Tagebuch von Mara

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Mara
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 15. September 2015, 15:27

Liebes Tagebuch!

Als Emmy und Rick aufwachen, bekommen sie einen Riesenschreck.
»Bleibt ruhig«, sage ich rasch. »Das ist Yeti. Er hat uns gerettet.«
»Ausgebuddelt aus dem Schnee«, bestätigt der.
»Was ist das?«, stammelt Emmy. »Das hat Fell und riesige Zähne.«
»Hey«, brummt Yeti vorwurfsvoll, »es ist "Wortzensur" hier oben.
Da ist ein Fellanzug genau richtig.«

Bild 058a.jpg

Emmy entschuldigt sich.
»War nicht böse gemeint«, versichert sie.
»Magst ein Eis?«, ist seine Antwort.
Emmy jauchzt. Eis ist toll. Eigentlich ist es in der Höhle klasse, findet sie.
Und Rick freut sich über das kleine Feuer, das wärmt.
Bild 059a.jpg

Yeti turnt durch die Höhle und einige Zeit später ist er verschwunden.
»Der kommt sicher bald wieder«, vermutet Rick. »Wir hatten großes
Glück, dass er uns gefunden hat.«
»Ob er uns zur Almhütte bringen kann?«, überlegt Emmy.
»Ich denke, da müssen wir allein hingehen«, vermute ich. »Yeti geht
Menschen aus dem Weg.«
Bild 060a.jpg

Yeti kommt wieder und hat Fleisch und Brot gebracht. Hat er irgendwo geklaut.
Aber für Moral ist hier nicht der rechte Ort. Wir sind froh, satt zu werden.
»Dein Fell ist kuschelig warm«, stellt Emmy bei zaghafter Berührung fest.

Rick gähnt. Wir sind alle müde.
Und wir schlafen alle gemein eng anderander gekuschelt. Yeti verströmt mehr
Wärme als das Feuer. Wir fühlen uns bei ihm so richtig sicher und geborgen.
Bild 061a.jpg

Morgen, denke ich beim Einschlafen, morgen müssen wir gehen.
[/b]
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.

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Ischade
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Dienstag 15. September 2015, 16:39

Och... also mit einem Yeti kuscheln will ich auch mal!
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 15. September 2015, 20:52

Ischade hat geschrieben:Och... also mit einem Yeti kuscheln will ich auch mal!
Och, ist nicht so besonders - fühlt sich so an, wie wenn du sechs Katzen um dich rum hast, die sich alle ankuscheln :kicher
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.

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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Oktavia » Mittwoch 16. September 2015, 11:13

Der Yeti gefällt mir auch ausgesprochen gut! Mara, wo nimmst du bloß die ganzen Ideen her?!

Aber Toni ist ja wirklich ein merkwürdige Typ - bringt dich ständig in gefährliche Siturationen. Ob du ihm wirklich trauen solltest? :gruebel
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 16. September 2015, 11:39

Liebes Tagebuch!

Nein, wir müssen heute noch nicht gehen. Wir dürfen es natürlich tun.
Aber das Wetter ist mies derzeit und Yeti findet unsere Gesellschaft noch
erträglich. Kiki und die Hunde spielen gern mit ihm. Sie finden es toll, auf
ihm herum zu turnen.

Und wir Menschen hören gerne seine Geschichten. Er weiß alles über die Berge
und kann fesselnd erzählen. Das Zwergenloch kennt er auch. Er meint, die
Zwerge da unten seien fiese Gesellen, die den Berg verletzen, um seine Kristalle
zu stehlen. Er mag sie nicht. Aber die Berge, die mag er sehr. Und natürlich
den Gletscher.

