Tagebuch von Mara
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- klickymania
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Re: Tagebuch von Mara
Hmmmm, das muß ja ein 2 Kilo Glas Honig gewesen sein.
Ich habe schon mal 40 € für ein Glas Manuka Honig hingelegt und bei dem Bienensterben wird ein normales Glas in 10 Jahren bestimmt so viel kosten, aber für die Klickys gibt es ja zum Jahresende endlich eigene Bienenkörbe. Bin ja mal gespannt was kommt. Hab so das Gefühl Cat sehen wir noch mal wieder... 
10 Jahre ein Klicky auf Reisen. Es geht weiter... 2011 - 21
Re: Tagebuch von Mara
Dann die Bienen mit dem Luxushonig und die seltsame Cat, du kannst nicht mal zum Supermarkt, ohne Abenteuer zu erleben
Re: Tagebuch von Mara
Eine sehr phanasievolle Geschichte über die Blauschopf-Alpakas! Das gefällt nicht nur mir ... Du erhältst 3 Bildgeschichtenpunkte und bist nun eine offizielle Teilnehmerin der KLICKYWELT-Amazonas-Rallye 2015. Danke sehr! So einfach geht das ...
Liebe Grüße von der
Țepeș-Liesl
P. S. Für die Rallye bitte im Forum "Auf die Plätze, fertig, LOS!" posten.
Liebe Grüße von der
Țepeș-Liesl
P. S. Für die Rallye bitte im Forum "Auf die Plätze, fertig, LOS!" posten.
Sorry for the article!
Scorpions ♫ No One Like You.
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Re: Tagebuch von Mara
Erkennt man sie etwa trotz Röckchen und sichtbarer Frisur?klickymania hat geschrieben: Hab so das Gefühl Cat sehen wir noch mal wieder...
Tja, das Haus ist ja eh überfällig, denke ich. Kam halt bisher immer eine Kleinigkeit wie Dinosaurier oder Klimerika dazwischenArtona hat geschrieben:Endlich sehen wir Chris' geheimnisvollens Haus! ...Dann die Bienen mit dem Luxushonig und die seltsame Cat, du kannst nicht mal zum Supermarkt, ohne Abenteuer zu erleben
![]()
Abenteuer im Supermarkt - *lach*, so kann man das auch nennen.
Draculea hat geschrieben:Eine sehr phanasievolle Geschichte über die Blauschopf-Alpakas! Das gefällt nicht nur mir ... Du erhältst 3 Bildgeschichtenpunkte und bist nun eine offizielle Teilnehmerin der KLICKYWELT-Amazonas-Rallye 2015. Danke sehr! So einfach geht das ...
Mist, jetzt muss ich das irgendwann nur noch den anderen beibringen. Kann ja nicht alleine die Blauschöpfe retten gehen ....
Ja, mach ich. Am 13.September mach ich hier dicht und führe das "Tagebuch" dort weiter. Zwei solche Threads parallel würd ich eh nicht schaffenDraculea hat geschrieben: P. S. Für die Rallye bitte im Forum "Auf die Plätze, fertig, LOS!" posten.![]()
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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Kikimania
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Re: Tagebuch von Mara
Ich dachte schon, Catty hätte dir die teuersten Dosen untergeschoben. Jaja, Kampfort Supermarkt, noch nicht einmal dort kannst du entspannt sein
Mal gespannt, wo wir Catty wiedersehen, schöne Figur.
Mal gespannt, wo wir Catty wiedersehen, schöne Figur.
Re: Tagebuch von Mara
Das Oberteil ist ziemlich eindeutig. ... Aber vielleicht nur, weil ich mir selber welche geholt hebe, wenn auch nur zum Umbauen.Mara hat geschrieben:Erkennt man sie etwa trotz Röckchen und sichtbarer Frisur?klickymania hat geschrieben: Hab so das Gefühl Cat sehen wir noch mal wieder...![]()
Übrigens gefällt mir die Figur bei dir sehr gut, die Frisur steht ihr
Re: Tagebuch von Mara
Ja, ich denke schon... bin mal gespannt, ob sie irgendwann ihre Maske aufsetzt...Mara hat geschrieben:Erkennt man sie etwa trotz Röckchen und sichtbarer Frisur?klickymania hat geschrieben: Hab so das Gefühl Cat sehen wir noch mal wieder...![]()
Re: Tagebuch von Mara
Also, davon kann man bei Maras Hang zum Ungewöhnlichen ausgehenIschade hat geschrieben:Ja, ich denke schon... bin mal gespannt, ob sie irgendwann ihre Maske aufsetzt...Mara hat geschrieben:Erkennt man sie etwa trotz Röckchen und sichtbarer Frisur?klickymania hat geschrieben: Hab so das Gefühl Cat sehen wir noch mal wieder...![]()
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Re: Tagebuch von Mara
Blauschopfalpakas.....männliche Leistungsfähigkeit....sollten die blauen Farbstoffe in den Haaren etwa zyklisches Guanosinmonophosphat enthalten???
