Tagebuch von Mara

[Jolande]

So eine kleine Mara ist natürlich wirklich verloren zwischen all den großen Kisten!

Großartig, was du schon an Ordnung geschaffen hast. Der Härtetest kommt ja erst noch: die Sachen wiederfinden.
Aber wenn ich das so sehe, können wir uns noch auf viele Geschichten freuen, Material ist ja genug da.

[Mara]

Material ist ja genug da.

Naja, und trotzdem fehlt immer irgendetwas, das erst besorgt werden muss, wenn ich das "Drehbuch" überlege

[Ischade]

Was ich mich bei Deinen Aufräumbildern frage ist... War Deine Wohnung vorher leer oder hast Du die Hälfte Deiner Einrichtung spontan an die Wohlfahrt gespendet? Oder gegen Playmobil getauscht?

[Mara]

Nee, Ischade, leer kann so eine kleine Wohnung ja nie sein. Playmo belagert halt alle Schränke, aber meistens nur obendrauf bis uner die Decke (bis auf die Kommode). Ist sogar noch Platz für die Kratzbäume der Katze

Und momentan ist sogar der Tisch frei. Sehr ungewohnt (und nicht mehr lange). Aber die nächste Geschichte lockt

[Knusperkeks]

Deine Boxenlieferung hatte ich ja noch gar nicht gesehen. Sooo viele! Wow, ist das beeindruckend.
Jetzt schmökere ich erst mal durch die letzten Tage

LG,
Simone

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Versprochen ist versprochen. Die Hunde freuen sich, weil wir heute
durch den Wald stromern. Kiki ist natürlich mit dabei, wir haben viel
zu lange nichts mehr gemeinsam unternommen.

Am Waldrand treffe ich auf den Besitzer.
Seiner Axt nach will er gerade einen Baum fällen.
Freundlich ruft er mich an.

»Na, Weihnachtsbaum gefällig?«, fragt er. »Frischer bekommst du sie nirgendwo.«
»Och, ich stelle eigentlich nie einen Baum auf.«
»Das tut mir leid«, sagt er betroffen. »Es muss schlimm sein, wenn man an Weihnachten allein ist.«
»Äh - ich erwarte Freunde.«

»Aber dann muss man doch für festliche Stimmung sorgen!«, ruft er aus. »Schau
hier, der ist zwar klein, aber sehr schön gleichmäßig gewachsen.«
Ich muss lachen. Der Mann ist jedenfalls ein guter Verkäufer.

Und irgendwie hat er ja auch Recht. Ein geschmückter Baum wird die
Festtagsstimmung bestimmt anheben. Also bezahle ich, was er verlangt.
Es ist ein sehr fairer Preis.

Kiki hilft mir eifrig dabei, den Baum nach Hause zu tragen. Der Kauf war
ja nicht geplant. Sonst hätte ich das Auto genommen. Aber der Baum ist
klein und von daher geht es auch so.

Ich stelle ihn erst einmal in den Hof. Tja, nur habe ich nicht bedacht, dass
Bäume und Katze irgendwie nicht unbedingt harmonieren. Mit einem Satz
springt Tiger auf das Bäumchen. Ich klettere auf die Bank, um den vor-
witzigen Kater auf den Boden zu bringen.

Das ist vergebene Liebesmüh. Tiger junior findet den neuen Spielplatz auch
ganz toll. Na gut, bleibt der Baum halt erst mal draußen. Irgendwann wird
er ihnen bestimmt langweilig.

Ich stelle den Baum erst mal in einen Eimer. Kiki läuft los und holt Wasser.
Ich denke, bis zur Lichtwende bleibt der Baum auf diese Weise frisch.

[/b]

[Ischade]

Och, Katzen als Baumschmuck sind doch mal was anderes!

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Heute ist Großputz angesagt. Wenn übermorgen die Freunde kommen,
soll es ja sauber sein. Und meine Hilfe Martha kümmert sich in der Weih-
nachtswoche um ihre Familie und kommt nicht bei mir vorbei.

Die Krippe habe ich übrigens schon ausgepackt.
Aber mehr dekorieren werde ich erst morgen.

Heute backe ich lieber noch ein paar Plätzchen. Es ist zwar eine Lieferung
unterwegs, aber selbst gemacht ist auch schön.

Es duftet herrlich, wenn Plätzchen im Ofen sind. Am liebsten würde ich
sie gleich aufessen. Aber das mache ich natürlich nicht.

Noch ein wenig bunter Zuckerguss, dann sind sie fertig.
Sehen hübsch aus. Ich finde, das habe ich gut gemacht.

Morgen werde ich dann den Baum schmücken und dekorieren. Und dann ist auch
schon Lichtwende - endlich werden danach die Tage wieder länger.