Bild 062a.jpg

»Draußen sind Leute«, sagt Yeti am späten Nachmittag.
»Sucht uns die Bergrettung?«, hoffe ich, weil das bedeuten würde, dass der
Rückweg leicht wird.
»Sind nur Wanderer.« Yeti zögert. »Die suchen euch und rufen eure Namen.«
»Verstehe. Du willst nicht, dass unsere Freunde deine Höhle finden.«
»Freunde?«
»Ja, gute Freunde«, bestätige ich. »Sie sind übers Meer gekommen.«
Yeti brummt. Aber dann nickt er sein Einverständnis, sie einzulassen.
Bild 063a.jpg

Eddy und Chris erscheinen beim Eingang. Dort bleiben sie erst einmal wie
angewurzelt stehen und starren Yeti an, der ein paar Schritte beiseite ging.
»Kommt nur rein«, rufe ich den Brüdern zu. »Yeti ist ein Freund. Und ein
toller Gastgeber. Außerdem ist er unser Lebensretter.«
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Hinter den Brüdern kommen Peter, Clara und Annie herein. Es wird fast eng
in der geräumigen Höhle. Chris dankt Yeti für unsere Rettung. Vor allem aber
wollen alle sich selbst davon überzeugen, dass wir wohlauf sind. Die Freude
über das Wiedersehen ist bei uns allen sehr groß.
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Und jetzt kommt auch Catty. Sie schaut zu Yeti und stellt keine Fragen,
sondern begrüßt ihn einfach. Dabei lacht sie fröhlich. Ich glaube, wer
Drachen begegnet ist, den schreckt auch kein Bergtroll mehr.

»Vorwärts mit dir«, hören wir Phil schimpfen.
Er kommt als Letzter, wobei er ständig den widerstrebenden Toni vor sich herschubst.
Bild 066a.jpg

Ich bin entsetzt.
»Toni, weshalb bist du denn gefesselt?«, rufe ich aus.
»Weil er ein Fiesling ist«, lacht Catty. »Ups«, fügt sie an, »der gefiel dir.
Haste nicht gemerkt, welch falsches Spiel er trieb?«
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Ich verstehe gar nichts mehr. Toni wirkt zerknirscht, sagt aber nichts.

Phil erklärt es mir:
»Auf der Almhütte sagten sie uns, dass ihr zur Bergquelle seid, obwohl ein
Unwetter angekündigt war und die Alten dort davor warnten. Dieser Toni
wollte trotzdem hin. Und am andern Tag kam er allein zurück und behauptete,
ihr wolltet unbedingt den Gletscher besteigen. Das sei ihm zu gefährlich gewesen,
aber ihr habt nicht hören wollen.«
»Was sogar glaubhaft klang«, fügt Eddy an. »Wer Mara kennt, weiß, dass ihr das
zuzutrauen ist.«
Er lacht dabei und Phil muss schmunzeln.
»Es war nicht glaubhaft«, widerspricht Phil aber. »Toni war völlig sorglos.
Bergrettung brauche man nicht, behauptete er. Wir sollen einfach abwarten.
Wir haben ihn gezwungen, uns zu führen. Und als er abhauen wollte, naja,
das Seil hatte er ja selbst dabei.«
Bild 068a.jpg

Yeti hat alles gehört. Er greift nach Toni, hebt ihn an den Füßen hoch und schüttelt ihn.
»Böser Toni«, schimpft er dabei, »ganz, ganz böser Toni.«
»Aufhören«, ruft der angstvoll. »Ich gebe es ja zu. Ich habe Mara in die Berge gelockt.
Dazu habe ich Emmy und Rick mit eingespannt. Aber ich wollte niemandem schaden.
Ich sollte euch doch nur ein paar Tage aufhalten.«
»Du solltest? Wer hat dich beauftragt?«, fahre ich Toni an.
»Ich kenne den nicht. Er hat mir Geld geboten. Viel Geld. Mara, bitte, ich wollte dir nichts antun.«
»Yeti, den kannste gerne fressen«, antworte ich nur.
Bild 069a.jpg