Dann wird mir klar, warum die Viecher so beliebt sind...hängt wahrscheinlich ein Skalp bei jedem zweitklassigen asiatischen Quacksalber, gleich neben Nashornpulver und Tigerextrakt!
LG GP
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Re: Tagebuch von Mara
Ischade hat geschrieben:Ja, ich denke schon... bin mal gespannt, ob sie irgendwann ihre Maske aufsetzt...Mara hat geschrieben:Erkennt man sie etwa trotz Röckchen und sichtbarer Frisur?klickymania hat geschrieben: Hab so das Gefühl Cat sehen wir noch mal wieder...![]()
...jetzt würde mich mal echt interessieren, ob sie das Katzenfutter selber...
...oder vielleicht lieber doch nicht!
LG GP
So what? [ externes Bild ]
Re: Tagebuch von Mara
Bestimmt! Diese Figur fordert doch geradezu dazu herausIschade hat geschrieben: Ja, ich denke schon... bin mal gespannt, ob sie irgendwann ihre Maske aufsetzt...
(freue mich jetzt schon auf den Feuermann im Januar)
Hang? ich will doch nur immer ein ruhiges LebenArtona hat geschrieben:Also, davon kann man bei Maras Hang zum Ungewöhnlichen ausgehen
Siehste, wie böse das alles ist? Und noch dazu völliger Aberglaube. Und genau deshalb müssen die Alpakas gerettet werden - die Amazonas-Rallye braucht noch viele MitstreiterGlobal Player hat geschrieben:Dann wird mir klar, warum die Viecher so beliebt sind...hängt wahrscheinlich ein Skalp bei jedem zweitklassigen asiatischen Quacksalber, gleich neben Nashornpulver und Tigerextrakt!![]()
Hihi, wirst lachen - als ich ihr da begegnete, also schon beim Aufbau und so, da habe ich mich genau das gleiche gefragtGlobal Player hat geschrieben:...jetzt würde mich mal echt interessieren, ob sie das Katzenfutter selber...
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Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Chris holt uns pünktlich ab zu einer Fahrt in seinem Hubschrauber.
Ich lausche, als er sich mit seinem Bruder unterhält.
»Erinnerst du dich noch an den Sohn des Gärtners, Eddy?«, fragt er. »Weißt du
noch, wie wir ihn als Kinder immer verspottet haben, weil er anders war?«
Eddy lacht leise auf.
»Der war auch zu nervend mit seinem weibischen Getue«, meint er leichthin.
Da Chris schweigt, wird er aufmerksam: »Warum fragst du?«
»Weil du jetzt meiner Familie begegnen wirst und ich nicht möchte, dass du sie
kränkst«, kommt die fast bockige Antwort.
»Ich dachte, du und Mara ...«
»Falsch gedacht, ich bin verheiratet. Wir sind da. Da unten warten mein Mann und
meine Kinder,« sagt Chris etwas angespannt.
Ich falle fast aus dem Flieger, als ich den Kopf recke, um besser sehen zu können.
Das Haus ist überraschend. Eigentlich sind es zwei Häuser, durch einen Steg verbunden.
Und sie thronen über den Wipfeln der Bäume!
Das ist phantastisch.
Chris wohnte jahrelang wie ein Einsiedler in einem Baumhaus - und dann lässt er sich
so etwas bauen! Ich bin begeistert.
»Dein Haus?«, vergewissert sich Eddy erstaunt.
Chris nickt.
»Ursprünglich sollte da nur eines stehen, aber das war eng und wir hätten das Sorgerecht
für die Kinder so nie bekommen. Das ging erst, als genug Platz für die Kleinen war«, erklärt
er. »Und auch dann mussten wir mehrfach prozessieren, bis es durch war.«
»Schätze, du solltest mir einiges erzählen.«
»Deshalb seid ihr hier, beide«, erwidert Chris schmunzelnd.
Einen Hubschrauber-Landeplatz gibt es hier auch.
Kiki und die Hunde springen schnell aus dem Flieger.
Es ist ihnen lieber, richtigen Boden unter den Füßen zu haben.
Sirinja winkt Kiki freudig zu.
Ihre Brüder und Balea sind zurückhaltender. Vielleicht auch misstrauischer.
