Kannst du reiten?«, will Steve von Eddy wissen.
Als der nickt, bekommt er Larrys Pferd.

Ich übernehme die Führung des Wagen. Und Rick führt den Esel.
»Larry braucht einen Doc«, erklärt Steve. »Wir müssen uns beeilen. Also vorwärts.«
Bild 035a.jpg

Steve kennt sich hier natürlich sehr gut aus. Er bestimmt Richtung und Weg.
Im Wagen selbst ist es jetzt etwas eng.
Kiki läuft fröhlich neben dem Esel her.

Larry stöhnt.
Er hat das Bewusstsein wiedererlangt und jetzt bestimmt große Schmerzen.
Bild 036a.jpg

Steve treibt uns an. Er fürchtet um Larry.
Aber wir wollen ja ohnehin nicht trödeln.
Eventuell sind ja die Banditen noch in der Nähe.
Aus dem Hinterhalt könnten sie uns durchaus erlegen.

Ein wenig treibt uns jetzt auch die Angst.
Bild 037a.jpg

Wir nähern uns einem Fort der Nordstaaler.
Eigentlich müsste man dort ja sicher sein.

Eigentlich! Aber im Moment tobt hier ein Kampf.
Indianer greifen an.
Das nennt man dann wohl vom Regen in die Traufe kommen.

Wir sind zwar nicht das Ziel, aber wir befinden uns zwischen den feindlichen Linien.
Steve flucht, als auch hinter uns Indianer auftauchen.
Bild 038a.jpg

»Vorwärts!«, schreit Steve.
Die Jungs feuern in der Bewegung.

Ich schwinge die Peitsche. Ein zurück gibt es ohnehin nicht mehr.

»Öffnet das Tor!«, ruft jemand im Fort.
Das klingt wie ein Versprechen in meinen Ohren.
Aber auch die Indianer jubeln auf, denn sie glauben sich jetzt ihrem Sieg nahe.
Bild 039a.jpg

Die Soldaten öffnen wirklich das breite Tor.
Die Indianer stürmen darauf zu.
Wir sind jetzt völlig unwichtig für sie.

Allerdings gibt es dort eine Überraschung für die Angreifer.
Eine richtig große Kanone wartet auf die Anstürmenden.
Bild 040a.jpg

Die Indianer fliehen.
Zumindest fürs Erste brechen sie ihren Angriff ab.
So eine Kanone kann sehr beeindruckend sein.

Ich bin sicher, die anderen denken jetzt genau wie ich an die Kanonen auf der Nebelinsel.
In deren Schussfeld ist es einfach ungesund.
Bild 041a.jpg
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 29. Juli 2015, 13:52

Die Jungs feuern den Indianern noch hinterher, aber das sind alles ungezielte Schüsse.
Wir wollen nur durch das Tor und dort erst einmal in Sicherheit sein.

Larry stöhnt hinter mir. Seine Wunde muss jetzt schnell versorgt werden.
Alles andere ist solange unwichtig.

Bild 042a.jpg

Ich lenke den Wagen durchs Tor, während uns Eddy und Steve von draußen noch Feuerschutz geben.

Das Fort sah so riesig aus.
Aber im Innern kommt es mir jetzt doch eher winzig vor.
Egal, wichtig ist die Palisade. Die bietet Schutz.
Bild 043a.jpg

Das Tor schließt sich und wird mit schwerem Querbalken gesichert.
Die Soldaten löschen die Feuer, welche die Brandpfeile verursachten.
Und sie kümmern sich um Larry. Wir atmen alle auf.
Bild 044a.jpg

Fürs Erste sind wir in Sicherheit.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Artona » Mittwoch 29. Juli 2015, 14:36

Entspannte Ferien, nichts los, keine Leute???? :kicher
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Mittwoch 29. Juli 2015, 15:16

Also erinnert mich gerade sehr an meine Kindheit! Mein Opa wäre begeistert gewesen - der liebte Western. :smile
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Jolande » Mittwoch 29. Juli 2015, 15:30

Bei Karl May fanden sie in der Wüste auch immer Leute... Western ist schon etwas Besonderes.

Und schon wieder gibt es keine entspannten Ferien für Mara, dafür tolle Bilder für uns!
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