Macht Yeti aber nicht. Er stellt Toni gefesselt beiseite. Und dann bewirtet er die vielen
Menschen in seiner Höhle. Es gibt so viel zu erzählen. Ich bin echt froh, dass die anderen
jetzt alle da sind. Und zugleich sehr enttäuscht und auch ein wenig geknickt wegen Toni,
der mich so fies täuschte.
[/b]
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Artona » Mittwoch 16. September 2015, 15:59

Jetzt ist es raus, Toni ist korrupt und bescheuert, nicht oder :kicher
Wie kann der Kerl Mara und Freude von einer Lavine verschütten lassen und dann behaupten, er wollte ihr nichts antun, sie nur aufhalten?!? :nana
Den könnte wirklich der Yeti fressen, aber sollen wir riskieren, dass Yeti sich übergibt :kicher
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Ischade
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Mittwoch 16. September 2015, 16:30

Oh je... Leute, die für Geld Menschen von Lawinen verschütten lassen, werden noch viel schneller mehr Geld nehmen um einen Yeti zu verkaufen.... Sie hätten ihn nicht mit zum Yeti nehmen sollen! Seine Sicherheit und Ruhe ist glaub ich ernsthaft in Gefahr.

Vielleicht könntest Du ihn ja mit den Alpakas zusammen in Sicherheit bringen, nimm ihn einfach mit. :wink
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Jolande » Mittwoch 16. September 2015, 17:12

Genau, einfach Toni mitnehmen und kurz vor dem eigentlichen Ziel unterwegs "vergessen", nicht dass er weiß, wo die Alpakas sind und einen Handel mit ihnen beginnt! Man kann gar nicht vorsichtig genug sein für die Alpakas.

Ach Mara, wieder keiner für dich! Aber du hast tolle Freunde! :great
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Artona » Mittwoch 16. September 2015, 17:57

Jolande hat geschrieben:Genau, einfach Toni mitnehmen und kurz vor dem eigentlichen Ziel unterwegs "vergessen",
Am besten mitten im Chaco bei den Mennoniten. Da kann er dann ohne Geld und moderne Technik Felder bestellen :kicher
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Mittwoch 16. September 2015, 19:28

Ich dachte ja eher daran, den Yeti mitzunehmen, aber Toni irgendwo in der Wildniss aussetzen ist auch eine Option!
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Die Osebergs
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Die Osebergs » Donnerstag 17. September 2015, 08:08

Er hat versucht die Reise zu verhindern, damit Mara an der Expedition nicht teilnehmen kann
und sein Auftraggeber an die Alpakas kommt.

Schlau eingefädelt.

:nana
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 17. September 2015, 08:46

Artona hat geschrieben: Wie kann der Kerl Mara und Freude von einer Lavine verschütten lassen und dann behaupten, er wollte ihr nichts antun, sie nur aufhalten?!? :nana
Zu seiner Verteidigung muss ich aber anführen, dass ich ja unerwartet wieder aus dem Zwergenloch rauskam. wäre ich da drin geblieben, würde Toni mich ja vielleicht übermorgen dann retten. :gruebel
Jolande hat geschrieben:Genau, einfach Toni mitnehmen und kurz vor dem eigentlichen Ziel unterwegs "vergessen", nicht dass er weiß, wo die Alpakas sind und einen Handel mit ihnen beginnt!
Wäre eine Option - aber im Moment bin ich stinksauer auf Toni. Dessen Anwesenheit würde mir bestimmt die ganze Reise total versauen :sad
Ischade hat geschrieben:Ich dachte ja eher daran, den Yeti mitzunehmen, aber Toni irgendwo in der Wildniss aussetzen ist auch eine Option!
Oh, das ist eine süße Idee :bussi Ich bezweifle aber, dass Yeti sich am Äquator wohl fühlen würde. Und mit zu mir geht auch nicht. Martha würde durchdrehen :kicher
Die Osebergs hat geschrieben:Er hat versucht die Reise zu verhindern, damit Mara an der Expedition nicht teilnehmen kann
und sein Auftraggeber an die Alpakas kommt. :nana
Du hast ihn durchschaut :great Genau das war der Plan. Denn wenn ich nicht in Zürich auftauche, wird eine andere Gruppe "meine" Herde bekommen und die dann statt nach Peru direkt zur nächsten Tablettenfakrik führen. Bloß gut, dass dieser Plan nicht aufging.
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.