Auf alle Fälle sind sie keinen Besuch gewohnt.
»Hier entlang«, sagt Chris und geht voraus.
Menno, warum die Eile?
Ich will mich umschauen.
Es ist toll, von da oben aus die Tiere zu sehen.
Aber klar, vom Haus aus müsste ich noch mehr sehen; das ist ja noch höher gebaut.
Also doch schnell hinterher.
»Da hinten kann man die Rampe hoch«, erläutert Chris beiläufig, »aber wir nutzen sie kaum.
Das Grünzeug fängt an, sie zu überwuchern. Mit dem Fahrstuhl geht es bequemer.«
»Ich habe keine Stromleitungen gesehen«, fällt Eddy ein, der sich für alles Technische interessiert.
»Solarenergie«, erwidert Chris. »Und ein paar eigene Strom-Speicher für den Überschuss,
Generatoren und solche Dinge eben. Wir versuchen, unabhängig zu bleiben.«
Oben angekommen drängen die Kinder neugierig um uns. Chris stellt Eddy und mich vor.
»Und das sind meine Jungs Toma und Nogan«, fährt er fort, »und meine kleine Prinzessin
Sirinja.« Wir begrüßen einander. »Siri kennst du ja schon, nicht wahr, Mara«, fügt er
dann augenzwinkernd an.
Ich sage lieber nichts. Sirinja wollte ja nicht, dass ich ihren Besuch bei mir in der Baumhütte verrate.
Die Kinder wollen unbedingt mit den Hunden und Kiki spielen und als ich nickte, laufen sie alle,
Kinder und Tiere, auf den Verbindungssteg. Das scheint mit ein bevorzugter Spielplatz zu sein.
Jetzt stellt uns Chris Balea vor.
Er atmet sichtlich auf, als Eddy diesem die Hand zum freundschaftlichen Druck reicht.
Ich bin froh, Balea endlich seine Hilfe danken zu können.
Der greift nach einer Flasche vorgekühltem Sekt und schenkt uns allen ein.
»Willkommen bei uns«, sagt er. »Wir empfangen hier sonst keinen Besuch. Aber da ihr zwei
besondere Menschen seid, seid ihr auch herzlich willkommen.«
»Niemals Besuch?«, staunt Eddy.
»Niemals«, bestätigt Chris. »Das ist eine lange Geschichte.«
Chris und Balea zeigen uns das Haus.
Es thront auf Gewächshaussäulen, in denen Balea besondere Kräuter seiner Heimat zieht, die
anscheinend für die Enzyme im Wunderhonig mit verantwortlich sind.
Nebenbei erzählt Chris:
»Balea floh mit seiner Familie als Jüngling aus seiner Heimat. Seine Eltern kamen dabei ums Leben.
Mit den drei kleinen Geschwistern schaffte er es bis zu uns. Als die Abschiebung drohte, flohen sie in
den Wald hier. Ein Jahr später wurde Siri krank. Balea trug sie auf seinen Armen bis zur Stadt. Aber
ohne Papiere, Versicherung ... nun ja, ich war zufällig in der Klinik, bekam alles mit und übernahm die Kosten.«
»Wenn ihr Papiere braucht, die kann ich ›besorgen‹«, bietet Eddy sofort an.
»Nicht nötig«, wehrt Chris ab. »Wochen später erkundigte ich mich nach Sirinja. Sie war inzwischen
bei einer Pflegefamilie. Die Jungs kamen ins Heim. Und Balea wurde in die Psychiatrie gesteckt, da er
nicht davon abließ, dass seine Brüder im Wald sicher seien, da die Waldgeister sie behüten. Als ich ihn
fand, war er durch die Behandlung dort ein Wrack. Ich holte ihn dort raus, nahm ihn mit zu mir - nun,
wir verliebten uns und haben später im Ausland geheiratet und danach das Sorgerecht für die Kinder
erstritten. Das ist schon alles.«
[/b]Chris holt uns pünktlich ab zu einer Fahrt in seinem Hubschrauber.
Ich lausche, als er sich mit seinem Bruder unterhält.
»Erinnerst du dich noch an den Sohn des Gärtners, Eddy?«, fragt er. »Weißt du
noch, wie wir ihn als Kinder immer verspottet haben, weil er anders war?«
Eddy lacht leise auf.
»Der war auch zu nervend mit seinem weibischen Getue«, meint er leichthin.
Da Chris schweigt, wird er aufmerksam: »Warum fragst du?«
»Weil du jetzt meiner Familie begegnen wirst und ich nicht möchte, dass du sie
kränkst«, kommt die fast bockige Antwort.