[/b]

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Sodele, ich denke, ich habe genug Plätzchen. Die verteile ich jetzt überall
im Haus. Erst mal schön auf Tabletts anrichten. Oh, die ganze Weihnachts-
post im Körbchen hab ich auch noch nicht geöffnet. Naja, läuft ja nicht weg.

Die Plätzchen-Lieferung der ARL ist auch eingetroffen. Die sehen so viel
schöner aus wie meine. Und schmecken bestimmt auch viel besser. Leb-
kuchen, zuckerstangen, Zimtsterne, Schwarz-Weiß-Gebäck - hach, das
ist fast wie bei Muttern. Echt toll!

So, ein Tablett bleibt hier. Sieht mit Adventskranz und Adventskalender
schon mal richtig gut aus. Die Plätzchen werde ich nachher wegen der
Katzen aber noch abdecken, damit sie morgen auch wirklich noch da sind.

In die Kaminecke kommen auch welche; eigentlich auf jeden Tisch.
Es macht Spaß, alles herzurichten.

Am längsten dauerte es, den Baum zu schmücken. Vor allem, weil
die Katzen die Kugeln gern durch alle Zimmer gekullert haben. Aber
jetzt steht er und momentan interessiert er die Biester auch nicht
mehr. Das Licht eines Weihnachtsbaumes hat immer etwas sehr
Friedvolles, finde ich.

Dann noch die Lichterketten getestet, die das ganze Haus erleuchten
sollen. Klappt. Sieht aber im Dunkeln natürlich viel besser aus als wie
jetzt in der Abendsonne.

Hm, und was ziehe ich morgen an. Mal schauen. Einiges probiert.
Aber ich glaube, das hier passt am besten zum Anlass.

Ich freue mich auf morgen - auf das Julfest, auf die Freunde und auf das Ende
der dunklen, so ewig langen Nächte, also auf die neue Geburt des Lichtes..

[/b]

[Jolande]

Die Plätzchen sind ja wirklich schön, sogar ein Weckmännchen ist dabei! Danke fürs Zeigen!

Ist dein Haus noch größer geworden? Das sieht ja riesig aus, sehr schön, viel Platz, aber gerade noch genug.
Wenn da noch etwas dazu kommt, musst du weiter anbauen.
Schön geschmückt - an Weihnachtsdeko kommt wohl niemand vorbei.

[Mara]

Ist dein Haus noch größer geworden?

Nein, nein, das ist nicht mehr gewachsen
Da wohn ja auch nur ich alleine drin - und das mit fünf Stockwerken! Der Platz muss reichen
Allerdings, wenn ich je einen Kerl finde und der womöglich hier einziehen wollte ...
Irgendwie sind Playmo-Häuser ja doch immer zu klein, finde ich Vielleicht braucht man deshalb so viele

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Am Abend habe ich volles Haus. Auch Paul und Samira sind gekommen,
was mich besonders freut. Sie plaudern mit Clara, Chris und Peter und
lassen sich noch einmal die Abenteuer der Reise nach El Horado erzählen.

Kiki spielt am Radio rum, bis es endlich passende Musik zum Julfest findet.
Ich staune ja direkt über sein Verständnis für diesen Festtag.
https://www.youtube.com/watch?v=xAFRGNoRMN8

Theo ist auch da. Rick belegt ihn mit Beschlag, weil er so gar nicht verstehen
kann, weshalb Theo immer noch an der Existenz von Aliens zweifelt.

Endlich kommen auch Catty und Eddy. Ich habe schon befürchtet, sie bleiben fern.
Entsprechend herzlich begrüße ich sie. Jetzt sind alle meine Freunde beisammen.

Die Plätzchen kommen gut an. Jeder futtert und lobt den feinen Geschmack - okay,
die Plätzchen der ARL werden den meinen deutlich vorgezogen. Aber ich mag die
selbst auch lieber. Die Musik ist sehr leise, so dass man sich gut unterhalten kann.
Jeder plaudert mit jedem. Es ist gemütlich mit angenehmer Atmosphäre.

Eddiy und Theo reden in der Kaminecke. Komischerweise mögen sich die beiden wirklich.
»Wenn es wirklich Aliens waren«, meint Theo, »warum haben sie die Blauschopf-Alpakas
nichts selbst nach El Horado gebeamt? Die Technik haben sie doch. Da war unser ganzer
Aufwand doch unnötig.«
»Es ging vermutlich nicht darum, dass die Blauschöpfe gerettet werden.«
»Sondern?«
»Es ging darum, dass wir Menschen das tun«, vermutet Eddy. »Die Aliens wollten sehen,
dass wir imstande sind, nicht nur zu zerstören, sondern auch zu erhalten.«

Ich gehe gerade die Treppe hoch und sehe, wie Theo mein Postkörbchen bemerkt
und wahllos eine Karte herausgreift.
»Du scheinst ja viele Fans zu haben, Mara«, staunt er.
Woraus ich wortlos schließe, dass er keine hat.