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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Donnerstag 17. September 2015, 13:00

Mara hat geschrieben:Oh, das ist eine süße Idee :bussi Ich bezweifle aber, dass Yeti sich am Äquator wohl fühlen würde.
Ihr wollt doch nach Peru, denke ich. Das ist zwar äquatornah, aber ähnlich wie im Himalaja (wo es ja auch Yetis gibt) sind auch die Anden ein Hochgebirge und auf ihren Gipfeln ist es sehr kalt. Dann hättest Du gleich jemanden, der Dort bleibt und auf die Alpakas aufpasst, wenn Du wieder heimfährst. Farblich würde er unten den Alpakas auch kaum auffallen...

Schau mal: http://www.abenteurer.net/wp-content/up ... schaft.jpg
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 17. September 2015, 13:36

Tolles Bild, Ischade. ich werde das mal bedenken :wink
Liebes Tagebuch!

Am Morgen rede ich noch einmal mit Toni, der weiterhin beteuert, dass
er sich in mich verguckt habe und mir nie schaden wollte. Er habe sogar
gehofft, dass ich vielleicht bei ihm in den Bergen bleiben werde, wenn
ich erst einmal merke, dass es zu spät für Zürich und El Horado sei.
»Und das Zwergenloch?«, hake ich nach.
»Da wollte ich dich am andern Tag doch rausholen«, jammert er. »Du warst
nicht mehr da. Emmy und Rick können das bezeugen.«
»Ich weiß inzwischen, dass das Loch nicht nur eine Höhle ist. Ich weiß, dass
dort schon viele verschwunden sind und nie wieder auftauchten. Du hast mich
mit Absicht dort reinfallen lassen. Und wahrscheinlich Kiki sogar reingeschubst.
Das war der Grund, warum es sich nicht heraufholen ließ.«
»Mara, das tut mir alles so unendlich leid.«

Bild 070a.jpg

Ich lasse ihn einfach stehen und geselle mich zu den anderen.

Phil redet mit Yeti.
»Kannst du den Kerl dort ein paar Tage bei dir behalten?«, fragt
er. »Ich fürchte, er macht sonst weiterhin Ärger.«
»Mara, bist du einverstanden?«, erkundigt sich Catty besorgt.
»Und danach führt er Fremde hierher«, befürchte ich.
»Unwahrscheinlich«, wehrt Phil ab. »In dieser Eiswüste gibt es keine
Wege und dieser Toni hat keine Koordinaten.«
»Mag den nicht«, sagt Yeti. »Mara ist nett. Ich beschütze sie. Wie lange?«
»Mindestens eine Woche«, antwortet Phil aufatmend.
Yeti ist einverstanden.
Bild 071a.jpg

Ich weiß nicht einmal, was für einen Tag wir haben.
»Donnerstag«, sagt Yeti.
Ich erschrecke.
»Bei allen Göttern, wie sollen wir bis morgen Abend in Zürich sein?«, rufe ich aus.
»Das schaffen wir nicht mehr«, vermutet Rick.
»Die Nordwand runter geht das«, widerspricht Yeti. »Ist aber steil. Und gefährlich.«
»Zeigst du uns den Weg?«, bitte ich.
»Muss erst etwas holen«, sagt er. »Müsst warten. Hier drin.«
Bild 073a.jpg

Yeti verlässt die Höhle.

Na toll.