»Ich dachte, du und Mara ...«
»Falsch gedacht, ich bin verheiratet. Wir sind da. Da unten warten mein Mann und
meine Kinder,« sagt Chris etwas angespannt.
Ich falle fast aus dem Flieger, als ich den Kopf recke, um besser sehen zu können.
Das Haus ist überraschend. Eigentlich sind es zwei Häuser, durch einen Steg verbunden.
Und sie thronen über den Wipfeln der Bäume!
Das ist phantastisch.
Chris wohnte jahrelang wie ein Einsiedler in einem Baumhaus - und dann lässt er sich
so etwas bauen! Ich bin begeistert.
»Dein Haus?«, vergewissert sich Eddy erstaunt.
Chris nickt.
»Ursprünglich sollte da nur eines stehen, aber das war eng und wir hätten das Sorgerecht
für die Kinder so nie bekommen. Das ging erst, als genug Platz für die Kleinen war«, erklärt
er. »Und auch dann mussten wir mehrfach prozessieren, bis es durch war.«
»Schätze, du solltest mir einiges erzählen.«
»Deshalb seid ihr hier, beide«, erwidert Chris schmunzelnd.
Einen Hubschrauber-Landeplatz gibt es hier auch.
Kiki und die Hunde springen schnell aus dem Flieger.
Es ist ihnen lieber, richtigen Boden unter den Füßen zu haben.
Sirinja winkt Kiki freudig zu.
Ihre Brüder und Balea sind zurückhaltender. Vielleicht auch misstrauischer.
Auf alle Fälle sind sie keinen Besuch gewohnt.
»Hier entlang«, sagt Chris und geht voraus.
Menno, warum die Eile?
Ich will mich umschauen.
Es ist toll, von da oben aus die Tiere zu sehen.
Aber klar, vom Haus aus müsste ich noch mehr sehen; das ist ja noch höher gebaut.
Also doch schnell hinterher.
»Da hinten kann man die Rampe hoch«, erläutert Chris beiläufig, »aber wir nutzen sie kaum.
Das Grünzeug fängt an, sie zu überwuchern. Mit dem Fahrstuhl geht es bequemer.«
»Ich habe keine Stromleitungen gesehen«, fällt Eddy ein, der sich für alles Technische interessiert.
»Solarenergie«, erwidert Chris. »Und ein paar eigene Strom-Speicher für den Überschuss,
Generatoren und solche Dinge eben. Wir versuchen, unabhängig zu bleiben.«
Oben angekommen drängen die Kinder neugierig um uns. Chris stellt Eddy und mich vor.
»Und das sind meine Jungs Toma und Nogan«, fährt er fort, »und meine kleine Prinzessin
Sirinja.« Wir begrüßen einander. »Siri kennst du ja schon, nicht wahr, Mara«, fügt er
dann augenzwinkernd an.
Ich sage lieber nichts. Sirinja wollte ja nicht, dass ich ihren Besuch bei mir in der Baumhütte verrate.
Die Kinder wollen unbedingt mit den Hunden und Kiki spielen und als ich nickte, laufen sie alle,
Kinder und Tiere, auf den Verbindungssteg. Das scheint mit ein bevorzugter Spielplatz zu sein.
Jetzt stellt uns Chris Balea vor.
Er atmet sichtlich auf, als Eddy diesem die Hand zum freundschaftlichen Druck reicht.
Ich bin froh, Balea endlich seine Hilfe danken zu können.
Der greift nach einer Flasche vorgekühltem Sekt und schenkt uns allen ein.
»Willkommen bei uns«, sagt er. »Wir empfangen hier sonst keinen Besuch. Aber da ihr zwei
besondere Menschen seid, seid ihr auch herzlich willkommen.«
»Niemals Besuch?«, staunt Eddy.
»Niemals«, bestätigt Chris. »Das ist eine lange Geschichte.«
Chris und Balea zeigen uns das Haus.
Es thront auf Gewächshaussäulen, in denen Balea besondere Kräuter seiner Heimat zieht, die
anscheinend für die Enzyme im Wunderhonig mit verantwortlich sind.
Nebenbei erzählt Chris:
»Balea floh mit seiner Familie als Jüngling aus seiner Heimat. Seine Eltern kamen dabei ums Leben.
Mit den drei kleinen Geschwistern schaffte er es bis zu uns. Als die Abschiebung drohte, flohen sie in
den Wald hier. Ein Jahr später wurde Siri krank. Balea trug sie auf seinen Armen bis zur Stadt. Aber
ohne Papiere, Versicherung ... nun ja, ich war zufällig in der Klinik, bekam alles mit und übernahm die Kosten.«
»Wenn ihr Papiere braucht, die kann ich ›besorgen‹«, bietet Eddy sofort an.