»Der ist ja süß«, lacht Theo. »Hör mal, was er schreibt: ›Ich wünsche dir ein schönes
Weihnachtsfest mit ganz viel Schnee und Eis. Alles Liebe, dein Freund Yeti. PS: Vergiss
nicht, was du mir versprochen hast.‹«
»Yeti kann schreiben?«, zweifelt Catty.
»Wer ist Yeti?«, will Theo wissen.

[/b]

[Mara]

»Yeti ist ein Held«, gibt Emmy schwärmerisch die Antwort, die eben mit Rick
dazu kommt. »Er hat uns allen das Leben gerettet.«
»Und was hast du ihm versprochen, Mara?«, forscht Theo neugierig.
»Er war so traurig, als wir gingen«, gebe ich zu. »Da versprach ich, wenn ich je
Menschen finde, die gerne im Eis leben, dass ich ihn mit ihnen zusammen bringe.«
»Dann nimm ihn doch mit, Eddy«, ruft Catty begeistert aus.
»Nein!«, kommt von diesen eine unglaublich schroffe Antwort.

Eddy will nicht drüber reden. Er geht nach unten. Catty und Theo folgen ihm rasch.
Also schließe ich mich an.
»Kein Wort mehr«, beharrt Eddy. »Du wolltest ja auch nicht mitkommen, Catty.
Diese Reise mache ich allein.«
»Wo geht es denn hin?«, fragt Theo arglos.
»Nach Norden - Grönland und dann weiter«, brummt Eddy.

»Reisen allein ist doch langweilig«, vermutet Theo. »Wenn dein Kumpel Yeti ...«
»Er ist kein Kumpel«, unterbricht ihn Eddy. »Er ist ein - ein Monster.«
»Ach was«, mischt sich Catty ein. »Ich fand ihn echt nett. Vorschlag: Du nimmst
ihn mit und ich begleite euch.«
»Das ist Bestechung«, grinst Eddy, der sich natürlich sehr wünscht, dass seine Freundin mitkommt.

»Wir wollen auch mit«, ruft Emmy. »Weißt du noch, wie toll unsere Reise nach Klimerika war?«
»Wir gingen fast drauf dabei«, erinnert Eddy unbehaglich.
Rick und Emmy bleiben dabei, dass diese Reise sehr schön war. Eddy will aber trotzdem nicht.

Chris gesellt sich dazu. Auch er erinnert sich an Yeti. Und obwohl es ihm lieber wäre,
sein Bruder würde nicht allein reisen, empfindet er Yeti doch nicht als wünschenswerten
Begleiter. Für Eddy ist es eh schon entschieden. Er soll die Sicherheitseinrichtungen
einer Forschungsstation auf Vordermann bringen und womöglich deren Computertechnik
warten; für ihn ein Job wie viele andere.

Phil fand Yeti damals in der Schweiz eigentlich ganz cool. Er würde ihm
durchaus eine Heimat wünschen, in der er Freunde hat. So lebt er ja als
Einsiedler, was ihm nicht einmal gefällt.

Ich bin ein bisschen traurig, weil Eddy so stur und schroff ablehnt. Andererseits
kann ich ihn verstehen. Yeti ist ja nicht, wie Theo annimmt, ein Bergmensch.
Er ist ein Bergtroll, ein richtiger Yeti. Und wenn ihm das Reiseziel nicht gefällt,
müsste man ihn zurück in die Schweizer Berge bringen. Keine verlockende Aussicht.

Es ist sehr spät geworden. Jetzt reden wir alle nicht mehr über Yeti.
Die Stimmung wird wieder viel besser und fröhlicher.

Ich war nur kurz im Bad. Wie ich runterkomme, sind alle weg. Schade.
Sie hätten sich wenigstens verabschieden können.

Naja, Mitternacht ist vorbei. Klar, dass man da irgendwann nach Hause möchte.

[/b]

[Ischade]

Oh... keiner hat sich verabschiedet? Seltsam...

Aber vielleicht kommt Yeti ja auf die nächste Ralley mit, da soll es ja recht eisig werden...

[playmobee]

Irgendwie sind Playmo-Häuser ja doch immer zu klein, finde ich Vielleicht braucht man deshalb so viele

Oh ja, das Problem kennen wir wohl alle (also alle Hausbesitzer). Da will man einfach nur einen kleinen Empfang geben und schon platzt das Herrenhaus aus allen Nähten.

Ich liebe deine Geschichten und auch wenn ich meistens nur leise mitlese muss ich heute noch eins loswerden.

Gehen ohne sich von der Gastgeberin zu verabschieden geht gar nicht!!!
Bei welchem Benimm-Lehrer waren denn deine Gäste? Dem würde ich keine gute Empfehlung ausstellen. -- Ach nee, falsches Jahrhundert. Heute gibt es sowas ja gar nicht mehr.

Liebe Grüße
playmobee - in Vorfreude auf die nächste Episode