Die Zeit drängt und er verschwindet einfach. Andererseits werden wir ohne seine
Hilfe ohnehin nicht rechtzeitig in Zürich eintreffen können.
»Die Nordwand ist ein einziger Gletscher«, weiß Chris. »Ohne richtige
Bergsteigerausrüstung kommt man da nicht runter. Und vor allem nicht schnell.«
»Vielleicht bekommen wir die Blauschopf-Alpakas ja auch noch am Samstag«, hofft Catty.
»Wir werden es auf jeden Fall versuchen«, verspricht Eddy.
Bild 074a.jpg

Aber noch sitzen wir hier oben in der Eishöhle fest. Wir können nur hoffen, dass Yeti
bald kommt. Ich überlege, ob wir vielleicht Yeti mitnehmen sollten, aber Eddy meint,
dass wir den niemals heil und ungejagt quer durch Südamerika bekommen würden.
Irgendwie hat er bestimmt recht. Ist aber trotzdem schade.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Freitag 18. September 2015, 13:14

Liebes Tagebuch!

Yeti kommt erst am frühen Morgen.
Triumphierend schwenkt er seine Beute.
»Schaut mal!«, ruft er. »Fette Beute.«

Das ist doch nicht sein Ernst, denke ich. Das sind Rodelschlitten.
Denkt er wirklich, dass man darauf einen Gletscher reiten kann?

Bild 075a.jpg

Zeit, um Abschied zu nehmen.
Toni ruft immer wieder bettelnd, dass wir ihn mitnehmen sollen.
Er schlottert, allerdings vor Angst und nicht vor Kälte.
»Danke, Yeti, du bist ein wahrer Freund.«
Herzliches Umarmen, so gut das eben bei dem Größenunterschied geht.
»Wieder allein«, sagt er bedauernd. »Menschen leben nicht gern im Eis."
"Wenn ich jemals Eismenschen finde, bringe ich euch zusammen", verspreche ich.
"Gute Reise, Mara. Und viel Glück.«
Bild 076a.jpg

Wir sind nicht sicher, ob das funktioniert oder ob wir uns alle Knochen brechen werden.

Rick und Emmy nehmen es heiter.
Sie schnappen sich die kleinsten Schlitten, sitzen auf und dann geht es mit
lautem »Juhe« steil bergab.
Bild 077a.jpg

Clara nimmt die Hunde zu sich. Peter steht lenkend hinter ihr.
»Auf geht’s«, ruft sie, »das wird eine irre Fahrt.«
Bild 078a.jpg

Chris, Annie und Phil nehmen den größten Schlitten und donnern direkt nach
Eddy und Catty ins Tal. Nachdem Emmy und Rick schon weit unten sind und
auch Clara und Peter Vorsprung haben, schwindet die Sorge.

Die da unten jauchzen. Also scheint die Abfahrt irgendwie auch Spaß zu machen.
Bild 079a.jpg

Mir ist trotzdem etwas mulmig.
»Ki Ki«, ruft das Kleine hinter mir.
Das heißt wohl, dass ich endlich losfahren soll.

Noch einmal tief einatmen. und dann geht es rasend schnell den steilen Berghang hinab.
Bild 080a.jpg

Oben auf dem Eisfeld steht Yeti in der Sonne.
Er schaut uns nach, hebt die Hand, winkt.
Und er beobachtet unsere Abfahrt genau.

Ich bin sicher, dass er sofort eingreifen wird, wenn einer stürzt.
Bild 081a.jpg

Wir sind alle heil unten angekommen und haben auch schnell eine Bahnstation
gefunden. So schaffen wir es gerade noch vor dem Abend, in Zürich einzutreffen.

Friedlich liegt die Stadt vor uns. Wir haben es geschafft. Jetzt schnell zum Zoo,
Alpakas abholen und dann die Rallye nach El Horado beginnen.
Bild 082a.jpg

Hier endet mein Tagebuch. Alle Seiten vollgeschrieben. Viel erlebt. Tolle Freunde gefunden.
Die nächsten Wochen und Monate werde ich mit diesen unterwegs sein. Wir reisen nach
Südamerika, um Blauschopf-Alpakas in einem sicheren Revier auszuwildern. Toni konnte
das nicht verhindern. Niemand wird uns aufhalten. Hoffentlich.
[/b]
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