»Nicht nötig«, wehrt Chris ab. »Wochen später erkundigte ich mich nach Sirinja. Sie war inzwischen
bei einer Pflegefamilie. Die Jungs kamen ins Heim. Und Balea wurde in die Psychiatrie gesteckt, da er
nicht davon abließ, dass seine Brüder im Wald sicher seien, da die Waldgeister sie behüten. Als ich ihn
fand, war er durch die Behandlung dort ein Wrack. Ich holte ihn dort raus, nahm ihn mit zu mir - nun,
wir verliebten uns und haben später im Ausland geheiratet und danach das Sorgerecht für die Kinder
erstritten. Das ist schon alles.«
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Re: Tagebuch von Mara
Eddy und ich sehen uns schweigend an. Die Geschichte klingt kurz. Aber wir ahnen, dass
dahinter viel Leid und viele Kämpfe stecken. Nun verstehe ich auch, warum Chris unbedingt
verhindern wollte, dass mein Zusammenbruch ärztlich behandelt wird.
»Lasst uns essen«, unterbricht Balea meine Gedanken. »Ich bin ein hervorragender Koch,
wie ihr gleich feststellen werdet.«
Balea tischt reichlich auf und, ja, er ist ein wirklich guter Koch. Es schmeckt köstlich.
»Ist das Reh?«, fragt Sirinja etwas bang, die noch keinen Bissen aß. Balea nickt nur. »Das
weiße Reh?«, hakt sie nach und jetzt weint sie fast.
»Es ist ein ganz normales Reh«, verspricht Chris nachsichtig.
»Hier gibt es ein weißes Reh und du würdest es schießen?«, vergewissere ich mich.
»Wenn es rote Augen hat, ist es ein Albino und wird mangels Tarnung wohl eher Opfer von
Luchs, Bär oder Wolf«, erwidert der. »Nur wenn es braune Augen hat, liegt ein Gendefekt
vor und in dem Fall müsste ich eingreifen, um sicher zu gehen.«
»Und wenn es blaue Augen hat?«, fragt Sirinja zögernd.
Chris lacht heiter.
»Es gibt keine Rehe mit blauen Augen«, erklärt er geduldig.
Zum Nachtisch, nachdem abgeräumt ist, gibt es frisches Obst.
Der Kühlschrank beeindruckt mich, einfach, weil er nicht wie ein solcher aussieht, sondern
so gut integriert ist, dass ich ihn bisher nicht einmal bemerkte.
Dieses Haus ist wirklich etwas sehr besonderes.
Toma quengelt, weil sein Computer kaputt ist und Chris jetzt keine Zeit hat, sich
darum zu kümmern. Eddy bietet ihm seine Hilfe an.
»Kennst du dich überhaupt damit aus?«, will der Kleine misstrauisch wissen.
Eddy lacht. Als er sagt, welche Computer er so besitzt, packt Toma seine Hand
und zieht ihn mit sich.
Es dauert gar nicht sehr lange, bis der Computer wieder sauber arbeitet.
Toma ist begeistert. Und als sein Onkel Eddy, wie er ihn nun nennt, auch noch beweist,
dass er sich auf Computerspiele versteht, belegen die beiden Jungs Eddy komplett mit
Beschlag. Aber es scheint allen Dreien zu gefallen.
Sirinja will mir unbedingt ihr Zimmer zeigen.
Sie hält dort ein Eichhörnchen und einen jungen Hasen.
Beide Tiere sind verletzt. Siri pflegt sie gesund.
Sie lernt von Balea alles, was dazu nötig ist.
Die Ratte ist putzmunter. Das ist ihr Haustier; ihr Freund, der alle ihre Geheimnisse kennt.
»Ich muss dir unbedingt etwas erzählen. Aber erst später, wenn uns keiner hört«, flüstert sie mir zu.
Es dämmert schon. Ich fürchte, das wird nichts mehr. Chris bringt uns sicher bald zurück.
Schade eigentlich, weil er noch kaum eine Möglichkeit hatte, sich näher mit Eddy zu unterhalten.
Chris ruft uns rüber ins ›Erwachsenenhaus‹.
Er hat sich mit Balea beraten und bietet Eddy und mir überraschend na, hier zu übernachten.
»Es ist evtl. etwas eng«, meint er. »Aber wir beide würden uns freuen.«
Balea bekräftigt dies und so geben wir nach; tun das sogar gern.
Eddy wird bei den beiden Jungs schlafen.
Siri erbettelt die Erlaubnis, mit mir zusammen auf dem Steg zu nächtigen.
Anscheinend campen die Kinder öfter mal im Freien.
Und ich finde die Idee toll, hoch über dem Wald und seinen Bewohnern zu liegen und die
Nacht auf mich wirken zu lassen.
Es wird schnell dunkel.
Und so weit entfernt von den Lichtern der Stadt erstrahlen die Sterne in ungeheurer Pracht.
Es ist einfach nur wunderschön hier.
[/b]dahinter viel Leid und viele Kämpfe stecken. Nun verstehe ich auch, warum Chris unbedingt
verhindern wollte, dass mein Zusammenbruch ärztlich behandelt wird.
»Lasst uns essen«, unterbricht Balea meine Gedanken. »Ich bin ein hervorragender Koch,
wie ihr gleich feststellen werdet.«
Balea tischt reichlich auf und, ja, er ist ein wirklich guter Koch. Es schmeckt köstlich.
»Ist das Reh?«, fragt Sirinja etwas bang, die noch keinen Bissen aß. Balea nickt nur. »Das
weiße Reh?«, hakt sie nach und jetzt weint sie fast.
»Es ist ein ganz normales Reh«, verspricht Chris nachsichtig.
»Hier gibt es ein weißes Reh und du würdest es schießen?«, vergewissere ich mich.
»Wenn es rote Augen hat, ist es ein Albino und wird mangels Tarnung wohl eher Opfer von
Luchs, Bär oder Wolf«, erwidert der. »Nur wenn es braune Augen hat, liegt ein Gendefekt
vor und in dem Fall müsste ich eingreifen, um sicher zu gehen.«
»Und wenn es blaue Augen hat?«, fragt Sirinja zögernd.
Chris lacht heiter.
»Es gibt keine Rehe mit blauen Augen«, erklärt er geduldig.
Zum Nachtisch, nachdem abgeräumt ist, gibt es frisches Obst.
Der Kühlschrank beeindruckt mich, einfach, weil er nicht wie ein solcher aussieht, sondern
so gut integriert ist, dass ich ihn bisher nicht einmal bemerkte.
Dieses Haus ist wirklich etwas sehr besonderes.
Toma quengelt, weil sein Computer kaputt ist und Chris jetzt keine Zeit hat, sich
darum zu kümmern. Eddy bietet ihm seine Hilfe an.
»Kennst du dich überhaupt damit aus?«, will der Kleine misstrauisch wissen.
Eddy lacht. Als er sagt, welche Computer er so besitzt, packt Toma seine Hand
und zieht ihn mit sich.
Es dauert gar nicht sehr lange, bis der Computer wieder sauber arbeitet.
Toma ist begeistert. Und als sein Onkel Eddy, wie er ihn nun nennt, auch noch beweist,
dass er sich auf Computerspiele versteht, belegen die beiden Jungs Eddy komplett mit
Beschlag. Aber es scheint allen Dreien zu gefallen.
Sirinja will mir unbedingt ihr Zimmer zeigen.
Sie hält dort ein Eichhörnchen und einen jungen Hasen.
Beide Tiere sind verletzt. Siri pflegt sie gesund.
Sie lernt von Balea alles, was dazu nötig ist.
Die Ratte ist putzmunter. Das ist ihr Haustier; ihr Freund, der alle ihre Geheimnisse kennt.
»Ich muss dir unbedingt etwas erzählen. Aber erst später, wenn uns keiner hört«, flüstert sie mir zu.
Es dämmert schon. Ich fürchte, das wird nichts mehr. Chris bringt uns sicher bald zurück.
Schade eigentlich, weil er noch kaum eine Möglichkeit hatte, sich näher mit Eddy zu unterhalten.
Chris ruft uns rüber ins ›Erwachsenenhaus‹.
Er hat sich mit Balea beraten und bietet Eddy und mir überraschend na, hier zu übernachten.
»Es ist evtl. etwas eng«, meint er. »Aber wir beide würden uns freuen.«
Balea bekräftigt dies und so geben wir nach; tun das sogar gern.
Eddy wird bei den beiden Jungs schlafen.
Siri erbettelt die Erlaubnis, mit mir zusammen auf dem Steg zu nächtigen.
Anscheinend campen die Kinder öfter mal im Freien.
Und ich finde die Idee toll, hoch über dem Wald und seinen Bewohnern zu liegen und die
Nacht auf mich wirken zu lassen.
Es wird schnell dunkel.
Und so weit entfernt von den Lichtern der Stadt erstrahlen die Sterne in ungeheurer Pracht.
Es ist einfach nur wunderschön hier.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
Mein Playmo-Tagebuch
Kikimania
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Re: Tagebuch von Mara
Das ist ja wieder überaus spannend. Ich hatte am Anfang im Baumhaus ja spekuliert, dass Balea und die Kinder Flüchtlinge sind. Leider ist solches Leid viel zu oft und meist sehr viel tragischer... Schön, dass es in Deiner Geschichte so gut ausging...
Jetzt wünsche ich Dir eine ruhige Nacht, damit Du nicht vom Steg fällst!
Jetzt wünsche ich Dir eine ruhige Nacht, damit Du nicht vom Steg fällst!
Re: Tagebuch von Mara
Liebes Tagebuch!
Viel Schlaf habe ich letzte Nacht nicht gefunden.
Siri ist viel zu aufgeregt, um zu schlafen.
»Es gibt ein weißes Reh mit blauen Augen«, flüstert sie mir zu.
Eigentlich kann uns hier keiner hören, aber von Geheimnissen spricht man eben immer sehr leise.
»Hast du es gesehen?«, frage ich.
»Ich weiß, wo es lebt«, bestätigt die Kleine. »Unsere Lehrerin hat eine Geschichte erzählt. Sie
sagte, alle hundert Jahre wird ein weißes Reh geboren, und wenn das der Fall ist, dann kommen
alle Feen und Einhörner, um es zu begrüßen. Die habe ich aber nicht gesehen.«
»Die kommen aus der Zwischenwelt«, antworte ich leise. »Die sieht man meistens nicht, obwohl
sie trotzdem da sind.«
»Das sagt Balea auch. Nur Chris glaubt nicht an so etwas.«
Beim Frühstück bittet Siri, mir den Wald zeigen zu dürfen.
Sie möchte sogar mit mir im Baumhaus übernachten.
Chris ist dagegen.
»Lass sie gehen«, steht uns Balea aber bei. »Es ist gut, wenn Siri auch mal länger mit
einer Frau zusammen ist.«
»Einer Frau schon«, murrt Chris, »aber doch nicht Mara! Die setzt ihr nur Flausen in den Kopf.«
Balea setzt sich mühelos durch und so steht einem kurzen Ausflug nichts im Weg.
Kiki wird uns begleiten.
Die Hunde bleiben bei den Jungs, die sie am liebsten behalten würden.
»Wir müssen weit gehen«, erklärt mir Siri. »Aber du musst keine Angst haben, Mara.
Der Wald ist unser Freund.«
Sie kennt sich hier wirklich sehr gut aus.
Es gibt keine Wege, doch Sirinja geht mit sicherem Schritt.
Fast scheint es, als kenne sie jeden Baum und jeden Strauch.
Und wohl auch alle Tiere.
Die Füchse, sonst sehr scheu, zeigen sich von unserer Nähe unbeeindruckt und lassen
sich einige Zeit beobachten.
Später, bei den Luchsen, sind wir sehr leise und auch etwas vorsichtiger.
Die Jungen spielen nach Katzenart, was sehr lustig aussieht.
Als Mama Luchs dann aber ein paar Schritte auf uns zukommt und drohend faucht,
gehen wir weiter.
Es macht Spaß, mit Siri durch den Wald zu stromern.
Wir beobachten Rehe, Dachse und Wildschweine ebenso wie nistende Singvögel
und einen hämmernden Specht.
»Da gehen wir besser nicht hin«, hält mich Siri irgendwann zurück. »Im Tannenwald
leben die Bären. Die sind nicht immer freundlich. Die lassen wir lieber in Ruhe.«
Kiki hat einen Hochsitz entdeckt und ist sofort hinaufgeklettert.
Siri folgt ihm. Von dort oben haben die Zwei einen tollen Ausblick.
Ich will ihnen schon nach, bleibe dann aber stehen, weil eben ein majestätischer Hirsch
mit seinem Rudel ganz nahe vorbeikommt.
Einige Zeit bleiben die Tiere in unserer Nähe.
Wir gehen weiter.
Nach einiger Zeit bleibt Siri stehen.
»Wir sind da«, flüstert sie.
Es raschelt im Unterholz.
Und dann tritt es auf die Lichtung.
Ich habe es nicht wirklich geglaubt. Aber Siri hat nicht übertrieben.
Es kommt wirklich ein weißes Reh mit wundervollen blauen Augen aus seiner Deckung.
Es ist kein Kitz mehr. Dieses Reh ist ausgewachsen.
Und es ist wunderschön.
Ich bin fassungslos, als das Reh ohne jede Scheu ganz nahe kommt.
Es scheint Sirinja zu kennen, denn es lässt sich von dem Mädchen sogar anfassen.
Ich bin wie verzaubert.
Das ist ein echtes Zauberreh; ein mystisches Wesen, das durch seine bloße Existenz das
normale Sein mit einem Schleier des Wunderbaren umgibt.
[/b]Viel Schlaf habe ich letzte Nacht nicht gefunden.
Siri ist viel zu aufgeregt, um zu schlafen.
»Es gibt ein weißes Reh mit blauen Augen«, flüstert sie mir zu.
Eigentlich kann uns hier keiner hören, aber von Geheimnissen spricht man eben immer sehr leise.
»Hast du es gesehen?«, frage ich.
»Ich weiß, wo es lebt«, bestätigt die Kleine. »Unsere Lehrerin hat eine Geschichte erzählt. Sie
sagte, alle hundert Jahre wird ein weißes Reh geboren, und wenn das der Fall ist, dann kommen
alle Feen und Einhörner, um es zu begrüßen. Die habe ich aber nicht gesehen.«
»Die kommen aus der Zwischenwelt«, antworte ich leise. »Die sieht man meistens nicht, obwohl
sie trotzdem da sind.«
»Das sagt Balea auch. Nur Chris glaubt nicht an so etwas.«
Beim Frühstück bittet Siri, mir den Wald zeigen zu dürfen.
Sie möchte sogar mit mir im Baumhaus übernachten.
Chris ist dagegen.
»Lass sie gehen«, steht uns Balea aber bei. »Es ist gut, wenn Siri auch mal länger mit
einer Frau zusammen ist.«
»Einer Frau schon«, murrt Chris, »aber doch nicht Mara! Die setzt ihr nur Flausen in den Kopf.«
Balea setzt sich mühelos durch und so steht einem kurzen Ausflug nichts im Weg.
Kiki wird uns begleiten.
Die Hunde bleiben bei den Jungs, die sie am liebsten behalten würden.
»Wir müssen weit gehen«, erklärt mir Siri. »Aber du musst keine Angst haben, Mara.
Der Wald ist unser Freund.«
Sie kennt sich hier wirklich sehr gut aus.
Es gibt keine Wege, doch Sirinja geht mit sicherem Schritt.
Fast scheint es, als kenne sie jeden Baum und jeden Strauch.
Und wohl auch alle Tiere.
Die Füchse, sonst sehr scheu, zeigen sich von unserer Nähe unbeeindruckt und lassen
sich einige Zeit beobachten.
Später, bei den Luchsen, sind wir sehr leise und auch etwas vorsichtiger.
Die Jungen spielen nach Katzenart, was sehr lustig aussieht.
Als Mama Luchs dann aber ein paar Schritte auf uns zukommt und drohend faucht,
gehen wir weiter.
Es macht Spaß, mit Siri durch den Wald zu stromern.
Wir beobachten Rehe, Dachse und Wildschweine ebenso wie nistende Singvögel
und einen hämmernden Specht.
»Da gehen wir besser nicht hin«, hält mich Siri irgendwann zurück. »Im Tannenwald
leben die Bären. Die sind nicht immer freundlich. Die lassen wir lieber in Ruhe.«
Kiki hat einen Hochsitz entdeckt und ist sofort hinaufgeklettert.
Siri folgt ihm. Von dort oben haben die Zwei einen tollen Ausblick.
Ich will ihnen schon nach, bleibe dann aber stehen, weil eben ein majestätischer Hirsch
mit seinem Rudel ganz nahe vorbeikommt.
Einige Zeit bleiben die Tiere in unserer Nähe.
Wir gehen weiter.
Nach einiger Zeit bleibt Siri stehen.
»Wir sind da«, flüstert sie.
Es raschelt im Unterholz.
Und dann tritt es auf die Lichtung.
Ich habe es nicht wirklich geglaubt. Aber Siri hat nicht übertrieben.
Es kommt wirklich ein weißes Reh mit wundervollen blauen Augen aus seiner Deckung.
Es ist kein Kitz mehr. Dieses Reh ist ausgewachsen.
Und es ist wunderschön.
Ich bin fassungslos, als das Reh ohne jede Scheu ganz nahe kommt.
Es scheint Sirinja zu kennen, denn es lässt sich von dem Mädchen sogar anfassen.
Ich bin wie verzaubert.
Das ist ein echtes Zauberreh; ein mystisches Wesen, das durch seine bloße Existenz das
normale Sein mit einem Schleier des Wunderbaren umgibt.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.
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